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Fanfiction

Die Geister der Vergangenheit - Wiedersehen

von Loup

Vielen Dank für die bisherigen Kommentare. Besonders an Readingrat. Ich würde mich auch über Kommentare der anderen Leser sehr freuen. Denn wenn ich von euch ein Feedback bekomme macht mir das Schreiben noch mehr Spaß ;). Nun aber zum nächsten Kapitel:

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Es war wichtig, dass meine Rückkehr nicht zu schnell bekannt würde. Zuerst musste ich mir einen Überblick verschaffen, was in den Jahren meiner Abwesenheit geschehen war. Doch zunächst brauchte ich ein Versteck.

Zuerst hatte ich an den Fuchsbau gedacht, doch war ich mir nicht sicher, wie Ron und Hermine auf ein plötzliches Erscheinen meinerseits reagieren würden. Außerdem lebte noch jemand im Fuchsbau und besonders über die Reaktion dieser Person war ich mir unsicher. Mit meiner Flucht hatte ich sie zu tief verletzt. Wenn es überhaupt eine Chance dafür gab, dass sie mir verzeihen konnte, dann müsste ich es langsam angehen lassen. Doch der Fuchsbau schied somit als Versteck aus.

Dann war da noch der Grimmauld-Place. Er hatte dem Orden als Unterschlupf gedient, doch nun da Voldemort besiegt war wusste ich nicht, wie er jetzt genutzt wurde. Zwar gehörte das Haus formell mir, doch konnten Ordensmitglieder es immer noch jederzeit betreten. Da ich aber noch eine Weile unerkannt bleiben wollte, konnte ich es nicht riskieren, dass sie mich entdeckten…

Wo sollte ich also hin? Als ich mir diese Frage laut stellte, blickte ich wie durch Zufall in die eisblauen Augen des Schafbockes und sofort schnellte eine Erinnerung in meinem Kopf empor. Dumbledore hatte einmal geäußert, er würde dieser Person sein Leben anvertrauen… Wenn sogar Dumbledore dies getan hätte und ich war mir sicher, er hätte keinen Augenblick gezögert, dann würde auch ich mich dieser Person problemlos anvertrauen können. Diese Person könnte mir ein ideales Versteck bieten und mich gleichzeitig darüber aufklären, was in den letzten Jahren geschehen war. Doch bevor ich zu ihr Aufbrach, musste ich noch etwas anderes erledigen.

Mit jedem Tag, mit dem mein Aufbruch näher rückte, lag mir diese Frage immer schwerer auf der Seele. Wie ging es ihr? Würde sie mir verzeihen können? Hatte sie vielleicht sogar schon jemand anderen? Ich wusste, dass nur die Zeit mir diese Fragen würde beantworten können. Doch musste ich sie einfach sehen. Wie sehr sehnte ich mich nach ihrer Nähe. Und mit ihrem Bild vor meinen Augen disapparierte ich von meiner kleinen Insel.

Als ich die Augen wieder öffnete stand ich in einem Maisfeld. Obwohl die Pflanzen schon gut zwei Meter hoch gewachsen waren, konnte ich in der Ferne noch die obersten Stockwerke eines ziemlich schiefen Hauses erkennen. Die aufgehende Sonne ließ es feuerrot erstrahlen. Ich warf meinen Tarnumhang über mich und zügig schritt ich in Richtung Fuchsbau. Ich wusste nicht wie spät es war… ich wusste ja noch nicht einmal welchen Tag wir hatten, geschweige denn, welchen Monat. Ich wusste lediglich, dass Sommer war. Die vergangenen Tage war es sehr heiß gewesen. Auch der Boden, über welchen ich lief war ziemlich ausgetrocknet, sodass ich befürchten musste, dass man meine Schritte würde hören können.

Als ich den Rand des Feldes erreichte wischte ich mir den Schweiß von der Stirn. Zwar war es noch nicht zu warm, doch mein Herz raste. Gleich würde ich sie wiedersehen.

Langsamer und auf meine Schritte achtend schlich ich weiter in Richtung Haus. Es war ziemlich still. Anscheinend schliefen die Bewohner noch. Als ich das Haus erreicht hatte drückte ich mich an das kühle Mauerwerk. Auf Zehenspitze spähte ich um eine Ecke auf den Hof. Noch nicht einmal die Hühner waren munter. Es musste also noch sehr früh am Morgen sein. Leise und auf jedes Geräusch achtend schlich ich weiter um die Ecke in Richtung der Eingangstür.

Auf dem Weg dorthin musste ich am Küchenfenster vorbei. Zwar trug ich meinen Tarnumhang und niemand hätte mich sehen können, selbst wenn er sich die Nase am Fenster platt gedrückt hätte, dennoch ging ich in die Hocke und kroch nun auf allen Vieren weiter. Vorsichtig lugte ich über das Fensterbrett in die Küche. Niemand war zu sehen.

