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Fanfiction

Zwangsheirat - Weihnachten auf Prince Castle oder Besuch von den Schwiegereltern

von Kelly

Weihnachten auf Prince Castle oder Besuch von den Schwiegereltern

Hermine lief nervös in der festlich geschmückten Eingangshalle herum, dann setzte sie sich wieder nur um Sekunden später wieder aufzuspringen. Severus schmunzelte, aber auch er war etwas nervös: In einigen Minuten sollten Hermines Eltern mit Connor auf Prince Castle eintreffen um das Weihnachtsfest mit ihnen zu verbringen.

„Mine, bitte, setz Dich, Du läufst noch ein Loch in den Teppich.“

„Ich bin so aufgeregt, wie meinen Eltern und dem Kleinen die Reise mit dem Portschlüssel bekommen ist.“

„Hast Du Angst, dass Deine Eltern und ich uns nicht verstehen werden, mo nighean?“

Hermine senkte betreten den Kopf. „Ein bisschen,“ gestand sie schließlich ein, „ich möchte, dass Ihr Euch gut miteinander auskommt und nicht, dass es so ist wie in den Filmen, wo der Mann sich nicht mit seinen Schwiegereltern versteht und umgekehrt.“

„Ganz ruhig, Kleines, es wird schon klappen. Wenn es Dich beruhigt, ich bin auch etwas nervös – Schwiegereltern hatte ich noch nie zu Besuch,“ gestand Severus grinsend.

Mit diesen Worten nahm er Hermine die Angst und sie lächelte ihn dankbar an. In diesem Moment öffnete Tipps die Tür: „Mylady, Mylord – Mrs. und Mr. Granger und Master Connor.“

Hermine strahlte und eilte auf sie zu. Die nächsten Minuten vergingen mit einer stürmischen Begrüßung. Dann erst fand Hermine Gelegenheit Severus zu sich zu rufen.

„Mom, Dad, das ist Severus Snape, mein Mann. Severus, das sind meine Eltern Jane und Joshua Granger.

„Freut mich sehr, Sie kennen zu lernen, Mr. und Mrs. Granger. Ich bedauere nur, dass es erst jetzt passiert und nicht schon bei der Hochzeit, ich hätte Sie gerne persönlich um die Hand Ihrer Tochter gebeten und mir vor allem vorgestellt. Vor allem hätte ich Ihnen gerne vorab dargelegt, dass ich in der Lage bin, Ihre Tochter zu versorgen und dass ich mich gut um sie kümmern werde, ihr Wohlergehen über alles andere stellen werde.“

„Die Freude ist ganz auf unserer Seite, Mylord,“ begrüßte ihn Hermines Mutter und schüttelte ihn strahlend die Hand, Hermines Vater folgte.

„Bitte, nennen Sie mich Severus und lassen Sie den Mylord weg.“

„Gern, aber nur, wenn Sie uns Jane und Joshua nennen. Schätzchen, wieso bist Du denn so blass? Hast Du Angst gehabt, vor diesem Treffen mit Severus?“

„Ein bisschen Dad.“

„Mäuschen, wir haben schon anhand Deiner Briefe gemerkt, dass Du glücklich bist und Severus hat uns auch regelmäßig geschrieben. Warum sollten wir also was gegen Deine Wahl haben? Wenn Du glücklich bist, sind wir es auch.“

**************************************************

Während dieses Gesprächs hatte Connor sich neugierig in der Halle umgesehen, besonders Tipps schien es ihm angetan zu haben. Seine Mutter flüsterte ihm zu: „Connor, das ist Deine Schwester Hermine, sag mal Hermine,“

„Mia,“ jauchzte Connor und streckte Hermine lachend die kleinen Ärmchen entgegen, die ihr Brüderchen strahlend entgegennahm und herzhaft knuddelte.

„Hermine, Connor, Hermine,“ verbesserte sein Vater.

„Mia,“ jubelte der Kleine. Severus lachte:

„Du hast recht, kleiner Schwager, der Name passt zu meiner Kleinen. Kommst Du auch zu mir, kommst Du zu Severus?“

„Sev“, stimmte Connor zu und winkte ihm zu, während er seiner Mia einen herzhaften Schmatzer auf die Wange drückte.

**************************************************

„Möchtet Ihr Euch erst ein wenig frisch machen bzw. Euch von der Reise erholen oder wollen wir in die Bibliothek und Tee trinken,“ fragte Severus seine Schwiegereltern.

Jane Granger sah ihren Mann an, der ihr zunickte. „Wir würden gerne einen Tee mit Euch trinken, die Reise mit dem Portschlüssel war mehr als angenehm. So angenehm sind wir noch nie gereist – ich könnte mich glatt an Eure Art zu Reisen gewöhnen.“

„Tipps, könntest Du bitte dafür sorgen, dass Cammi uns den Tee und für Connor Kakao in die Bibliothek bringt?“

„Sehr wohl Mylord.“ Severus bot seiner Schwiegermutter den Arm an und geleitete sie, Connor auf den Arm, Hermine und ihren Vater voran in die Bibliothek. Hermine harkte sich bei ihrem Dad ein und sie folgten.


Stundenlang saßen sie in der Bibliothek und erzählten was in den vergangenen Monaten passiert war. Vor allem Hermine musste erzählen – ihre Eltern wollten alles wissen, was sich seit der Hochzeit ereignet hatte. Stolz berichtete Severus seinen Schwiegereltern davon, dass Hermine in knapp 1 ¾ Jahren Arithmantik an der Schule unterrichten würde und wie sehr er sich schon freue, gemeinsam mit ihr zu unterrichten, auch berichtete er davon, dass er in den letzten Jahren heimlich Hermines Gedanken der letzten Schuljahre abgeschrieben und mit seinen Gedanken hinsichtlich der Verbesserung und Erforschung von Zaubertränken kombiniert hatte, dass er schließlich ihre gemeinsamen Ergebnisse patentieren ließ.

