Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Zwangsheirat - Die Verhältnisse ändern sich

von Kelly

Zwei Nächte später betrat Severus im Dunkeln die kleine Küche seiner Wohnung, nachdem ein Geräusch ihn weckte. „Mia, was ist los, bist Du krank, warum hast Du mich nicht gerufen?“ besorgt fühlte er ihre Stirn.

„Nein, ich bin nur aufgewacht und wollte was trinken. Was ist mit Dir?“

„Ich bin es gewohnt wenig zu schlafen und wache beim geringsten Geräusch auf. Früher als ich Voldemort ausspioniert habe, habe ich teilweise nur 2 - 3 Stunden die Nacht geschlafen.“

„Wie hast Du das durchgehalten? Du hast doch täglich unterrichtet.“

„Mit viel schwarzen Kaffee und dadurch, Euch Gryffindors die wohlverdienten Punkte wieder abzuziehen. Warum bist Du aufgewacht, hast Du schlecht geträumt?“

Hermine nickte beschämt.

„Wovon hast Du geträumt?“

„Es ist immer der gleiche Traum den ich habe, seit, seit Bellatrix mich in Malfoy Manor in die Mangel nahm. Ich höre immer noch ihr irres Lachen, spüre den Sectumsempra, den Cruciatus und sehe Greybacks widerliche Visage vor mir, höre wie Bellatrix sagt, er solle seinen Spaß mir mit haben in welcher Art und Weise auch immer. Sehe, wie Greyback mich fixiert und auf eine widerliche Art und Weise ansieht und taxiert, als zöge er mich in Gedanken bereits aus.

In den ersten 2 Wochen danach habe ich noch den Trank des traumlosen Schlafes zu mir genommen, dann aber nicht mehr, da er ja nicht über einen längeren Zeitraum genommen werden darf.“

„Wie oft hast Du diesen Alptraum, Mia?“

„Fast jede Nacht“ kam leise die Antwort, „bis auf ...“

„Ja, bis auf welche Nächte?“ „Die Weihnachtsferien und Wochenenden auf Prince Castle, die Nacht auf Lucius und Cissys Insel und am vergangenen Wochenende,“ nuschelte Hermine und sah verlegen zu Boden.

„Die Nächte, als Du bei mir geschlafen hast bzw. als wir auf Prince Castle zusammen in der Mastersuite schliefen,“ konstatierte Severus und bekam ein Nicken zur Antwort. „Ja, dann ist die Sache doch geklärt, Du schläfst ab sofort bei mir. Ich muss selbst gestehen, diese Nächte waren seit Jahren die ersten Nächte, in denen ich mehr als 3 Stunden am Stück geschlafen habe.“

Mit diesen Worten führte Severus Hermine aus der Küche in das nunmehr gemeinsame Schlafzimmer.

**************************************************

Hermine war immer noch peinlich berührt, als sie nach dem Nachmittagsunterricht in die Wohnung zurückkam. Warum hatte sie Severus nur von ihren Alpträumen erzählt und vor allem, warum hatte sie ihm verraten, dass sie, wenn sie sich das Zimmer teilten, diese Träume nicht bekam. Sie wurde immer noch rot, wenn sie an die vergangene Nacht zurückdachte.

Severus brachte sie in sein Schlafzimmer, sie legten sich hin und dann hatte Severus sie in seine Arme gezogen. Keine fünf Minuten später war sie eingeschlafen. Als sie am Morgen aufgewacht war, lag sie immer noch in seinen Armen, eng an ihn gekuschelt, ihre Hand lag auf seinem Herzen, seine Hand darüber, seine andere auf ihrem Bauch.

Schlimmer noch war gewesen, dass Severus schon vor ihr wach gewesen war und sie mit einem zärtlichen Lächeln und einem liebevollem „Guten Morgen, Mia,“ begrüßte. Sie hatte gemerkt, dass sie rot wurde. Sie murmelte „Morgen“ und war schleunigst ins Bad geflohen.

