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Fanfiction

Zwangsheirat - Die Lektion

von Kelly

Die Lektion

Severus und Hermine saßen abends gemütlich zusammen und unterhielten sich. Plötzlich klopfte es.

„Erwartest Du noch jemanden, Mine?“

„Nein, Du, Raphael?“

Auch Severus schüttelte den Kopf und eilte zur Wohnungstür. „Ms. Abbott, Ms. Bones, Ms. Lovegood, was verschafft uns die Ehre? Kommen Sie doch bitte herein.“

„Hey, Luna, Susan, Hannah – ist irgendwas passiert?“ Hermine versorgte die Freundinnen schnell mit einem Glas Elfenwein.

„Warum seht Ihr so verstaubt aus?“ schoss Severus die nächste Frage ab und betrachtete die leicht verschmutzten Gesichter seiner Schülerinnen.

„Wir mussten eben die hauseigene Bibliothek von Ravenclaw entstauben,“ beichtete Luna.

„Was habt Ihr angestellt? Ich kann mich nicht erinnern, dass ich einer von Euch dreien jemals Nachsitzen oder Strafarbeit verpassen musste,“ man merkte Severus an, dass er angestrengt nachdachte.

„Haben wir auch noch nie von Ihnen bekommen, Professor,“ Hannah beendete seine Überlegungen.

„Und wer hat Euch jetzt die Strafarbeit verabreicht und wofür?“ Hermine stellte Knabbereien auf den Tisch.

„Prof. Brennan,“ kam es einstimmig.

„Wir haben ihm die Meinung gesagt,“ beichtete Luna.

„Ihr habt was?“ Hermine stellte schnell ihr Glas hin, um nichts zu verschütten.

„Wir haben ihm die Meinung gesagt,“ wiederholte Susan und Hannah nickte.

„Das ist doch gar nicht Eure Art, einem Lehrer zu widersprechen. Das habt Ihr noch nicht einmal bei Umbridge getan, jedenfalls nicht direkt ins Gesicht. Was ist passiert?“ forderte Severus eine Erklärung.

„Lavender konnte nach der letzten Stunde heute ihren Mund nicht halten,“ begann Luna mit der Beichte. „Professor – Sie holten doch Hermine ab und begrüßten sie wie immer.“

Hermine errötete, während ihr Mann verschmitzt grinste. „Ein kleines Küsschen, ich hab ihr die Tasche abgenommen und wir sind zusammen in die Große Halle zum Essen gegangen.“

„Genau,“ Luna lachte kurz, „Lavender maulte jedenfalls: „Die kleine Ms. Perfekt und ihre perfekte Ehe, dass sie auch immer so angeben muss,“. Ich glaube sogar, dass es eigentlich niemand hören sollte, vor allem Prof. Brennan nicht – schließlich ist Prof. Snape sein Kollege. Aber was sagt der dann, da ist selbst Lavender vor Schreck fast umgefallen: „So perfekt wird die Ehe auch nicht sein, ich kann mir nicht vorstellen, dass mein Herr Kollege alle Versprechen halten wird, die er dem kleinen Schlammblut gab. Spätestens am Ende des Schuljahres ist sie schwanger und der Kollege wird sie nur noch als Brutmaschine benutzen statt als Assistentin. Zu mehr ist sie auch nicht wert.“

„Was hat der gesagt,“ fauchte Severus und sprang hoch.

„Sev, ganz ruhig, Raphael bitte,“ Hermines Stimme war kaum zu hören. Wie auch – sie war ebenfalls aufgesprungen und sich in die Arme ihres Mannes geworfen, um ihn vor Dummheiten zu bewahren, ihr Kopf war an seine Brust geschmiegt. „Lass uns die Geschichte zu Ende hören und dann überlegen, was wir machen. Bitte, Raphael, überstürz jetzt nichts.“

Severus seufzte und setzte sich wieder, Hermine zog er dicht neben sich, verschränkte seine Finger mit den ihren. „Fahren Sie bitte fort, Luna.“

„Lavender bekam den Mund nicht mehr zu. Man merkte, sie wollte was sagen, überlegte es sich dann aber anders. Sie schüttelte nur fassungslos den Kopf und verließ eilig den Klassenraum.“

