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Fanfiction

Zwangsheirat - Schulalltag

von Kelly

Damit Ihr eine kleine Vorstellung habt, wie ich mir Prince Castle und seine Gärten vorstelle, hab ich zwei Links aufgeführt:

http://www.drummondcastlegardens.co.uk/s/index.php?ID=1


https://www.google.de/search?q=drummond+castle&hl=de&client=firefox-a&hs=W0a&rls=org.mozilla:de:official&prmd=imvns&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ei=RK8KUOGyOcmn4gTI25zoCg&ved=0CEUQ_AUoAQ&biw=1561&bih=713


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Schulalltag

„Sag mal Mine, wo warst Du das ganze Wochenende? Wir haben bei öfters Euch geklopft aber es hat sich keiner gemeldet,“ sprudelte Ginny hervor, noch ehe Hermine sich gesetzt hatte.

„Am Samstagmorgen waren Severus und ich einkaufen in der Winkelgasse. Abends waren wir bei Severus Cousin zum Abendessen eingeladen. Am Sonntag besuchten wir erst eine Pferdeauktion, wo Severus Pferde und eine Ponyherde für uns ersteigerte. Ja und dann, dann waren wir auf Prince Castle, dem Stammsitz der Familie Prince und abends haben wir gegenseitig unsere Kleiderschränke aussortiert,“ beantwortete Hermine in Kurzform Ginny’s Frage.

„Wer ist Severus Cousin, was für Pferde und Ponys, welches Manor und was bedeutet, Ihr habt Eure Kleiderschränke gegenseitig aussortiert?“ Ginny’s Gesicht war ein einziges Fragezeichen und auch Harry und Ron waren bei Hermines Telegrammstil nicht mitgekommen.

Hermine grinste. „Also, Lucius Malfoy ist Severus Cousin, ihre Urgroßmütter waren Schwestern. Wir waren also in Malfoy Manor zu Gast. Dort lernten wir Annabelle, Dracos dreijährige Schwester, kennen und sind auch gleich ihre Paten geworden. Ein süßes Kind, lange blonde Locken und blaue Augen. Wir verbrachten einen sehr netten Abend dort.

Am nächsten Tag trafen wir uns auf der Pferdeauktion – ich hatte am Abend vorher Narzissa erzählt, dass ich mit meinen Eltern als Kind ausgeritten bin.“

„Du, Du nennst Mrs. Malfoy Narzissa,“ stotterte Ron durcheinander.

„Ja, Ron, ich nenne Lord und Lady Malfoy beim Vornamen, duze und umarme sie auch zur Begrüßung seit Samstag, stell Dir das mal vor. Sie sind beide wahnsinnig nett, die besten Freunde meines Mannes – und ich kann mir sehr gut vorstellen, sie in naher Zukunft auch meine Freunde nennen zu dürfen – und sie haben sich auch dafür entschuldigt, was Bellatrix mit mir in Malfoy Manor gemacht hat – sie lassen Euch, Harry und Ron, übrigens herzlich grüßen und lassen Euch mitteilen, dass Bellatrix wie verrückt getobt hat, nachdem uns die Flucht gelang.

Da sie zu diesem Zeitpunkt bereits Voldemort gerufen hatte und dieser uns nicht mehr vorfand, als er kam, ist sie sehr schlimm von ihm bestraft worden. Dafür lässt Lucius sich noch nachträglich bei Euch bedanken, er hatte dann nämlich ein paar ruhige Tage, da sie anschließend ziemlich kleinlaut war und in Voldemorts Gunst deutlich sank, Lucius gelang es hingegen, wieder etwas Boden wettzumachen und Voldemort vertraute ihm wieder mehr, fast so sehr wie vor dem Vorfall in der Mysteriumsabteilung.

Auf der Auktion hat Severus erst für Annabelle ein Pony namens Sir Galahad ersteigert, dann für mich zwei Vollblut Araber und schließlich für sich zwei Hannoveraner. Anschließend hat er noch eine dreißigköpfige Ponyherde vor dem Schlachter bewahrt und sie gekauft.

Dann waren wir auf Prince Castle, das ist Severus Manor in den Highlands – wahrscheinlich würde er mich jetzt wieder verbessern und sagen, es wäre unser Manor. Also sollte ich mich daran gewöhnen, unser zu sagen statt ihm. Er mag es gar nicht, wenn ich so differenziere.“

„Prof. Snape besitzt ein Manor?“ platzte Parvati dazwischen.

„Ja, Parvati, mein Mann besitzt ein Manor bzw. unsere Familie besitzt ein Manor, es wurde vor 1000 Jahren erbaut, also zusammen mit Hogwarts und befindet sich genauso lange im Familienbesitz. Dazu gehört noch der Titel Earl und Countess of Prince.

Severus zeigte mir also unser Manor – ich bekam ein wunderschönes Turmzimmer von meinem Mann und unsere Mastersuite ist einfach atemberaubend mit Meerblick, ein absoluter Traum und sehr gemütlich eingerichtet – lädt geradezu zu romantischen Stunden zu zweit ein, wir tranken Tee in unserer Bibliothek, ich durfte mir Bücher mitnehmen und anschließend sind wir wieder nach Hogwarts appariert. Hier haben wir zu Abend gegessen, uns unterhalten.

