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Fanfiction

Zwangsheirat - Severus Geburtstag

von Kelly

Die Ferien waren vorbei, das zweite Schulhalbjahr hatte begonnen – zum ersten Mal in der Geschichte Hogwarts mit einem Festessen. Prof. McGonagall ließ es sich nicht nehmen, die Schüler mit einer kleinen Rede willkommen zu heißen: „Ich hoffe, Ihr hattet schöne Weihnachtsferien, habt Euch gut erholt und das eine oder andere nette Erlebnis. Ich will Euch meines erzählen, allerdings habe ich vorher noch eine Ankündigung zu machen: Serena McBride und Draco Malfoy haben sich in den Ferien verlobt und werden nach Ms. McBrides Abschluss heiraten. Meinen Glückwunsch.“ Die Schüler, allen voran die Slytherins fingen an zu klatschen, nur Zacharias Smith am Hufflepuff Tisch verzog angewidert das Gesicht.

Prof. McGonagall wartete, bis der Lärm sich etwas gelegt hatte und begann, von ihrem Erlebnis zu erzählen: „Ich hatte Besuch von zwei kleinen Kindern Annabelle, der dreijährigen Schwester von Draco Malfoy, und Connor, dem knapp einjährigen Bruder von Hermine Snape. Während Hermines Eltern sich das Schloss ansahen, habe ich mich mit den beiden Zwergen beschäftigt. Als die Besichtigung beendet war, hat Annabelle mir versprochen, dass sie zu mir und ihrer Tante Mine nach Gryffindor kommt, Connor hat dagegen mit seinen elf Monaten entschieden, dass er zu seinem Schwager Severus nach Slytherin will. Das war die schnellste Entscheidung zweier Kinder für ihre zukünftigen Häuser in der Geschichte Hogwarts – ich bin gespannt, ob es so in 8 bzw. 10 Jahren eintritt. Das war mein schönstes Ferienerlebnis.“ Die Schüler klatschten Beifall für diese nette Geschichte und lachten, als sie sich vorstellten, wie diese Zwerge bereits jetzt ihre Wünsche für ihre Häuser äußerten.

„Ist das wahr, Hermine, Dein kleiner Bruder will nach Slytherin?“ Lavenders Gesicht war ein einziges Fragezeichen.

„Ja, Du hast richtig gehört. Connor liebt Severus – er ist ihm während der Ferien auf Schritt und Tritt gefolgt und wollte immer mit ihm spielen. Mit mir hat er auch viel und oft gekuschelt und gespielt, aber Severus ist sein Held, sein heißgeliebter großer Bruder, sein Vorbild.“

„Und Prof. Snape lässt sich das gefallen?“ kam die neugierige Frage von Parvati.

„Ja, Parvati, ich kann Dir versichern, mein Mann liebt Kinder und er geht wunderbar mit ihnen um, das sieht man schon an seinem Umgang mit Annabelle und Connor. Er liebt die Beiden und verwöhnt sie, wann immer und so oft es ihm möglich ist, es ist richtig süß mit anzusehen, wenn er mit den Kindern spielt.

Connor fängt schon an, ihm nachzueifern – ich lag einmal in meinem Turmzimmer auf dem Sofa und las. Severus und Connor kamen um mir mitzuteilen, dass es in 1 Stunde Essen geben würde. Dabei zog Severus meine Kuscheldecke, ein Weihnachtsgeschenk von ihm, um mich fest, da sie halb auf dem Boden hing. Connor musste ihm natürlich sofort dabei helfen. Severus meinte daraufhin, „wir Beide müssen Deine große Schwester verwöhnen und auf sie aufpassen, das ist unsere Aufgabe.“ Connors Antwort war „Mia verwöhnen. Es war richtig goldig.“

„Wollt Ihr irgendwann ein Kind haben?“ bohrte Lavender neugierig weiter.

„Ja, Ms. Brown, meine Frau und ich wollen später Nachwuchs und zwar nicht nur ein Kind, sondern mehrere.“ Das Festmahl war mittlerweile beendet und Severus war unbemerkt hinter Hermine getreten. Lavender fuhr ertappt hoch und erbleichte, als sie mitbekam, dass ihr Lehrer ihre neugierige Fragerei mitbekommen hatte.

„Ist das so abwegig, Ms. Brown? Oder trauen Sie mir nicht zu, dass ich mir Kinder wünsche von meiner bezaubernden Frau?“

„N... n... nein, dass wollte ich damit nicht ausdrücken,“ stotterte Lavender, Ginny fing an zu kichern und täuschte wenig erfolgreich einen Hustenanfall vor. Harry, Neville, Dean und Seamus waren nicht so rücksichtsvoll bezüglich Lavender – sie lachten sie einfach unverhohlen aus.

Severus grinste, küsste Hermine auf die Haare und zog sie hoch. „Kommst Du, Mia? Ich würde gerne noch ein wenig mit Dir musizieren, wenn Du magst oder wollen wir ein wenig kuscheln vor dem Kamin?“ vielsagend zwinkerte Severus Hermine zu, seine Hand fuhr sichtbar und sehr zärtlich über ihren Bauch.

„Gerne Sev,“ Hermine strahlte ihn an und legte ihm den Arm um die Taille, Severus erwiderte ihr Strahlen und legte ihr seinerseits den Arm um die Schulter. So verließen sie gemeinsam die Große Halle und liefen in ihre Wohnung.

Dort angekommen, konnten sie sich nicht mehr halten und fingen lautstark an zu lachen. „Hast Du Lav-Lav´s Gesicht gesehen,“ Hermine bekam einen Schluckauf vor lauter Lachen.