„Luna stellte Prof. Brennan stattdessen zur Rede,“ übernahm Hannah den Bericht, „sie forderte den Professor auf, sich sofort zu entschuldigen. Ansonsten würden wir zu Ihnen bzw. zur Direktorin gehen und den Vorfall melden.“

„Was sagt er da zu uns,“ Susan schüttelte immer noch fassungslos den Kopf, „gar nichts würde er zurücknehmen. Er stehe hinter seiner Auffassung – die neue Mrs. Snape wäre nur ein Schlammblut, das zu nichts anderes gut wäre, als Kinder zu kriegen. Außerdem hätte er vor Ihnen keine Angst, so gut wären Sie bestimmt nicht, um ihn zu besiegen. Duellmeister, Duellmeister im Kindergarten, mehr aber auch nicht wären Sie.“

Severus war wieder kurz davor wutentbrannt aufzuspringen, doch Hermine kuschelte sich enger an ihn und legte ihre Hand auf seine Brust. „Das ist seine Retourkutsche dafür, dass ich meinte, ich würde Dir auf keinen Fall einen schönen Babybauch verwehren, Du würdest Dich schon darauf freuen. Außerdem würde er Dich ja auch gar nicht kennen, wie denn auch, er wäre ja neu.

Ich hätte so einiges von Prof. Brennan erwartet, dass ich Nachsitzen bekomme oder eine sonstige Strafarbeit, Punktabzüge. Aber mit diesen Beleidigungen hätte ich nicht gerechnet. Brutmaschine, der hat sie doch nicht mehr alle. Wenn Du so von mir denken würdest, wäre ich doch schon längst schwanger, Raphael.“ Auch Hermine wurde langsam sauer.

„Wir sollten Prof. McGonagall informieren,“ schlug Hannah vor. Severus nickte und schickte der Direktorin über den Kamin eine Einladung. Diese sagte erstaunt zu und kündigte ihr Kommen innerhalb der nächsten halben Stunde an.

„Was passierte dann?“

„Susan forderte Prof. Brennan noch einmal auf, seine Äußerungen zurückzunehmen, ansonsten würden wir a) die Direktorin informieren, b) Sie beide und c) würden wir in ganz Slytherin und Gryffindor, ja in der ganzen Schule seine Äußerungen verbreiten,“ Luna unterbrach ihren Bericht, indem sie einen Schluck Wein trank.

„Der Professor antwortete nicht, grinste nur verschlagen und ehe wir uns versahen, waren wir schon im Ravenclaw-Turm, wo er uns in die Bibliothek einschloss,“ übernahm Hannah den Bericht. „Die Tür verhexte er so, dass wir erst herauskommen sollten, wenn alle Bücher entstaubt und katalogisiert wären.“

„Bei 10.000 Stück eine Menge Arbeit,“ kommentierte Severus die Strafarbeit seiner Schülerinnen.

„Genau, wir beeilten uns daher und legten einen Zahn zu. Irgendwann erschien dann die Graue Dame und wollte wissen, was wir angestellt hätten. Danach alarmierte sie einige Hauselfen, die uns halfen. Außerdem zeigte sie uns ein Geheimversteck ihrer Mutter. Und da fanden wir diese Bücher,“ Luna zog einige sehr alte Bücher aus der Umhangtasche.

„Was ist das?“ Hermine beugte sich neugierig vor.

„Tagebücher und zwar die von Gryffindor, Hufflepuff und Ravenclaw,“ grinste Susan. „Außerdem verriet uns die Graue Dame, wo sich die Privatgemächer der Gründer befanden. Diese haben wir ja bislang noch nicht gefunden, obwohl die ganze Schule suchte. Wir wissen auch, wo der zweite Eingang zu Slytherins Gemächer ist und zwar direkt neben dem Direktorenbüro. Die Wohnung von Helga Hufflepuff lag neben der Küche, ist ja auch eigentlich logisch, da sie selbst eine exzellente Köchin war, die von Rowena Ravenclaw im Nordturm und Gryffindor hatte seine Gemächer neben denen von Slytherin.“

„Sie verriet uns auch, dass diese Wohnungen allerdings leer geräumt seien. Aber anschauen können wir sie ja mal.“

„50 Punkte für jede von ihnen,“ Severus bemühte sich zu lächeln, obwohl es ihm sichtbar schwer fiel. Immer noch schmiegte sich Hermine an ihn, als wolle sie ihn daran hindern, unvermindert aufzuspringen.