Dabei deutete Severus vorsichtig an, dass er gerne meinen Kleiderschrank durchsortieren würde, na ja um festzustellen, was mir seiner Meinung nach nicht mehr passt oder ihm nicht gefällt und so weiter.

Da am Ende kaum noch was übrig war, habe ich frech gefragt, ob ich das bei ihm auch machen dürfte. Ich durfte, also habe ich mich an seinen Sachen vergriffen und munter aussortiert: Die Anzüge gefallen mir nicht an Dir, diese sind viel zu altmodisch, das T-Shirt ist ausgeleiert, der Umhang hat die Farbe verloren usw.“

„Und Snape hat Dir das nicht übel genommen?“ fragte Lavender neugierig von der Seite.“

„Prof. Snape, Lavender, Prof. Snape für Dich. Nein, Severus sagt, ich als seine Frau darf das. Genauso wie ich ihm am Samstag helfen darf, eine neue Garderobe auszusuchen. Da sind wir nämlich mit Narzissa und Lucius zum Einkaufsbummel verabredet und am Sonntag sehen wir vier bzw. fünf, da Annabelle auch mitkommt, uns zusammen das Spiel Gryffindor – Slytherin an.“

Harry und Ron sahen sich an und waren sich einig: Sie hätten zu gern gesehen, wie Hermine sich an Severus Kleiderschrank zu schaffen machte und dort aussortierte. Es musste herrlich gewesen sein.

„Und“, fragte Ginny weiter, „was macht Ihr heute Abend, aussortiert habt Ihr ja schon.“

„Höchstwahrscheinlich machen wir uns heute und morgen jeweils einen gemütlichen Abend, etwas lesen, musizieren oder uns einfach unterhalten, vielleicht gehen wir vor oder nach dem Abendessen noch spazieren.

Morgen oder übermorgen kommen im Übrigen meine eingelagerten Sachen. Ich erzählte Severus vor Wochen, dass ich meine persönlichen Sachen aus dem Haus meine Eltern habe einlagern lassen, bevor ich ihr Gedächtnis veränderte und nach Australien brachte. Severus schaffte es, dass der Fahrende Ritter diese nach Hogwarts bringt. Sie werden morgen oder übermorgen angekommen. Wir wollen sie dann gemeinsam auspacken. Ich freu mich schon darauf, endlich meine Fotos, Bücher und sonstigen Andenken wieder zu haben.“

**************************************************

Gleich nach dem Nachmittagsunterricht – die letzten zwei Stunden nach dem Mittagessen hatte Hermine Zaubertränke bei Severus – gingen die zwei zur Krankenstation. Severus griff sich nach Ende der Stunde wie gewohnt Hermines Büchertasche, während Hermine sich von Ginny, Harry und den anderen verabschiedete. „Ah, meine beiden Lieblingsbesucher,“ begrüßte Poppy die zwei. „Was für neue Salben und Tränke habt Ihr heute für mich dabei?“

„Ehrlich gesagt haben wir diesmal nichts für Dich dabei“, bemerkte Severus, „aber am Freitag bekommst Du vier neue Tränke und zwei neue Salben zum Testen von uns – sie müssen bis dahin noch ruhen. Heute sind wir da, weil meine Frau im Frühjahr von Bellatrix Lestrange mit diversen Flüchen gefoltert wurde, unter anderem mit dem Cruciatus, dem Sectumsempra und diversen anderen Flüchen.

Hermine hat nur Fleur die Narben behandeln lassen, ansonsten noch niemand die Narben gezeigt, geschweige denn diese erwähnt. Ich habe erst vorgestern von ihnen erfahren und meine Frau gestern darum gebeten, dass Du sie Dir einmal ansehen darfst.“

Hermine hatte während der gesamten Unterhaltung daneben gestanden und mit gesenktem Kopf zugehört.

„Armes Häschen“, Poppy streichelte ihr tröstend über die Wange. „Severus, wartest Du diesmal draußen?“

„Meine Frau hat erlaubt, dass ich hier bleibe, ich drehe mich solange um, bis sie mir gestattet mich umzudrehen,“ mit diesen Worten umarmte Severus Hermine, hauchte ihr eine Kuss auf die Stirn, flüsterte ihr etwas Aufmunterndes ins Ohr und drehte sich zur Wand.

Hermine überzeugte sich mit einem Blick, dass Severus auch wirklich zur Wand sah, dann erst entkleidete sie ihren Oberkörper bis auf den BH und legte sich auf die Untersuchungsliege.

„Bei Merlin“, hauchte Poppy entsetzt und schlug sich die Hand vor den Mund.

„Wa, was ist los“, fragte Severus alarmiert.

„Kommst Du bitte Severus,“ Hermines Stimme war kaum zu hören. Severus drehte sich sofort um und trat an die Liege. Dann sah er, was Poppy so aus der Fassung brachte: Hermines Rücken war eine einzige Wunde, teilweise waren die Narben rot, einige eiterten oder nässten, obwohl sie schon ein halbes Jahr alt waren.