„Ja, habe ich, es war einfach köstlich.“

„Raphael, ich glaube, die gleiche Show haben Cissy und Lucius früher für ihre Eltern bzw. Schwiegereltern hinsichtlich ihrer Ehe abgezogen. Cissy erzählte davon, als sie mir im November ihr Haus zeigte.“

Severus fing wieder an zu lachen. „Ich kann mich gut daran erinnern. Die beiden waren brillant. Lucius tat so, als wäre er der Herr im Haus und Narzissa stimmte ihm immer bei: „Ja doch Lucius, Du hast ja recht, Lucius, wie Du möchtest, Lucius ...“ Es war jedes Mal herrlich, dabei zu sein, wenn die Beiden ihre Show abzogen. Lucius hat mir gleich nach den Flitterwochen erzählt, was die Beiden vorhaben. Ich fühlte mich sehr geehrt, als einziger eingeweiht zu werden,“ er wischte sich die Lachtränen weg. „Ich glaube, ich kann heute leider nicht mehr musizieren, Mia, vor lauter Lachen.“

„Das geht mir genauso. Was hältst Du davon, wenn wir uns mit einem Gläschen Wein vor dem Kamin setzen und Du erzählst mir noch ein paar Geschichten über Cissy und Luc.“

**************************************************

„Mr. Smith, können Sie mir die Zutaten für den Trank des traumlosen Schlafes nennen?“

Zacharias Smith fuhr hoch, verdammt, er hatte nicht aufgepasst, sondern stattdessen mit seinem Banknachbarn Kevin Smiley geflüstert. Er war immer noch sauer darüber, dass dieser Malfoy sich mit der kleinen McBride verlobt hatte und diese so unter dem Schutz der Familie Malfoy bzw. Snape stand. Schlimmer noch, Hermine hatte Harry, Ginny, Luna, Neville, Seamus und Dean über Zacharias Verhalten Serena gegenüber informiert und diese gebeten, neben Draco ein Auge auf das Mädchen zu haben.

Draco war schon vor vielen Wochen bzw. Monaten in den Freundeskreis mit einbezogen worden, was diesen sehr gefreut hatte – seine besten Freunde Theodore Nott und Blaise Zabini waren immer noch spurlos verschwunden, obwohl das Ministerium fieberhaft nach ihnen suchte und zwar nicht nur in der magischen Welt, sondern auch bei den Muggeln mit Hilfe des dortigen Premierministers - und nun wurde der Kreis um Serena erweitert, was diese noch mehr aufblühen ließ. Mit Hermine, Luna und Ginny war sie ja schon befreundet gewesen und jetzt kamen auch noch die Jungs dazu.

Zacharias hatte nun keine Chance mehr, sich Serena in welcher Art und Weise auch zu nähern bzw. sie zu belästigen, Serenas neue Freunde wuselten ständig um sie herum, auch wenn diese einige Jahre älter waren als sie und eine höhere Klasse besuchten. Und das wurmte diesen furchtbar und nagte an ihn.

Er überlegte schon seit dem Festmahl, wie er sich an Draco rächen konnte dafür, dass dieser ihm Serena vor der Nase weggeschnappt hatte. Bei seinen Überlegungen dachte er gar nicht daran, dass Serena nie etwas von ihm hatte wissen wollen. Sie war ihm stattdessen immer aus dem Weg gegangen und ihm ausgewichen bzw. hatte ein von ihm begonnenes Gespräch so schnell wie möglich wieder beendet.

„Mr. Smith, ich warte,“ Severus hatte sich vor dem Schüler aufgebaut und sah ihn drohend an. Harry und Draco mussten sich ein Grinsen unterdrücken, wussten sie doch genau, was ihr Lehrer bezweckte. „Wird’s bald, oder beabsichtigen Sie, bis zum Ende der Stunde nachzudenken?“

„Ich, ich, weiß es nicht, Sir.“

„Woran mag das wohl liegen, Mr. Smith, haben Sie davon irgendeine Ahnung? Vielleicht, weil Sie nicht genug lernen oder das nötige Talent für dieses Fach aufweisen? Oder vielleicht daran, dass Sie nicht mit Ihrem Lehrer schlafen?“

Zacharias Kopf fuhr hoch, erschreckt sah er seinen Zaubertränkelehrer an. Woher wusste er von dieser Bemerkung? Hatte die Granger äh Snape gepetzt?

„Ich versichere Ihnen, Mr. Smith, damit hätten Sie auch keine Chance, bessere Noten zu bekommen, denn schwul bin ich nicht und bestechlich schon lange nicht, des Weiteren bin ich glücklich verheiratet und meine Frau kümmert sich sehr gut und ausgiebig um meine „Bedürfnisse.“

Unterdrücktes Gekicher war zu hören. „Außerdem kann ich Ihnen versichern, dass meine Frau so etwas auch nicht nötig hat – sie bekam schon in der ersten Klasse immer von mir ein Ohnegleichen in den Arbeiten bzw. im Zeugnis und dass, obwohl ich sie als „getreuer Anhänger Voldemorts“ notgedrungen im Unterricht drangsalieren musste.

Es geht Sie zwar nichts an, Mr. Smith, aber zu Ihrer Information: Die Hausarbeiten und sonstigen Leistungen meiner Gemahlin werden von einem externen Prüfer des Zaubereiministeriums bewertet und benotet. Der gleiche Prüfer wird ihr übrigens in ein paar Jahren die Prüfung zur Zaubertränkemeisterin abnehmen.

Ich habe also keinen Einfluss auf die guten Noten von Hermine. Und noch ein letztes: Dieser Prüfer bewertet die Arbeiten meiner Frau sogar mit Brillant und nicht nur mit Ohnegleichen, wie ich. Sie bekommt also bessere Noten bei diesem Prüfer als bei mir. Und wenn Sie in meinem Unterricht aufpassen würden, anstatt mit Mr. Smiley zu quatschen, würden Sie bemerken, dass ich ihr die Punkte zu Recht zuspreche.

Es kann bei den Punkten also keine Rede davon sein, dass ich sie bevorzuge, zumal sie dem Haus Gryffindor angehört und nicht meinem eigenen. Wäre sie in Slytherin, hätte ich wenigstens was von den Punkten.

So muss ich bei dem enormen Wissen meiner Frau immer befürchten, dass Gryffindor in diesem Jahr wieder den Hauspokal holt und nicht Slytherin, ich muss mir im Lehrerzimmer sowohl von der Direktorin als auch von Prof. Sinistra als neuer Hauslehrerin von Gryffindor anhören, wie dankbar sie mir sind für die vielen Punkte die ich neuerdings an alle Schüler und vor allem an meine Gattin verteile. Ganz zu schweigen davon, dass die Schulleiterin sich schon diebisch darauf freut, die Große Halle in ihren geliebten rot-gold zu dekorieren – ich würde sie lieber in grün-silber sehen.

