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Fanfiction

Zwangsheirat - Überraschung für Draco

von Kelly

Mittlerweile war das zweite Halbjahr mehrere Wochen alt und dies bedeutete, dass die Lehrer das Lernpensum deutlich anzogen: Die Aufsätze wurden länger, die Hausarbeiten türmten sich vor den Schülern. Die einzigen Schüler der 7. Klasse, die nicht über die zusätzliche Arbeiten stöhnten und jammerten waren Hermine und Draco, sie fühlten sich vielmehr in ihrem Element, waren glücklich, noch mehr lernen zu dürfen. Wenn alle anderen erschöpft einschliefen, sah man diese zwei immer noch lesen oder, im Falle von Hermine, etwas mit ihrem Mann unternehmen.

Hermine hatte, wie in den Jahren zuvor, begonnen, ihre Freunde bzw. Geschwister daran zu erinnern, dass sie nun langsam wirklich damit anfangen sollten, für die UTZ-Prüfungen zu lernen.

Harry, Ginny und Ron aber auch Neville, Luna, Dean und Seamus fügten sich zwar leicht murrend, waren aber im Stillen dankbar, dass Hermine ihnen einen Lernplan ausgearbeitete, der berücksichtigte, dass Neville Zeit für seine Kräuterkunde-AG brauchte, Luna um Madame Pomfrey zu helfen und auch das Quidditch-Training von Harry, Ginny und Ron berücksichtigte sie. Aber auch der Schachklub von Ron und Seamus sowie das Fußballtraining von Dean fand dort ein Plätzchen.

Aber nicht nur die 7. Klasse war bereits leicht am Rotieren: Alle Klassen, vor allem die fünfte, die vor ihren ZAG-Prüfungen stand, begannen langsam, für die Prüfungen zu lernen. Besonders eifrige unternahmen sogar den Versuch, während des gemeinsamen Essens in der Großen Halle zu lernen. Doch dies untersagte die Direktorin ganz schnell mit dem Hinweis, dass die Schüler sich auch etwas Freizeit gönnen sollten und mussten.

**************************************************

Es war während des Abendessens in der Großen Halle: Ganz unüblich erhob sich die Direktorin und klopfte an ihr Glas: „Bevor wir mit dem Essen beginnen, müssen wir noch zwei neue Schüler einteilen, denen es leider nicht möglich war, zu Beginn des Schuljahrs zu uns zu stoßen.“

Alle sahen sich überrascht an. „Wer mag das sein,“ hörte man überall an den Tischen die Schüler flüstern. Doch dies verstummte schnell, als sich die Tür zur Großen Halle öffnete und zwei Gestalten mit langen dunklen Umhängen inklusive Kapuze die Halle betraten bzw. der eine ging, der andere fuhr in einem Rollstuhl in die Große Halle. Alle Schüler guckten neugierig zu diesen Beiden und versuchten, einen Blick auf die Gesichter zu erhaschen, doch ohne Erfolg, die Kapuzen verdeckten alles.

Auch als sie den Lehrertisch erreicht hatten, nahmen sie diese nicht herunter und zeigten sich. Ron, Hermine und Harry warfen sich fragende Blicke zu, aber auch an den Tischen der Hufflepuffs, Ravenclaws und Slytherins sah man neugierige und fragende Blicke. Nur am Lehrertisch sah man verstohlene grinsende Gesichter, aber nur kurz, so dass die wenigen Schüler, die dies bemerkten, wie etwa Hermine und Draco schon meinten, sie hätten sich dies nur eingebildet.

„So, ich werde Euch jetzt den Sprechenden Hut aufsetzen, der Euch auf Eure Häuser verteilt.“ Severus als stellvertretender Schulleiter war zwischenzeitlich aufgestanden und nach vorne getreten.

Zuerst setzte die Person im Rollstuhl den Sprechenden Hut auf. Doch oh Wunder, zum ersten Mal seit dem Bestehen Hogwarts war die Stimme des Sprechenden Hutes laut und deutlich in der ganzen Halle zu hören.