„Hermine, warum hast Du mir nichts davon gesagt, ich hätte Dir doch eine Salbe geben können,“ flüsterte Severus erschüttert und strich ihr tröstend über die Haare. „Hast Du Schmerzen?“

„Nein, schon seit Wochen nicht mehr,“ beruhigte ihn Hermine. „Ich hab jeden Abend ein antiseptisches Bad genommen, um die Wunden zu reinigen.“

„Hermine, warum bist Du nicht gleich nach der Schlacht zu mir gekommen oder ins St. Mungos gegangen? Solche Verletzungen werden leider nicht durch einen Diagnosezauber sichtbar, deshalb habe ich sie im September auch übersehen,“ Poppy war erschüttert von diesem Ausmaß der Verletzungen. „Wir hätten zumindest etwas gegen die offenen Wunden tun können.“

„Ich, ich hab mich geschämt“, flüsterte Hermine kaum hörbar. „Der Bücherwurm, die Intelligenzbeste ist jetzt auch noch entstellt. Einige Mädchen hätten bestimmt gesagt: „wie willst Du denn jetzt noch einen Mann abbekommen, das war doch schon vorher so gut wie unmöglich für Dich, aber jetzt“.

Ich wollte nicht mitleidig angesehen werden, nur Severus akzeptiert mich im vollen Umfang so wie ich bin. Harry und Ron bemerkten erst, dass ich „ein Mädchen“ bin, nachdem sie keine Partnerin für den Weihnachtsball in unserem 4. Jahr fanden. Ich wollte auch keine Schwäche zeigen, wer akzeptiert schon ein Mädchen als Freundin, das Schwäche zeigt, zeigt, dass sie starke Schmerzen hat – da wären sogar Harry und Ron als meine besten Freunde geschockt.“

„Aber jetzt hast Du es Dir anders überlegt?“ harkte Poppy vorsichtig nach, während sie ein Desinfektionsmittel ergriff sowie etwas, um das Mittel aufzutragen.

„Ja, Severus bat mich darum, ihn stören meine Narben nicht und auch nicht, wenn ich Schwäche zeige,“ bekannte Hermine verlegen.

„Du akzeptierst mich doch auch, Kleines, mit meiner hässlichen Narbe, verteidigst mich wie eine Löwin ihr Baby, wenn mich jemand angeekelt ansieht, wenn wir in der Muggelwelt unterwegs sind, mich eine Hexe schief ansieht. Und wir haben ja bereits im September festgestellt und festgehalten, dass es zukünftig mir obliegt, auf Dich zu achten und zu sorgen.“ Severus hatte, unbemerkt von Hermine, Poppy das Desinfektionsmittel aus der Hand genommen und trug die Flüssigkeit nun vorsichtig auf den Wunden auf.

„So, Hermine, jetzt bleibst Du bitte eine halbe Stunde auf dem Bauch liegen, damit alles gut einzieht, danach tragen wir eine Heilsalbe auf. Das sollte die nächsten Tage wiederholt werden, wenn Du möchtest, suche ich Euch abends auf, dann müsst Ihr nicht immer in den Krankenflügel kommen.“

„Danke, Poppy, für das Angebot, aber mein Mann macht das eigentlich ganz gut.“

„Woran hast Du gemerkt, dass nicht Poppy Dir die Tinktur aufträgt,“ Severus schmunzelte, hatte seine kleine Hexe es also doch bemerkt.

„Du riechst immer nach Kräutern – Veilchenwurzel, Lindenblüte, Moos, Zimt,“ Hermine lachte leise, „das ist mir schon in der ersten Unterrichtsstunde aufgefallen.“

„Rieche ich gut oder schlecht für Dich,“ auch Severus musste lachen.

„Das möchtest Du wohl wissen, Mr. Snape?“

„Ja, Mrs. Snape, ich muss schließlich wissen, ob ich die Duftnote wechseln muss.“

„Sagen wir es mal so, ich kann Dich sehr gut riechen.“

Poppy hörte schmunzelnd diesem Geplänkel zu. „Ich lasse Euch allein, in 30 Minuten bin ich wieder da.“

Severus wartete ab, bis Poppy den Raum verlassen und in ihrem Büro verschwunden war. „Entschuldige Hermine, wenn ich Dir zu nahe getreten bin, aber ich wollte selbst Deine Wunden behandeln.“

„Entschuldigung angenommen,“ Hermine hatte ihren Kopf auf ihre Arme gelegt und sah Severus an, ihr Gesicht war vor Verlegenheit gerötet. „Ich hätte an Deiner Stelle nicht anders gehandelt, Severus,“ trotz ihrer übergroßen Verlegenheit lächelte sie ihn an. „Deshalb möchte ich Dich auch bitten, in den nächsten Tagen die Salbe aufzutragen, natürlich nur wenn es Dir recht ist.“

„Mäuschen, wenn es mir nicht recht wäre, hätte ich Poppy nie die Tinktur aus der Hand genommen.“ Severus zog seinen Zauberstab und legte einen Wärmezauber über Hermine. Es war zwar geheizt im Krankenflügel, doch Severus wollte dennoch nicht riskieren, dass Hermine sich verkühlte.

„Danke, jetzt ist mir wärmer“, Hermine strahlte ihn dankbar an.

Die nächsten Minuten unterhielten sie sich über verschiedene Heilsalben. Severus gestand Hermine zerknirscht, dass ihm zurzeit keine Salbe bekannt sei, die die Narben verschwinden ließ.

