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Fanfiction

Zwangsheirat - Silvester

von Kelly

Wie Hermine es vorausgesehen hatte, hatten Serena und Draco sich ein Herz gefasst und sich ausgesprochen. Draco fragte sie nicht nur, ob sie seine Freundin sein wollte, sondern ihr gleichzeitig einen Heiratsantrag gemacht und einen wunderschönen Verlobungsring, versehen mit einem Saphir, an den Finger gesteckt.

Serenas Tanten stimmten sofort zu, dass sie die restlichen Ferientage auf Prince Castle verbringen durfte und auch die weiteren Ferien waren schon geregelt – diese würde sie bei ihrer neuen Familie auf Malfoy Manor verbringen. Severus als Serenas Hauslehrer und stellvertretender Direktor von Hogwarts übernahm die Vormundschaft für das Mädchen.

Das Einzige, was die Tanten schwer vermissen würden, war, dass sie nicht mehr über Serenas Erbe und somit über das Vermögen verfügen konnten. Severus als Vormund war nun auch der Vermögensverwalter und er hatte bereits von den Tanten eine lückenlose und detaillierte Übersicht über das Erbe gefordert, damit er es anständig und sorgfältig für Serena verwalten konnte.

Narzissa war jedoch nicht gleich mit Serena nach Prince Castle zurückgekommen. Nachdem sie den murrenden Draco vorausgeschickt hatte, mit der Bitte, Hermine und ihre Mutter zu benachrichtigen, damit diese sie bei Madame Malkins treffen sollten, war sie mit Serena in die Winkelgasse appariert um sie neu einzukleiden.

Die Tanten hatten Serena während der letzten 2 Jahre gezwungen, die Kleidungsstücke ihrer Schwester aufzutragen. Dabei war es ihnen egal gewesen, dass Eden viel größer und kräftiger als Serena gewesen war. Hauptsache, sie sparten Geld.

Serena wusste gar nicht wie ihr geschah, Narzissa bestand darauf, dass sie eine komplette neue Garderobe inklusive Schuluniformen bekam – die alten Sachen sichtete Narzissa noch bei den Tanten kurz, rümpfte sichtbar die Nase und forderte Serena auf, nur das einzupacken, an dem ihr Herz wirklich hängen würde wie Erinnerungsstücke an ihre Eltern und ihre Schwester.

Nachdem Serena eine kleine Tasche mit ihren liebsten Habseligkeiten sowie Schulsachen gepackte hatte, verabschiedete sich Narzissa mit den Worten von den Tanten, diese alten Sachen würden nicht mehr benötigt, jedenfalls nicht von Serena.

Sie und ihr Mann würden nicht zulassen, dass ihre zukünftige Schwiegertochter so abgerissen herumlaufen müsse. Sie würde sofort mit Serena in die Winkelgasse apparieren und diese von Kopf bis Fuß neu einkleiden. Die Tanten sollten sich schämen, so ihre Aufsichtspflichten verletzt zu haben und zwar nicht nur bei Serena, sondern zuvor auch bei Eden, denn diese hatte ebenfalls seit dem Tod der Eltern bei den Tanten gelebt. Bei Eden könnte die Familie Malfoy es leider nicht wieder gut machen, aber bei Serena. Sie an Serenas Stelle würde es sich lang und breit überlegen, ob sie die Tanten in 1 ½ Jahren überhaupt zur Hochzeit einladen würde.

Die Tanten hatten dieser Strafpredigt sprachlos zugehört, man sah diesem kleinen Persönchen von Narzissa Malfoy gar nicht an, was für ein Temperament in ihm steckte. Sicher, meistens hielt Narzissa sich außerhalb des Familien- und Freundeskreises zurück, überließ Lucius das Reden, so dass nur ihre Familie wusste, wie temperamentvoll sie reagieren konnte, wenn ihr etwas missfiel, aber bei Leuten wie Serenas Tanten brach es einfach aus ihr heraus.


Narzissa ließ den Tanten aber auch keine Zeit zu reagieren, sie ergriff Serenas Hand und apparierte mit ihr umgehend in den Tropfenden Kessel. Von dort ging es umgehend zu Madame Malkins, wo sie auf Hermine und ihre Mutter trafen. Narzissa bat Madame Malkins, ihnen alles zu zeigen, was in Serenas Größe vorhanden war und schickte diese in die Umkleidekabin zum Anprobieren. Serena versuchte noch, sich zu sträuben – Hermine erzählte ihr und ihrer Mutter aber lachend, wie es ihr im letzten Monat ergangen sei bei dem Einkaufsbummel mit Severus und den Eheleuten Malfoy.

