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Fanfiction

Zwangsheirat - Valentinsball

von Kelly

Die Direktorin stand während des Frühstücks auf und bat um Gehör. „Meine Lieben, wie Ihr wisst, ist am Freitag unser Duellabend. Dieser fällt diesmal auf den Valentinstag und Eurer Zaubertrankprofessor informierte mich gestern bei der Besprechung zu diesem Abend darüber, dass er auf keinen Fall den ersten Valentinstag seiner Ehe noch einen künftigen mit dem Duellieren verbringen will, es sei denn, jemand beleidigt oder bedroht seine Frau oder Familie.“ Hermine lief knallrot an, als sie dies hörte und die grinsenden Blicke der anderen bemerkte.

„Deshalb haben wir kurzerhand umdisponiert: Am Freitag findet deshalb ein Valentinsball statt, das heißt, wir werden erst gemütlich essen und dann tanzen – der Ball geht für die 1. bis zur 7. Klasse bis 23.00 Uhr. Am Samstag können wir dann unseren Duellabend nachholen.“

„Es tut mir leid, wenn ich Dich unterbreche, Minerva,“ hörte man Severus schnarrende Stimme. „Aber Hermine und ich können am Samstag nicht, wir werden Freitagabend nach dem Ball sofort nach Prince Castle apparieren und am Samstag chic essen und anschließend tanzen, wir werden erst Sonntagabend bzw. Montagmorgen wieder hier sein. Auf uns werdet Ihr also verzichten müssen.“

„Ihr tanzt doch schon am Freitag zusammen, warum müsst Ihr dann Samstag schon wieder tanzen, “ wunderte sich Hagrid laut.

„Ganz einfach Hagrid: Den Valentinstag verbringe ich tanzend mit einem Haufen von Schülern anstatt allein mit meiner bezaubernden Ehefrau. Glaubst Du allen Ernstes, dass ich es versäumen möchte, meine Gemahlin am Valentinstag, noch dazu an unserem ersten gemeinsamen Valentinstag, auszuführen bzw. am darauffolgenden Tag. Erstes will ich meine Frau so viel verwöhnen wie möglich und deshalb so oft wie möglich mit ihr etwas unternehmen und zweitens würde ich zu recht Ärger mit meinen Schwiegereltern und meinem Schwägern bekommen, wenn ich meine Ehefrau vernachlässige. Etwas was ich auf keinem Fall möchte – weder das Eine noch das Andere, den ich schätze sowohl meine Gemahlin als auch unsere Familie sehr.

Außerdem befindet sich auf Prince Castle mein Valentinstagsgeschenk für meine Frau. Schon deshalb gehört das restliche Wochenende allein ihr und mir.“

Hermines Gesichtsfarbe hatte sich während dieser gesamten Unterhaltung immer mehr verdunkelt – röter konnte ihr Gesicht kaum werden. „Was hältst Du davon, Minerva, wenn wir den Duellabend stattdessen am Montag nachholen?“

**************************************************

Hermine war froh, als der Unterricht für diesen Tag beendete – ständig war sie von Lavender, Padma und Parvati genervt worden, die versuchten herauszufinden, was Severus ihr wohl schenken würde. Schließlich reichte es ihr: „Wenn Ihr so neugierig seid, warum fragt ihr meinen Mann nicht selbst!“ fauchte sie die drei an.