**************************************************

Den ganzen Morgen wagte sie es nicht, ihn anzusehen, in den Pausen war sie ihm aus dem Weg gegangen bzw. darauf geachtet, dass sie ihm nie alleine über dem Weg lief. Zum Glück hatte sie heute keinen Unterricht bei ihm gehabt und zum Glück hatte sie noch eine Stunde Zeit, bevor sie ihm gegenüber treten musste. Severus hatte heute noch eine Lehrerkonferenz. So konnte sie sich wenigstens noch etwas beruhigen, überlegen, wie sie sich ihm gegenüber erhalten sollte. Allein der Gedanke, Severus in Kürze gegenübertreten zu müssen, ließ ihr das Blut in den Kopf steigen.

Plötzlich hörte sie ein Geräusch aus Severus Schlafzimmer. Als sie in das Schlafzimmer hineinblickte, rutschte ihr das Herz in die Hose: Severus war schon da und dabei, ihre Kleidungsstücke in seinen Schrank einzuräumen.

„Was, was machst Du da? Warum bist Du nicht bei der Lehrerkonferenz,“ stotterte Hermine.

„Schön, dass Du schon da bist Mia,“ Severus drehte sich um und schmunzelte, da er bemerkte, wie verlegen seine Frau war. „Die Konferenz fiel aus, Minerva musste kurzfristig nach London ins Zaubereiministerium. Daher dachte ich mir, ich fange schon mal an, Deine Kleidung umzuräumen, damit Du morgens nicht immer erst in Dein ehemaliges Zimmer musst zum anziehen.“

„Aber, aber ...“ stotterte Hermine und wusste nicht weiter.

„Mia, ich dachte, wir Beide haben heute Nacht alles geklärt. Oder habe ich Dich falsch verstanden, und Du fühlst Dich in meine Gegenwart doch nicht so wohl, dass Du keine Alpträume mehr hast? Bin ich Dir doch so zuwider, dass Du lieber jede Nacht Alpträume bekommst?“

Die Verzweiflung stieg in Severus hoch, hatte er sich so getäuscht und Hermine fand ihn abstoßend? Er hatte gestern Nacht und in den letzten Wochen und Monaten eigentlich gedacht, Hermine würde sich langsam zu ihm hingezogen fühlen und anfangen, seine Gefühle zu erwidern. Zwar unbewusst noch aber trotzdem erwidern. Auf Prince Castle schliefen sie auch jedes Wochenende zusammen in einem Zimmer, gut sie im Himmelbett und er auf der Couch, aber dennoch in einem Zimmer.

„Du, Du bist mir nicht zuwider, Raphael, ganz im Gegenteil,“ Hermines Stimme war kaum zu hören. „Ich fühle mich sogar sehr wohl in Deiner Gegenwart und in Deiner Nähe. Du gibst mir ein Gefühl der Sicherheit und Zufriedenheit, ich fühle mich beschützt.

Aber mir ist das nur peinlich gewesen, dass ich mich so an Dich gekuschelt habe und dass mir rausrutschte, dass ich nur dann gut schlafen konnte, wenn Du in meiner Nähe bist, dass ich nur dann keine Alpträume bekomme. Du musst mich doch für einen furchtbaren Angsthasen halten.

Und dann lag heute Morgen meine Hand noch auf Deinem Herzen und Du gibst mir so viel, bist immer für mich da und ich gebe Dir nichts zurück, was hast Du denn schon von unserer Ehe.“ Ihre letzten Worte gingen im Weinen unter.

„Mia, meine Süße, warum ist Dir das peinlich, wenn Du Dich in den Armen Deines Mannes wohl fühlst. Mir fällt ein Stein vom Herzen, dass Dir meine Gegenwart und Nähe gefällt, sie Dich nicht ängstigt, ich Dich ängstige oder Du das Gefühl hast, ich würde dich bedrängen.