Hermine unterbrach ihn lachend und berichtete ihren Eltern, dass Severus ihr dies vor der Hochzeit beichtete und dass er alle Erlöse mit ihr geteilt habe.

Auch berichtete sie von ihrem Verließ bei Gringotts, in das Severus all die Jahre lang den hälftigen Gewinn für sie eingezahlt habe, verzinslich versteht sich. Connor war zwischenzeitlich in Hermines Armen eingeschlummert und ließ sich durch die Gespräche überhaupt nicht stören.

„Hermine, Du siehst besser aus als bei Deinem Besuch im Juni bei uns in Australien, die Ehe scheint Dir zu bekommen,“ bemerkte Joshua Granger im Laufe des Gesprächs schmunzelnd.

Hermine errötete etwas und sah verlegen zu Severus hinüber. Dieser zwinkerte ihr lächelnd zu und verschränkte seine Finger mit den ihren. „Severus passt sehr gut auf mich auf – er brachte mich eine Woche nach unserer Hochzeit zu der Schulheilerin, weil er der Meinung war, ich wäre zu blass und dünn.“

„Das war nicht nur meine Meinung, Mia, sondern stellte sich ja auch als richtig heraus,“ berichtigte Severus sie. „Sie müssen wissen, Jane, Joshua, Poppy, unsere Schulheilerin, stellte bei dieser Untersuchung fest, dass Mia Untergewicht hatte, ca. 10 Kilo fehlten ihr zum Mindestgewicht, außerdem hatte sich ihre chronische Bronchitis in Asthma verwandelt.“

„Hermine, warum hast Du uns das nicht geschrieben, und warum chronische Bronchitis, was für eine chronische Bronchitis,“ unterbrach ihre Mutter Severus erschrocken.

„Ich wollte nicht, dass Ihr Euch Sorgen macht. Ihr musstet schon so viel verdauen, dass ich Euer Gedächtnis verändert hatte, dass Eure Tochter eine Hexe ist, kaum konntet Ihr Euch wieder an mich erinnern, habe ich Euch auch schon einen Schwiegersohn präsentiert und von der Schlacht um Hogwarts musste ich Euch auch berichten.

Es geht mir wieder gut, wirklich. Severus behütet mich wie eine Glucke das Küken. Er hat extra für mich einen Trank gebraut, den ich einnehme, sobald sich eine Erkältung einschleicht und einen Stärkungstrank hat er extra für mich noch einmal modifiziert, so dass er auf meine Bedürfnisse abgestimmt ist. Mein Mann achtet darauf, dass ich regelmäßig und vernünftig esse, nicht zulange lerne, Severus sorgt dafür, dass ich regelmäßig an die frische Luft komme, mich warm anziehe, ich habe auch fast kein Untergewicht mehr, man kann sagen, ich habe meinen ganz persönlichen Leibwächter, meinen Ritter in schillernder Rüstung geheiratet.“

Hermine strahlte Severus an, dieser zog gerührt ihre Hand an seine Lippen. „Ich halte nur eines meiner Versprechen, dass ich Dir vor bzw. bei der Hochzeit gab, ich werde alles tun, damit es Dir gut geht, mo cridhe.“

„Aber seit wann hattest Du eine chronische Bronchitis,“ harkte Joshua Granger nach, da seine Tochter diese Frage bislang unbeantwortet ließ.

„In Mias 4. Schuljahr fand in Hogwarts das sogenannte Trimagische Turnier statt. An diesem nahm außer Hogwarts noch zwei weitere Schulen teil – Beauxbaton aus Frankreich und Durmstrang aus Bulgarien. Die Schulchampions – für uns waren Cedric Diggory und Harry Potter – mussten verschiedene Aufgaben erfüllen.

Die zweite Aufgabe lautete, man soll den- oder diejenige aus dem See von Hogwarts retten, der einen etwas bedeutete. Bei Harry war es Ron als bester Freund, bei Cedric, der das Turnier leider nicht überlebte, seine Freundin Cho Chang, bei Fleur Delacour bzw. jetzt heißt sie Fleur Weasley, war es ihre kleine Schwester Gabrielle und bei Viktor Krum aus Durmstrang war es Mia. Die Vier waren über den Hintergrund informiert, von Dumbledore in einen Tiefschlaf versetzt und auf den Grund des Sees gebracht worden.

Die vier Champions erhielten 1 Stunde Zeit, ihre jeweilige „Geisel“ zu retten. Wie, war ihnen überlassen. Krum hat einen Kopfblaszauber angewandt und seinen Kopf in den eines Hais verwandelt. Harry verwandte Dianthuskraut.“

„Das hatte er übrigens von Dobby, weder Harry noch ich waren zu diesem Zeitpunkt an Deinem persönlichen Vorratsschrank, Severus. Dieses Mal jedenfalls nicht,“ wandte Hermine ein.

„Dann muss ich mich wohl bei Harry entschuldigen, ich hatte ihn nämlich beschuldigt, mich bestohlen zu haben. Jedenfalls, Krum gelang es, Mia innerhalb der vorgeschriebenen Zeit vom Grund des Sees zu retten, ebenso Cedric, obwohl die Wassermenschen ihnen Schwierigkeiten bereiteten. Fleur ist überhaupt nicht bis zum Grund gekommen, da sie von den Wassermenschen aufgehalten wurde.