Luna, Susan und Hannah strahlten für diese unverhofften Punkte. „Da haben wir den Punkteverlust wieder drin – Prof. Brennan zog uns nämlich jeder 50 Punkte ab,“ berichtete Hannah grinsend.

„Ach so, tja dann erhöhen wir diese Punkte bzw. verdoppeln sie,“ Severus grinste, „der Herr Kollege wird noch sehen, was er davon hat. Der kann was erleben. Wie kann er es wagen, Dich als Brutmaschine zu bezeichnen,“ Severus redete sich schon wieder in Rage.

„Raphael, die Hauptsache ist, dass wir zwei wissen, dass dem nicht so ist. Wir beide werden nach meiner Abschlussprüfung zur Tränkemeisterin beweisen, dass Prof. Snape & Prof. Snape sehr wohl ihre Forschungen, ihren Unterricht und ihre Familie unter einem Hut bringen können,“ Hermine hatte nur für ihren Mann verständlich gesprochen.

Und wirklich, ihre Worte zeigten schnell Wirkung. Severus entspannte sich merklich und Hannah, Luna und Susan atmeten befreit auf. Sie hatten schon damit gerechnet, dass dieser wutentbrannt aus der Wohnung stürmte. Doch ihre Freundin wusste anscheinend, wie sie ihren Mann besänftigen konnte.

Mittlerweile war die halbe Stunde herum und die Direktorin betrat per Flohnetzwerk die Wohnung der Familie Snape. Sie schmunzelte, als sie die Runde beim Weintrinken sah. „Nett von Euch, dass Ihr mich auf ein Gläschen einladet,“ war ihr Kommentar.

Severus seufzte und schenkte seiner Chefin ein Glas ein. „Leider ist der Anlass weniger schön, Luna, Susan, Hannah – würdet Ihr bittet berichten, was passierte?“

Die drei Schülerinnen nickten und berichteten abwechselnd, was sich nach ihrer letzten Unterrichtsstunde ereignete.

„Das darf nicht wahr sein,“ Prof. McGonagall schüttelte fassungslos den Kopf. „Der Kollege ist leider für die nächsten zwei Tage nicht hier, sonst würde ich ihn sofort zur Rede stellen. Ehrlich gesagt werde ich von ihm eine Entschuldigung nicht akzeptieren – ich werde ihn entlassen und zwar fristlos.“

„Vielleicht sollten Sie noch etwas warten,“ wagte Hannah vorsichtig einen Einwand.

„Und warum, Ms. Abbott, wenn ich fragen darf?“

„Ganz einfach – die fristlose Kündigung wäre viel zu schnell vorbei und der Professor will sich rächen und ich bin der Meinung, Prof. Brennan hat auch einen Denkzettel verdient. Wir wollten doch den nächsten Duellabend in der Kammer des Schreckens abhalten, das weiß zwar bislang kaum jemand, aber warum auch nicht. Der Zugang wurde mittlerweile verbessert, so dass die gesamte Schule in wenigen Minuten dort ist.

Lassen Sie uns doch ganz normal den Abend wie geplant abhalten: Vorher gemütlich essen, dann gehen wir nach unten und dann gibt es halt ein Duell nach den jahrhundertealten Regeln.“

„So wie damals, als Prof. Lockhart uns zeigen wollte, wie man sich richtig duelliert,“ ergänzte Susan grinsend. „Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass er meinte, keine Angst, unserem Tränkemeister würde nichts passieren und dann lag er in der Ecke.“

„Zuerst sollten sich vielleicht Harry und Mine duellieren oder vielleicht lieber zwei andere Mitglieder der DA, der Professor soll schließlich keinen Verdacht schöpfen. Vielleicht nehmen wir Neville und Ron,“ schlug Hannah vor. „Dann, wenn jeder denkt, es geht ganz normal mit den Übungen weiter, fordert Prof. Snape Prof. Brennan heraus und zeigt ihm einmal, was für ein guter Duellmeister er ist.“

Hermine lachte und drückte Severus Hand. „Du könntest Luc als Deinen Sekundanten mitbringen.“

Severus lachte schon wieder. „Da brauch ich Luc gar nicht fragen, der kommt sofort und Narzissa laden wir auch ein, dann fällt es nicht so auf, wenn der Schulminister hier ist.“