Ich habe schon Angst gehabt, ich hätte mir nur eingebildet, dass wir uns in den vergangenen Wochen und Monaten näher gekommen sind. Oder dass es Dir Angst machen könnte, wenn Du aufwachst und meine Narbe aus allernächster Nähe siehst. Ich würde mich freuen, wenn Du jede Nacht in meinen Armen liegst, in ihnen aufwachst bzw. Deine Hand auf meinen Herzen ruht und es Dich nicht stört, wenn meine Hand auf Deinem Bauch liegt, ich diesen streicheln darf.

Für einen Angsthasen halte ich Dich auch nicht – ich hätte auch Alpträume, wenn ich der verrückten Bellatrix in die Hände gefallen wäre – es war schon schlimm genug, dass ich sie immer auf den Todessertreffen sehen musste - und dann die Sache mit Greyback, der ist echt gruselig und angsteinflößend gewesen.

Und ich will nie wieder hören, dass Du mir nichts zurückgibst. Ohne Dich bestand mein Leben nur aus Unterrichten, Forschen und Schüler quälen. Jetzt besitze ich eine Familie, ein Heim, eine Ehefrau zum verwöhnen. Ich freue mich jeden Tag mehr, wenn der Unterricht zu Ende ist und ich zu Dir gehen kann, nur um mit Dir zu reden, zu lachen, zu forschen, zu musizieren, zu tanzen.

Du baust mich jedes Mal auf, wenn ich von einer Unterrichtsstunde zurückkomme, in der niemand das zustande brachte, was ich von ihm oder ihr verlangte. Minerva bestätigt mir schon seit Monaten, dass ich umgänglicher und ausgeglichener geworden bin, seitdem wir verheiratet sind.

Du bist meine Familie, Mia, meine beste Freundin, meine Frau, die Mutter meiner Kinder. Ich hoffe nur, Du hältst mich nicht für zu Besitz ergreifend, wenn ich Dir den Arm immer um die Taille lege, meine Hand während der Tanzabende immer entweder auf Deiner Taille oder auf Deinem Bauch liegt – ich hoffe, Du fühlst Dich dadurch nicht bedrängt?“

Bei Severus Worten war Hermines Weinen verstummt, die Tränen liefen ihr zwar immer noch über die Wangen, wurden aber bereits von Severus liebevoll mit dem Taschentuch weg getupft. „Du gibst mir damit das Gefühl, etwas Besonderes zu sein, Raphael. Mein Dad legt meiner Mom übrigens auch immer den Arm bzw. die Arme um die Taille.

Als ich 6 Jahre alt war habe ich ihn mal gefragt, warum er das immer tun würde. Er sagte dazu, um zu zeigen, dass Mom zu ihm gehört. Diese Antwort hat mir gefallen – ich hab mir immer gewünscht, dass das auch mal jemand bei mir tut, aber schon jede Hoffnung darauf aufgegeben, da mich ja eh jeder für eine Streberin, eine Alleswisserin oder Besserwisserin hielt, hat sich ja eh kein Junge außer Krum für mich interessiert.

Und ich habe keine Angst vor Deiner Narbe und ekle mich auch nicht vor ihr, egal wie nah Du mir auch kommen magst. Wie ich Dir schon kurz vor unserer Hochzeit sagte, sie zeigt, dass Du ein Held bist, mein Held, ich bin wahnsinnig stolz auf Deine Taten und Leistungen und ich werde niemals zulassen, dass jemand Dich wegen Deiner Narbe geringschätzig behandelt.

Ich finde, Du siehst sehr gut aus mit Deinen schwarzen Augen und den lockigen Haaren. Ich bin wirklich gern mit Dir verheiratet, glaub mir bitte, Raphael. Ich will Dir nur nicht zur Last fallen, wenn ich bei Dir schlafe.“

Severus musste bei diesen Worten schmunzeln. „Fällt Deine Mutter Deinem Vater zur Last, wenn sie neben ihm schläft, oder Narzissa Lucius? Nur weil unsere Ehe anders anfängt als die Deiner Eltern fällst Du mir nicht zur Last, weil Du Dich ankuschelst. Ich mag es sogar sehr, wenn Du mich umarmst, Dich ankuschelst und anschmiegst. Du zeigst mir dadurch nur, dass Du mir vertraust, dich bei mir wohlfühlst, vielleicht beginnst, mehr in mir zu sehen, als nur Deinen Lehrer, sondern einen Freund bzw. Deinen Freund, einen Beschützer und vielleicht auch schon jemand anders.