„Ich sehe großen Mut, ich sehe Köpfchen, ich sehe Fleiß und ich sehe List. Eigenschaften, die jedes der vier Häuser beschreiben. Doch ich beuge mich Deinem Wunsch und schicke Dich nach Slytherin.“

Der Tisch der Slytherins jubelte und klatschte Beifall, doch auch die anderen drei Haustische applaudierten.

Nun setzte Severus der zweiten Person den Sprechenden Hut auf und auch jetzt war dessen Stimme bis in die letzte Ecke hörbar:

„Auch Du bist überaus tapfer, klug und wissbegierig, lerneifrig und immer für eine gute List zu haben. Genau wie Dein Freund vereinst Du wie viele Deiner Kameraden hier die Eigenschaften mehrerer bzw. aller Häuser.

Doch zum ersten Mal seit dem Bestehen Hogwarts darf ich sie nennen, denn die Vereinigung mehrerer Eigenschaften steht für die Zukunft dieser Schule, etwas, was zukünftig von großem Wert in der magischen Welt sein wird. Aber auch Dir erfülle ich selbstverständlich Deinen Wunsch und schicke Dich nach Slytherin.“

Wieder jubelten und klatschten alle, doch am lautesten war selbstverständlich der Tisch der Schlangen. Prof. Snape setzte sich zurück auf seinen Platz, während die Direktorin aufstand, sich zwischen die beiden immer noch verhüllten Gestalten stellte und jedem eine Hand auf die Schulter legte.

„Beruhigt Euch, meine Lieben. Mr. Malfoy, da der Schlafsaal der 7. Klasse eh schon überfüllt ist, möchte ich Sie bitten, Ihre neuen Kameraden bei sich in der Schulsprecherwohnung aufzunehmen. Da Mrs. Snape ja ohnehin lieber bei ihrem Mann wohnt, haben Sie dort Platz genug.“

Draco nickte zustimmend.

„Oh, ich glaube ich werde langsam alt,“ die Direktorin fasste sich theatralisch an die Stirn. „Ich hab doch glatt vergessen, die Namen unserer neuen Schüler zu nennen, Severus, mein Junge, was ist Deine Entschuldigung?“ Sie grinste ihren Stellvertreter an.

„Minerva, ich wollte die Spannung steigern und somit die Überraschung vergrößern, besonders bei einer Person hier.“

„Dann haben wir zwei ja nichts falsch gemacht,“ die Direktorin zwinkerte ihrem Tränkemeister zu, der dieses amüsiert erwiderte. „Nehmt jetzt bitte Eure Kapuzen ab Theodore Nott und Blaise Zabini.“

Bei diesen Worten griffen die beiden Gestalten an ihren Kopf und enthüllten ihre Gesichter. „Blaise, Theo,“ Dracos Gebrüll war überall zu hören, während dieser nach vorn zu seinen besten Freunden stürmte. „Endlich hab ich Euch wieder.“ Abwechselnd fiel er ihnen um den Hals.

„Mr. Malfoy, die zwei laufen Ihnen nicht weg, lassen Sie sie also leben,“ hörte man die schnarrende Stimme des Hauslehrers der Slytherins. „Meine Frau und ich erwarten Sie drei sowie Ms. McBride, Mr. Potter, Mr. Weasley, Ms. Weasley, Ms. Lovegood und Mr. Longbottom anschließend in unserer Wohnung. Und ich möchte die Slytherins bitten, Mr. Zabini und Mr. Nott in Ruhe essen zu lassen. Sie werden noch früh genug ihre Geschichte hören.“


Noch nie war ein Essen so leise von statten gegangen am Tisch der Slytherins: An allen anderen Tischen wurde lautstark diskutiert, wo Blaise Zabini und Theodore Nott all die Wochen und Monate gewesen sein konnten. Und wie sahen die zwei aus: Beide waren schon immer schlank gewesen, doch jetzt waren sie abgemagert, dunkle Ringe waren unter den Augen zu sehen. Theo saß im Rollstuhl, konnte anscheinend nicht laufen. Blaise trug den linken Arm in der Schlinge und humpelte stark.