„Lucius wollte sich eh davon überzeugen, wie der Duellklub läuft,“ auch die Direktorin erwärmte sich merklich für diese Idee. „Also abgemacht – Severus darf zeigen, was er kann und danach bekommt Brennan die fristlose Kündigung. Jetzt hab ich allerdings das Problem, dass ich einen neuen Lehrer für Zauberkunst benötige, wo soll ich so schnell Ersatz herbekommen?“

„Fleur war, soviel ich weil, Klassenbeste in Zauberkunst,“ berichtete Hermine. „Sie erzählte, dass das ihr Lieblingsfach gewesen sei. Und Fleur springt bestimmt gerne ein. Das gibt Dir, äh Ihnen Zeit, in Ruhe zu suchen.“

„Sehr gute Idee, Hermine, 20 Punkte dafür. Und Euch dreien spreche ich jeweils 50 Punkte zu, obwohl ich mir vorstellen könnte, dass mein lieber Kollege schon ausgiebig welche verteilte.“

Severus grinste schuldbewusste. „Ja, jeder bekam 100 Punkte, da Brennan den Mädels jeweils 50 abzog, fand ich das vollkommen in Ordnung.“

„Seh ich genauso, allerdings werden die Punkte erst am Samstag offiziell, so dass niemand etwas ahnt, woher diese stammen. Wir wollen schließlich nicht schlafende Hunde wecken, wie die Muggels sagen.“

Noch ca. 2 Stunden saßen sie zusammen und besprachen die nächsten Schritte – auf jeden Fall würden sie morgen einmal den zweiten Eingang zu Slytherins Wohnung unter die Lupe nehmen sowie die Gemächer der drei anderen Gründer besichtigen.

**************************************************

Nachdem der Besuch gegangen war, starrte Severus regungslos in das Kaminfeuer. Hermine stellte leise Musik an und zog ihn vom Sofa hoch. „Tanz mit mir, Raphael, so wie an unserem Hochzeitstag oder wie an unserem ersten Wochenende auf Prince Castle.“

Severus ließ sich nicht lange bitten und zog seine Frau in die Arme – da es ein sehr langsames Stück war, hielt er sie eng an sich gedrückt. Hermine schien das richtige getan zu haben, denn langsam entspannte sich Severus und schien ihren langsamen Tanz zu genießen.

„Ich könnte diesen Typen umbringen,“ flüsterte er schließlich.

„Tu bitte nichts unüberlegtes, Raphael, ich möchte meinen Mann bei mir haben und Dich nicht in Askaban besuchen müssen. Wie sollen wir uns so weiter kennenlernen.“

„Ich verspreche es Dir, auch wenn es mir schwerfällt, aber am Freitag bekommt er seine Abreibung, Elfe. Niemand bezeichnet Dich als Brutmaschine oder schlimmer noch Schlammblut.“

„Mein Held.“

**************************************************

Der Freitagabend kam schnell – Severus hatte sich diesmal ans äußerste Ende des Tisches gesetzt, um so weit weg wie möglich von Leon Brennan zu sitzen – schließlich wollte er ihn nicht schon vorher an den Hals gehen, dies hatte er Hermine hoch und heilig versprochen. Die Eheleute Malfoy saßen neben ihm und unterhielten sich rege, so dass es nicht weiter auffiel. Aber auch die restliche DA sowie Bill und Fleur Weasley waren anwesend und hatten sich unter ihre ehemaligen Hausgenossen gemischt oder, im Falle von Fleur, an den Tisch der Ravenclaws, da sie dort ja auch während des Trimagischen Turniers gesessen hatte.

Neben Hannah, Susan und Luna, waren jetzt auch Draco, Neville, Harry, Seamus, Dean, Dennis Creevy sowie Samuel Gregorius und Ruben Simpson eingeweiht. Auf Ron hatte Hermine verzichtet, sie redete schließlich immer noch nicht mit ihm. Severus wunderte sich zwar hierüber, doch da seine Frau dieses Thema mied, sprach er es auch nicht an. Lavender hatte mittlerweile die Aussage von Prof. Brennan bestätigt und genauso wie Hanna, Susan und Luna ihre Erinnerungen zur Verfügung gestellt. Es konnte nun also losgehen.