Harry war als erster auf den Grund, konnte sich aber nicht entschließen, die anderen Drei zurückzulassen. Deshalb wartete er, bis Krum und Cedric ihre Geiseln gerettet hatten. Da Fleur nicht kam, beschloss Harry, sowohl Ron als auch Gabrielle zu retten. Er kam erst nach der vorgegebenen Stunde an die Oberfläche, erhielt aber Zusatzpunkte, weil die Königin der Wassermenschen Dumbledore berichtete, woraus die Verspätung resultierte.

Mia konnte es nicht lassen, sie musste erst einmal zu Harry, anstatt sich trockene Kleidung anzuziehen und aufzuwärmen und das nur, um ihn zu rügen, weil er alle Geiseln retten wollte, anstatt nur seine eigene. Dadurch zog sie sich eine Erkältung zu, die sie aber nicht beachtete und schon gar nicht auskurierte – sie trainierte vielmehr lieber mit Harry für die nächste Aufgabe des Turniers. Mia verschwieg allen, wie schlecht es ihr ging, selbst ihre Hauslehrerin konnte sie diesen verschleiern, obwohl ich versuchte, dieser versteckte Hinweise zu geben wie: „Findest Du nicht, dass Ms. Granger blass aussieht, der Husten hört sich bei ihr aber böse an ...“.

Stattdessen bekam ich immer zu hören, ich würde mich täuschen, Mia hätte ihr bestätigt, dass es ihr gut gehen würde,“ bei diesen Worten funkelte Severus Hermine gespielt böse an, die aber nur lachte und seine Hand drückte.

„Nach drei Wochen hat Harry sie schließlich zu Poppy geschleift, die eine verschleppte Bronchitis feststellte, die leider zu einer chronischen Bronchitis wurde. Wäre sie sofort in den Krankenflügel gegangen mit ihrer Erkältung, hätte Poppy ihr einen meiner Tränke gegeben und Mia wäre die Bronchitis erspart geblieben.

Als Harry und Mia im letzten Jahr die Horkruxe suchten, ist sie in einen Bach gefallen im Dezember und wurde krank. Leider hatte sie weder die Zeit noch die Medikamente, sich auszukurieren und leidet seitdem unter Asthma.

Poppy und ich haben es allerdings im Griff – ich habe nach Poppys Anweisung einen Trank gebraut, den Mia einnimmt, sobald sie eine Erkältung oder einen sonstigen Infekt bekommt, das war bislang zum Glück nur einmal der Fall. So können wir Schlimmeres wie eine Lungenentzündung und einen womöglich daraus resultierenden Krankenhausaufenthalt verhindern.

Jetzt, wo ich weiß, dass Mia Ihnen ihre chronische Bronchitis verschwieg, bin ich doppelt froh, dass ich darauf bestanden habe, bei der Untersuchung im September und auch den monatlichen Folgeuntersuchungen dabei zu sein. Ansonsten hätte meine Frau mir mit Sicherheit nur die Hälfte erzählt. Stimmt's oder habe ich recht, Mrs. Snape?“

Hermine sah angestrengt auf ihre Schuhspitzen und gab Severus somit die Antwort auf seine Frage. „Manchmal machst Du es mir wirklich schwer, für Dich zu sorgen und auf Dich aufzupassen, Mrs. Snape.“

Hermine zwinkerte ihm zu: „Wer hat denn gesagt, dass Ihr Job als mein Mann einfach wird, Mr. Snape. Ich dachte, Sie lieben Herausforderungen?“

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„Hast Du uns noch etwas verschwiegen, Hermine?“ fragte ihre Mutter besorgt, nachdem das Thema „Bronchitis bzw. Asthma“ abgeschlossen war.

Hermine sah Severus fragend an. „Erzähl es ruhig, Elfe, Du weißt doch, für mich bist Du wunderschön und wirst es auch immer bleiben.“

Hermine strahlte und zog Severus Hand an ihre Lippen, bevor ihr bewusst wurde, dass ihren Eltern sie schmunzelnd ansahen und diese liebevolle Geste beobachteten. „Äh, da wäre noch etwas: Bellatrix Lestrange, eine fanatische Anhängerin Voldemorts hat mich im Frühjahr gefoltert und dabei sind einige Narben zurückgeblieben.“

„Sie hat Dich was?“

„Etwas gefoltert – sie wollte von mir hören, ob Harry einer meiner Begleiter ist. Da ich ihr dies nicht sagen wollte, hat sie diverse Folterflüche an mir ausprobiert. Die Familie Malfoy war in der Nähe und hat die Flüche etwas abschwächen können, mehr konnten sie nicht tun, ansonsten wäre ihre Tarnung und sie als Spione aufgeflogen. Aber Ihr braucht keine Angst zu haben, Poppy und Sev haben sich um meine Verletzungen gekümmert,“ beeilte sich Hermine zu erklären.

„Was meine bezaubernde Frau Ihnen verschweigt, Jane, Joshua, ist, dass sie mit ihren Verletzungen erst im November herausrückte, nachdem kurz vorher mein Cousin Lucius sich bei ihr entschuldigte, weil er und seine Familie nicht richtig eingreifen konnten und er zum Ausdruck brachte, er hoffe, dass seine verrückte Schwägerin Mia nicht allzu sehr verletzt habe. Vorher hatte Mia nur Fleur Weasley ihre Wundern notdürftig versorgen lassen, weil sie sich schämte.“

„Mäuschen, warum denn? Du bist ein ganz tolles intelligentes Mädchen,“ ihre Mutter war mehr als entsetzt.