„Severus, Severus, es ist in Ordnung,“ Hermine ergriff seine Hand und drückte sie. „Außer Dir und Poppy bekommt meinen Rücken keiner zu sehen, Schmerzen hab ich nicht bzw. nicht mehr. Vielleicht finden wir ja noch etwas. Und wenn nicht, kann man auch nichts machen. Der einzige, dessen Meinung mich in dieser Hinsicht interessiert bist Du. Und Du hast mir ja schon verraten, dass Du mich samt meiner Narben akzeptierst.“

Sie grinste auf einmal frech: „Außerdem hat Lucius sich und Dich ja am Samstag verraten – Ihr zwei akzeptiert rückenfreie und tiefausgeschnittene Kleider bei Euren Frauen nur, wenn Narzissa und ich mit Euch alleine sind – da ich solche Kleider noch nicht besitze, wirst Du sie mir nächste Woche also noch aussuchen müssen, wenn Du mich darin sehen möchtest. Also, hab ich auch in dieser Hinsicht keine Probleme zu befürchten.“

Severus lachte ertappt: „Du musst Luc und mich für ziemlich altmodisch und besitzergreifend halten, oder?“

„Ein wenig, aber ehrlich gesagt, mag ich Eure Einstellung – ich wäre nie auf die Idee gekommen, ein solches Kleid in der Öffentlichkeit anzuziehen – es würde mir gar nicht gefallen, wenn fremde Männer mir in den Ausschnitt starren oder fast reinfallen. Und schon gar nicht würde ich ein solches Stück anziehen, wenn Du nicht damit einverstanden wärst.“

„Dann suchen wir zwei halt solche Kleider, die uns beiden gefallen und die Du dann nur für mich trägst, einverstanden?“

„Einverstanden.“

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So verging die halbe Stunde wie im Flug. Nachdem wiederum Severus Hermine vorsichtig den Rücken mit einer Heilsalbe eingerieben und die Wunden abgedeckt hatte stellte Poppy die Frage, die auch dem Tränkemeister auf der Zunge lag, er aber nicht gewagt hatte, diese zu stellen:

„Hermine, hast Du noch irgendwelche Wunden, von denen wir wissen sollten, um die wir uns kümmern müssen?“

„Ne..., nein,“ stotterte diese, die immer noch auf dem Bauch lag, „ich habe nur noch einige Narben vorne.“

„Magst Du sie Poppy zeigen, Kleines, ich würde mich besser fühlen und auch besser schlafen, wenn sie sich diese einmal ansieht?“

„Wenn zeige ich sie Euch beiden, Severus,“ sehr leise kam diese Antwort und Hermine drehte sich auf den Rücken.

Severus sah jedoch als erstes Hermine in die Augen: „Du bist wunderschön, meine kleine Elfe, lass Dir niemals etwas anderes einreden.“

„Danke, Sev,“ ein schüchternes Strahlen war der Dank für diese Worte. Dann besah sich der Tränkemeister zusammen mit der Heilerin Hermines Bauch, ihren Oberkörper.

„Einige Wunden sind schlecht verheilt, teilweise immer noch etwas entzündet,“ stellte diese schließlich fest. „Hermine, ich möchte, dass Severus diese ebenfalls täglich säubert und mit der Heilsalbe eincremt. Die Narben verschwinden zwar nicht, werden danach aber wesentlich besser aussehen. Bist Du damit einverstanden, dass Severus sich um diese kümmert, oder ist es Dir doch lieber, wenn ich sie versorge?“

„Danke, Poppy, aber ich möchte, dass mein Mann das macht.“ Severus nahm das Desinfektionsmittel und betupfte vorsichtig die Narben und einzelnen Wunden, ab und an warf er einen Blick in Hermines Gesicht, das puterrot war. Poppy hatte zwischenzeitlich grinsend die Krankenstation verlassen, versprechend, in einer halben Stunde wieder zu kommen.

„Verrätst Du mir, wie lange Du Schmerzen hattest, Hermine,“ flüsterte Severus, nachdem er alle Narben gereinigt und Hermine mit einem dünnes Laken bedeckt hatte, zudem sprach er erneut einen Wärmezauber. Anschließend hatte er sich zu ihr auf die Liege gesetzt.

„Ein paar Wochen oder so,“ Hermine wich Severus Frage sichtbar aus.

„Kleines, Du musst mir jetzt nicht antworten, ich hoffe aber, dass Du mir irgendwann einmal genug vertraust und es mir verrätst. Und danke, dass ich Deine Wunden und Narben sehen und behandeln durfte,“ Severus zog Hermines Hand an die Lippen.

„Ich, ich vertraue Dir, Severus, aber Du wirst zu Recht mit mir schimpfen, wenn ich Dir die Wahrheit sage, aber ich verspreche Dir, irgendwann erzähle ich es Dir.“

„Das reicht mir schon, Kleines. Ist Dir warm genug, möchtest Du eine wärmere Decke?“

„Alles in Ordnung, Severus, danke.“ Hermine überraschte ihren Mann, als sie seine Hand an ihre Lippen zog. „Danke, dass Du meine Wunden und Narben versorgt hast. Danke, dass Du mich so akzeptierst, wie ich bin, mit meinen Narben. Aber ich möchte nicht, dass irgendeiner der Weasleys mit Ausnahme von Ginny etwas von ihnen erfährt. Molly würde mich mit ihrer Fürsorge erdrücken, Ron würde es Lavender erzählen und danach wüsste es ganz Hogwarts. Bill würde ganz der große Bruder Fleur Vorwürfe machen, da sie nichts verraten hat und George, Percy und Charlie würden sich ihm anschließen und das möchte ich nicht, Fleur wollte mir nur helfen.“

„Es ist Deine Entscheidung, wem wir es erzählen oder nicht erzählen. Also Ginny und Harry erzählen wir es, wann immer Du möchtest. Wem vertraust Du noch genug, “ gespannt wartete Severus auf die Antwort.