Jane Granger kam bei Madame Malkins aus dem Staunen nicht mehr heraus. All die schönen Kleider – sie suchte sich gleich ein Kleid für den Silvesterabend aus. Morgens die Besichtigung von Hogwarts und seiner Umgebung – ach was für eine schöne große gemütliche Wohnung bewohnten doch Hermine und Severus – und jetzt dieser Einkaufsbummel. Severus hatte sein Wort gehalten:

Gleich nachdem Narzissa und Draco zu Serena und ihren Tanten aufgebrochen waren, waren er, Hermine, Lucius, Annabelle zusammen mit den Eheleuten Granger und dem kleinen Connor per Apparation in Hogwarts eingetroffen. Minerva war von Severus über diese Besichtigungstour informiert worden und begrüßte die Eheleute Granger in der Eingangshalle herzlich.

Ganz begeistert war sie von Annabelle und Connor gewesen. Sie bot Jane und Joshua Granger sowie Lucius an, auf die Zwerge aufzupassen, so würde die Besichtigung angenehmer für die Grangers. „Kommn Minerva,“ hänselte Severus seine Chefin, „Du willst doch nur Großmutter spielen, gib es schon zu.“

„Severus Snape, ich warne Dich, sollte ich nicht mindestens einmal Patentante bei Deinen Kindern werden, bring ich ihnen schon mit 3 Jahren die ersten Zaubertricks brei,“ drohte diese lachend und nahm Connor auf den Arm und Annabelle an die Hand. „Denkt daran, nach den Sommerferien bin ich auch Hermines Chefin, also habt Ihr mir beide zu gehorchen.“

„Wir haben Dich schon eingeplant, Minerva,“ Hermine lachte die Direktorin mit roten Wangen an, „Du wirst zusammen mit Luc und Harry Patin unseres ersten Kindes, das haben wir schon beschlossen. Allerdings möchte ich erst mein Studium beenden, aber gleich danach gehen Sev und ich unsere Familienplanung an.“

Severus strahlte bei diesen Worten und schlang seinen Arm um die Taille seiner Frau. Sie vereinbarten, dass der Abschluss der Besichtigung von Hogwarts ihren im Direktorenbüro bei einer Tasse Tee stattfinden sollte. Dann trennten sich die Gruppen.

Die Direktorin nahm die Kinder mit in ihr Büro und verwöhnte sie dort mit Keksen und Saft , erzählte ihnen Geschichten. Als die Erwachsenen nach 3 Stunden von der Besichtigungstour zurückkamen, schwärmte Annabelle quasi von den Erzählungen über Godric Gryffindor.

„Hast Du Dich denn auch bei Prof. McGonagall bedankt, Annabelle, für die Kekse und die Geschichten?“ erkundigte sich Lucius bei seiner Tochter.

Annabelle umarmte die Direktorin. „Danke, Tante Minerva, ich verspreche Dir, ich komme später zu Dir und Tante Mine nach Gryffindor.“

Lucius war fassungslos. „Annabelle Narzissa Malfoy – Du kannst doch Prof. McGonagall nicht einfach duzen und Tante Minerva sagen. Entschuldige Dich bitte sofort.“

„Lucius, ich habe den Kindern angeboten, mich Tante Minerva zu nennen. Sie sind einfach zu süß. Und wer kann einem solch niedlichen Mädchen schon widerstehen, wenn es zu einem sagt, sie kommt zu mir nach Gryffindor und das mit 3 Jahren.“ Prof. McGonagall erwiderte die Umarmung und Annabelle strahlte sie an.

„Tan Min“, echote der kleine Connor und tapste mit ausgebreiteten Ärmchen auf sie zu. Die Direktorin umarmte auch ihn. „Con aber Sev.“

„Du willst also zu Deinem Severus ins Haus, Connor.“

Connor strahlte Severus an und hob diesem die Ärmchen entgegen. „Kleiner Schwager, Du weißt, wie man mein Herz gewinnt und zeigst schon jetzt einen guten Geschmack,“ Severus schmunzelte, blinzelte Hermine und Prof. McGonagall triumphierend an und nahm Connor auf den Arm.