Und wenn Du meinst, dass mein Arm bzw. meine Arme um Deine Taille gehören, meine Hand auf Deinen Bauch, bin ich erst recht der Meinung, dass Dein Kopf an meine Schulter, Deine Hand auf mein Herz gehört. Den Grund warum, werde ich Dir irgendwann auch noch erzählen bzw. Du wirst allein dahinter kommen, meine schlaue kleine Hexe. Und nun lass uns weiter einräumen, die Farbe der Bettwäsche habe ich übrigens schon geändert in rot-silber.“

Hermine hielt ihn auf, als er fortfahren wollte, ihre Sachen in seinen, nunmehr gemeinsamen Schrank einzuräumen. Als er sie erstaunt ansah, umarmte sie ihn liebevoll und gab ihn einen Kuss auf die Wange, dann sagte sie kaum hörbar:

„Severus Niclas Raphael Snape, Earl of Prince - ich sehe in Dir meinen Mentor, meinen Lieblingslehrer, meinen Forschungspartner, meinen Meister, meinen Herrn und Gebieter, meinen Beschützer, meinen Lieblingstanzpartner, meinen besten Freund neben Harry, meinen ganz persönlichen Helden, den ich bewundere und verehre, auf den ich unendlich stolz bin.

Aber in erster Linie sehe ich in Dir meinen Ehemann, mit dem ich wahnsinnig gerne verheiratet bin und den Vater meiner noch ungeborenen Kinder, die, auf die ich mich schon heute freue und schon jetzt liebe.“

Sie küsste ihn zärtlich auf seine versehrte Wange, danach ging sie in ihr ehemaliges Zimmer, um ihre restlichen Kleidungsstücke zu holen, bevor sie jedoch ganz draußen war, drehte sie sich noch einmal um: „Raphael könntest Du bitte die Farbe unserer Bettwäsche in silber-grün umändern, ich möchte keine rote Bettwäsche in unserem Bett haben, niemals, es passt nicht zu uns Beiden.“

Als sie zurückkam, bemerkte sie, dass Severus eine Tasche mit der Aufschrift „Alles für die Hexe – Wäsche und mehr“ in der Hand hielt. „Warum hast Du denn noch nicht die Tasche ausgeräumt? Das hast Du doch zusammen mit Narzissa schon im November eingekauft?“ wollte er neugierig wissen.

Hermine wurde rot wie eine Tomate. „Da ist was drin, das wollte ich eigentlich noch gar nicht kaufen, aber Narzissa meinte, dann hätte ich es schon mal, wenn ich es brauchen würde.“

Severus wurde aus diesem Gestammel bzw. dieser kryptischen Antwort nicht klug. Hermine bedeutete ihn schließlich verlegen, er solle in die Tasche sehen. Severus kam dieser Erlaubnis nach. „Dessous und Spitzennachthemden und auch noch welche in grün-silber?“

„Ich glaube, Lucius würde Narzissa jetzt fragen, ob sie ihm Überraschungen mitgebracht hat“ bekannte Hermine leise und sah auf den Fußboden.

„Ich mag meine Überraschungen, Mia, wann immer ich sie auch bekommen mag.“

**************************************************

„Du hast also nichts dagegen, wenn ich Dir in der Öffentlichkeit den Arm bzw. die Arme um die Taille lege oder Dich umarme und in meine Arme ziehen und zwar nicht nur gelegentlich beim Tanzabend, sondern ständig, bei jeder sich bietenden Gelegenheit, ganz offen und deutlich zeige, dass Du meine Frau bist, mir gehörst, mir ganz alleine, allen meine Besitzansprüche zeige und verdeutliche,“ vergewisserte sich Severus, nachdem sie sich schlafen gelegt hatten – Hermine hatte sich diesmal von selbst an Severus gekuschelt, ohne dass er sie dazu auffordern oder an sich ziehen musste.