Mrs. Snape, ich überlege wirklich ernsthaft, ob ich beim Ministerium nicht beantragen sollte, dass Du als meine Ehefrau meinem Haus zugewiesen wirst.“

Alle, außer Zachary Smith und Kevin Smiley, fingen schallend an zu lachen. Hermine grinste, erhob sich von ihrem Platz und küsste ihren Mann liebevoll auf die Wangen, dann kuschelte sie sich kurz an ihn. „Mr. Snape, ich würde Ihrem Gesuch nur zu gerne nachkommen um endlich den ganzen Tag mit Ihnen verbringen zu können, wenn meine Freunde nicht fast ausschließlich Gryffindors wären, würde ich sofort wechseln. Vielleicht,“ sie zwinkerte Severus verschmitzt zu, „könnten wir uns sogar einen Schlafsaal teilen, nur wir zwei, wäre das nicht furchtbar romantisch, Mylord.“

Neville, Harry, Ernie und Seamus fielen vor Lachen von der Bank, aber auch die Anderen konnten sich nicht halten, Luna, Ginny, Susan und Hannah liefen die Tränen vor lauter Lachen die Wangen herunter.

Severus lachte ebenfalls und zog seine Frau auf seine Schoß: „An sich eine wunderbare Idee, meine Süße, doch ehrlicherweise bevorzuge ich unser schönes breites Himmelbett in unserem Schlafzimmer weit mehr als irgendeinen Schlafsaal auch wenn ich diesen mit Dir alleine teile.“

Severus küsste Hermine noch einmal auf die Wangen, flüsterte hörbar: „Ich freu mich auf heute Abend, meine Süße“, strich ihr zärtlich über den Bauch.

Hermine drehte sich so, dass niemand außer Severus ihr Gesicht sehen konnte, zwinkerte ihm schelmisch zu, murmelte deutlich hörbar „und ich mich auf eine wunderschöne, romantische Nacht, mein Raphael. Ich muss. glaube ich, wohl wieder einmal ausgiebig Deine Bedürfnisse stillen,“ stand auf, küsste ihn auf die Nase und ging zurück an ihren Platz.

Danach wandte sich Severus wieder mit wütend funkelnden Augen an Zachary Smith: „Sollte mir noch einmal zu Ohren kommen, Mr. Smith, dass Sie meiner Frau so etwas in irgendeiner Form unterstellen, sie in sonst einer Form schikanieren oder auch nur schief ansehen oder überhaupt ansprechen, bekommen Sie es mit mir zu tun. Meine Frau ist in jeder Hinsicht für Sie tabu, wehe Sie nähern sich ihr noch einmal, ich werde es auf jeden Fall erfahren und sofort ahnden, haben wir uns verstanden, Mr. Smith!

20 Punkte Abzug für Hufflepuff, weil Sie den Schulstoff nicht beherrschen, außerdem 1 Monat Strafarbeit – ich denke während des ganzen Monats den Abwasch per Muggelkraft zu erledigen, ist angemessen - weil Sie den Schulstoff nicht beherrschen und wegen Verleumdung meiner Ehefrau. Mr. Smiley wird Ihnen in der ersten Woche dabei Gesellschaft leisten, weil er zusammen mit Ihnen meinen Unterricht störte.

Ms. Bones würden Sie bitte die Frage für Ihren Mitschüler beantworten?“ Susan beantwortete die Frage ohne zu stocken und fehlerfrei. „Richtig, Ms. Bones, 25 Punkte für Hufflepuff, ich möchte ja noch, dass die ansonsten fleißigen Huffs zu viel Punkte verlieren, nur weil ein Bewohner dieses Hauses nicht lernt.

Mr.Smith, Sie sollten ernsthaft überlegen, ob Sie weiter an meinem Unterricht teilnehmen wollen, da Sie den Stoff nicht im mindesten beherrschen und es unnötig wie ein Kropf wäre, sich weiter zu quälen oder Ihre Mitschüler am Fortkommen in diesem Fach zu hindern, da Sie diese immer wieder mit Ihrem Nichtkönnen ausbremsen.“

**************************************************

Am Morgen des 9. Januar erwachte Severus davon, dass jemand ihm vorsichtig über die Wange streichelte. „Guten Morgen, Raphael, herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag,“ hörte er seine Frau flüstern.

„Guten Morgen, Mia, vielen Dank.“ Severus stieg aus dem Bett und umarmte Hermine.

„Ich hoffe, Du bist nicht mehr allzu müde, Severus, aber wir beide haben heute viel vor. Komm, lass uns frühstücken,“ sie ergriff seine Hand und zog ihn ins Wohnzimmer. Dort erinnerte nichts mehr davon, dass gestern Abend hier ein Abendessen mit den Eheleuten Malfoy, Minerva, Prof. Sprout, Prof. Sinistra, Poppy, Serena und Draco sowie mit Bill und Fleur Weasley stattgefunden hatte und dass sie erst gegen 1.00 Uhr schlafen gegangen waren. Der Esstisch war von Hermine wieder geschrumpft worden und mit einem leckeren Frühstück für zwei Personen liebevoll gedeckt. Vor Severus Platz standen ein riesiger Blumenstrauß und eine noch größere Nougattorte.

„Mia, ich glaube, Du willst mich mästen: Erst das riesige Schokoladenpaket zu Weihnachten und jetzt diese gigantische, leckere Torte. Wenn ich irgendwann zu dick werde, liegt das an Dir, meine Süße.“

Hermine lachte: „Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Du dick werden könntest, dazu fehlt Dir die Veranlagung. Außerdem bin ich der Meinung, dass Dir die paar Kilo, die Du seit Kriegsende zugelegt hast, wunderbar stehen. Du bist nicht mehr so furchtbar mager, früher sahst Du immer so furchtbar dünn und blass aus.