Dieser jauchzte, schlang seine Ärmchen um Severus Hals und wiederholte: „Con zu Sev, Angel zu Mia.“

Minerva lachte. „Das war die früheste Entscheidung von zwei Kindern über ihre Häuserzugehörigkeit, die es in der Geschichte Hogwarts je gab. Ich bin mal gespannt, wie es in 8 bzw. 10 Jahren ausgeht.“

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Am späten Vormittag des Silvestertages fand in der Schlosskapelle von Prince Manor die Taufe von Connor Joshua Raphael Granger statt – Jane und Joshua überraschten Severus beim Frühstück damit, dass sie ihm berichteten, dass Connor noch einen dritten Vornamen erhalten sollte, den seines Schwagers und Taufpaten, was diesen zutiefst berührte.

Wie Severus es vorausgesagt hatte, war Pater McMiller nur zu gern bereit, die Taufe so kurzfristig vorzunehmen. Da seine Familie größtenteils von Voldemort und seinen Todessern getötet worden war, war er nur zu gerne dazu bereit, zwei Helden der Schlacht diesen Gefallen zu tun.

Hermine schmückte mit Hilfe der Hauselfen die Kapelle mit vielen Blumen, die Severus extra für diesen Anlass besorgte, Tipps, der Oberelf spielte die Orgel. Jane Granger war den Tränen nah, als sie sah, was ihr Schwiegersohn für sie alles auf die Beine stellte. Sie umarmte ihn unter Tränen und flüsterte ihm ins Ohr:

„Einen besseren Schwiegersohn könnte ich mir nicht wünschen, Du bist auf dem besten Weg, Mines Herz zu gewinnen, wenn es Dir nicht schon gehört – ich glaube fast, sie weiß nur noch nicht genau, wie sie es nennen soll, was sie für Dich empfindet.

In unseren Mutter-Tochter-Gesprächen ist deutlich herauszuhören, wie gern sie Dich hat, wie sie es genießt, mit Dir zu forschen und zu tanzen. Man sieht, wie sie Deine Nähe genießt, wie wohl sie sich fühlt, wenn Du sie umarmst, sie lobst, sie einfach nur als Deine Frau bezeichnest, sie Elfe oder Kleines nennst, sie ist regelrecht aufgeblüht in Eurer Ehe, ich hab sie noch nie so glücklich gesehen.

Ich würde jede Wette mit Dir eingehen, wenn Ihr uns im Sommer in Australien besuchen kommt, seid ihr ein richtiges Ehepaar und nicht nur auf dem Papier. Joshua und ich sind Dir über alle Maßen dankbar, wie gut Du für unsere Tochter sorgst, sie umsorgst, verwöhnst und umwirbst.

Joshua lässt Dir ausrichten – und ich schließe mich diesem Gedanken voll und ganz an -, dass er sich genau so etwas für seine Tochter wünschte und wir uns schon auf unsere Enkelkinder freuen. Und ich glaube nicht, dass Deine Mia solange warten wird wollen, bis sie ihren Tränkemeister hat – Du wirst mich bestimmt schon bald zur Großmutter machen und ich freu mich darauf, mein Sohn. Danke, für alles.“ Severus war gerührt und erwiderte die Umarmung seiner Schwiegermutter.

Weiter verriet ihn seine Schwiegermutter bei dieser Gelegenheit, dass ihre Großmutter Schottin gewesen sei und ihr gälisch beibrachte. „Ich bin nur leider nie dazu gekommen, diese Kenntnisse an Hermine weiterzugeben. Sie hat sich allerdings auch jegliche Übersetzungshilfe verbeten, da sie Dir versprach, die Inschrift in ihrem Verlobungsring allein zu übersetzen. Sie will auch versuchen, allein hinter die Bedeutung Deiner Kosenamen für sie zu kommen.“

Severus sah seine Schwiegermutter dankbar an: „Ich freue mich schon auf den Moment, in dem ich tha gaol agam ort (gälisch für: Ich liebe Dich) zu Mia sagen darf.“

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Die Taufe war wunderschön gewesen, Pater McMiller fand bewegende Worte in seiner Traufrede, Annabelle lauschte diesen andächtig und die Hauptperson, ja die Hauptperson saß quietsch vergnügt bei seiner Schwester auf dem Schoß, kuschelte sich an diese an und lächelte seinen Schwager bewundernd zu.