„Lasst Mine in Ruhe“, mischte sich nun Ginny in das Gespräch ein. „Woher soll sie jetzt schon wissen, was der Professor ihr schenkt. Wartet bis Freitag und dann wird Mine uns eventuell erzählen, was sie geschenkt bekommen hat.“

„Danke, Gin.“

„Wofür hat man schließlich ne Schwester,“ lachte diese und hakte sich bei Hermine unter. „Obwohl, ich muss ja gestehen, ich bin selbst neugierig, was Severus sich jetzt wieder ausgedacht hat.“

„Ich doch auch,“ gestand Hermine und lachte. „Aber ich habe absolut keine Ahnung, was es sein könnte. Severus wird mir vor Freitag auch nichts erzählen, da ist er eisern. Ich habe für Severus einen riesigen Korb aus dem Honigtopf sowie ein Buch über Zaubertränke aus dem 18. bis 19. Jahrhundert. Ich hoffe, es gefällt ihm.“

„Severus ist genauso vernascht wie Du und bei Büchern kann man weder bei ihm noch bei Dir etwas falsch machen,“ Ginny lachte schallend. „Ich hab für Harry Karten für das Quidditch-Länderspiel England – Bulgarien, hat Dad für mich besorgt.“

„Da wird Harry sich aber freuen,“ Hermine grinste Ginny an.

**************************************************

„Guten Morgen, Mia, alles Gute zum Valentinstag, “ Severus begrüßte sie vor ihrer Zimmertür.

„Guten Morgen, Raphael, Dir auch alles Gute zum Valentinstag.“ Hermine strahlte ihn an und drückte ihm einen gewaltigen Korb in die Arme.

„Wow, Du magst es anscheinend wirklich, wenn ich etwas mehr auf den Rippen habe“, lachte Severus und gab ihr einen Kuss auf die Wange.

„Ich mag es wirklich ehrlich gesagt nicht, wenn Männer so dünn sind und bestimmt nicht bei meinem Ehemann - wenn Du nicht mehr ganz so dürr bist, wie in meinen ersten Schuljahren macht das Umarmen und Ankuscheln mehr Spaß. So wie jetzt gefällst Du mir. Außerdem sind die Mädels ziemlich neidisch auf die „blöde, langweilige Streberin“, die mit diesen tollen, gutaussehenden, sexy Typen verheiratet ist,“ gab Hermine grinsend zurück.

Severus lachte schallend, stellte seinen Geschenkkorb ab und zog ein Kästchen aus der Tasche „Dreh Dich bitte einmal um, Mia.“

„Raphael, Du sollst mir doch nicht immer so viel schenken, ich denke, ich bekomme mein Geschenk erst heute Abend.“

„Heute Abend bekommst Du das Geschenk, was ich nicht einpacken kann. Außerdem glaube ich, hatten wir diese Diskussion bereits kurz nach unserer Hochzeit: Ich entscheide, was ich für Dich ausgeben möchte bzw. wie viele Geschenke Du von mir bekommst. Außerdem muss ich Dir doch helfen, diese Mädchen eifersüchtig zu machen, meine Kleine.“

Severus legte Hermine eine Kette mit einem goldenen Sonnenanhänger um den Hals. „Raphael, sie ist wunderschön, danke schön.“ Hermine schlang ihre Arme um ihren Mann und küsste ihn auf die Wange, jedoch sehr nah am Mundwinkel. „Ich weiß gar nicht, wann ich meinen ganzen Schmuck tragen soll: Deinen Herzanhänger mag ich nicht abnehmen, den trage ich ständig, dann habe ich die schöne Rose zur Hochzeit bekommen, den S-Anhänger, die Ohrringe von Harrods, die Türkise, das St. Combans Kreuz von Deiner Urgroßmutter und jetzt diese Sonne, dazu darf ich auch noch den wunderschönen Familienschmuck tragen, wann immer ich will. Und ich hab nur ein Buch und einen Fresskorb für Dich.“ Sie klang bedrückt.

„Ein Buch, das ich wieder mal schon lange suche und Schokolade, die ich über alles liebe. Ich weiß nicht, ob ich mich genauso sehr über eine Kette oder ein Armband freuen würde. Ach, und vielen Dank, dass Du mir nicht wie Albus immer Socken schenkst.“ Severus zwinkerte Hermine zu und brachte sie somit zum Lachen.