„Meine Lieben,“ die Direktorin stand auf und strahlte in die Runde, „heute findet unser erster Duellabend in der Kammer des Schreckens statt. Unser verehrter Schulminister Lord Lucius Abraxas Malfoy genauso wie seine Gemahlin Lady Narzissa wollen sich unsere Abendveranstaltung ansehen. Da wir nun alle fertig mit Essen sind, schlage ich vor, dass wir uns in 30 Minuten in der Kammer treffen.

Ein allgemeines Aufspringen begann – die Schüler konnten gar nicht schnell genug die Große Halle verlassen, bis auf Hermine, die wandte sich in die andere Richtung und steuerte auf den Lehrertisch zu. „Guten Abend, Cissy, guten Abend Luc,“ sie hatte die Malfoys zwar schon begrüßt, doch tat sie dies gern noch einmal in Gegenwart des gesamten Lehrkörpers.

Narzissa zog sie gleich in ihre Arme und auch Luc umarmte die Frau seines Cousins. „Gut siehst Du aus Mine, verwöhnt Dich mein Cousin auch genug?“

„Dein Cousin ist ein Gentleman durch und liest mir jeden Wunsch von den Augen ab,“ Hermine schmiegte sich demonstrativ an Severus und himmelte ihn mehr als deutlich an. „Ich freu mich schon auf unser erstes gemeinsames Weihnachtsfest, drei Wochen mit meinem Sev auf Prince Castle. Das wird schön.

Habt Ihr zwei eigentlich nächsten Samstag Zeit – wir würden Euch gerne zum Abendessen zu uns nach Hause einladen, sagen wir 18.00 Uhr?“

Narzissa strahlte und auch Lucius schien sehr angetan von dieser Einladung. „Wir kommen sehr gerne, wir möchten Dich als Schlossherrin schließlich bewundern.“

„Du bist ein alter Schmeichler, Luc,“ Hermine lachte ihren angeheirateten Cousin an. Prof. Brennan, der in der Nähe stand, gab nur ein leises abfälliges Geräusch von sich und eilte den Schülern hinterher.

„Der kann gleich was erheben,“ fauche Severus.

„Sev, beruhig Dich,“ lachte Lucius, „lass ihn doch, Du bekommst gleich Deine Chance, ihn in seine Schranken zu verweisen. Brutmaschine, also wirklich. So eine Bemerkung hätte Tom noch nicht einmal von sich gegeben bzw. hätte Hermine so bezeichnet, obwohl er ja wollte, dass Du sie heiratest und Kinder mit ihr bekommst.“

„Nein, selbst der hätte sie respektvoll behandelt, wenn wir zu seiner Zeit verheiratet gewesen wären, gut, er hätte sie vielleicht ein wenig spüren lassen, dass sie muggelgeboren ist, aber für ihr Wissen und ihren Mut dagegen bewundert. Ich freu mich jedenfalls auf gleich.“

**************************************************

Lachend und schwatzend begaben sich die vier in die Kammer des Schreckens. Narzissa und Lucius staunten über die Ausmaße der Kammer. „Irgendwann möchte ich einmal alles sehen,“ bat Narzissa.

„Wann habt Ihr denn Zeit,“ kam die Gegenfrage von Severus.

„Morgen Nachmittag?“

„Gern, wir freuen uns – Draco ist bestimmt auch mit von der Partie. Ihr könntet zum Essen zu uns kommen, Annabelle bringt ruhig mit. Es ist hier ja nicht unheimlich oder gruselig. Und wir freuen uns, unser Patenkind mal wieder zu sehen. Danach setzen wir uns gemütlich zum Kaffee und Kuchen zusammen und zum Abendessen bleibt Ihr doch bestimmt auch, oder?“ Hermine sah die Freunde an.

„Gerne, sehr gerne, Hermine, das ist ein Tag nach unserem Geschmack,“ Narzissa freute sich sichtbar auf morgen.

**************************************************

Lucius und Narzissa bekamen einige Minuten, um sich umzusehen. „Gefällt mir,“ Lucius Stimme war gut hörbar, „Minerva – wenn Du irgendwelche Zuschüsse für Hogwarts benötigst, sag es bitte. Ich genehmige sie Dir sofort.“

„Ich komme darauf zurück, Lucius, versprochen,“ drohte die Direktorin lachend.