„Nein, überhaupt nicht, Du hast mir doch schon an Deinem Geburtstag gesagt, dass Du, je länger wir verheiratet sind, je näher wir uns kommen, immer besitzergreifender wirst. Warum also sollte ich etwas dagegen haben?“ kam die neugierige Antwort. „Wir Beide haben uns doch vorgenommen, eine wirkliche Ehe und Partnerschaft aufzubauen und wir wünschen uns doch Beide eine Ehe wie die Malfoys mit allen Drum und Dran.“

„Gestern haben sich vier Siebtklässler darüber unterhalten, wie süß sie Dich finden würden, und ob man eventuell doch bei Dir landen könnte, obwohl Du verheiratet bist? Die alte Fledermaus könnte ja wohl kaum der Mann Deiner Träume sein, vielleicht wärst Du froh, mit jemand Anderem rumzumachen.“

„Wer war das, welches Haus und wie viel Punkte hast Du den Spinnern abgezogen“, fauchte Hermine, setzte sich auf und entzündete die Kerzen im Schlafzimmer mit einer Handbewegung.

„Nun keiner aus der DA und natürlich keiner aus Gryffindor bzw. Slytherin, zwei aus Ravenclaw, zwei aus Hufflepuff und ich zog jedem 30 Punkte ab, nachdem ich mich bemerkbar gemacht habe. Die Vier bekamen den Schreck ihres Lebens.

Außerdem beteuerten sie, das wäre nur leeres Gerede gewesen und sie hätten niemals so etwas in dieser Richtung probiert bei Dir.“

„Das ist auch gut so, die hätte ich ins nächste Jahrtausend gehext. Die spinnen wohl, die können was erleben, wenn ich denen begegne.“ Hermine war außer sich. „Du glaubst doch hoffentlich nicht, dass ich auf so eine Anmache reagieren würde, Raphael?“ ihr wurde ganz bange zumute.

„Nein, Mia, ich weiß, dass Du Dich genauso an Deinen Treueschwur hältst wie ich mich an meinen. Und ich weiß auch, dass Du niemals auf so etwas reagieren würdest. Komm, leg Dich wieder hin, dahin wo Du von jetzt an jede Nacht hingehörst, in die Arme Deines Mannes.“

Hermine atmete erleichtert auf, löschte die Kerzen und kuschelte sich wieder an Severus, der sie sofort wieder in seine Arme zog, ihr die Hand auf den Bauch legte, mit seiner anderen Hand streichelte er ihr zärtlich über das Gesicht.

„Ich glaube, so ein Gerede ist normal. Das wird nächstes Jahr besser, wenn Du nicht mehr hier Schülerin bist, sondern Deinen Platz neben mir hast und dann auch für den Dümmsten sichtbar wird, dass Du meine Frau bist und zu mir gehörst. Und sollte dennoch jemand nicht bemerken oder bemerken wollen, dass Du meine Frau bist, werde ich es ihm nur zu gern deutlich demonstrieren.“

„Aber trotzdem werde ich morgen dagegen etwas unternehmen, wenn Du nichts dagegen hast.“

„Was hast du vor, meine kleine Hexe?“

„Lass Dich überraschen – Du musst einfach nur mitmachen morgen. Kommst Du bitte nach dem Unterricht in die Große Halle – Prof. McGonagall will mit uns über die UTZ-Prüfungen sprechen?“

„Ja, ich komme – ich will schließlich wissen, was Du planst.“

„Lass Dich überraschen – Prof. McGonagall werde ich einweihen, dass ich was vorhabe.“

Mit diesen kryptischen Worten schlief Hermine mit einem Lächeln auf den Lippen in seinen Armen ein. Sie bemerkte nicht mehr, das Severus seine Lippen auf ihre Haare drückte und murmelte: „Ich liebe Dich, Mrs. Snape.“

**************************************************

Pünktlich nach dem Unterricht begab Severus sich in die Große Halle. Hermine hatte sich auch unter der hartnäckigsten Fragerei am Morgen geweigert, ihm ihren Plan zu verraten. Sie lachte nur und meinte, er wäre schlimmer als Harry und Ron mit seiner Neugierde.