„Ich liebe meine Geschenke – Du triffst immer die richtige Wahl, Mia. Und ich kann Dir versprechen, im Laufe unserer Ehe wirst Du noch viel mehr Schwierigkeiten haben, Dich für ein Schmuckstück zu entscheiden, denn ich habe vor, Dir noch viel mehr zu schenken z.B. zum Schulabschluss, Hochzeitstag, zu Weihnachten, Ostern, bei jeder Schwangerschaft, zur Geburt unserer Kinder, zum bestandenen Tränkemeisterstudium ... – da wird es sehr viele Gelegenheiten geben, wo ich Dich mit Schmuck verwöhnen kann.“

„Dann wirst Du mir zukünftig bei der Auswahl halt helfen müssen, Severus Niclas Raphael Snape, sollte ich mich nicht entscheiden können, überlasse ich Dir die Entscheidung.“

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Der Sonnenanhänger war natürlich ausgiebig bewundert worden. Aber damit nicht genug: Wie gewohnt trafen während des Frühstücks die Posteulen ein und brachten die Post. Vor Hermine landete Severus Rabe Luzifer und überbrachte ihr einen gewaltigen Rosenstrauß â€“ weiße und orangefarbene Rosen.

Hermine strahlte, roch an den Rosen und eilte dann, ohne lange zu überlegen, auf den Lehrertisch zu. Dort umarmte sie Severus und drückte ihn vor allen Anwesenden einen Kuss auf die Wange. „Danke, Raphael, sie sind wunderschön“, flüsterte sie ihn ins Ohr.

Severus lachte, zog Hermine in seine Arme: „Freut mich, dass sie Dir gefallen – was hältst Du davon, wenn wir Dir auf Prince Castle einen Rosengarten anlegen, nur für Dich?“ Anhand Hermines strahlendem Gesicht, wusste Severus wie ihre Antwort lautete. „Und ein Beet mit Sonnenblumen, nicht zu vergessen – die liebst Du schließlich genauso, mein kleiner Sonnenschein.“

**************************************************

Nicht wenige Mädchen blickten neidvoll auf diese wunderschönen Blumen, Parvati und Lavender hörten man sogar laut tuscheln, wie jemand wie Hermine so ein unverschämtes Glück haben könne. Das Getuschel war natürlich so laut, dass Hermine, Ginny und Harry sowie noch einige Andere es hörten. Doch bevor Hermine etwas darauf entgegnen konnte, hörte man Nevilles Stimme quer durch die Halle:

„Lass diese blöden Schnepfen doch ruhig sabbeln, Mine, wer hört schon auf diese bescheuerten Gänse. Die sind doch nur neidisch. Ich hab für Luna auch einen Strauß Rosen besorgt, genauso wie Harry für Ginny, Draco für Serena, Ron für Susan – die Rose ist schließlich die Königin unter den Blumen und Ihr seid die Königinnen unserer Herzen. Aber anscheinend ist es Lavender nicht wert, so eine edle Blume zu bekommen, geschweige denn ein ganzes Bouquet.

Wusstest Du übrigens, Mine, dass die Rose der Göttin Aphrodite, sowie den Göttern Eros und Dionysos geweiht war, später der Göttin Isis und der Flora. Bei den Germanen war sie die Blume der Göttin Freya. Antike Sagen beschreiben die Entstehung der Rosen als Überbleibsel der Morgenröte auf Erden, als zusammen mit Aphrodite dem Meerschaum entstiegen, oder aus dem Blut des Adonis entstanden.

Weiße Rosen stehen übrigens für Leidenschaft, Unschuld, Treue und Zustimmung, weisen aber auch auf Entsagung hin, orange Rosen stehen für Glück und Hoffnung. Also, wenn das keine Aussage für Eure Ehe ist, weiß ich auch nicht. Die beiden sind einfach neidisch auf Deine glückliche Ehe Mine, und nichts weiter.“

„Mr. Longbottom, 20 Punkte für Gryffindor, weil Sie sich so gut in der Bedeutung der Blumen auskennen und 50 Punkte dafür, dass Sie meiner Gemahlin so in Schutz nehmen und noch einmal 30 Punkte weil Sie unsere Frauen zutreffend als Königinnen unserer Herzen bezeichneten,“ hörte man die schnarrende Stimme ihres Zaubertränkelehrers hinter ihnen.