„Mach das, ich wünschte, wir hätten damals schon die Kammer für solche Veranstaltungen gehabt.“

**************************************************

Mittlerweile hatten sich die üblichen Grüppchen gebildet. „Ich schlage vor,“ verschaffte sich die Direktorin Gehör, „wir trainieren als erstes ein wenig und danach gibt es das einige oder andere Schauduell. Lasst uns beginnen.“

Lucius und Narzissa schlenderten von einer Gruppe zur anderen, gaben einige Tipps und sparten nicht mit Lob. „Ihr seid schon sehr gut,“ Narzissa stand gerade bei einem Grüppchen aus Slytherins und Gryffindors, „Wenn Ihr so weiter übt, hab ich keine Angst, dass Euch jemand überwältigt. Macht weiter so.“

Die Zweitklässler strahlten, freuten sich sichtbar über dieses Lob, dem sich auch Lucius als Schulminister anschloss. Vereinzelnd stellte er Fragen und gab auch Tipps, was die Schüler verbessern konnte.

Nach einer guten Stunde klatsche Prof. McGonagall in die Hände. „Ihr seht, wir haben hier ausreichend Platz – Mr. Draco Malfoy schlug bereits vor, dass hier bei schlechten Wetter Flug- bzw. Quidditchtraining stattfinden könne.“

Lucius schüttelte den Kopf und murmelte hörbar: „War ja klar, dass das von meinem Sohn kommt. Der hat ja schon mit 3 Jahren alles mit seinem Besen unsicher gemacht.“ Draco wurde feuerrot, während die gesamte Schule lachte, sie versuchten sich anscheinend den Schulsprecher als Dreikäsehoch mit dem Besen vorzustellen.

Selbst die Direktorin konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen: „Sie waren ein süßes Kind, Draco, ich kann mich noch gut daran erinnern, dass Sie einmal Albus Büro zerlegten, als Sie mit Ihren Eltern zu Besuch waren – Albus musste natürlich sofort sehen, wie gut Sie schon fliegen können. Er prophezeite schon damals, dass Sie in die Quidditch-Mannschaft kommen, allerdings vermutete er als Jäger und nicht als Sucher.“

Draco vergrub sein Gesicht in seinen Händen, Harry und Seamus feixten offen. „Danke, Dad, machst Du das später bei meiner keine Schwester auch so?“

„Bring Deinen Vater nicht auf dumme Gedanken, Draconis,“ fuhr Narzissa lachend dazwischen, „sonst stürmt er morgen die Winkelgasse und kauft Annabelle einen Besen. Sie will übrigens, dass Du ihr das Fliegen beibringst, sie ist ganz wild hinterher.“

„Du bringst Deiner Schwester noch nicht das Fliegen bei,“ jetzt war Lucius nicht zu halten, „sie ist doch noch viel zu klein dazu, was könnte ihr alles passieren.“

„Mom erzählt immer, ich war 1 ½, als Du mich das erste Mal auf Deinen Besen mitgenommen hast,“ Draco ging es merklich besser, er bekam wieder Oberwasser. „Was glaubst Du sagt Deine kleine Tochter, wenn ich ihr das erzähle.“

Alle lachten und warteten gespannt, wie das Oberhaupt der Malfoys sich aus der Affäre ziehen würde.

„Wag es, Draconis, und ich erzähle noch viel peinlichere Kindergeschichten über Dich.“ Lucius seufzte und gab sich geschlagen, „okay, nimm Angel mit, aber nicht zu hoch, 2 m reichen vollkommen aus.“

Die Slytherins jubelten und klatschten Beifall. Draco grinste und verbeugte sich gespielt übertrieben vor seinen Mitschülern.

Hermine und Severus hatten diesem Geplänkel schmunzelnd zugehört – sie standen in unmittelbarer Nähe von Prof. Brennan und Severus hatte seine Arme um seine Frau geschlungen, seine eine Hand lag auf ihrem Bauch. „So einen Sohn möchte ich auch, mein Sev,“ flüsterte Hermine hörbar. „Allerdings mit Deinen schwarzen Locken.“

„Ich werde mein möglichstes tun, Elfe, versprochen. Aber mit Dir als Mutter können unsere Kinder ja nur gelingen.“

Prof. Brennan verzog angewidert das Gesicht, doch Hermine und Severus ließen sich nicht stören, sie machten munter weiter mit ihrer Turtelei.