„Meinen Eltern, Minerva, Narzissa, Lucius, Draco, Luna,“ Hermine sah ihn an.

„Gute Wahl, Kleines. Ich bin stolz auf Dich. Ich trag Dir jetzt die Heilsalbe auf, deck die Narben ab und dann gehen wir nach Hause. Soviel ich weiß, musst Du keine Schularbeiten mehr machen, das hast Du ja schon in den Pausen bzw. gestern Abend erledigt, ich muss auch keine Aufsätze korrigieren. Ich möchte daher, dass Du Dich aufs Sofa legst und Dich ausruhst, mit mir gemütlich Tee trinkst, wir unser erstes gemeinsames Weihnachtsfest zusammen mit Deinen Eltern und Connor auf Prince Castle planen, einverstanden?“

„Das hört sich gut an. Wollen wir nach dem Abendessen noch bisschen am See spazieren gehen?“

„Gern, vielen Dank für die Einladung, Mrs. Snape.“

Hermine kicherte: „Aber gerne doch, Mr. Snape.“

**************************************************



Severus stöhnte – schon wieder war bei den Erstklässlern kein Talent in Zaubertränke zu entdecken, in keinem der vier Häuser. Bei so einem starken Jahrgang! Doppelt soviele Schüler wie sonst und dann das! Es war grauenvoll. Zwei Slytherins waren sogar noch schlimmer als Neville Longbottom in seiner schlimmsten Zeit. Wie hatte Neville sich aber auch gemausert. Er war ein richtiges Ass in Zaubertränke geworden, seitdem er nicht mehr ständig drangsaliert wurde im Unterricht. Er gab die richtigen Antworten, seine Tränke waren perfekt und seine Hausaufgaben erst recht und zwar ohne Hilfe von Hermine.

Severus sparte aber auch nicht mit Lob. Er merkte, Neville war dadurch richtig aufgeblüht. Er hatte sogar schon versprochen, nach seinem Schulabschluss mit Erlaubnis von Prof. McGonagall und Prof. Sprout extra ein Gewächshaus einzurichten, in dem er Kräuter für Severus Unterricht ziehen wollte, erste Pläne von Nevilles Seite gab es auch schon. Severus brauchte also in Zukunft nicht mehr in die Winkelgasse um diese einzukaufen bzw. auf andere Lieferanten zurückgreifen. Vor allem wusste er, dass Neville ihm nur erstklassige Kräuter liefern würde. Auf den Jungen war Verlass.

Der einzige Lichtblick bei diesen dummen Erstklässlern war, dass Hermine ihn beim Unterricht half. Ohne sie würde er die Stunden überhaupt nicht überstehen. Hermine schaffte es immer wieder, den größten Schwachkopf zu motivieren, so dass dieser zumindest noch ein mies zustande brachte. Ein schlechtes Mies zwar, das schon fast eine Note schlechter war aber immerhin noch ein mies.

In Verteidigung gegen die dunklen Künste sah es auch nicht viel besser aus. Alle waren schlecht, ja mies. Selbst Harry als Retter der Zaubererwelt schaffte es nicht, diese Erstklässler zu motivieren. Dies gelang ihm sonst immer im Unterricht, egal bei welcher Klasse Harry auch einsprang. Alle waren begeistert, wenn Harry und er sich ein Übungsduell lieferten. Aber bei diesen Erstklässlern war anscheinend sowohl in Zaubertränke als auch in Verteidigung Hopfen und Malz verloren.

Er konnte nur hoffen, dass es sich im Laufe der Wochen und Monate legen würde – wenigstens bei einigen von ihnen. Wie gut, dass für heute der Unterricht vorbei war. Er musste nur noch die Aufsätze durchsehen, die auf seinem Schreibtisch lagen. Mit diesen Gedanken betrat er die Wohnung und ging durch ins Arbeitszimmer. Warum auch diese unangenehme Arbeit noch länger aufzuschieben, dadurch würde er sich nur die Freude auf den gemeinsamen Abend mit Hermine verderben.

Die gemeinsamen Abende mit Hermine waren eh die besten. Sicher, sie besuchte immer noch regelmäßig ihre Freunde im Gryffindorturm aber die meisten Abende verbrachten sie mittlerweile zusammen, mal lasen sie, mal musizierten sie, verschiedentlich probierten sie neue Tränke aus, diskutierten stundenlang über Verbesserungsmöglichkeiten. Besuchte sie ihre Freunde, war sie immer spätestens um 20:30 Uhr zurück in ihrer Wohnung – dann setzten sie sich immer noch gemütlich zusammen und unterhielten sich bzw. Hermine legte ihre Besuche im Gryffindor-Gemeinschaftsraum seit einigen Wochen meistens auf den Mittwoch, wenn Severus auf Patrouille war.