Jetzt strahlst Du richtig, hast Farbe bekommen und ich habe schon ein paar mal mitbekommen, dass einige Mädels sich darüber unterhalten haben, was für eine tolle Figur Du doch hättest und warum Du sie immer versteckt unter der schwarzen Robe. Sie schwärmen richtig von Deinem Sixpack. Und wenn Du Deine Robe nicht trägst, sondern nur ein Hemd mit offenen Hemdkragen, fangen viele der Mädchen an zu sabbern.“

Severus sah Hermine an. Wollte sie ihn veralbern. Dann sah er ihr bestätigendes Nicken und wusste, sie sagte die Wahrheit. „Und haben die Mädchen mitbekommen, dass Du ihr Gespräch mitangehört hast, Mia?“

„Ja, ich habe ihnen gesagt, es wäre zu spät, Du würdest mir gehören, sie sollten die Finger von Dir lassen und sich ihren eigenen Traumprinzen suchen, denn ich würde Dich nie wieder hergeben,“ Hermine grinste ihn frech an. „Ich hoffe, Du hast gegen diese Formulierung nichts, Raphael.“

„Nein, Du kleine Hexe, ich mag es, wenn meine Frau so besitzergreifend ist. Ich bin es Dir gegenüber schließlich auch und kann Dir auch nicht versprechen, dass ich zukünftig nicht noch viel besitzergreifender Dir gegenüber werde. Denn dies wird garantiert eintreten, je näher wir uns kommen, je länger wir verheiratet sind. Ich hoffe, ich mache Dir damit keine Angst.“

„Nein, nicht mehr, ich genieße es, wenn Du so bist, allen zeigst, dass ich nur Dir gehöre,“ kam Hermines leise verlegene Antwort.

„Ich glaube, Lady Prince, wir zwei sind in einigen Dingen ziemlich altmodisch veranlagt.“

„Ja, Mylord, das sind wir Beide und ich finde es wunderschön. Außerdem zeigt es mir, dass wir auf den besten Weg sind, aus unserer Ehe eine wirklich Partnerschaft, eine richtige Ehe zu machen.“

**************************************************

Nach Beendigung des Frühstücks, klopfte es an der Scheibe. Hermine öffnete das Fenster und ein schwarzer Rabe flog auf Severus Armlehne. Severus entfernte den Brief von dessen Bein und fing neugierig an zu lesen.

„Guten Morgen, mein Name ist Luzifer, ab sofort gehöre ich Dir und transportiere Deine Post.“

„Mia, danke, wo hast Du ihn gefunden? Raben als „Postboten“ gibt es so selten, ich wollte schon immer einen haben?“

„Hat Lucius mir verraten und ihn für mich besorgt während seiner letzten Geschäftsreise nach Dublin,“ Hermine strahlte, ihr erste Überraschung war also geglückt.

„Hier, bitte,“ mit diesen Worten drückte sie ihm weitere Pakete und Päckchen in die Hand.

Im ersten war ein Foto von ihm, Connor und Hermine, das während der gemeinsamen Ferien entstanden war, Arm in Arm standen sie im Park hinter sich Prince Castle. Da es ein Zaubererfoto war, winkte Connor aus Leibeskräften und strahlte Severus an. Das nächste enthielt einen Bademantel aus edlen schwarzem Brokat, dann folgte ein Päckchen mit einer eine goldene Taschenuhr mit Gravur auf dem Innendeckel „Für Raphael, dem besten Ehemann auf der Welt, Mia“ und das letzte ein Buch namens „Bekannte und unbekannte Tränke der Antike neu entdecken“.

„Mia, Mo cridhe - wo findest Du nur immer diese tollen Bücher. Ich bin sprachlos. Das Buch suche ich ebenfalls schon seit Jahren und weist Du was, Voldemort war hinter diesem Buch selbst jahrelang hinterher und dann noch Taschenuhr, die ich mir schon immer wünschte und auch noch mit einer solchen Gravur,“ er zog sie in seine Arme in eine liebevolle Umarmung.

Hermine schlang die Arme um seine Taille und lehnte den Kopf an seine Brust. „Ich war wieder in diesem kleinen Buchladen, von dem ich Dir erzählte. Ich bat den Besitzer, mich zu benachrichtigen, wenn ihm wieder mal so ein „komisches“ Buch angeboten wird, was er mir auch versprochen hat. Gefällt es Dir wirklich?“

„Ich kann mich immer nur wiederholen, Mia, Du bist das Beste, was mir passieren konnte.“ Sie standen mehrere Minuten und hielten sich umarmt, Severus vergrub wie üblich sein Gesicht in Hermines Lockenpracht, atmete ihren Duft ein.

Schließlich löste sich Hermine und grinste Severus spitzbübisch an. „So, Professor, bitte machen Sie sich ausgehfertig. Wir treffen uns in 15 Minuten an der Wohnungstür und treten dann unsere „Reise“ an, ich werde ab sofort Ihre persönliche Reiseleiterin sein.“

**************************************************

15 Minuten später nahm Hermine Severus an die Hand und führte ihn zum Apparierpunkt. Dort nahm sie ihn in die Arme, zwinkerte ihm verschmitzt zu und apparierte mit ihm davon, vorher hatte sie ihn allerdings gebeten, die Augen zu schließen. „Du kannst die Augen wieder öffnen, wir sind da.“

Severus öffnete gehorsam die Augen und traute seinen Augen nicht. Sie waren in einem riesigen Archiv – überall befanden sich Regale, Vitrinen und nochmals Regale. Der Raum war mindestens viermal so groß wie ihre Bibliothek auf Prince Castle.

„Wow, Mia, wo hast Du mich hingebracht?“

„In die Geheimarchive des Vatikans. Luc verriet mir vor 2 Monaten auf Nachfrage, dass Du schon seit Jahren versuchst, zu diesem Zutritt zu erhalten. Dieser sei Dir allerdings immer verwehrt worden, da Du ja ein „Anhänger Voldemorts“ gewesen bist.

Nachdem nun geklärt ist, dass Du Voldemort ausspioniertest für unsere Seite, war es ein leichtes, die Erlaubnis zu bekommen. Wir dürfen heute bis 22.00 Uhr hier sein und alle Zaubertrankrezepte einsehen, die hier lagern.