„Mom, Dad, meine besten Freunde sind Jungs, gut Ginny und Luna sind zwischenzeitlich meine besten Freundinnen geworden, aber zuerst hatte ich nur Harry und Ron als Freunde. Für alle anderen war ich nur eine besserwisserische Streberin. Die ersten zwei Monate war ich alleine in Hogwarts,“ Hermine schniefte etwas.

Severus zog sie mitsamt Connor in seine Arme, was Hermine soweit beruhigte, so dass sie weiter erzählen konnte. „An Halloween habe ich Ron im Zauberkunst-Unterricht hinsichtlich des Zauberspruches und der Zauberstabbewegung berichtigt – Ron hätte mir fast ein Auge ausgestoßen mit diesem. Danach meinte er, ich sollte es ihm zeigen, wie es richtig geht, wenn ich denn alles besser wüsste. Als es bei mir auf Anhieb gelang, war er natürlich sauer.

Auf dem Weg zum Mittagsessen äffte er mich in Gegenwart von Harry, Dean, Seamus und Neville nach, ich wäre so ätzend und es wäre kein Wunder, dass ich keine Freunde hätte, lästerte darüber, dass ich in einer Tour am Reden wäre.“ Hermine kuschelte sich Trost suchend dichter an Severus.

„Ich, ich hab mich danach ins Mädchenklo geflüchtet und bin dort für die nächsten Stunden geblieben, ich wollte einfach niemanden sehen. Wäre ja auch nicht so schlimm gewesen, wenn nicht Quirrell der damalige Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste, der von Voldemorts Geist besessen war, ausgerechnet an diesem Abend als Ablenkungsmanöver einen Troll im Schloss freigelassen hätte. Alle Schüler wurden in ihre Häuser geschickt.

Dabei fiel Harry und Ron auf, dass ich ja nichts davon wüsste, dass ein Troll frei herumlaufen würde und machten sich auf die Suche nach mir. Der Troll lief ihnen über den Weg und es gelang ihnen, ihn in ein altes Klo einzusperren. Nach einigen Minuten fiel ihnen ein, dass es dasjenige war, in das ich mich geflüchtet hatte. Sie sind mir sofort zur Hilfe gekommen und Ron gelang es, nachdem Harry dem Troll seinen Zauberstab in die Nase gestopft hatte, diesen mit seiner eigenen Keule k.o. zu schlagen.“

„Und dann hast Du Deine eigene Hauslehrerin, Deine jetzige Direktorin, angelogen, indem Du meintest, Du wärst dem Troll hinterhergelaufen, da Du der Meinung gewesen seist, Du könntest ihn allein ausschalten, weil Du alles über Trolle gelesen hättest. Damit bewahrtest Du Harry und Ron vor einem hohen Punkteabzug, der diesen bevorgestanden hätte, wenn Du dies nicht getan hättest,“ Severus grinste sie an.

„Das wären Punkteabzug dafür gewesen, dass sie Dich mit dem Troll einsperrten, dass sie nicht in den Gemeinschaftsraum gegangen waren – ich glaube, fünfzig Punkte weniger für jeden, so hast Du nur 5 Punkte verloren und sie jeweils 5 gewonnen. Ich bin entsetzt, Mrs. Snape, einfach Ihre Hauslehrerin belügen.“

Hermine lachte ihn schon wieder fröhlich an: „Jetzt kann ich es Dir ja verraten, Mr. Snape, Harry hat damals bemerkt, dass Du eine Bisswunde am Bein hattest. Also haben wir darauf geschlossen, dass Du den Troll ins Schloss brachtest, um Dich an Fluffy – das war ein dreiköpfiger Hund gewesen, Mom, Dad – vorbeizuschleichen um an den Stein der Weisen zu gelangen,“ sie klimperte mit ihrem Wimpern, während sie ihn angrinste.

„Ich bin entsetzt, das habt Ihr geglaubt?“ Severus lachte und drückte Hermine an sich. „Ihr seid einmalig.“

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„Also, hast Du zum damaligen Zeitpunkt, dem Entstehen Deiner Freundschaft mit Harry und Ron, beschlossen, zukünftig keine Schwäche zu zeigen, egal wie schwer Deine Verletzungen auch sein sollten, egal welche Schmerzen Du hättest?“ schlussfolgerte ihr Vater.

„Ja, wer will als Junge schon eine Freundin, die jammert, sich beklagt, dass sie Schmerzen hat. Einige Mädchen in Hogwarts würden sagen, „wie willst Du denn einen Mann finden, Du bist doch nur ein elender Bücherwurm, eine ewige Streberin,“ oder „Dein Mann hat Dich doch nur aus Mitleid geheiratet,“ das wollte ich alles nicht.

Gut, Sev und ich heirateten ja auch nur wegen diesem Gesetz, also denken viele bestimmt auch, dass er nur Mitleid mit mir hatte. Aber, aber wir haben uns vorgenommen, dass wir alles daran setzen, irgendwann eine richtige Ehe zu führen. Wir reden stundenlang miteinander, Sev geht mir mir spazieren – ihn stört es noch nicht einmal, dass ich nach jeder Prüfung die einzelnen Aufgaben mit ihm durchgehen will. Sev lacht nur darüber, meint, er befürchtet schon, dass alle unsere Kinder so werden und er dann keine Ruhe beim Essen hat.