War diese beendet, holte Severus seine Frau ab und sie schlenderten in ihre Wohnung. Beinah täglich gingen sie mittlerweile zusammen spazieren: Mal war es eine Runde um den schwarzen See, wobei sie immer bei Hagrid eine Pause einlegten, sich mit ihm unterhielten oder eine Tasse Tee tranken. Mal gingen sie aber auch in den Verbotenen Wald um ihre Vorräte an seltenen Wurzeln und anderen Zaubertrankzutaten aufzustocken. Bei diesen Gängen in den Verbotenen Wald wurden sie häufig von Luna und Neville begleitet: Neville, da er an Kräutern aller Art interessiert war und Luna, da sie der Meinung war, als zukünftige Heilerin sollte sie alles über Kräuter und ihre Herkunft wissen.

Am Samstag gingen sie am Vormittag mit Vorliebe nach Hogsmeade oder in die Winkelgasse um sich mit neuen Büchern oder Süßigkeiten einzudecken. Aber auch ihre Forschungen kam nicht zu kurz: So manches Wochenende hatten sie schon zu zweit im Labor verbracht, die Mahlzeiten fast vergessend, so dass Winky mit ihnen schimpfte und sie regelrecht zwang, eine kleine Pause zum Essen einzulegen.

Nach den Tanz- bzw. Duellabenden kam es häufig vor, dass Ginny, Harry, Neville, Draco und Luna noch zu ihnen in die Wohnung kamen und sie sich noch etwas unterhielten. Mindestens einmal im Monat gingen sie erst essen und anschließend zum Tanzen. Auch wenn seit Schulbeginn alle zwei Wochen am Freitag ein Tanzabend in der Schule stattfand, gingen sie dennoch regelmäßig zum Tanzen.

Tanzen war etwas, was sie beide liebten, miteinander verband. Vom ersten gemeinsamen Tanz an harmonierten sie miteinander – egal bei welchem Tanz: ob Latein oder Standard, ob Tango oder Foxtrott, ob Jive oder Walzer, es war, als ob sie schon jahrelang zusammen tanzen würden.

Es kam ständig vor, dass fremde Herren Hermine zum Tanzen aufforderten – doch diese lehnte wie an ihrem ersten gemeinsamen Tanzabend stets höflich aber bestimmt ab mit der Begründung, sie würde nur mit ihrem Ehemann tanzen. Ein- bis zweimal war es auch schon vorgekommen, dass während einer Damenwahl eine Frau sich von Severus Narbe nicht abschrecken ließ und ihn zum Tanzen auffordern wollte, doch dies lehnte dieser höflich ebenfalls ab mit der Begründung, dass er nur mit seiner Frau tanze.

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Im Arbeitszimmer angekommen staunte er, Hermine war bereits anwesend und hatte sich die Aufsätze der Erstklässler vorgenommen, gerade versuchte sie, Sokrates daran zu hindern, einen Aufsatz zu zerpflücken. „Hermine, was machst Du denn schon hier? Ich dachte Du hast noch eine Stunde Alte Runen?“

„Hallo Severus, die Stunde ist ausgefallen, weil Prof. Babbling plötzlich erkrankt ist und deshalb habe ich mir die Aufsätze schon einmal vorgenommen. Du musst nur noch einmal gegenlesen, ob ich alles richtig gemacht habe.“

„Du hast schon nichts falsch gemacht – ich brauche nur noch abzeichnen, mo nighean (gälisch für: mein Mädchen).“

Hermine strahlte wie immer, wenn Severus sie lobte. „Was hältst Du davon, ich zieh mich um, lese schnell die Aufsätze und dann gehen wir noch eine Runde um den See spazieren. Es ist zwar kalt aber schön und die Luft wird Dir gut tun. Nach dem Abendessen machen wir es uns gemütlich und packen Deine Kisten aus, ja?“

„Ja, gerne, ich freue mich drauf. Sokrates, lass das, wie sieht das den aus.“

Severus grinste. „Nicht viel schlimmer als vorher auch. Lass mich raten: Die Aufsätze sind alle mehr als schlecht.“ Hermine nickte. „Also, lass den kleinen Kerl ruhig weitermachen. Dann hat er wenigstens seinen Spaß und dass wenigstens er seine Sache gut macht bzw. sich auf sie konzentriert, sieht man auch wenigstens einer, der ein Ohnegleichen von mir bekommt. Und später kümmere ich mich um Deinen Rücken und Deinen Bauch, wenn es Dir recht ist.“

Hermine strahlte ihn an, sie errötete zwar immer noch vor Verlegenheit, wenn Severus ihren Rücken und ihre Vorderseite allabendlich behandelte, aber Severus verstand es jedes Mal, ihr die Verlegenheit zu nehmen. Er erzählte von seinem Unterricht, von den Lehrersitzungen während er erst den Rücken reinigte, dann musste das ganze 30 Minuten einwirken bzw. einziehen und dann trug er vorsichtig die Heilsalbe auf, das gleiche wiederholte sich dann vorne noch einmal.