Außerdem dürfen wir sie kopieren und später erforschen und ich habe hier einen Brief des Papstes, in dem er Dich, den besten Zaubertränkemeister in Europa, persönlich darum bittet, bestimmte Zaubertränke zu erforschen, zu verbessern und zwar im Auftrag des Vatikans. Deine Forschungen, unsere Forschungen, werden finanziell vom Vatikan unterstützt. Die Bücher, in denen sich die Rezepte befinden, wurden schon herausgesucht bzw. kopiert. Das allein sind schon an die 250 Rezepte.“

Severus war sprachlos, er wusste einfach nicht, was er sagen sollte. Am liebsten würde er seine Frau jetzt leidenschaftlich küssen für so eine Überraschung, doch damit würde er seine Kleine wahrscheinlich erschrecken. So zog er Hermine einfach an sich, hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn und umarmte sie liebevoll.

„Mrs. Snape, wenn ich nicht schon mit Dir verheiratet wäre, würde ich jetzt in diesem Augenblick auf die Knie gehen und Dir einen Antrag machen. Ich glaube, jetzt sollte ich meiner „lieben“ Ex-Kollegin Dolores einen Dankesbrief schreiben, der ist schon mehr als überfällig.“

Hermine fing an zu glucksen und erwiderte die Umarmung. „Warte bitte damit bis zu ihrer Gerichtsverhandlung, sonst fällt die noch aus, weil Umbridge der Schreck umgebracht hat. Und das wäre ehrlich gesagt schade und Minerva würde uns nie verzeihen.“

**************************************************

Sie machten sich an die Arbeit und sichteten zunächst alle Unterlagen, die ihnen zur Verfügung standen. „Mia, lass uns einfach alle Rezepte kopieren, die wir finden können. In der kurzen Zeit, die wir zur Verfügung haben, können wir unmöglich erst alle sichten, besprechen, welche für uns interessant sind und dann erst anfangen zu kopieren. Wir werden zu Hause alle gemeinsam in Ruhe durchsehen und dann nach Wichtigkeit bzw. nach unserem persönlichen Interesse sortieren. Ein Teil der Rezepte wurde ja bereits für uns kopiert, die brauen wir als erstes.“

Hermine nickte bestätigend und so machten die Beiden sich an die Arbeit. Um 14.00 Uhr legten sie eine kurze Pause ein um sich zu stärken und etwas frische Luft zu schnappen, dann aber ging es wieder an die Arbeit.

Pünktlich um 22.00 Uhr waren sie fertig, sie hatten alle, aber auch wirklich alle Rezepte kopiert und säuberlich in einer Tasche verstaut. Hermine musste gähnen und versuchte es zu verbergen, indem sie ihre Hand vor dem Mund hielt. Severus sah es aber trotzdem.

„Arme kleine Mia, ich glaube, wir sollten jetzt ganz schnell nach Hause, damit Du Dich schlafen legen kannst.“

„Nein, es geht schon. Außerdem ist meine Überraschung noch nicht zu vorbei, schließ bitte Deine Augen.“ Sie zwinkerte ihm zu, während Severus gehorsam die Augen schloss, umarmte ihn und apparierte davon. „Jetzt kannst Du Deine Augen wieder öffnen, Raphael.“

Er tat, wie ihm geheißen. Rings um ihn waren Palmen und Sand, Meeresrauschen war zu hören. „Wir sind auf Cissys und Lucs Insel,“ war Hermines Erklärung, als sie den fragenden Blick sah. „Ich habe mir gedacht, wir könnten den morgigen Tag hier verbringen und gegen 20.00 Uhr zurück nach Hogwarts apparieren. Du hast mich zum Sonnetanken und wegen meines Asthmas an die Cote d’Azur gebracht, da hab ich mir halt gedacht, frag doch mal die Malfoys, ob sie Euch schon vor den Osterferien die Insel für einen Tag ausleihen. Dann können wir schon einmal sehen, was wir alles für den Osterurlaub einpacken müssen. Außerdem würde ich gern mit Dir im Meer schwimmen gehen und in der Sonne liegen – ohne T-Shirt,“ sehr leise waren diese letzten Worte über Hermines Lippen gekommen.

Severus war sprachlos, seine Kleine kam echt auf wundervolle Ideen und dass sie jetzt sogar mit ihm schwimmen wollte und gleich zugab, trotz ihrer Narben kein T-Shirt dabei tragen zu wollen, zeigte von ihrem übergroßen Vertrauen zu ihm. „Ich kann Dir einfach nur für diesen wunderschönen Geburtstag danken, Mia. Danke, so einen schönen Geburtstag habe ich noch nie gehabt, auch nicht als Kind, und vor allem danke, für Dein großes Vertrauen zu mir, ich werde Dich nicht enttäuschen,“ er zog sie behutsam in seine Arme, hielt sie eng umschlungen, das Gesicht wie so oft in ihren Haaren vergraben.

„Raphael, Du hast es verdient, dass jemand Dir schöne Geburtstage bereitet. Deine Mom hat mir viel von Deiner Kindheit erzählt – ich hoffe, Du bist deshalb nicht böse. Wir können Dir leider Deine verlorene Kindheit nicht wiedergeben, aber ich werde alles tun, damit Deine zukünftigen Geburtstage und Weihnachtsfeste so werden, wie Du es verdienst. Und ich vertraue Dir vom ganzen Herzen.

Außerdem wäre es doch albern, wenn ich jetzt noch ein T-Shirt trage, wenn wir zusammen schwimmen gehen, Du hast meinen Rücken schließlich schon gesehen und versorgt. Ich habe Dir zu danken, für Deine liebevolle, verständnisvolle Art, Deine unendliche Geduld und Zurückhaltung, für unsere tolle Ehe.