Wir waren letztens einkaufen in der Winkelgasse und mussten noch einige Minuten auf Cissy und Luc warten. Im Tropfenden Kessel starten uns alle an, ich fand es unangenehm. Sev hat das gemerkt und mich einfach in seine Arme gezogen, so dass ich mein Gesicht in seinen Umhang verstecken konnte. Sev nimmt mich einfach so wie ich bin, er versucht nicht ständig mich zu ändern.

Die Jungs aus älteren Jahrgängen habe ich früher öfters sagen hören, ich würde doch nur dazu taugen, um einen die Hausaufgaben zu machen, während man selbst sich vergnügt – als Freundin wäre ich inakzeptabel, wer wolle schon einen Bücherwurm und eine Intelligenzbestie als seine Freundin bezeichnen. Ich weiß, dass Sev sich gerade deshalb mit mir angefreundet hätte, wären wir zusammen zur Schule gegangen.“ Hermine strahlte ihren Mann an. Es war so ein schönes Bild, wie Severus seine Frau und seinen Schwager in den Armen hielt und das Ehepaar sich strahlend in die Augen sah, dass Jane Granger nicht anders konnte, als dies schnell in einem Foto festzuhalten.

Hermine fuhr mit ihrer Erzählung fort: „Harry und Ron ist erst in der 4. Klasse aufgefallen, dass ich ein Mädchen bin, als sie keine Tanzpartnerin für den Weihnachtsball fanden.“

„Aber Severus hat Dich überzeugt, ihm Deine Verletzungen zu zeigen?“ harkte die Mutter nach.

„Ehrlicherweise hat er mich gebeten, Poppy diese Verletzungen zu zeigen, ich habe mich dann dazu entschieden, dass mein Mann ebenfalls ein Recht darauf hat, sie zu sehen, meiner Meinung nach sogar ein sehr viel größeres Recht als die Schulheilerin.“

„Ich war ziemlich geschockt, als ich Mias Verletzungen sah,“ nahm Severus den Faden auf. „Ihr gesamter Rücken war eine einzige Wunde, alles rot, vereitert, nässend. Nach einigen Tagen waren nur noch die Narben übrig – eventuell finden Mia und ich noch eine Salbe um auch diese mit der Zeit verschwinden zu lassen.“

„So schlimm sind Deine Verletzungen gewesen, Hermine?“ Jane Granger war erschüttert über das, was sie soeben gehört hatte.

„Sagen wir mal so, ein rückenfreies oder tiefausgeschnittenes Kleid werde ich niemals tragen können,“ sie lächelte Severus glücklich an. „Allerdings hat Lucius mir im November verraten, dass weder er noch Sev es jemals dulden würden, dass ihre Frauen solche Kleider in der Öffentlichkeit tragen – nur wenn Narzissa und ich mit ihnen allein sind, sind solche Kleider erlaubt. Und Severus akzeptiert mich mit meinen Narben, also muss ich mir keine Gedanken machen, dass er sich vor mir ekeln würde.“

„Du ekelst Dich ja auch nicht vor meiner Narbe, Süße, und wie ich Dir vorhin schon sagte, Du bist wunderschön, meine Elfe.“


Während der nächsten Minuten versuchte Hermine alles, um ihre Eltern davon zu überzeugen, dass es ihr wieder gut ging. „Wirklich, Ihr müsst Euch um mich keine Sorgen machen: Ich habe Severus eine Woche nach unserer Hochzeit versprochen, dass er auf mich aufpassen darf, da ich – wie wir beide feststellten,“ Hermine zwinkerte ihrem Mann schelmisch zu, „meine Gesundheit vernachlässige. Und ich kann Euch versichern, er passt wunderbar auf mich auf. Mein Rücken ist wieder in Ordnung.“

„Severus, Sie sagten, Ihr Cousin und dessen Familie hätten die Folterflüche abschwächen können. Was für Verletzungen wären entstanden, wäre ihnen dies nicht gelungen?“

„Außer den Folterflüchen wurde Mia mit dem Sectumsempra, einem Schneidefluch, belegt. Mia wäre verblutet, hätten die Malfoys nicht eingegriffen. Das weiß ich so genau, da ich den Fluch als Schüler selbst entwickelte.“ Minutenlang war es still.

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„Sag mal, Sev,“ Hermine sah ihren Mann fragend an, „die Malfoys haben doch in Malfoy Manor auf uns aufgepasst. Kann es sein, dass Lucius in der Mysteriumsabteilung auch ein Auge auf uns hatte? Mir fällt jetzt nämlich ein, dass Lucius mich festhielt, allerdings hat er mich nur leicht festgehalten, fast vorsichtig. Ginny, Harry, Luna, Neville und Ron wurden dagegen brutal von den Todessern festgehalten.“

„Ja, Lucius hat alles daran gesetzt, dass Ihr sechs ungeschoren davon kommt. Er hat mir später berichtet, dass er bei Dir Angst hatte, Dir etwas zu brechen, weil Du so klein und zierlich bist.