„Schatz, ich bin froh, dass die roten Rosen auf Prince Castle auf Dich warten – hätte ich sie Dir hier geschenkt, wären Ms. Brown und Ms. Patil garantiert abgetickt,“ er sah verächtlich auf die beiden Mädchen herab, die rot anliefen und den Kopf senkten.

**************************************************

Kurz vor 18.00 Uhr klopfte es an Hermines Zimmertür. „Mia, bist Du fertig – wir sollten langsam in die Große Halle zum Essen gehen.“

„Bin gleich soweit, Raphael, ich bekomme den Reißverschluss an meinem Kleid nicht zu, der klemmt.“

Severus öffnete die Tür und trat hinter Hermine. „Lass mich mal versuchen – so, jetzt bist Du fertig.“

„Danke Raphael, ich glaube, ich komme in Zukunft gleich wegen dem Reißverschluss zu Dir. Du kannst das viel besser als ich.“ „

Meine Zimmertür steht Dir jederzeit offen, Elfe. Bezaubernd siehst Du übrigens aus, Mia, grün-silber steht Dir hervorragend, sehr viel besser als rot-gold,“ Severus konnte sich dieses Kompliment nicht verkneifen, jedenfalls nicht, ohne seine Hausfarben hervorzuheben.

„Ich bin schließlich mit dem Oberhaupt des Hauses der Schlangen verheiratet – da darf, will und muss ich schließlich zeigen, zu wem ich gehöre,“ lachte Hermine und drehte sich vor Severus einmal um sich selbst, so dass ihre langen Locken nur so flogen. „

Aber unter uns – ich mag grün-silber auch viel lieber als die Kombination rot-gold, verrat es aber bitte nicht Minerva oder den Anderen.“

„Werde ich nicht, Mia, werde ich nicht. Das ist unser kleines Geheimnis.“ Severus zwinkerte ihr verschwörerisch zu und legte seinen Arm um ihre Schultern.

Mittlerweile hatte Hermine sich an diese Geste gewöhnt und zuckte nicht mehr zusammen – seit ihrem Aufenthalt im November auf Prince Castle tat Severus dies immer wenn sie spazieren gingen, was sie mittlerweile täglich taten, wenn das Wetter mitspielte. Hermine störte diese spezielle Umarmung keineswegs – wie selbstverständlich schlang sich jedes Mal ihr Arm um seine Taille. Was sprach auch gegen diese Geste – sie waren schließlich verheiratet und konnten dies auch jeden zeigen.

So betraten sie zusammen die große Halle, die ihr Aussehen seit dem Mittagessen enorm verändert hatte: Statt der vier Haustische und des Lehrertisch standen hier jetzt viele kleine festlich gedeckte Tische – von der verzauberten Decke funkelten die Sterne, beleuchtet wurde die Große Halle von Kerzen und Fackeln.

„Meine Lieben,“ begrüßte sie die Direktorin, „da heute Valentinstag ist und ich mir vorstellen kann, dass nicht nur Prof. Snape neben seiner Frau sitzen möchten, sondern auch all diejenigen zusammen sein möchten, die sonst durch ihre verschiedenen Häuser bei den Mahlzeiten getrennt sind, habe ich mich dazu entschieden, heute die Sitzordnung bzw. die Tische zu ändern. Und nun, lasst es Euch schmecken.“

Severus steuerte zusammen mit Hermine einen Ecktisch an, an dem auch Harry und Ginny, Luna und Neville sowie Draco und Serena Platz nahmen, am Nebentisch saßen Susan und Ron, Theo und Blaise mit ihren Begleitungen, genauso wie Seamus und Dean samt Freundinnen. „Mine, sag mal, hast Du Dich bei den Farben nicht etwas vertan,“ wollte Ginny sofort wissen.