Die Slytherins hielten sich an die Worte ihres Hauslehrers und stellten den zweien keine Fragen, sie schoben ihnen immer nur die Essensschüsseln zu, fragten, ob sie noch etwas anderes wollten. Doch viel aßen die zwei nicht, es schien, als wenn sie es nicht mehr gewohnt waren, zu essen.

Nach dem Essen steuerten die von Prof. Snape genannten Personen umgehend die Wohnung der Snapes an. „Blaise, Theo, schön dass Ihr wieder da seid,“ Draco konnte es immer noch nicht fassen, dass seine besten Freunde, die schon mehr seine Brüder waren, wieder da waren.

„Wo wart Ihr die ganze Zeit,“ Luna platzte mit der Frage, die allen anderen auf der Zunge lag, einfach raus.

„Wir wurden gefangen gehalten,“ war die schlichte Antwort von Theo.

„Wir wurden erst vor einer Woche befreit,“ ergänzte Blaise.

„Wollt, wollt Ihr erzählen, wie es dazu gekommen ist,“ Serena hatte sich an Draco gekuschelt, sie merkte, dass dieser jetzt ihre Nähe brauchte um verarbeiten zu können, dass die Zeit des Wartens, des Bangens um die besten Freunde und Wahlbrüder endlich vorbei war.

„Wir hatten mit Draco vereinbart, dass wir uns während der Schlacht von den Todessern wegschleichen und uns dann der DA anschließen würden“, begann Blaise. „Draco wollte mit seinen Eltern kommen, Theo und ich mussten zusehen, dass wir unbemerkt von unserer Familie wegkamen. Wir hatten es schon fast geschafft, da stand auf einmal Greyback hinter uns und wollte wissen, warum wir nicht an der Seite von Theos Vater bzw. meiner Mutter wären.

Wir sagten, wir hätten einen Moment nicht aufgepasst und alle wären weg gewesen und jetzt würden wir sie suchen. Doch leider hat Fenrir uns das nicht geglaubt und uns bei den Beiden abgeliefert.

Theos Vater tobte, beschimpfte uns als Verräter an Voldemort, an der dunklen Seite und was nicht alles noch. Er hörte überhaupt nicht zu. Vielmehr brachten sie uns weg. Fenrir erzählten sie, sie würden uns Vernunft einbläuen und dann sofort nachkommen. Doch in Wahrheit schockten sie uns so lange, bis wir bewusstlos waren.

Erst Stunden später sind wir in einem zerfallenen Gemäuer zu uns gekommen, gefesselt. Nebenan hörten wir meine Mutter heulen, Theos Vater fluchte ohne Unterlass. Wir konnten heraushören, dass Voldemort gefallen war, die meisten Todesser entweder tot oder gefangen, den wenigsten war die Flucht geglückt. Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie uns das freute.“

„Leider blieb dies nicht unbemerkt,“ löste Theo, der bis dahin geschwiegen hatte, Blaise in seiner Erzählung ab. „Mein Vater,“ es klang verächtlich, wie Theo dieses Wort aussprach, „wurde noch wütender, wenn dies überhaupt möglich ist. Er folterte uns von da an immer wieder, wollte uns so auf den richtigen Weg bringen. Irgendwann war es uns egal und wir lachten, während wir bestätigten, dass wir vorgehabt hatten, uns der weißen Seite anzuschließen, dass wir niemals vorgehabt hatten, Todesser zu werden. Ich weiß gar nicht, wie oft wir den Cruciatus gespürt haben. Irgendwann stumpft man ab.