Leider konnte er nicht verhindern, dass Bella Sirius umbrachte. Auch wenn er sich selbst mit Sirius nie gut verstand, war dieser doch der Lieblingscousin von Narzissa.“

„Wusste ich es doch,“ Hermine sah alle triumphierend an: „Ich war damals der Meinung, dass Lucius mir etwas zugeflüstert hätte, etwa wie „Hab keine Angst, ich pass auf Dich auf,“ oder so. Später habe ich geglaubt, mir alles eingebildet zu haben.“

„Du hast Dich nicht geirrt, Kleines, Luc war Dein ganz persönlicher Schutzengel im Ministerium,“ Severus lachte, „zum Dank möchte ich deshalb, dass er der Pate unseres ersten Kindes wird, natürlich nur wenn Du einverstanden bist, Mia.“

Hermine errötete, vor allem, als sie sah, dass ihre Eltern grinsten. „Einverstanden, als weitere Paten würde ich für unser erstes Kind dann noch Harry und Minerva vorschlagen.“

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„Eigentlich haben wir ja schon drei Kinder bzw. Du bist gerade mit unserem 3. Kind schwanger, Mia, erinnerst Du Dich?“ Severus grinste sie frech an. Hermine sah ihn fragend an. „Muss ich Dich unbedingt an die Szene im Kaufhaus erinnern?“

Hermine stutzte kurz und fing schallend an zu lachen: „He, ich lass doch nicht zu, dass eine blöde Verkäuferin Dich so ansieht nach dem Motto: „Was willst Du Narbengesicht mit diesem kleinen Mädchen?“

Severus stimmte in ihr Lachen ein und erklärte dann seinen Schwiegereltern, worüber sie lachten: „Mia hat mich am 3. Adventssamstag nach Bremen auf den Weihnachtsmarkt entführt. Neben den Weihnachtsmarkt und dem Schlachtezauber haben wir auch die Kaufhäuser unsicher gemacht – Mia brauchte ja noch massenhaft an Dekorationsartikel für Prince Castle.

Die Verkäufer hatten merklich Angst vor mir, konnten überhaupt nicht verstehen, wie so eine kleine süße Frau mit so einem Narbengesicht wie mir verheiratet ist. Eine war besonders schlimm und was macht meine Kleine: „Raphael, mein Schatz,“ sagte Mia hörbar, kuschelte sich demonstrativ an mich. „Raphael, mein Süßer, was hältst Du davon, wenn wir noch etwas für unseren kleinen Connor aussuchen und für unsere kleine Annabelle brauchen wir auch noch etwas. Sie müssen wissen,“ Mia wendete sich todernst an die besagte Verkäuferin. „Connor ist unser kleiner zweijähriger Sohn und Annabelle unsere sechsmonatige Tochter und das hier,“ meine Kleine streichelt sich demonstrativ über ihren Bauch, „das ist unser kleiner Jason – in sechs Monaten können wir ihn endlich in unseren Armen halten.“ Die Verkäuferin schnaufte empört und verschwindet.“

„Und was war mit Dir, Du flüsterte mir hörbar ins Ohr, nachdem die Verkäuferin zurückkam?„Engelchen, selbstverständlich werden wir noch für unsere Kids einkaufen. Mit jeder Schwangerschaft wirst Du schöner, meine kleine Elfe, was hältst Du davon, wenn wir heute Nacht für Kind Nr. 4 üben.“ Danach ist die Verkäuferin in Ohnmacht gefallen.“ Hermines Eltern stimmten in das Gelächter ein.

„Euer erstes Sohn wird also Jason heißen?“ erkundigte sich Joshua Granger während er sich die Lachtränen wegwischte.

Seine Tochter errötete und sah seinen Schwiegersohn an. Dieser nickte bestätigend. „Jason Severus Joshua Snape,“ bestätigte seine Tochter dann ziemlich verlegen.

„Du willst unseren Sohn doch wohl nicht Severus nennen? Du magst doch auch meinen dritten Vornamen, Raphael, viel lieber. Bitte lass unseren Erstgeborenen, den zukünftigen Earl of Prince doch Jason Raphael Joshua Snape heißen. Auch wenn das andere von den Initialen besser passt, aber lass bitte den Namen Severus in dieser Familie nicht mehr vorkommen,“ Severus sah Hermine bettelnd ab.

„Du hast recht, Raphael ist viel schöner, also bleibt es bei Jason Raphael Joshua Snape.“

**************************************************

Um 17.00 Uhr rumpelte es im Kamin und die Grangers sprangen erschrocken von ihren Sesseln auf. Hermine lachte. „Entschuldigt, wir hätten Euch vorwarnen sollen. Um diese Zeit hat sich die Familie Malfoy angekündigt. Lucius und seinen Sohn Draco kennt ihr übrigens vom Sehen in der Winkelgasse aus meinem 2. Schuljahr.“


Das Familienoberhaupt der Familie Malfoy verließ elegant wie immer als erstes den Kamin gefolgt von Narzissa sowie Draco mit Annabelle auf dem Arm. „Tante Mine,“ schrie Annabelle und zappelte so lange, bis Draco sie auf den Boden gesetzt hatte. Sie stürmte auf Hermine zu und riss sie zu Boden vor Begeisterung.

„Annabelle Narzissa Malfoy – geht man so mit seiner Tante um,“ rügte sie ihr Vater schmunzelnd während Severus Hermine auf die Beine half. „Du solltest mehr essen Cousinchen,“ foppte Lucius sie, nachdem er sie formvollendet mit einem Küsschen links auf die Wange und rechts auf die Wange und anschließend mit einem galanten Handkuss begrüßte, „dann würde Dich so ein Zwerg auch nicht von den Beinen reißen.“

„Fang Du nicht auch noch an Lucius Malfoy, ist ja schon schlimm genug, wenn Severus mich ständig als halbe Portion bezeichnet,“ schimpfte Hermine ihn lachend aus. Sie begrüßte Narzissa und Draco herzlich, anschließend stellte sie ihre Eltern vor.

„Ich hoffe, Sie vergessen unsere erste Begegnung in der Winkelgasse, Mrs. und Mr. Granger, mein Sohn und ich mussten uns leider so daneben benehmen, um unseren „Ruf“ zu wahren.“

„Was habt Ihr gesagt oder getan? Lucius,“ wollte Severus schnarrend wissen.