Als Pater McMiller die Frage stellte, ob Hermine und Severus als Paten bereit wären, im Notfall die Verantwortung für ihr Patenkind zu übernehmen, bejahten nicht nur diese die Frage, sondern auch Conner krähte ein „Ja“ und brachte damit alle zum Lachen. Connor strahlte, liebte er es doch, wenn alle über ihn lachten und busselte seine große Schwester, anschließend blinzelte er Severus zu.

„Kleiner Schwager, Du bist der einzige andere Mann, dem ich es erlaube, meine Frau so zu küssen.“

Connor strahlte und – als ob er es verstanden hätte – drückte er seiner Mia noch einen besonders dicken Schmatzer auf.

„Übertreib es nicht, Kleiner, sonst werde ich noch neidisch.“

Diese Worte hörte allerdings nur Hermine, so leise hatte Severus sie ausgesprochen. Narzissa und Jane Granger wunderten sich nur, warum Hermine auf einmal hochrot anlief, erklären wollte sie dies später auf Nachfragen allerdings nicht, sie zog es vor, schnell das Thema zu wechseln.

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Natürlich bekam Connor von Severus keinen Besen – Severus wollte schließlich keinen Ärger mit seiner Frau bekommen, wenn er Connor so früh fürs Fliegen begeisterte, außerdem schenkten Draco und Serena Connor bereits einen Kinderbesen, der selbstverständlich gleich ausprobiert wurde.

Nein, Severus und Hermine schenkten Connor wie versprochen die Schneekugel, in der die Gesichter von ihnen auftauchen würden und Connor zu bestimmten festgelegten Zeiten mit ihnen sprechen konnte sowie einen flauschigen Teddybären.

Außerdem richteten sie ihm ein eigenes Verließ bei Gringotts und zusätzlich einen Dauerauftrag ein, monatlich würden sie dort einen bestimmten Betrag für Connor einzahlen.

Hermine gab sich hinsichtlich des Besens im Endeffekt dennoch geschlagen, sie stimmte sogar Severus Vorschlag zu, Connor zu Beginn seiner Hogwarts-Laufbahn einen Quidditch-Besen zu schenken, im Gegenzug würde Connor auch „Eine Geschichte Hogwarts“ bekommen, denn ihr Brüderchen sollte schließlich nicht so unwissend wie Harry und Ron durch Hogwarts laufen.

Severus lachte sie aus und meinte, dass könnte seinem Schwager nicht passieren, dieser zeige schließlich jetzt schon ein reges Interesse an Büchern und hörte Annabelle andächtig zu, wenn sie ihm Märchen erzählte. Connor würde ganz nach seiner großen Schwester kommen, sie bräuchte sich keine Sorgen machen.

Narzissa und Lucius stellten ihr Geschenk noch etwas zurück, sie würden Connor ein Pony schenken, da er jetzt damit noch nichts anfangen könne, wurde festgelegt, dass sie sich zu einer Pferdeauktion treffen würden, sobald Connor in Annabelles Alter wäre. Vorerst bekam er ein Plüschpony von Tante Cissy und Onkel Luc, wie Connor die Eltern seines „Angels“ anreden durfte. Es wieherte und galoppierte sogar geräuschvoll durchs Zimmer, sehr zur Freude von Connor.

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Der Silvesterabend begann mit einem festlichen Diner im Speisezimmer von Prince Castle. Zu einem 3-Gänge-Menü gab es Elfenwein aus eigener Herstellung. Anschließend fand man sich im Ballsaal zum fröhlichen Beisammensein zusammen

Annabelle hatte ihren Eltern die Erlaubnis abgerungen, solange aufbleiben zu dürfen bis das neue Jahr begann. Lucius und Narzissa taten sich mit diesem Zugeständnis erst sehr schwer, dann aber zugestimmt, nachdem Joshua und Jane Granger grinsend erzählten, dass Hermine als Kind auch immer darauf bestanden hatte, das neue Jahr zu begrüßen.

„Sie ist spätestens um 21.30/22.00 Uhr eingeschlafen und sich morgens immer geärgert, dass sie das schöne Feuerwerk verschlafen hat,“ schmunzelte Joshua unter den empörten Blicken von Hermine.