Mein Blick fiel auf die Uhr der Familie Weasley. Die Zeiger von Mr. und Mrs Weasley sowie die von Ron und Ginny standen auf „Zuhause“, während der Zeiger von George auf „Winkelgasse“ stand und der von Percy auf „auf Arbeit“. Percy schien also noch immer der alte Streber zu sein.

Neben dieser Uhr hing eine normale Uhr. Es war erst 5 Uhr morgens. Die Familie Weasley schlief also vermutlich noch. Eine bessere Gelegenheit würde ich wohl nicht bekommen. Ich schlich weiter Richtung Tür. Als ich sie erreichte schlossen sich meine verschwitzten Hände um den kühlen Türknauf. Vorsichtig, damit er ja kein Geräusch von sich gab drehte ich ihn und versuchte die Tür zu öffnen. Ich drückte gegen sie, doch sie gab keinen Millimeter nach.

„Wer ist dort?“ Erschrocken fuhr ich zusammen. Mein Herz schien stehen geblieben zu sein. Erst nach ein paar Augenblicken schien es seine Arbeit wieder aufzunehmen und mein Gehirn mit Sauerstoff zu versorgen. Langsam konnte ich wieder klar denken. Wer hatte dort gesprochen? Ich schaute mich um doch konnte ich niemanden erkennen. Erneut hörte ich ein leises ärgerliches Flüstern: „Ist dort jemand?“ Mein Blick fiel wieder auf die Tür und nun konnte ich erkennen, dass der Türknauf gesprochen hatte. Die Weasleys hatten ihr Haus also mit Schutzzaubern belegt. Wie sollte ich nun unerkannt in das Haus kommen?

Vermutlich würde die Tür das ganze Haus zusammenschreien, wenn ich mit einem sie gewaltsam öffnen würde. Vorsichtig und auf Zehenspitzen schlich ich mich von der Tür weg, welche sich anscheinend wieder beruhigt hatte.

Ich stand nun hinter einem kleinen Schuppen, in welchem die Weasleys früher immer ihre Besen verstaut hatten…. Besen… Das war es. Ich trat an die Tür des Schuppens und hoffte sie würde aufgehen. Mit einem leisen Knarren tat sie mir diesen Gefallen und ich trat ein. Sofort fiel mein Blick auf sechs Besen, welche ordentlich in einem Regal lagen. Ohne groß darüber nachzudenken griff ich den Erstbesten und trat wieder hinaus. Ich schwang mich auf ihn und stieß mich fest vom Boden ab. Der Wind wehte mir angenehm um mein Gesicht und sofort ebbte meine Anspannung ab. Ich drehte ein paar Runden um den Fuchsbau bis sich meine Anspannung fast gänzlich gelegt hatte und schwebte schließlich zu einem Fenster in der obersten Etage.

Ich blickte hinein und sah Ron, welcher, seinen Arm fest um Hermine geschlungen, noch fest schlief. Also war Ginny allein in ihrem Zimmer… es sei denn, sie hätte einen neuen Freund. Rasch schob ich diesen Gedanken beiseite, da mein Herz wieder schneller zu schlagen begann. Ich steuerte den Besen zu einem Fenster ein paar Etagen tiefer. Mein Herz machte einen Hüpfer als ich erkannte, dass das Fenster offen stand. Kurz zögerte ich, doch dann siegte meine Sehnsucht über meinen Verstand. Ich schwebte durch das Fenster in ihr Zimmer und stieg dort von ihm ab.

Sofort fiel mein Blick auf das Bett, welches neben dem Fenster stand. Dort, tief schlafend, lag sie. Eine Strähne fiel ihr ins Gesicht. Wie sie dort lag, einsam und schutzlos, wirkte sie sehr verletzlich. Als ich dort stand und sie anblickte brach ich innerlich zusammen. Ich spürte wie Tränen über meine heißen und verschwitzten Wangen liefen. Wie hatte ich ihr nur so etwas antun können? Ohne es zu merken hatte ich mich vor ihrem Bett hingekniet und meine Hand gehoben, als ob ich ihr die Strähne aus dem Gesicht streichen wollte. Erschrocken hielt ich kurz vor ihrem Gesicht inne.

Sie durfte es noch nicht wissen. Die Zeit dafür würde kommen, doch nicht jetzt. Langsam ließ ich meine Hand wieder sinken und betrachtete liebevoll ihr wunderschönes Gesicht. Wie gerne hätte ich sie jetzt geküsst. Wie gerne hätte ich mich einfach neben sie gelegt und mich eng an sie geschmiegt um sie zu beschützen… Doch ich durfte es nicht. Ich hatte sie die letzten Jahre über allein gelassen. Vielleicht wollte sie mich gar nicht mehr… Die Zeit dafür würde kommen, doch sie würde die Entscheidung treffen müssen.