Als er endlich den vordersten Bereich der Halle erreichte, war Minerva mit der Besprechung über den Ablauf der UTZ-Prüfungen fertig. „Ah, Severus, schön dass Du dazu kommst. Möchtest Du noch irgendetwas zu den Prüfungen sagen?“ erkundigte Minerva sich.

„Nein, ich wollte mich nur mit meiner Frau treffen - wir verbringen das Wochenende wieder auf Prince Castle, kommst Du Mia?“

„Danke dass Du mich abholst, mein Schatz,“ Hermine war von ihrem Platz aufgestanden – ihr war bewusst, dass die gesamte 7. Klasse ihre Worte mitbekam.

Sie trat auf Severus zu, umarmte ihn, zog seinen Kopf zu sich hinab und küsste ihn auf die Lippen. Severus war einen Moment verwirrt und irritiert. Sie hatten sich bislang erst zweimal geküsste: Das erste Mal anlässlich ihrer Hochzeit und dann noch einmal an Silvester, der kleine Kuss an seinem Geburtstag zählte seiner Meinung nach nicht, hatte er doch nur kurz die Lippen seiner Frau gestreift.

Beide Male ging die Initiative von ihm aus. Aber diese Gedanken dauerten nur wenige Sekunden. Dann schloss er die Arme um Hermine und erwiderte ihren Kuss. Nach zwei Minuten beendete Hermine den Kuss, nicht ohne Severus liebevoll anzublicken und ihn zuzuzwinkern. Sie drehte sich in Severus Armen herum, ohne die Umarmung zu beenden und blickte in die Runde:

Ginny, Luna, Draco, Harry, Neville, Ron und Prof. McGonagall waren eingeweiht gewesen, genauso wie Blaise und Theo und schmunzelten vor sich hin. Lavender, Parvati, Padma und besonders vier Jungs aus Ravenclaw und Hufflepuff bekamen den Mund nicht mehr zu, Susan Bones, Hannah Abbott, Justin Finch-Fletchley, Ernie Macmillian als DA-Mitglieder genossen ebenfalls dieses Schauspiel, auch wenn sie nicht eingeweiht gewesen waren.

„So, das was ich jetzt sage, gilt besonders für vier von Euch, denen mein Mann deshalb gestern schon Punkte abzog, meiner Meinung nach viel zu wenig – von mir hättet Ihr außerdem Nachsitzen bzw. Strafarbeiten für das restliche Schuljahr bekommen:

Es gibt nur einen Mann in meinem Leben und dass ist mein Ehemann. Sollte ich noch einmal mitbekommen, dass irgendjemand wer auch immer auch nur aus Spaß dahin reden sollte, er würde gerne mal versuchen mich anzubaggern bzw. auszuprobieren, ob er bei mir landen kann, den hexe ich mit allergrößten Vergnügen ins nächste Jahrtausend und zwar ohne Rückfahrkarte – das gleiche gilt im Übrigen, sollte jemand anzweifeln, dass mein geliebter Mann und ich keine richtige Ehe führen.

Ich schwöre Euch, Voldemort wird in diesem Moment ein Waisenknabe gegen mich sein. Haben wir uns verstanden Miller, Allistair, McPatrick, Domini? Ich werde mich bestimmt nicht wiederholen.“

Die vier nickten und senkten verlegen den Kopf – da nun auch Harry, Draco, Neville und Ron sie wütend anfunkelten – auch wenn Ron selbst wochenlang mit Hermine nicht geredet hatte, so etwas durfte keiner bei seiner besten Freundin und Schwester versuchen.