Danke, dass Du mir den Antrag gemacht hast, ich bin sehr gerne Deine Frau, habe es noch keine einzige Sekunde bereut. Ich weiß, Du bist eigentlich das Geburtstagskind und darfst Wünsche äußern. Aber ich wünsche mir für uns so eine Ehe wie Luc und Cissy sie mittlerweile haben mit allen Drum und Dran. Noch einmal meinen herzlichsten Glückwunsch zum Geburtstag, Mr. Snape. Und nun, lass uns ins Haus gehen, dort wartet ein verspätetes Essen auf uns. Ich hoffe, Du hast genauso viel Hunger wie ich.“

Severus konnte nicht anders, hauchte ihr einen kleinen, aber dennoch sehr zärtlichen Kuss auf die Lippen und schwang sich dann Hermine schwungvoll auf die Arme, die schnell ihre Arme um seinen Hals schlang. „Mrs. Snape, Du weißt doch, dass Du Dir jederzeit was von mir wünschen darfst. Und Du sprichst mir mit diesem Wunsch aus der Seele – ich wünsche mir ebenfalls, dass unsere Ehe den gleichen Verlauf nimmt, wie die von Cissy und Luc.

Mit Deinem Vertrauen und diesem Wunsch bereitest Du mir das beste Geburtstagsgeschenk aller Zeiten und vor allem: Dieser Moment, in dem Du mir das Geschenk machtest bzw. Deinen Wunsch äußerstes gehört allein Dir und mir. Und ja, ich hab genauso einen Bärenhunger wie Du.“

**************************************************

„Guten Morgen, Mine, wo wart Ihr das ganze Wochenende? Wir waren am Samstag gegen 11.00 Uhr an Eurer Tür um zu gratulieren, aber keiner öffnete,“ sprudelte Ginny los, kaum das Hermine und Severus den Gryffindor-Tisch erreicht hatten. „Herzlichen Glückwunsch nachträglich, Professor, ich hoffe, Sie hatten einen schönen Geburtstag.“

„Vielen Dank, Ginny. Dank meiner Frau hatte ich den schönsten Geburtstag meines ganzen Lebens. Wenn Sie nichts dagegen haben?“ Severus wartete das verwirrte Nicken von Ginny ab und setzte sich dann zusammen mit Hermine an den Gryffindor-Tisch zum Staunen der Schüler aller Häuser.

„Meine Frau überraschte mich am Samstag erst mit einem Raben als „Post-Eule“, dann bekam ich noch eine riesige Nougattorte, einen chicen Bademantel, eine Taschenuhr mit einer sehr persönlichen Widmung, ein Bild von Connor, Mia und mir sowie ein Zaubertränkebuch, das ich bereits seit 15 Jahren suche. Voldemort wollte es übrigens auch haben, da dort sehr unbekannte und wichtige Zaubertränke beschrieben werden. Von meinen Schwiegereltern bekam ich eine Kiste australischer Weine.

Nach dem Frühstück brachte Mia mich in die Geheimarchive des Vatikans, die ich seit Jahren einsehen wollte, aber nie die Erlaubnis dazu bekommen habe, da ich ja ein Todesser war. Jetzt bekam ich nicht nur die Erlaubnis dazu, sondern wir durften auch noch sämtliche Rezepte kopieren, die wir wollten. Sie können sich vorstellen, dass wir alle duplizierten.“

Die Gryffindors, die seiner Erzählung lauschten, lachten. Ja, sie konnten sich gut vorstellen, dass ihr Professor an sämtlichen Tränken interessiert war. Severus schmunzelte, so leicht war er also zu durchschauen. „Dort waren wir bis 22.00 Uhr und legten zwischendurch nur eine kurze Pause ein. Jetzt sind wir um ca. 1800 – 1900 Rezepte reicher – wir müssen die genaue Anzahl selbst noch ermitteln, die wir nach und nach besprechen und nach Wichtigkeit sortieren werden.

Etliche der Rezepte müssen wir auch noch übersetzen, da sie zum Teil von den Mayas und Azteken stammen. Deshalb werden wir am nächsten Samstag Flourish & Blotts einen Besuch abstatten und uns mit Fachliteratur und Wörterbüchern eindecken, sollten wir dort nicht ausreichend fündig werden, werden wir nach Muggellondon gehen und dort unsere Suche fortsetzen. So eine Übersetzung ist bestimmt spannender als ein simpler Übersetzungszauber, der auch nur bedingt bei Schriftstücken funktioniert. Vielleicht kann uns auch Serena helfen, soviel ich weiß, ist sie ein Sprachgenie und spricht mit 15 bereits 14 Sprachen.

Damit waren Mias Überraschungen aber noch nicht vorbei. Sie apparierte mit mir auf die Insel der Familie Malfoy, wo wir den gestrigen Tag am Strand verbrachten.“ Severus sah, dass Lavender Ron einen missbilligenden Blick zuwarf nach dem Motto, „warum fällt Dir so etwas nicht ein, nimm Dir gefälligst ein Beispiel an Hermine und Prof. Snape.“ Severus konnte es einfach nicht lassen: Er zog Hermines Hand an seine Lippen und hauchte einen Kuss auf die Innenfläche. „Danke, Mia, tausend Dank für diesen wunderschönen Geburtstag und ich freue mich schon auf unseren Osterurlaub auf der Insel.“

„Ihr verbringt die Osterferien dort?“ Lavender konnte es nicht fassen.

„Ja, Lavender, die Familie Malfoy hat uns ihre Insel für die Ferien zur Verfügung gestellt, aber eigentlich ist es ja nicht nur unser Osterurlaub, oder Raphael, mein Schatz.“

Severus sah Hermine gespielt fragend an, dann fiel augenscheinlich der Knut bei ihm. „Unser Osterurlaub und unsere Flitterwochen, Mia und ich sind ja noch nicht zu unseren Flitterwochen gekommen durch unsere etwas überstürzten Hochzeit und wir wollen ungern darauf verzichten,“ Severus und Hermine tauschten einen innigen Blick, hielten Händchen, dabei auf Lavenders Reaktion wartend, die nicht lange ausblieb.

„Willst Du denn gar nicht lernen für die Prüfungen, tust Du doch sonst auch immer wie eine Verrückte, nicht dass Du durch die UTZ-Prüfungen fällst. Und warum nennt er Dich Mia, ich dachte immer Dein Spitzname ist Mine,“ Lavender klang ziemlich verbissen und mehr als zickig in diesem Moment.