„Nein, Ginny, hab ich nicht: Ich trage die Farben meines Mannes und zeige damit, dass ich zu ihm gehören bzw. wir zusammen gehören.“

„Das haben Sie nett gesagt, Mrs. Snape“, Severus zog Hermines Hand an seine Lippen und hauchte ihr einen Kuss darauf. „Ginny, unter uns gesagt, meine Frau besitzt kein einziges Kleid bzw. Kleidungsstück außer den Schuluniformen in den Farben rot und gold und zwar aus dem Grund, weil diese Farben meiner Gemahlin, genauso wie die Farben pink, lila und rosa, nicht stehen meiner Meinung nach und ich kann Ihnen versichern, nach ihrem Abschluss trägt sie die Farben rot und gold nie wieder, von ihrem Gryffindor-Schal einmal abgesehen.

Ginny, Sie selbst tragen diese Farben schließlich auch nicht außerhalb des Unterrichts und zwar auch aus dem Grund, weil diese Farben nicht zu Ihrer Haarfarbe passen. Seien wir doch mal ehrlich, wir sind ja unter uns, nicht viele können diese beiden Farben guten Gewissens tragen und sehen auch noch gut damit aus:

Bei Ihnen, Ginny, beißen sich die Farben rot, gold, rosa, lila und pink mit den Haaren, von orange wollen wir gar nicht erst sprechen; Luna sähe damit zu blass aus aufgrund ihrer blonden Haare und sehr hellen Haut, das gleiche gilt für Serena und Mia ist typmäßig nicht für diese Farben geschaffen. Luna und Serena würden in Pink bzw. rosa wie Püppchen aussehen.

Stellen Sie sich doch mal vor, wie Sie, Ginny, Serena, Luna und Mia in einem rot-goldenen Kleid aussehen würden. Weinrot bzw. bordeauxrot würde bei Luna, Serena und Mia ja gerade noch gehen, aber knallrot und dann auch noch mit gold oder ein ganz goldenes Kleid würde keinen von Ihnen vier stehen.“

„Prof. Snape hat recht“, meldete sich unerwartet Neville zu Wort. „Ich für meinen Teil möchte meine Luna auch nicht in einem knallroten Kleid bzw. goldenen Kleid sehen, auch nicht in einem pink, lila- oder rosafarbenen. Mit weinrot wäre ich grade noch einverstanden, aber ehrlich gesagt ziehe ich blau oder grün auch an Luna vor, ich möchte nicht, dass meine Luna wie Lavender aussieht bzw. rumläuft.“

Harry und Draco nickten zustimmend – Lavender war heute Abend in einem knallroten, engen, extrem kurzen und tief ausgeschnittenen Kleid aufgetaucht, was ihr missbilligende Blicke von Prof. McGonagall einbrachte.

Ginny lachte ihren Professor an. „1:0 für Sie, Professor, unter uns kann ich ja zugeben, dass ich in meinem Quidditch-Umhang aussehe, wie ein Muggel-Feuerwehrauto und mich auch genauso fühle.“

„Ihnen steht es selbstverständlich frei, jederzeit für meine Mannschaft zu spielen, eine so ausgezeichnete Jägerin wie Sie können wir Slytherins immer gebrauchen“, grinste Severus sie an.

„Danke für das Angebot, aber die restliche Schulzeit schaffe ich es jetzt auch noch,“ dankte Ginny für das Angebot.

Hermine strahlte, ihre Welt war in Ordnung: Besser konnte es gar nicht kommen, ihre besten Freunde verstanden sich wunderbar mit ihrem Mann und umgekehrt. Unbemerkt vor allem anderen fasste sie unter dem Tisch Severus Hand und drückte sie dankbar.