Langsam erhob ich mich wieder. Mein Blick wanderte durch ihr Zimmer und blieb an einem kleinen Buch hängen, welches auf ihrem Nachttisch lag. Leise hob ich es hoch. Es war ein Tagebuch. Ich blätterte es schnell durch. Sie schien jeden Tag etwas hineinzuschreiben. Der letzte Eintrag datierte vom 10. August, die Tinte sah noch ziemlich frisch aus, er musste also von gestern Abend sein. Alle Einträge waren in Form von Briefen verfasst, welche alle an mich gerichtet waren. Ich las den letzten Eintrag:


„Lieber Harry,

Kingsley hat heute die Suche nach dir abbrechen lassen. Er ist der Ansicht, dass wir nun aktiven Widerstand leisten müssen und daher keine Zeit mehr haben nach dir zu suchen… Doch ich glaube, er hat die Hoffnung aufgegeben. Alle im Orden stimmen ihm zu. Sogar Hermine und Ron, wenn auch etwas wiederwillig.

Haben sie wirklich alle die Hoffnung aufgegeben? Glauben sie alle, dass du tot bist? Doch was mich am meisten schockiert ist, dass ich sie verstehen kann. Drei Jahren suchen wir nun schon nach dir ohne auch nur einen einzigen Anhaltspunkt… Nicht eine winzige Spur haben wir von dir gefunden… Morgen ist mein Geburtstag. Da Dad keine Arbeit mehr hat können wir uns keine große Feier oder Geschenke leisten, doch will ich auch keine. Ich habe nur einen einzigen Wunsch auch wenn ich weiß, dass er wahrscheinlich nicht in Erfüllung geht.

Niemand kann mir diesen Wunsch erfüllen, außer dir. Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, Harry. Auch wenn du mir den schlimmsten Schmerz meines Lebens zugefügt hast indem du mich einfach so verlassen hast. Ich wünsche mir, dass ich dich noch einmal sehen kann. Nur ein einziges Mal. Nur einen einzigen Tag meines Lebens möchte ich noch mit dir verbringen dürfen. Ich weiß, dass du noch nicht tot bist… Ich hoffe es zumindest…“



Tief in meiner Brust konnte ich einen stechenden Schmerz spüren. Was hatte ich ihr angetan? Ich griff nach einer Feder auf ihrem Schreibtisch. Vielleicht würde dies ihren Geburtstag etwas angenehmer gestalten. Als ich fertig war legte ich Buch und Feder wieder an ihren Platz. Erneut ließ ich mich vor ihrem Bett auf die Knie fallen. Vorsichtig zog ich den Umhang von meinem Gesicht und beugte mich nach vorne. Ganz sanft küsste ich sie. Zwar konnte ich ihre Lippen unter meinen mehr erahnen als spüren, doch dies musste reichen. Ich zog mir den Umhang wieder über den Kopf und trat von ihrem Bett weg. Auf ihrem Gesicht spielte sich ein kleines Lächeln. Mit einem letzten Blick auf ihr lächelndes Gesicht schwang ich mich auf den Besen und schwebte davon.

Ich verstaute den Besen wieder im Schuppen und machte mich auf den Weg in das Maisfeld. Als ich weit genug vom Haus entfernt war drehte ich mich wieder auf der Stille und verschwand.

Nebel stieg vom entfernten Wald auf. Es war noch ziemlich früh, doch ich hatte noch ein gutes Stück vor mir. Rasch schritt ich in Richtung des Waldes. Als ich ihn erreicht hatte ging ich an seinen Ausläufern entlang in Richtung meines Ziels. Ich hätte den normalen Weg nehmen können. Doch ich wollte ein letztes Mal die Ruhe der Natur und die Einsamkeit genießen. Unter einer großen Buche ließ ich mich nieder und wartete, dass der Tag endgültig hereinbrach.
Meine Gedanken schweiften immer wieder ab zu Ginny… Hoffentlich würde sie es verstehen…

Schließlich stand die Sonne voll am Himmel. Ich stand auf und klopfte mir den Staub von meinen Sachen. Ich zog meinen Umhang wieder über und machte mich erneut auf den Weg. Schon von weitem sah ich, Rauch aus dem Schornstein aufsteigen. Er war also schon wach. Das letzte Stück rannte ich förmlich. Als ich schließlich vor seiner Tür stand zog ich den Umhang aus und rang zunchst nach Atem. Mit zitternden und verschwitzten Händen klopfte ich schließlich an seine Tür.

Sofort fing drinnen Fang an wie verrückt zu bellen und kurz darauf wurde die Tür geöffnet. „Wer ist da?“ Das bärtige Gesicht von Hagrid blickte mich an und als er mich erkannte sah er wie versteinert aus. „H-Harry?... A-Aber ich denke d-du b-bist… HARRY!“ Und schon fand ich mich in einer knochenbrecherischen Umarmung wieder und Hagrid begann lauthals zu schluchzen. „Ich freue mich auch dich wieder zu sehen, Hagrid.“ Mühselig gelang es mir mich aus seiner Umarmung zu befreien. Wenn du mich rein lässt erklär ich dir alles… Ich denke, wir könnten auch beide eine starke Tasse Tee vertragen, wenn du verstehst was ich meine…“ Und mit zügigen Schritten ging ich an dem noch immer vollkommen verdattert drein schauenden Hagrid vorbei in seine Hütte.


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Elisabeth Sparrer, Abendzeitung