„Sie wollte morgens immer wissen, warum wir sie nicht geweckt hätten,“ ergänzte Jane und lachte. „Wir haben ihr immer erzählt, dass wir es ja mit aller Macht ersucht hätten, doch ohne Erfolg, wenn Hermine schläft, dann schläft sie, dann weckt sie noch nicht einmal eine Kanone, die neben ihr abgefeuert wird.

Jetzt können wir es ja aber verraten: Wir haben ihr nur kurz über die Wange gestreichelt, sie grummelte und dann haben wir es aufgegeben und sie ins Bett gebracht.“

Hermine stemmte die Hände in die Hüften, doch bevor sie ihrer Empörung Luft machen konnte, fing Severus neben ihr an zu lachen: „Ich weiß, was Ihr meint. Ich habe im November einmal ersucht sie zu wecken, am Abend vorher war es spät geworden, da wir bei Narzissa und Lucius gewesen waren.

Sie grummelte nur, meinte dann „nur noch 5 Minuten, Mom“, zog sich die Decke über den Kopf. Ich hab sie erst wach bekommen, nachdem ich ihr mitteilte, dass die UTZ-Prüfungen in 10 Minuten beginnen würden. Da ist sie allerdings wie von der Tarantel gestochen aus dem Bett gesprungen, au.“

Hermine hatte nicht lange gefackelt und ihren Mann geknufft. Zudem drohte sie ihm mit dem Finger: „Mr. Snape, ich dachte eigentlich, Sie wollten heute Abend mit mir tanzen. Anscheinend nicht.“

„Mrs. Snape, ich bestehe sogar darauf, dass Sie heute mit mir tanzen und zwar so oft wie möglich und auf alle Fälle den Mitternachtswalzer. Ansonsten würde ich mich veranlasst sehen, Sie zum Nachsitzen zu verdonnern und zwar bei Mr. Filch, den ich für diesen Zweck extra zurückholen würde, au.“

„Bei Filch willst Du mich nachsitzen lassen, sollte ich von Dir Nachsitzen bei Filch oder sonst wem bekommen, werde ich in der Schule rumerzählen, dass ihr gefürchteter Tränkemeister mit einem Teddy im Arm schläft und dass er ohne diesen Teddy nicht einschlafen kann, au.“

Nun rieb Hermine sich den Arm, denn Severus hatte bei dieser Drohung nicht lange gefackelt und Hermine einen sanften Klaps auf dem Arm gegeben.

„Das sind Zustände bei Ihnen, Mrs. und Mr. Snape, ich muss schon sagen,“ Lucius schüttelte gespielt entrüstet den Kopf. „Als amtierender Schulminister muss ich mal sehr genau überlegen, was ich von diesen Zuständen halten soll und ob dies überhaupt tragbar für Hogwarts ist, so einen Zaubertränkelehrer und eine zukünftige Arithmantiklehrerin zu haben. Ich glaube, Durmstrang hat mir mitgeteilt, dass sie unter Lehrermangel leiden, vielleicht sollte ich mit meinem bulgarischen Kollegen sprechen und Euch für Durmstrang vorschlagen, au.“

Nun war es an Lucius, sich die Arme zu reiben – Severus und Hermine sahen sich an, zwinkerten sich zu und dann knufften sie Lucius beide. All dieses hatte Annabelle schon gar nicht mehr mitbekommen, sie war vor dem Kamin eingeschlafen. Lucius hielt es genauso wie Hermines Eltern früher: Er strich seinem Töchterchen über die Wange und, als diese nicht aufwachte, sondern nur im Schlaf vor sich hin murmelte, hochgehoben und in ihr Bett getragen.

Severus flüsterte Hermine bei diesem Anblick leise ins Ohr: „In ein paar Jahren liegt dort vielleicht unser Kind und versucht mit allen Mitteln, wach zu bleiben für das Silvesterfeuerwerk.“

Hermine errötete zwar, flüsterte aber zurück: „Dann überleg Dir schon einmal eine gute Ausrede dafür, warum wir es nicht geweckt haben. Ich glaub nicht, dass unser Sohn oder Tochter sich mit einer so banalen Antwort zufrieden gibt, wir hätten alles getan um sie oder ihn zu wecken.“

„Vielleicht werde ich einfach die Wahrheit sagen, ich wollte mit seiner oder ihrer Mutter allein sein, um den ganzen Abend mit ihr zu tanzen, sie in meinen Armen halten, das nächste Baby mit ihr „besprechen,“ war Severus Antwort.