„Nun ist es an der Zeit,“ die Direktorin nahm ihre eigentliche Rede wieder auf, „einiger Duelle vorzuführen. Beginnen wir doch mit Samuel Gregorius und Ruben Simpson aus Gryffindor. Sie brachten Prof. Snape vor einigen Wochen auf die Idee, diese Kammer zu besichtigen.“ Applaus brandete für die Zweitklässler auf, die hocherfreut in die Mitte eilten und versuchten, die korrekte Duellhaltung einzunehmen. „Sekundanten benötigt man natürlich auch zu einem Duell,“ fuhr die Direktorin fort und Lucius Malfoy und Severus stellten sich neben je einem der Jungen und gaben ihnen Anweisung. Dann verbeugten sie sich respektvoll erst vor den Jungen dann voreinander.

Auch Samuel und Ruben verbeugten sich – auf drei flogen die ersten Flüche. Lucius und Severus passten auf, dass die Jungen nicht zu übereifrig wurden. Nach 10 Minuten unterbrachen sie das Duell und erklärten es für unentschieden. „Ihr wart klasse,“ Lucius klopfte den Beiden auf die Schultern. „Man kann kaum glauben, dass Ihr erst in der 2. Klasse seid.“

Als nächstes duellierten sich Neville und Draco und auch hier zeigte sich, dass die beiden jungen Männer gleich gut waren, Draco vielleicht ein klein bisschen besser, aber nicht sehr viel.

„Mr. Longbottom, ich glaube, Bella kann froh sein, dass sie es nicht mit Ihnen zu tun bekam – sie hätte eine harte Nuss zu knacken gehabt und ich glaube fast sagen zu können, dass Sie besser gewesen wären als meine Schwägerin. Aber sie war schon nach dem Vorfall in der Mysteriumsabteilung ziemlich erschrocken, als sie Sie hat kämpfen sehen.“

Neville strahlte und Draco klopfte ihm auf die Schulter: „Ja, Tante Bella war ziemlich geschockt von Deinem Auftritt. Voldemort hat es gar nicht gut aufgefasst, dass sie, Dad und die Anderen von Kindern aufgemischt wurden.“

„So,“ die Direktorin rieb sich die Hände, „wer möchte jetzt? Freiwillige vor.“

„Ich, Minerva,“ meldete sich Severus zu Wort. Ein Raunen ging durch die Schüler, als der Zaubertränkemeister seine Frau an die Hand nahm und in die Mitte der Kammer trat. „Hier gibt es jemanden, der vor einigen Tagen meine Frau in ihrer Abwesenheit, aber in Gegenwart von vier Schülerinnen beleidigte, schwer beleidigte.“ Prof. Brennan erblasste sichtbar. „Er – wie war doch noch gleich der genaue Wortlaut, Luna?“

„Prof. Brennan sagte, „So perfekt wird die Ehe auch nicht sein, ich kann mir nicht vorstellen, dass mein Herr Kollege alle Versprechen halten wird, die er dem kleinen Schlammblut gab. Spätestens am Ende des Schuljahres ist sie schwanger und der Kollege wird sie nur noch als Brutmaschine benutzen statt als Assistentin. Zu mehr ist sie auch nicht wert.“

Luna zitierte die Aussage ohne einmal Luft zu holen. Neben ihr standen Susan und Hannah, aber auch Lavender trat dazu und nickte bestätigend. Ein Raunen ging durch die Schüler, etliche sahen ihren Lehrer für Zauberkunst fassungslos an.

„Du siehst Minerva, ich habe alles Recht der Welt, unseren Kollegen herauszufordern. Es sei denn, er traut sich nicht, der werte Herr Kollege, allerdings bin ich ja auch nur ein Kindergarten-Duellmeister. Also, kann ja nicht viel passieren, oder Leon?“

Zähneknirschend ging der verhasste Lehrer in die Mitte der Halle. „Suchen Sie sich einen Sekundanten, Luc.“

„Bin schon da, Sev,“ das blonde Oberhaupt der Familie Malfoy eilte fies grinsend neben seinen Cousin. „Endlich wird es mal wieder lustig. Es dauert ja anscheinend, bis Brennan einen Sekundanten findet.“ Anscheinend war niemand der anwesenden Lehrer bereit, diese Stelle einzunehmen, vereinzelnte unterdrückte Lacher waren sie hören.