Der Erfolg durch diese Prozedur war schon sichtbar – die Wunden eiterten und nässten nicht mehr. Auch waren die Narben nicht mehr so feuerrot wie noch vor wenigen Tagen. Dies freute ihn am meisten neben der Tatsache, dass Hermine ihn sichtbar vertraute, vor seiner Behandlung bzw. Berührung, wenn man sie denn so nennen konnte, nicht zurückschreckte. Dies gab ihm Grund zum Hoffen auf eine wirkliche Ehe mit seiner Frau.

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Das Abendessen war mittlerweile vorbei – Hermine und Severus saßen bei einem Glas Elfenwein vor dem prasselnden Kamin und sahen sich Hermines Besitztümer an. Besonders interessierten Severus die alten Kinderfotos von Hermine.

„Du warst ein niedliches Kind, Mrs. Snape, ein richtig süßer Fratz.“

Hermine war währenddessen dabei, ihre Bücher zu sortieren, Krimis auf die eine Seite, Romane auf eine andere, Sach- und Lehrbücher wieder auf eine andere Seite. Zuletzt blieben noch ihre Kinderbücher in den Kartons.

„Was meinst Du, soll ich meine Kinderbücher an meine Eltern schicken, damit Connor sie später lesen kann?“

„Ich würde mich freuen, wenn Du sie behalten würdest für ...,“ Severus vollendete diesen Satz nicht, er hätte sich selbst ohrfeigen können, es war wohl noch zu früh, es auszusprechen, hoffentlich hatte er jetzt nicht alles verdorben und Hermines Vertrauen und Freundschaft verloren.

Hermine sah ihn fragend an und wusste auf einmal, wie er den Satz hatte fortsetzen wollen. Sie wurde rot und vollendete den Satz leise „für unsere Kinder.“ Severus sah sie an.

„Tut mir leid, Hermine, ich versprach, Dich nicht zu bedrängen. Es ist mir einfach rausgerutscht. Verzeih meine Unbedachtheit, es wird nicht wieder vorkommen.“

„Du musst Dich nicht entschuldigen, Severus, Du hast mich in den vergangenen Wochen und Monaten noch nie bedrängt, Du warst eben nur ehrlich, ich hatte Dich doch vor Wochen gebeten, Dich nicht zurückzuhalten, Dich darum gebeten, immer zu sagen, was Du denkst. Doch leider hältst Du Dich zurück – zuletzt hast Du mir an unserem Duellabend gesagt, dass Du Dich darauf freust, meine Haare auf Deinem Kopfkissen zu sehen.“ Hermine lächelte Severus verlegen hat.

„Ich liebe Kinder und möchte unheimlich gerne welche haben. Und nicht nur eins. Ich fand es schrecklich als Einzelkind aufzuwachsen. Wir beide haben doch an unserem Hochzeitstag bzw. an dem Tag, als wir unsere Hochzeit noch einmal feierten vereinbart, dass wir über alles offen und ehrlich sprechen. Severus, möchtest Du Kinder – ich weiß, laut Gesetz müssen wir mindestens 2 Kinder bekommen, aber möchtest Du wirklich Kinder und dann auch noch gleich 2 Stück und vor allem Kinder mit mir? Im Unterricht war eigentlich immer zu merken, dass Du keine Kinder magst. Gut vor anderem haben wir zwar schon von Kindern geredet, aber noch nie unter vier Augen. Möchtest Du Babys haben?“

„Ja, ich möchte Babys bzw. Kinder und genau wie Du mehr als nur eins, am liebsten auch mehr als zwei oder drei – am liebsten hätte ich eine Großfamilie, es können auch mehr Kinder als die Weasley-Geschwister sein. Ich habe es auch gehasst, immer allein zu sein. Ich hasse keine Kinder – ich verabscheue nur Schüler, die meinen Unterricht nicht für voll nehmen oder schlechte Leistungen abliefern. Aber dass ist bei unseren Kindern ja nicht zu befürchten. Und selbstverständlich wünsche ich mir Dich als Mutter meiner, unserer Kinder.“

„Ich würde nur gerne erst meinen Tränkemeister bei Dir machen bevor unser erstes Kind kommt,“ bekannte Hermine leise und vermied es ihren Mann anzusehen.

„Das möchte ich auch Hermine und weist Du was, ich freu mich schon auf unsere Kinder. So eine kleine Know-it-all, die Daddy zu mich sagt, wünsche ich mir oder auch zwei, drei, vier oder fünf davon – es können von mir auch alles Mädchen werden, umso mehr habe ich zum Verwöhnen.“

„So niedlich wie Annabelle mit ihren blonden Löckchen und blauen Augen,“ schwärmte Hermine weiter.

„Ich glaube, die blonden Haare und blauen Augen bekommen wir Beide nicht hin, Kleines. Viel niedlicher würde ich es finden, wenn unsere Tochter oder Töchter aussehen würden wie Du als Kind, ich hoffe nur, keines unserer Kinder bekommt meine Nase,“ schmunzelte Severus und nahm ein Kinderbuch in die Hand. „Mary Poppins – worum geht es in dem Buch?“

„Mary Poppins ist eine Fee die zaubern kann. Die Bücher handeln davon, dass Mary Poppins als Kindermädchen immer wieder zu der Familie Banks kommt, die fünf Kinder haben. Diese erleben mit ihr die wundersamsten Abenteuer, eine Teestunde an der Zimmerdecke, weil alle nicht mehr aufhören können zu lachen usw. Wenn sie später am Tag mit Mary ihre Abenteuer besprechen wollen bzw. was sie alles Wundersames erlebt haben, streitet Mary immer wieder alles ab und behauptet, die Kinder hätten es sich nur eingebildet. Es sind wunderschöne Märchen.“