„Lass mich mal überlegen. Wir haben über den „berühmten Potter“ hergezogen, über die Weasleys sowie über Muggelgeborene, das böse Wort mit „Sch“ haben wir auch erwähnt. Das normale Programm als Todesser bzw. Voldemort-Anhänger. Außerdem prügelte ich mich mit Arthur. Nichts besonders halt.“

„Lucius Abraxas und Draco Lucius Malfoy, was müssen Hermines Eltern jetzt über uns denken,“ Narzissa schimpfte und drohten ihren Männern mit erhobenem Zeigefinger.

„Mrs. Malfoy,“ begann Jane Granger leise, „Hermine hat uns alles erzählt. Auch, dass Sie und Ihre Familie nur Rollen in einem Stück spielten und dass über Jahre hinweg. Auch weiß ich, dass Hermine Ihre Familie sehr mag und dass ist ausschlaggebend für meinen Mann und mich. Alles andere ist vergessen. Und wir müssen zugeben: Ihr Mann und Ihr Sohn haben ihre Rollen brillant gespielt.

Außerdem verrieten mein Schwiegersohn und meine Tochter meinem Mann und mir, was Ihre Familie für unsere Mine tat, wie Sie sie beschützten und vor allzu schlimmen körperlichen Schaden bzw. sogar vor dem Tode bewahrten. Dafür können wir Ihnen gar nicht genug danken.“

„Siehst Du Mom, es ist alles in Ordnung,“ beruhigte Draco seine Mutter.

„Kann ich jetzt mit Connor spielen, bitte?“ bettelte Annabelle, die die ganze Aufregung nicht verstehen konnte.

Connor war von dem Gepolter im Kamin aufgewacht, rieb sich verschlafen die Augen. Als er Annabelle bemerkte, fingen seine Augen an zu leuchten und er deutete mit seinem kleinen Fingerchen auf sie „gel“ brabbelte er glücklich und zappelte, bis Hermine ihn vom Sofa herunter hob. „gel“ rief Connor und umarmte Annabelle strahlend.

„Mom, was meint Connor?“ Jane Granger lachte leise: „Wir waren gestern noch im Einkaufszentrum. Dort war Santa Clause mit seinem Engel und Elfen. Der Engel wurde dargestellt von einem kleinen Mädchen mit langen blonden Locken und blauen Augen. Connor hält Annabelle anscheinend für diesen Engel, seinem ganz persönlichen Weihnachtsengel.“

Lucius und Narzissa schmunzelten, nannten sie ihr Töchterchen doch auch „Engelchen“, es war aber auch zu niedlich, wie diese Miniausgabe von Hermine andächtig die blonden Löckchen ihrer Tochter anfasste und nur zu gerne mit seinem „Angel“ spielen wollte.

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Am nächsten Tag nach einem ausgiebigen Frühstück im Frühstückszimmer schlug Severus vor, seinen Schwiegereltern Prince Castle zu zeigen. Diese waren begeistert, hatten sie sich doch früher oft zusammen mit Hermine Schlösser und Burgen angesehen, zu ihrem Leidwesen waren dort immer nur bestimmte Teile der Öffentlichkeit zugänglich gewesen. Umso erfreuter waren sie jetzt über diese Privatführung.

Lucius und Draco schlossen sich der Besichtigung an, Hermine und Narzissa passten währenddessen auf die Kinder auf bzw. sahen schmunzelnd zu, wie Annabelle und Connor zusammen spielten, Connor hatte gleich nach dem Aufwachen als erstes nach seiner Mia gefragt und im Anschluss daran nach seinem „gel“. Severus, der bemerkte, wie begeistert Hermines Eltern vom Schloss waren, strahlte und zeigte ihnen wirklich das gesamte Manor vom Kerker bis zu den Zinnen und Türmen, von seinem Labor bis zur Mastersuite, von der Küche bis zur ...

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„Sieh mal, Joshua, eine Schlosskapelle und sie sieht genauso aus, wie Hermine sie sich früher immer vorgestellte,“ Mrs. Granger war begeistert. „Sie müssen wissen, Severus, Hermine träumte als Kind davon, in einer Schlosskapelle zu heiraten. Es war ihr größter Wunsch neben dem, mit ihrem Märchenprinzen in einem Märchenschloss zu wohnen.“

Severus Gesicht sprach Bände. „Cousin, Cousin, Du heckst doch schon wieder etwas aus,“ grinste Lucius ihn an. „Du überlegst doch schon, wie Du Deiner kleinen Frau ihren zweiten Kindheitstraum erfüllen kannst, denn den ersten hast Du ihr ja im November mit Prince Manor erfüllt.“

Severus grinste ertappt. „Ja, ich denke, nach Beendigung der Schule sollte ich sie damit überraschen, im Juli sieht der Schlosspark auch am schönsten aus. Die Einzelheiten muss ich mir noch überlegen. Ich möchte Euch aber bitten, kein Wort zu Hermine zu sagen. Lucius, Narzissa kannst Du einweihen – wahrscheinlich brauche ich noch ihre Hilfe.“

„Wie willst Du das denn hinbekommen? Meinst Du nicht, Hermine wird misstrauisch, wenn Du oder Narzissa sie bittet, sich ein Brautkleid auszusuchen?“

„Mia sah in ihrem Brautkleid am 1. September wie eine kleine süße Elfe aus, ein schöneres Brautkleid gibt es für sie nicht, ich möchte sie auch gar nicht in einem andern sehen.