Von diesem Gespräch hatte niemand etwas gehört, die Grangers und Narzissa betrachteten die beiden aber schmunzelnd und stellten wieder einmal jeder für sich fest, dass Hermine und Severus ein schönes Paar abgaben.

Draco und Serena bekamen von alldem nichts mit. Sie kicherten wie zwei Kinder über Annabelle und stellten sich schon jetzt die Fragen der Kleinen am Morgen vor, wenn diese wissen wollte, warum sie nicht geweckt worden war.

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5 Minuten vor Mitternacht verbeugte sich Severus galant vor Hermine. „Countess, in unserer Familie ist es Tradition, dass Ehepaare gemeinsam in das neue Jahr tanzen, um ihre Gemeinschaft und Liebe im neuen Jahr fortzusetzen bzw. diese dorthin zu tragen, übertragen bzw. zum Erblühen zu bringen.“

Hermine ergriff Severus Hand und ließ sich in seine Arme ziehen. Ihre Eltern, Lucius und Narzissa sowie Draco und Serena folgten ihnen auf die Tanzfläche. Das Licht im Saal war gedämpft, damit der Sternenhimmel an der Decke besser zur Geltung kam.

Severus zog Hermine eng an sich und tanzte mit ihr abseits von den Anderen. Hermine genoss Severus Nähe und legte ihren Kopf an seine Brust. Wenn ihr jemand vor einem halben Jahr erzählt hätte, sie würde irgendwann mit ihrem Zaubertränkelehrer eng umschlungen tanzen und sie würde seine Nähe auch noch genießen, diese sogar suchen, sich bei ihm geborgen fühlen, sie hätte ihm einen Vogel gezeigt und in das St. Mungos einweisen lassen und zwar in die geschlossene Abteilung als neuen Nachbarn von Gilderoy Lockhart.

Die Uhr begann zu schlagen. Mitternacht, das neue Jahr hatte begonnen. „Frohes Neues Jahr, Mia“, flüsterte Severus.

„Frohes Neues Jahr, Raphael“, flüsterte Hermine zurück und sah zu Severus auf. Dieser senkte seinen Kopf und küsste sie vorsichtig, aber sehr zärtlich auf den Mund. Als er merkte, dass Hermine sich nicht zurückzog oder angewidert reagierte, vielmehr unbewusst den Kuss erwiderte, vertiefte er den Kuss etwas, um ihn kurz darauf zu beenden. Dann sah er ihr kurz in die Augen und senkte seine Lippen erneut auf ihre, diesmal wurde der Kuss schon nicht mehr so zaghaft erwidert.

„Lass uns nach draußen gehen, Kleines, ich habe eine Überraschung für Dich.“ Er ergriff Hermines Hand und zog sie nach draußen, nicht ohne den anderen Paaren noch zuzurufen, sie sollten ihnen folgen, aber nicht die Umhänge vergessen.

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Als sie draußen ankamen, begann ein gewaltiges Feuerwerk: Raketen zischen durch die Luft und explodierten in tausenden und abertausenden von Farben. Kanonenschläge und Knaller waren zu hören. Feuerräder wurden entzündet und ein bunter Sternenregen war zu sehen.

Am Schluss dieser dreißig minütigen Show leuchten am Himmel die Worte auf: „Frohes Neues Jahr, Mia, Dein Raphael.“

„Raphael – Du, ich weiß einfach nicht, was ich sagen soll. Ist das Feuerwerk von George?“ Hermine drehte sich in Severus Armen herum und sah ihn überglücklich an, ihre Arme schlangen sich um seine Taille.

„Von wem sonst, oder glaubst Du, ich beauftrage jemand anders als Deinen Bruder bzw. meinen Schwager für ein Feuerwerk. Die besten Feuerwerke kommen schließlich aus der Fabrik der Weasleys. Und sagen musst Du gar nichts, die Hauptsache ist, es gefällt Dir. Tanz einfach noch mal mit mir, das ist mir genauso viel Wert wie Worte des Dankes von Dir.“

Hermine fiel ihm um den Hals und küsste ihn auf die Wange, doch dann überlegte sie es sich scheinbar anders, reckte Severus ihren Mund entgegen, der ihr den Wunsch nur zu gern erfüllte.

„Tausend Dank, Raphael, und ich tanz gerne noch mal mit Dir.“

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