Blaise Mutter versuchte es anders. Sie versuchte uns schmackhaft zu machen, was wir alles bekommen würden, wenn wir helfen würden, die Todesser wieder aufzubauen. Sie las uns die neuesten Berichte des Tagespropheten und Klitteres vor, wollte erreichen, dass wir entsetzt sind darüber, dass Prof. Snape und Onkel Luc 20 Jahre lang Spione für den Orden des Phoenix gewesen waren, entsetzt, darüber, dass Reinblüter jetzt Muggelgeborene heiraten sollten, um frisches Blut in die Familien zu bringen.

Voller Verachtung sprach sie davon, dass der Professor ein, entschuldige bitte Hermine, Schlammblut geheiratet habe. Blaise meinte nur, er kenne Dich aus Arithmantik und könne verstehen, dass der Professor die klügste Hexe seit Rowena Ravenclaw geheiratet hätte. Du wärst klug, hilfsbereit, sehr nett und eine Augenweide und wärst es immer noch in 30, 40 Jahren.

Im Gegensatz zu ihr, seiner Mutter, und wir zwei wollten doch auch eine kleine süße Hexe für uns haben, die wir beschützen könnten, für die die Familie über alles stehen würde, die ihre Kinder nicht zu Freunden abschieben würden. Dann hat Blaise sich bei ihr für das „Abschieben“ zu den Malfoys bedankt, meinte durch Tante Cissy und Onkel Luc hätten wir erfahren, wie es sei, richtige Eltern zu haben. Ich muss ja nicht sagen, dass Mrs. Zabini daraufhin ziemlich die Beherrschung verlor.“

**************************************************

Erschüttert hörten alle zu. Hermine hatte sich wie Serena und Ginny eng an ihren Partner gekuschelt. Severus streichelte beruhigend über ihren Rücken, zog sie schließlich ungeachtet der Anwesenheit seiner Schüler auf seinen Schoß, Hermine legte ihren Kopf an seine Schulter.

„Sie ließen uns von Zeit zu Zeit für einige Tage alleine um neue Vorräte zu besorgen, Neuigkeiten zu erfahren und einige Neulinge anzuwerben. Diese Tage haben wir ausgenutzt, um uns von den Folterungen zu erholen und neue Hoffnung zu schöpfen, Hoffnung auf Rettung aus diesem Loch. Wir erzählten uns Geschichten, lachten über Streiche, die wir den Löwen gespielt hatten und fragten uns den Lehrstoff der vergangenen Jahre ab. Blaise brachte mir italienisch bei.“

„Dann“, fuhr Blaise fort, „wir hatten die Hoffnung schon fast aufgegeben, dort jemals raus zu kommen, stand auf einmal die halbe Familie Weasley vor uns zusammen mit Onkel Luc und dem Zaubereiminister.

Theos Vater hatte dummerweise, jedenfalls für ihn, glücklicherweise für uns, einen Muggel angegriffen, was Percy Weasley durch Zufall gesehen hatte. Ihm gelang es, ihn zu schocken und gefangen zu nehmen, schaffte ihn ins Zaubereiministerium. Dort wurde er unter Veritaserum befragt und gab in diesem Verhör preis, wo wir gefangen gehalten werden und wie viele uns bewachen. Percy unterrichtete danach sofort den Zaubereiminister, der es sich nicht nehmen ließ, selbst ein Rettungsteam zusammenzustellen und anzuführen.

Da er nicht so viel Zeit verlieren wollte, fragte er Onkel Luc, Mr. Weasley, Percy, Bill, Charly und George, ob sie ihn begleiten wollten.“ Hier machte Blaise eine kurze Pause. Alle hingen gebannt an seinen Lippen.

Theo grinste und fuhr fort: „Sie apparierten zu unserem Gefängnis und überraschten somit Blaise Mutter und die anderen derart, dass es nur zu einem kurzen Kampf kam. Die „neuen“ Todesser waren schnell überwältigt, sie waren kaum älter als Blaise und ich und mein Vater hat sie auch nicht im Kampf geschult.