Ich denke mir das im Moment so. Ich teile ihr mit, ich möchte mit ihr Ausgehen oder so, wohin sei eine Überraschung. Als nächstes werden ihr die Augen verbunden und das Kleid angehext. Tipps oder Cammi bringen sie dann so zur Kapelle und erst wenn sie drin ist, darf sie die Augenbinde abnehmen. Da wartet dann schon Joshua um sie zum Altar zu geleiten, Annabelle und Connor könnten Blumen streuen.

Die Kapelle wird mit Blumen, vor allem Rosen und Sonnenblumen, geschmückt – Mia liebt Blumen über alles. Anschließend wird im Schlosspark gefeiert, ich lasse dort einen Boden verlegen, damit wir auch tanzen können. Vielleicht überrasche ich sie zusätzlich damit, dass die Schwestern des Schicksals auftreten, dass ist ihre Lieblingsband – Ihr könnt Euch ja schon einmal den 1. Juli nächsten Jahres freihalten, die Einladung kommt aber noch per Post in den nächsten Wochen.“

„Severus, darf ich Ihnen eine sehr persönliche Frage stellen?“ fragte seine Schwiegermutter vorsichtig, nachdem sie einen Blick mit ihrem Mann gewechselt hatte.

„Selbstverständlich, Jane, jede, fragen Sie ruhig.“

„Lieben Sie Hermine?“

„Ja, mehr als mein Leben,“ war die schlichte Antwort. „Ich habe mich in Mia verliebt nach dem Ja-Wort, dem Hochzeitskuss bzw. nachdem die Direktorin sagte: „Ich gratuliere Ihnen, Mr. und Mrs. Snape“, auf die Sekunde genau kann ich es leider nicht sagen. Ich versprach Mia allerdings vor der Hochzeit, dass ich sie zu nichts drängen werde, dass sie alle Zeit der Welt hat.

Sie weiß nicht, dass ich sie liebe, ich versuche allerdings alles, damit sie es so angenehm wie möglich in unserer Ehe hat und tue alles, damit sie sich an mich gewöhnt, sie zeigt mir, wie schön es ist, eine Familie zu haben, nicht mehr allein zu sein.“

„Danke, Severus, jetzt wissen wir hundertprozentig, dass Sie der richtige Mann für unsere Tochter sind, herzlich willkommen in der Familie,“ Joshua streckte Severus seine Hand entgegen, die dieser ergriff. Anschließend umarmte Jane Granger ihn.

**************************************************

Am Nachmittag gingen sie alle einträchtig und friedlich im Schlosspark spazieren. Friedlich solange, bis Draco begann, Hermine mit Schnee zu bewerfen, um der alten Zeiten wegen, wie er frech meinte.

Hermine ließ sich nicht lange bitten und revanchierte sich mit einem Bombardement aus Schneebällen. Irrtümlich traf ein solcher Ball jedoch Severus im Gesicht, der dies zum Anlass nahm, Hermine einzufangen, obwohl diese um Gnade bat.

Doch ohne Erfolg: Severus warf sich die zappelnde Hermine über die Schulter und ging mit ihr zu einer Stelle, wo sich besonders viel Schnee angesammelt hatte. Dort hinein warf er die kreischende Hermine. Doch damit nicht genug. Er hielt diese mit seinem Körper gefangen, so dass Hermine nicht abhauen bzw. sich wehren konnte. Dann seifte er seine Ehefrau nach allen Regeln der Kunst ein, während die anderen daneben standen und lachten.

„Draco Lucius Malfoy, warte bis ich Dich in die Finger bekomme,“ rief Hermine gespielt zornig, nachdem sie wieder zu Atem gekommen war. „Das ist alles Deine Schuld.“ Sie versuchte Severus wegzuschieben um sich dann auf Draco stürzen zu können. Doch ohne Erfolg. „

Das wirst Du verschieben müssen, Mrs. Snape. Für Dich geht es jetzt in unser Zimmer zum Aufwärmen.“ Severus klang resolut. Er stand auf, hob Hermine auf seine Arme, sprach mehrere Wärmezauber und stapfte zurück ins Manor. „Wir sehen uns beim Tee,“ rief er den anderen zu.

„Severus, lass mich runter, was sollen die anderen denken,“ beschwerte sich Hermine verlegen.

„Die denken, dass wir glücklich verheiratet sind, eben unseren Spaß im Schnee hatten und dass ich Dich jetzt auf unser Zimmer bringe, damit Du Dich nicht erkältest, Mia. Was sollen Deine Eltern sowie Narzissa, Lucius und Draco sonst denken. Wir zwei sind verheiratet.“

„Du hast recht,“ Hermine seufzte. Verlegen war sie trotzdem. Sie schlang ihre Arme um Severus Hals und kuschelte sich an ihre „Wärmequelle“. „Wahrscheinlich mache ich mir einfach zu viele Gedanken, was andere von mir denken bzw. halten. Entschuldige, dass ich Dich getroffen habe, der Ball galt Draco.“

„Entschuldigung angenommen, Kleines,“ Severus lachte und drückte Hermine enger an sich, nachdem er bemerkte, dass Hermine seine Nähe alles andere als unangenehm war. „Ich hatte schließlich auch meinen Spaß und würde mich über eine Wiederholung jederzeit freuen. Was hältst Du davon, wenn wir beide morgen Draco einseifen, Mia?“

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In ihrem Zimmer angekommen, trug er Hermine umgehend ins Badezimmer und ließ ihr ein warmes Bad ein. Mit seinem Zauberstab zündete er den Kamin an, so dass schnell ein lustiges Feuer brannte. „Wärme Dich schön auf, Mia. Nicht, dass Du mir krank wirst. Was hältst Du von einer schönen heißen Schokolade?“


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