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Wie gewohnt, eröffnete Severus als stellvertretender Schulleiter zusammen mit Hermine den Ball. Prof. McGonagall verzichtete wie immer, da der Knöchel ihr noch Probleme bereitete. Seit sie vor einigen Jahren von einem Fluch getroffen worden war, bereitete ihr das Gehen bzw. Tanzen Schwierigkeiten. Sicherlich hätte es ihr keine Probleme bereitet, den Ball zu eröffnen und ihren Fuß während des restlichen Abends zu schonen, aber sie überließ es viel lieber Severus, den Ball zu eröffnen, auf die Schmerzen konnte sie schließlich auch guten Gewissens verzichten, ebenso darauf, nur wegen des Eröffnungstanzes einen Schmerztrank einnehmen zu müssen. Schließlich war er der stellvertretender Schulleiter und für sie wie ein Sohn.

Nur zu gerne beobachtete sie während jeden Tanzabends, wie der Tränkemeister seine Frau gekonnt über das Parkett wirbelte und den Schülern Tipps zum Tanzen gab. Schmunzeln musste sie immer, wenn sie merkte, wie besitzergreifend der Tränkemeister seiner Frau gegenüber war: Er ließ keinem Schüler auch nur die Spur einer Chance Hermine zum Tanzen aufzufordern.

Nur zu deutlich zeigte er, dass sie ihm gehörte, kein anderer das Recht hatte, sie aufzufordern – seit einigen Wochen, genauer gesagt seit dem Beginn des neuen Schulhalbjahres, lag sein Arm nicht nur ständig um ihre Taille, sondern seine Hand lag besitzergreifend auf ihrem Bauch, selbst wenn er nur etwas erklärte.

Keine Sekunde während des Tanzabends wich er von der Seite seiner Frau. Und wagte es dennoch einmal ein mutiger Schüler, sich zu Hermine auf den Weg zu machen, reichte schon ein Funkeln aus tiefschwarzen Augen und der Schüler änderte Sekunden später die Richtung. Hermine schien dies allerdings nicht zu stören.

Als Minerva sie vor einigen Wochen einmal gefragte, ob sie nicht gerne einmal mit jemand anderem tanzen würde, verneinte diese sofort mit dem Argument, Severus wäre ein viel zu guter Tänzer, sie würde für ihr Leben gern mit ihm tanzen. Außerdem hätte Severus nichts dagegen, wenn sie mit anderen tanzen würde, allerdings nur, wenn dieser jemand ihr Dad, Lucius, Draco oder Connor wäre. Auch Arthur Weasley, dessen Söhne und Harry bzw. Neville, Seamus, Dean, Blaise oder Theo wären als Tanzpartner für ihn akzeptabel, sofern sie dies wünschen würde.

„Mein Eltern haben mich so erzogen, dass man, sobald man verheiratet ist, nur mit dem Ehemann, dem Vater, Schwiegervater, den eigenen Söhnen, einem männlichen Familienmitglied oder einen sehr guten Freund des Ehepaares tanzt, allerdings muss der Ehemann mit dem Tanzpartner einverstanden sein. Ich würde niemals mit jemanden tanzen, den Severus ablehnt oder gar hasst. Fremde Männer als Tanzpartner sind von da ab inakzeptabel und ehrlich gesagt, möchte ich auch mit keinem fremden Mann tanzen,“ das war ihre Antwort gegenüber der Direktorin gewesen.