„Ms. Brown, kennen Sie meine Frau so schlecht? Ansonsten müssten Sie eigentlich wissen, dass sie es nicht nötig hat, viel bzw. überhaupt für die Prüfungen zu lernen, weil sie eh schon alles weiß und ihre Bücher auswendig kennt. Außerdem verbringt sie die Ferien genauer gesagt unsere Flitterwochen dort mit mir, ihrem Privatlehrer.

Wenn Hermine es möchte, werde ich sie selbstverständlich jederzeit abhören zwischen schwimmen, tauchen, Strandspaziergängen, Tanzabenden, romantischen Mondscheinspaziergängen, gemütlichen Gesprächen unter dem Sternenhimmel und trauter Zweisamkeit. Und der Kosename „Mia“ stammt von meinem Schwager Connor und er ist ausdrücklich ihm und mir vorbehalten. Niemand anderem steht es zu, meine Frau so anzureden.“

Lavender klappte den Mund auf und zu, wusste aber nicht, was sie erwidern sollte. Als sie schließlich doch was sagen sollte, fuhr Ron ihr über den Mund. „Lass Mine in Ruhe, Lavender. Sie ist brillant, so brillant wie ich es gerne wäre. Ich wünschte, ich wäre auch so gut und müsste nicht soviel für die Prüfungen lernen und dass mir alles zufliegt so wie ihr. Wenn es Dir nicht passt, tu Dich doch mit Smith zusammen, der denkt anscheinend genauso wie Du und passt somit viel besser zu Dir, aber lass meine Schwester in Ruhe, verstanden?

Du bist ja nur neidisch auf Mine, weil sie so glücklich ist mit ihrem Mann und dieser sie so verwöhnt, wie sie es verdient, der schätzt und anerkennt, wie intelligent sie ist. Der sie beschützt, umsorgt und auf sie aufpasst. Prof. Snape ist genau der Mann, den ich mir für meine „Schwester“ als Ehemann wünsche, ihm habe ich meine „Schwester“ furchtbar gern anvertraut. Ich bin froh, dass Mine mit Prof. Snape verheiratet ist und hoffe, er gibt mir irgendwann einmal Tipps, wie ich es bei meiner zukünftigen Frau, die bestimmt nicht Du bist, wenigstens halb so gut machen kann.

Mine, es tut mir leid, wie ich mich verhalten habe, kannst Du einem Trottel noch einmal verzeihen, dass er so ein dummer, alter Esel gewesen ist?“

„Ich seh keinen Trottel und einen dummen alten Esel schon gar nicht. Ich sehe meinen „Bruder“ Ron, meinen zweitbesten Freund (falls sich hier jemand wundert, warum er wieder der zweitbeste Bruder ist – Hermine stellt ihren Mann und Harry mittlerweile auf eine Stufe und bezeichnet sie als ihre besten Freunde), den ich sehr gern hab und den ich sehr vermisste in den letzten Wochen,“ Hermine streckte ihm über den Tisch die Hand hin, die Ron dankend ergriff.

„Somit hat sich mein Besuch an Euren Tisch wenigstens in dieser Hinsicht gelohnt, Mia,“ Severus legte ihr demonstrativ die Hand auf den Arm, was bei Lavender ein Schnauben hervorrief.

„Ron, meinem „Schwager“ gebe ich selbstverständlich jederzeit gerne Tipps und ich würde mich freuen, wenn wir beide einmal eine Partie Schach spielen würden.“

„Ron, auf so was wie Dich kann ich verzichten, ich weiß eh nicht, warum ich mit Dir zusammen bin. Zacharias fragt mich das auch schon die ganze Zeit.“

„Tja, Lavender, dass wissen Harry, Hermine und ich auch nicht, normalerweise leidet unser Bruder nicht an „Geschmacksverirrung“. Wir sind froh, dass Ron endlich aufgewacht ist und Dich sozusagen abgeschossen hat.“

Ginny hielt mit ihrer Meinung diesmal nicht hinterm Zaun. Das musste nun einmal gesagt werden und dass ihr Zaubertranklehrer es hörte, störte sie auch nicht. Lavender stand beleidigt auf, warf ihre Haare nach hinten, verließ demonstrativ den Tisch der Gryffindors und setzten sich neben Zacharias Smith, mit dem sie sofort an zu tuscheln fing. Severus grinste.

„Ginny, wir wollten Dich zusammen mit Ron, Harry, Seamus, Dean, Neville und Luna heute Abend einladen um nachträglich meinen Geburtstag zu feiern, Serena und Draco kommen selbstverständlich auch. Passt es Euch um 20.00 Uhr?“ „Danke für die Einladung, wir kommen gerne,“ Ginny fackelte nicht lange und nahm die Einladung ohne Rücksprache mit den anderen die Einladung an.

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„Was war ich doch für ein Idiot, wie konnte ich mich nur erneut mit Lavender einlassen,“ Ron schüttelte den Kopf.

„Ron, Sie haben sich mit Lavender eingelassen, so wie ich mich mit Voldemort einließ. Nur Ihre Jugendsünde ist nicht so schlimm gewesen wie meine. Durch meine sind Menschen gestorben, u.a. meine Jugendliebe, die Freundin meiner tristen Kindheit, Lily und ihr Mann James, Harry Eltern. Nehmen Sie Ihre also nicht so tragisch,“ Severus redete Ron gut zu. „Ich werde es nie schaffen, meine wieder gut zu machen.“

„Prof. Snape, das stimmt nicht.“ Harry hatte dieses Gespräch mitbekommen und fand es an der Zeit, seine Meinung dazu zu äußern. „Sie haben alles wieder gut gemacht, Sie haben doch gehört, was Mom und Dad zu Ihnen gesagt haben, also vergessen Sie bitte die Angelegenheit. Wir wollen einfach nicht mehr darüber sprechen. Für mich jedenfalls ist die Sache erledigt,“ Harry streckte Severus die Hand entgegen, die dieser zögernd ergriff und schüttelte.