„Mein Vater hat mir als kleiner Junge ab und zu Muggelmärchen erzählt. Allerdings trank er später immer mehr und verlor dadurch wiederholt seine Arbeit. Dann schlug er meine Mutter und mich, meiner Mutter tat er zusätzlich noch sehr viel Schlimmeres an. Außerdem verbot er meiner Mutter, mir Märchen aus der Zaubererwelt zu erzählen. Er hasste alles was mit unserer Welt zu tun hatte und wollte nicht, dass sie mir etwas davon vermittelte. Ich war nur glücklich, wenn ich Zeit bei den Eltern meiner Mutter oder bei den Malfoys verbringen durfte bzw. später in Hogwarts.

Als ich 12 Jahre alt war, schlug er sie im Suff tot, während ich in Hogwarts war,“ Severus schüttelte traurig den Kopf.

Hermine nahm tröstend seine Hand. „Severus, dass mit Deiner Mom tut mir leid, ich weiß, wie viel Sie Dir bedeutete und ich hätte gerne meine Schwiegermutter kennengelernt, mich mit ihr über ihren tollen Sohn unterhalten.

Sev, ich weiß genau, dass Du es mit unseren Kindern anders machen wirst und ich würde mich freuen, wenn sie mit den Märchen aus beiden Welten aufwachsen würden,“ sie grinste spitzbübisch, „allerdings könnte ich mir auch vorstellen, dass die Kids, sobald sie laufen können, Tränke brauen, hoffentlich haben wir genug Platz in unserem Labor, wenn alle Kinder genauso gerne brauen wie wir zwei. Und ich würde es schön finden, wenn wir wenigstens einen Sohn bekommen würden, der Deine schwarzen Augen und Locken bekommt.

Und ich weiß auch, dass Du niemals die Hand gegen mich erheben würdest oder mich in sonst einer Art und Weise misshandeln oder missbrauchen wirst. Würde ich das glauben, hätte ich Dich niemals geheiratet, Heiratsgesetz hin, Heiratsgesetz her, ich vertraue Dir seit der 2. Klasse. Und seit unserer Hochzeit habe ich den wahren Severus Snape kennengelernt bzw. den Earl of Prince oder Lord Raphael – ich mag den Namen Raphael lieber als Severus, er passt viel besser zu Dir, wenn Du Deine Maske fallen lässt und so bist wie Du bist,“ bekannte Hermine mit hochrotem Kopf, sah Severus aber während des gesamten Geständnisses in die Augen.

Severus lachte befreit auf, hatte Hermine ihn doch verstanden und vor allem seine Angst, selbst ein schlechter Vater und Ehemann zu sein bzw. zu werden. „Und ich werde auch niemals dulden, dass jemand anders gegen Dich oder unsere Kinder die Hand erhebt.

Raphael? So hat mich nur bislang nur meine Mom genannt. Mein Vater gab mir den Namen Severus, den Namen seines Vaters. Niclas und Raphael hat meine Mutter ausgesucht mit der Begründung, dass es Namen aus der Familie Prince sind, deren Erbe ich sein würde. Mein Vater erlaubte allerdings nicht, dass sie mich mit einem dieser Namen anredete – nur wenn wir alleine waren oder er seinen Rausch ausschlief, nannte sie mich ab und an Raphael. Es würde mir viel bedeuten, wenn Du mich, wenn wir allein sind, manchmal Raphael nennst.“

Severus schenkte Hermine und sich Wein nach. Minutenlang sprach keiner von ihnen ein Wort, bis Severus das Schweigen brach: „Was meinst Du, Hermine werden es zehn, wie die Reiskörner in Deinem Haar es voraussagen?“

Hermines Wangen färbten sich leicht rosa: „Soviel Platz haben wir hier gar nicht oder können wir anbauen? Glaubst Du Minerva würde es erlauben, dass wir hier so viele Kinder haben, möchtest Du überhaupt so viele, Raphael?“ (Von hieran nehmt Hermine Severus öfters Raphael, wenn sie alleine sind. Das wird im Laufe der Geschichte immer häufigerder Fall sein, bis sie ihn auch vor anderen so nennt. Ansonsten behalte ich den Namen Severus aber bei – ich hoffe, es verwirrt nicht zu sehr.)

Severus lachte und drückte ihre Hand. „Ja, sie hat mir schon angedroht, dass sie mir kündigt, wenn sie nicht wenigstens einmal Patentante wird und nicht Babysitter spielen darf – am liebsten wäre es ihr, wenn sie Ersatzgroßmutter sein dürfte. Mach Dir also keine Sorgen in dieser Hinsicht, Mäuschen. Und einige Schüler werden sich bestimmt darum reißen, ab und zu auf unsere Kids aufzupassen – wahrscheinlich werden wir die Kleinen öfters in den Gemeinschaftsräumen finden als in unserer Wohnung. Und ich werde mich über jedes unserer Kinder freuen, egal wie viel es werden, egal ob Junge oder Mädchen, ob es ein Kind wird, zehn oder auch zwanzig.“

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