Ihm kam es vielmehr darauf an, soviel wie möglich um sich zu scharen, um dann erneut Überfälle zu starten. Er zeigte ihnen vielmehr, wie der Cruciatus-Fluch funktioniert und uns nahm er dazu nur zu gern als „Freiwillige“. Die einzige, die sich bis zuletzt wehrte, war Blaise Mutter. Schließlich wurde sie von mehreren Flüchen gleichzeitig getroffen und starb.“

Nun übernahm Blaise wieder zu erzählen, wie es weiterging. „Percy und George haben uns dann losgebunden. Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie schön es war, einen Rotschopf zu sehen, wir sind noch nie in unserem Leben so froh gewesen, einen Weasley zu sehen,“ Theo und Blaise grinsten frech Ginny und Ron an und brachten somit alle zum Lachen.

„Sie brachten uns umgehend ins St. Mungos, wo wir als erstes durchgecheckt wurden.“

„Und,“ platzte Ginny los, „erzählt schon weiter, was fehlt Euch alles?“

„Nun,“ schaltete sich Severus ein, als er bemerkte, dass Theo und Blaise nicht wussten, wie sie es am besten ausdrücken sollten, was ihnen alles fehlte, „beide sind völlig unterernährt und müssen erst einmal ihr Normalgewicht erreichen. In dieser Hinsicht gilt für sie das gleiche wie für meine Frau: Keine Mahlzeit auslassen, sehr viele Zwischenmahlzeiten, Kuchen und Süßigkeiten sind selbstverständlich erlaubt.

Dann müssen sie sehr viel an die frische Luft, sie waren ja monatelang in einem dunklen Verlies eingesperrt, was man auch daran sieht, dass ihre Haut sehr blass ist, fast schneeweiß, beide haben unzählige Quetschungen und Prellungen, von den Schnittwunden wollen wir gar nicht erst reden.

Bei Theo wurden durch die Folterungen die Nerven in den Beinen geschädigt, zurzeit ist noch nicht klar, ob er je wieder wird laufen können. Selbst wenn dies jemals der Fall sein sollte, seine Zeiten als Quidditch-Spieler sind definitiv vorbei und er wird auch nicht, wie Theo es schon seit der ersten Klasse plant, eine Ausbildung als Auror machen können.

Bei Blaise wurden die Nerven seines Armes durch die Folterungen geschädigt, auch bei ihm ist nicht abzusehen, ob er diesen wieder voll wird benutzen können. Sein Fuß ist schief zusammengewachsen, da er mehrfach gebrochen wurde, deshalb humpelt er – hier diskutiert Poppy mit mehreren Ärzten des St. Mungos, ob es helfen würden, wenn Blaise Fuß wieder gebrochen wird um dann richtig zusammenzuwachsen.

Auch Blaise wird nie wieder für eine Quidditch-Mannschaft spielen und keine Ausbildung zum Auror machen können. Ebenso werden die zwei noch mehrere Krankenhausaufenthalte über sich ergehen lassen müssen.“

Es war totenstill, nachdem Severus geendet hatte. „He,“ Blaise grinste und auch Theo lächelte, „macht nicht solche Gesichter. Wir sind am Leben, wir sind endlich wieder frei und alles andere wird sich schon finden.

Ist das nicht ein Traum, Theo und ich können so viel Süßigkeiten essen wie wir wollen, also, wer kommt am Wochenende mit in den Honigtopf? Wir können uns endlich mit den Gryffindors anfreunden, wer will uns das jetzt noch verbieten? Wir werden halt keine Auroren, sondern studieren magisches Recht und fangen später im Ministerium an, Ihr macht die Gefangenen, wir zwei sorgen für die Verurteilung.