„Ron, weist Du, wer sich noch freut, dass Du endlich mit Lavender Schluss gemacht hast?“ Ron schüttelte den Kopf und sah Hermine neugierig an. „Susan Bones ist schon seit Monaten in Dich verliebt und war todunglücklich, dass Du wieder mit Lav-Lav zusammengekommen bist. Vorhin hat sie richtig gestrahlt, als Lavender auf einmal an ihrem Tisch auftauchte und theatralisch verkündete, mit Dir sei es aus und vorbei. Sie passt auch viel besser zu Dir.“

Ginny prustete los: „Mine, versuchst Du Dich wieder einmal als Kupplerin?“

„Wer, ich?“ Hermine tat unschuldig und deutete mit dem Finger fragend auf sich.

„Ja, Du, Hermine Jane Snape. Wer hat mir den früher immer Tipps gegeben, wenn ich verzweifelt war, weil Harry mich nicht bemerkte, wer hat Ron aufgehalten, damit ich Harry an seinen 17. Geburtstag in meinem Zimmer bzw. Deinem und meinem Zimmer ungestört küssen konnte und außerdem hat Harry mir verraten, dass Du in der 6, Klasse immer Kommentare in seiner Gegenwart abgegeben hast nach dem Motto, „siehst Du, wie unglücklich sie ist, sie hat wieder geweint...“.

„Das war nur zu Euren Gunsten, jeder hat gemerkt, dass Ihr wie für einander geschaffen seit und zwar von Anfang an. Da musste man ja schließlich nachhelfen. Außerdem bist Du etwa nicht der Meinung, das Susan gut zu Ron passt?“

„Hast ja gewonnen, Mine, ich finde ja auch, dass die Beiden gut zusammenpassen würden,“ Ginny hob die Hände zum Zeichen, dass sie sich Hermines Argumenten ergab.

Seamus mischte sich nun ebenfalls in die Unterhaltung ein: „Mich hat Mine mit Mandy Brocklehurst zusammengebracht, Neville mit Luna, Dean mit Su Li und Justin hat sie mit Hannah Abbott verkuppelt und laut Draco diesen mit Serena.“

Ron war während dieses Schlamützels rot angelaufen – seine Gesichtsfarbe machte eindeutig seiner Haarfarbe Konkurrenz.

„Ich bin also mit einer kleinen süßen Kupplerin verheiratet, Du erstaunst mich, Mrs. Snape,“ Severus schmunzelte.

Hermine grinste ihn frech an, „Ich bin halt immer voller Überraschungen, Mr. Snape. Sie werden noch Ihr blaues Wunder mit mir erleben.“

„Das glaube ich unbesehen, Mrs. Snape, unbesehen. Langweilig wird unsere Ehe bestimmt nicht.“

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Es wurde ein sehr lustiger Abend voller Anekdoten, Geschichten und noch mehr Gelächter. Severus ließ es sich nicht nehmen, von Dean, Seamus und Neville zu erfahren, wie seine Frau es fertig gebracht hatte, ihre Mitschüler zu verkuppeln. „Ich glaube, ich werde unsere Tochter einsperren, sobald sie in das Alter kommt, mit Jungs ausgehen zu wollen,“ Severus lachte Tränen als er die ganze Geschichte kannte.

„Da meine Frau mit Sicherheit zu meiner Kleinen halten wird und ihr noch gute Tipps gibt, wie sie zusammen mit Onkel Harry und Onkel Ron nachts durch die Schule schlich, ohne von den Lehrern erwischt zu werden, erscheint mir dies die einzige Möglichkeit, auf mein kleines Mädchen aufzupassen.

Außerdem muss ich ja befürchten, dass Du mein Mädel verkuppelst. Lass Dir gesagt sein, Mrs. Snape: Das erste Date erlaube ich meiner Tochter erst, wenn sie 30 Jahre alt ist. Vorher gestatte ich auch nicht, dass sie heiratet. Und wehe, ich erwische so einen Bengel, wie er meine Süße küsst, der bekommt Nachsitzen bis zur Rente verpasst.“

Hermine grinste äußerst verschlagen: „Auf diese Gespräche bin ich schon jetzt gespannt, vor allem wenn Du Deine Regeln meiner Tochter erklären musst. Ganz besonders freue ich mich auf die Stelle, wenn mein Mädel nachfragt, wie alt ich war, als wir heirateten und in welchem Alter ich unser erstes Kind bekam, das, laut unserer Abmachung, nach meiner Ausbildung zur Tränkemeisterin geboren wird, also in ca. 3 ½ Jahren, wenn ich etwa 23 Jahre alt bin,“ sie seufzte gespielt theatralisch.

„Das wird schön. Ginny, Luna, Serena – ich werde Euch sowie Narzissa rechtzeitig informieren, damit Ihr den Spaß nicht versäumt. Mom möchte bestimt auch dabei sein, wenn ihr Schwiegersohn dieses Gespräch mit ihrer Enkelin führt. Ich freue mich schon wahnsinnig auf den Spaß, mein lieber Raphael.“ Alles lachte schallend, als sie Severus verblüfftes Gesicht sahen.

„Du kleine Hexe,“ Severus fiel nach wenigen Sekunden in das Gelächter ein. „Ich wette mit Dir, alle unsere Kinder kommen nach Slytherin, Du zeigst immer mehr Anzeichen meines Hauses als das von Minerva. Okay, vielleicht hab ich etwas übertrieben. Aber trotzdem werde ich mir jeden Jungen genau ansehen, ihn unter die Lupe nehmen sozusagen, bis ich ihm gestatte meine Tochter auszuführen.“


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Dan ist wirklich gut. Mit ihm zu arbeiten war wunderbar. Armer Junge, er musste so geduldig sein. Ich musste schwafeln und darüber sprechen, dass ich der Meister des Universums bin, dass ich böse bin und dass ich ihn umbringen werde und er musste verschnürt dastehen, sich krümmen und vor Schmerzen stöhnen, während ich einen Monolog führte. Der Monolog des bösen Genies - kein Film ist komplett, wenn er fehlt. Ich liebe es, böse Figuren zu spielen!
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