„Wenn Severus und ich an den Wochenenden tanzen gehen, tanze ich auch immer nur mit ihm. Severus tanzt auch mit keinen fremden Frauen und ich vermisse auch nichts, wenn ich nur mit meinem Mann tanze. Selbst wenn Severus nicht tanzen würde oder ein schlechter Tänzer wäre, würde ich mir keinen anderen Tanzpartner suchen, eher würde ich auf das Tanzen ganz verzichten und mich den ganzen Abend mit Sev und unseren Freunden unterhalten. Unsere Tochter werde ich im Übrigen genauso erziehen.“

Severus, der unbemerkt zu den Beiden getreten war, hatte die gesamte Unterhaltung mitbekommen, natürlich bei dieser Antwort glücklich gestrahlt und Hermine fest in seine Arme gezogen. „Danke, Mia,“ flüsterte er ihr ins Ohr, „mir gefällt Deine Einstellung und mir würde es ehrlich gesagt auch nicht gefallen, wenn Dich ein fremder Mann beim Tanzen in seinen Armen hält, eng an sich zieht. Das ist ganz alleine mein Recht.“

„Das Recht räume ich auch keinem anderen ein, Raphael,“ Hermine strahlte ihn an.

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„Du, Du schenkst mir ein Schwimmbad?“ Hermine schüttelte ungläubig den Kopf und sah sich in dem riesigen Kellergewölbe um. Wie hatte es sich auch verändert. Statt des großen kahlen und dunklen Raums befand sich hier nun eine riesige Schwimmhalle mit verzauberter Decke, gemütlicher Sitzecke, vielen Grünpflanzen. An einem Ende des Schwimmbades befand sich ein kleiner Wasserfall, an der anderen eine kleine, versteckte Grotte, in der Mitte des Pools befand sich eine kleine Insel, gerade groß genug, dass zwei Menschen darauf liegen konnten. „Raphael – Du sollst nicht immer so viel Geld für mich ausgeben.“

„Ich habe es für Dich, für mich und für unsere Familie ausgegeben. Dein Dad hat mir verraten, dass Du gerne schwimmst, teilweise nach der Schule alleine ins Hallenbad gefahren bist, aber seit Du auf Hogwarts zur Schule gehst, keine Gelegenheit mehr dazu hast. Da hab ich mir halt gedacht, dass ich Dich damit überrasche, außerdem wird das Kellergeschoss jetzt endlich einmal sinnvoll benutzt.

Draußen schwimmen kannst Du in unserem Klima nicht bzw. nur selten, da könnte ich Dich gleich für die nächsten Tage ins Bett stecken, weil Du mir krank wirst und ich schwimme auch sehr gerne. Die Bewegung wird uns Beiden gut tun. Stell Dir einfach vor: Wir forschen vormittags, reiten nachmittags ein Stündchen zusammen aus – entweder am Strand oder im Wald, abends essen wir gemütlich, danach tanzen wir eine Runde und dann schwimmen wir zum Abschluss in unserem eigenen Schwimmbad. Oder wir beschließen, dass wir den ganzen Tag faulenzen wollen und ziehen uns hierher zurück, schwimmen einigen Runden, dann lesen wir ein wenig und dann geht es wieder von vorne los. Hört sich das nicht gut an?“

Hermine fiel ihm lachend um den Hals: „Du weist immer, wie Du mich überzeugen kannst, Raphael, oder? Ist Lucius genauso wie Du? Du verwöhnst mich viel zu sehr. Danke, wollen wir jetzt noch etwas schwimmen gehen? Ich weiß, es ist schon fast Mitternacht, aber ich würde gern noch eine Runde mit Dir schwimmen und unser schönes Schwimmbad einweihen.“

Severus erwiderte die Umarmung, vergrub sein Gesicht in Hermines Locken. „Es ist meine oberste Aufgabe als Dein Mann, Dich zu verwöhnen und zu behüten, wusstest Du das nicht, Kleines? Lucius ist genauso – aber mittlerweile lässt Cissy aber alles über sich ergehen und freut sich nur noch über seine Überraschungen. Und ich würde furchtbar gerne noch mit Dir schwimmen gehen. Nichts lieber als das.“


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Schon als mir zum ersten Mal klar wurde, dass Bücher von Menschen geschrieben werden und nicht einfach so auf Bäumen wachsen, stand für mich fest, dass ich genau das machen wollte.
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