Außerdem haben wir zwei viel nachzuholen – die schönsten Hexen hier sind ja schon vergeben. Oder sehe ich das falsch, Draco ist mit Serena zusammen, Harry mit Ginny, unser Professor hat sich Hermine, die klügste Hexe seit Rowena Ravenclaw, geschnappt, Neville die kleine Luna und was ist mit Dir Ron, Du bist doch bestimmt nicht als einziger hier solo, oder? Wenn doch, können wir uns ja zu dritt daran machen, diesen Zustand zu ändern.“

Wie Kanonenfeuer prasselten die Fragen auf die anderen nieder, die ganz erstaunt Blaise anstarrten, mit Ausnahme der Slytherins. „Daran müsst Ihr Euch gewöhnen“, grinste Draco, „wenn man Blaise lässt, redet er ohne Punkt und Komma, man kommt kaum zu Wort. Merlin, wie hab ich das vermisst, dass Blaise mich jeden Tag vollquatscht.“

Alle lachten. „Ja, das hat uns glaube ich gerettet,“ Theo klang leicht abwesend. „Ich hätte so manches Mal aufgegeben, wenn Blaise mich dann nicht vollgelabert und mich so auf andere Gedanken gebracht hätte.“

„Macht Ihr wirklich Euren Abschluss mit uns?“ fragte Hermine schnell, während sie sich die Tränen abwischte bzw. zuließ, dass ihr Mann dies vorsichtig erledigte.

„Ja, uns fehlt ja noch die UTZ-Prüfung – die fand ja dank Voldy-Poldy nicht statt. Außerdem können wir so noch einige Wochen Spaß mit Euch haben. Gut, wir werden ab und an noch einige Zeit im St. Mungos verbringen müssen wegen Blaise Arms, seinem Bein und meinen Beinen. Aber die meiste Zeit sind wir hier bei Euch.

Eventuell wird es schon reichen, wenn wir diese Zeit im Krankenflügel verbringen, da könntet Ihr uns wenigstens besuchen. Wenn Tante Cissy, Onkel Luc, der Professor und Dracos kleine Schwester nicht gewesen wären, wären die letzten Tage im St. Mungos doch recht langweilig gewesen.

Zum Glück haben uns nicht nur die vier besucht, sondern auch Percy und George haben uns oft aufgesucht. Percy hat uns nach Einzelheiten unserer Gefangenschaft befragt, wir konnten ihm auch noch einige Hinweise zu flüchtigen Todessern geben und George hat uns die neuesten Scherzartikel mitgebracht, sehr zum Leidwesen der Schwestern. Aber am besten waren immer noch die Besuche von Annabelle.“

Theo und Blaise sahen sich an und lachten. „Deine kleine Schwester ist echt niedlich, sie brachte uns oft zum Lachen. Besonders als Deine Mom meinte, sie sollte Onkel Theo und Onkel Blaise zu uns sagen. Annabelle meinte dazu, Deine Mom hätte doch erzählt, dass wir fast wie Brüder für Dich wären und somit jetzt auch ihre großen Brüder und zu Brüdern würde man doch nicht Onkel sagen. Tante Cissy versuchte noch, nicht zu lachen, doch ohne Erfolg, dieser kindlichen Logik war sie auch nicht gewachsen. Also sind wir jetzt Theo und Blaise für sie, Wahlbrüder aus dem Hause Slytherin.“ Alle lachten, als sie sich vorstellten, wie Annabelle dieses Argument vorgebracht hatte.

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Noch recht lange saßen sie an diesem Abend zusammen: Blaise und Theo wollten alles wissen, was sich in den vergangenen Monaten ereignete hatte. Damit gaben sie Luna und den Gryffindors Zeit und Gelegenheit sie näher kennenzulernen, den stillen Theo und die Quasselstrippe Blaise. Jetzt wussten sie, warum diese zwei die besten Freunde von Draco waren. Die nächsten Wochen und Monate, die nächsten Jahre, würden bestimmt nicht langweilig werden mit ihren neuen Freunden.


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Am schwierigsten fand ich, das Tauchen technisch zu bewältigen und dabei auch noch zu spielen. Ich durfte nie vergessen, dass Harry Kiemen hat, also gar nicht atmet. Also hatte ich sorgsam darauf zu achten, dass ich keine Luftblasen ausatmete. Um mich herum konnte ich überhaupt nichts erkennen, ich hörte nur Jamies völlig unwirkliche Stimme. Ein absolut bizarres Erlebnis, aber ich fand es echt toll.
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