Blaise ging sogar so weit den vier Unglücksraben zuzuzischen: „Wagt es ja nicht, jemals auch nur in die Nähe von Mrs. Snape zu kommen. Ansonsten erlebt Ihr Euer blaues Wunder. Sie steht unter dem Schutz von Slytherin, damit das klar ist.“

Severus und Minerva, die diese Sätze deutlich hörten, taten so, als wären sie taub, schmunzelten aber sichtbar. „Severus, mein Schatz kommst Du? Ich freu mich schon den ganzen Tag auf unser schönes Zimmer auf Prince Castle und vor allem darauf, das Wochenende mit Dir allein verbringen zu können?“

Severus lachte glücklich – seine Frau war wirklich im wahrsten Sinne des Wortes eine kleine Hexe und hatte die tollsten Ideen. Er zog Hermine an sich, gab ihr einen liebevollen, zärtlichen Kuss und verließ mit ihr Arm in Arm die Große Halle.

**************************************************

Draußen angekommen nahm Severus Hermine in seine Arme und apparierte mit ihr nach Prince Castle. In der Eingangshalle erwartete sie bereits Tipps. „Guten Tag Mylady, guten Tag Mylord, den Tee habe ich bereits in der Bibliothek servieren lassen.“

„Danke Tipps. Wir würden gerne um 19.00 Uhr zu Abend essen.“

Sehr wohl, Mylord,“ mit einer Verbeugung verschwand Tipps.

**************************************************

Severus und Hermine gingen schweigend in die Bibliothek. Dort angekommen schenkte Hermine Severus und sich Tee ein. „Stopp, bevor wir irgendein Gespräch anfangen,“ Severus zog seinen Zauberstab, richtete ihn auf Hermine und ihre Schuluniform verwandelte sich in ein wunderschönes blaues Kleid, anschließend verwandelte er seine Schulrobe in einen eleganten grauen Anzug.

„Danke, Raphael,“ Hermine war jetzt ein wenig verlegen, wo sie mit Severus allein war. Was war, wenn er böse auf sie war. Sie riskierte vorsichtig einen Blick auf ihn und war beruhigt.

Severus grinste sie verschmitzt an und zwinkerte. „Du hast es Miller, Allistair, McPatrick und Domini aber gegeben, Mia. Diese Gesichtsausdrücke werde ich so schnell nicht vergessen,“ er lachte schallend.

„Du, du bist mir also nicht böse, weil ich Dich geküsst habe und auch noch vor der ganzen Klasse und Minerva?.“

„Warum sollte ich böse sein, wenn meine bezaubernde Frau mich küsst, sich so eindeutig zu mir, der fiesen, narbengesichtigen Fledermaus aus dem Kerker, bekennt, deutlich macht, dass ich der einzige Mann in ihrem Leben bin und es auch immer bleiben werde?“

„Ja, ich, nun, hoffe, habe nichts falsch gemacht,“ Hermine stotterte herum.

„Warum solltest Du was falsch gemacht haben, Mia?“

„Ich, ich habe bislang nur Krum geküsst und einmal Ron und das wars. Mehr Erfahrung habe ich nicht,“ gestand Hermine leise und wurde zu ihrem Ärger wieder einmal rot.

„Mir hat der Kuss mehr als nur gut gefallen, meine Süße – Du darfst mich küssen, wann immer Du möchtest, ich werde mich über jeden Kuss freuen und ihn voller Freude erwidern – ich bin sozusagen gerne Dein Übungsobjekt in dieser Hinsicht.

Außerdem ist es an mir zu hoffen, nichts falsch gemacht zu haben bislang. Ich hoffe, ich habe Dich nicht bedrängt, als ich dich zurück küsste und es war Dir nicht unangenehm,“ Severus beobachte Hermine gespannt.