„Wir könnten ja in der Zwischenzeit den Schülern erzählen, was Tom mit Brennan gemacht hätte. Ihr müsste wissen,“ Lucius Malfoy wandte sich an die Anwesenden, „Tom Riddle, oder Lord Voldemort ist Euch sicherlich geläufiger, hätte es niemals toleriert, dass die Frau eines seiner Todesser von einem anderen derart beleidigt wird. Auch wenn Tom etwas verrückt war,“ Lucius grinste in die Runde, „aber er duldete nicht, dass eine Dame so beleidigt wird. Erst hätte es ein Duell zwischen den Beiden gegeben, wobei Tom höchst persönlich als Sekundant auftrat. Anschließend folterte er den Beleidiger u.a. mit dem Crucio.

Entschuldigte dieser sich nachher und war die Entschuldigung ernst gemeint, hörte er auf und der betreffende Todesser wurde nur im Rang heruntergestuft.

Bereute dieser jedoch nicht, gab es danach einen Todesser weniger. Kam öfters vor.“

Stille trat ein. Prof. Brennan erbleichte sichtbar. Schließlich erbarmte sich Prof. Conchita Carmichael, die neue Verwandlungslehrerin. „Bilde Dir bloß nichts ein,“ fauchte sie ihn hörbar an, „ich hab mich nur gemeldet, damit Severus Dich fertig machen kann. Du bist echt das letzte. Ich hoffe, Du hast gleich schöne Schmerzen.“

Kichern war zu hören.

„Lass mir aber was über Severus,“ hörte man auf einmal Bill Weasleys Stimme, „ich möchte schließlich auch noch mit dem Typen abrechnen. Ich lass doch nicht zu, dass jemand mein Schwesterchen dermaßen beleidigt.“

„Das kann ich Dir leider nicht versprechen, Bill, sorry.“

„Schade, Schwager.“

Die Duellanten nahmen Aufstellung, verbeugten sich – obwohl die von Severus mehr als knapp ausfiel. Dann fiel der erste Fluch, Severus war etliche Sekunden schneller als Brennan. Ein Schneidefluch zerfetzte seine Kleidung. Der nächste Fluch fiel, doch Severus blockte mit Leichtigkeit ab. Dafür traf er erneut – diesmal war es ein Peitschenfluch: Eine unsichtbare Peitsche, scheinbar eine neunschwänzige Katze, prasselte auf Prof. Brennans Rücken und zerfetzte erst die Kleidung und dann seinen Rücken.

Eine knappe Viertelstunde ging das so – Prof. Brennan konnte keinen einzigen Fluch landen, Severus blockte jedes Mal ab und schleuderte seinerseits den nächsten. Schließlich wurde es ihm zu dumm – ein nonverbaler „Expelliarmus“ und der Zauberstab seines Gegners flog auf ihn zu. „Und aus,“ feixte Lucius und zerbrach den Stab.

Severus wandte sich verächtlich ab und ging zurück zu Hermine. „Mein Held,“ Hermine stellte sich auf die Zehenspitzen und strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht, dann kuschelte sie sich in seine Arme.

„Prof. Brennan,“ die Stimme der Direktorin war deutlich zu hören, „hiermit entlasse ich Sie fristlos. Ihre Sachen wurden bereits gepackt. Verlassen Sie auf der Stelle Hogwarts. Leute wie Sie, sind hier nicht willkommen. Sie sind kein Vorbild für meine Schüler. Hagrid, würdest Du bitte.“

„Gerne, Prof. McGonagall,“ Hagrid grinste und packte seinen ehemaligen Kollegen am Kragen, schleifte ihn buchstäblich hinter sich her aus der Kammer des Schreckens.

„So, jetzt wisst Ihr, wie so ein richtiges Duell abläuft. Danke Conchita, dass Du als Sekundantin eingesprungen bist. Es gibt übrigens schon eine Nachfolgerin für Mr. Brennan – Fleur Weasley wird ab sofort Zauberkunst übernehmen und zusammen mit ihren Mann hier einziehen. Zugleich wird sie Hauslehrerin für Ravenclaw. Allerdings übernimmt sie diese Stelle nur vorübergehend, da sie im Mai Nachwuchs erwarten. Begrüßt bitte unseren Zuwachs.“

Applaus brandete auf, Pfiffe der Begeisterung waren zuhören.

„So, nun lasst uns mit unserem Duellabend fortfahren – dafür sind wir schließlich hier.“


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