„Nein, nein, Dein Kuss war nicht unangenehm, ganz und gar nicht – auch Deine anderen Küsse, der an unserem Hochzeitstag und die an Silvester, waren mir nicht unangenehm, der an Deinem Geburtstag war leider nur kurz, zu kurz,“ bemerkte Hermine hastig.

„Heißt das jetzt, ich darf Dich öfters küssen, damit Du Dich daran gewöhnen kannst, an mich gewöhnen kannst? Wie bist Du überhaupt auf diese Idee gekommen?“ Severus war neugierig auf die Antwort seiner Frau.

„Ginny und Harry, Neville und Luna küssen sich bei jeder Gelegenheit, wir haben uns bislang erst zweimal richtig geküsst. Ginny und Luna fragen mich schon die ganze Zeit, wie es ist, Dich zu küssen – Hochzeits- und Silvesterküsse ausgenommen, diese würden nicht zählen, da sich alle dann küssen.

Bislang bin ich der Frage immer ausgewichen. Gestern Abend habe ich mir halt überlegt, so kann ich endlich sagen, wie es ist, Dich zu küssen und nicht nur bei der Hochzeit oder an Silvester und dann dachte ich mir halt, dass wäre doch ein guter Weg zu zeigen, dass es nur Dich für mich gibt und niemand anders.“

„Darf ich Dir denn jetzt Guten-Morgen-, Gute-Nacht- und auch sonstige Küsse geben, nicht nur auf die Wange, Mia oder würde ich Dich damit bedrängen?“ wiederholte Severus leise seine Frage. „Was wirst Du Ginny und Luna antworten, wenn sie ihre Frage wiederholen, wie es ist, mich zu küssen?“

„Das es wunderschön ist, Dich zu küssen und von Dir geküsst zu werden, dass es mir gefällt und ich hoffe, dass wir uns jetzt öfters küssen, richtig küssen,“ bekannte sie leise und mit gesenktem rotem Kopf. „Du bedrängst mich auch nicht, Raphael, und hast mich auch nie bedrängt und ich weiß, dass Du mich auch niemals bedrängen wirst, ich fühle mich sehr wohl in Deiner Gegenwart, in Deiner Nähe, in Deinen Armen, beschützt – ich habe in Deinen Armen heute Nacht und auch die Nacht davor traumhaft geschlafen, ohne irgendeinen Alptraum – ich möchte ab jetzt jeden Abend in Deinen Armen einschlafen und am Morgen in ihnen aufwachen.

Ich würde mich freuen, wenn wir uns abends mit einem Kuss in den Schlaf verabschieden und uns am Morgen nach dem Aufwachen mit einem Kuss begrüßen um in den Tag zu starten. Lass uns bitte eine richtige Ehe führen. Könnten wir aber mit allem weiteren warten, bis ich meinen UTZ-Abschluss habe?“

„Das hast Du also damit gemeint, als Du Samstag vor dem Einschlafen murmeltest„nach der Schule?“. Ich habe Dir doch versprochen, Mia, Du hast alle Zeit der Welt und “es“ muss auch nicht schon nach Deinem Abschluss im Sommer sein. Wir warten solange wie Du möchtest.

Ich bin schon überglücklich, dass ich Dich in meinen Armen halten, Dich verwöhnen, mit Dir tanzen, Dich küssen und streicheln darf, Du in meinen Armen schläfst und Du öffentlich bekennst, gerne mit mir verheiratet zu sein und ich der einzige Mann in Deinem Leben bin und auch immer sein werde, mo réiltean (gälisch für „mein kleiner Stern).“

Hermine wusste nicht, wie sie ihre Antwort in Worte fassen sollte. Sie beugte sich stattdessen zu Severus und gab ihm die Antwort mit einem Kuss, vorher murmelte sie jedoch: „Nach der Schule, Raphael, gleich nach der Schule, mo anamcara - mein Seelenfreund. Du hast dann lange genug gewartet, viel zu lange.“

**************************************************


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Der Hobbit 3
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis