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Fanfiction

Die Geister der Vergangenheit - Ein letzter Brief

von Loup

Ich stand an einer Klippe. Tief unter mir tobte das Meer. Krachend schlugen die Wellen gegen den Felsen und die Gischt schäumte. Ein eisiger Wind wehte mir die salzige Seeluft ins Gesicht. Ich konnte das Meerwasser schmecken.

Mein Blick wanderte über die endlosen Weiten des Ozeans und ein letztes Mal erlaubte ich mir mich zu erinnern. In Gedanken konnte ich meine drei Freunde vor mir sehen. Hermine, Ron und natürlich Ginny. Alle Drei blickten sie mich traurig an. Und ihr Blick schien zu bedeuten: „Warum, Harry? Warum verlässt du uns…“

Ich wusste, dass ich ihnen zumindest eine Antwort schuldig war. Ich setzte mich also ins Gras und begann begleitet vom Kreischen der Möwen und dem Rauschen des Meeres den allerletzten Brief an meine ehemaligen Freunde zu verfassen.

„Zu allererst möchte ich mich dafür entschuldigen, das ich euch einfach so im Stich lasse. Doch es gibt für mich keine Alternative. Ich werde versuchen euch meine Lage zu erklären, doch muss ich euch schon jetzt jegliche Hoffnung nehmen. Ich lasse mich nicht umstimmen. Dies wird das Letzte Mal sein, dass ihr etwas von mir hört. Ich weiß, dass das ziemlich hart ist und ich kann euch versichern, dass mir das Ganze nicht leicht fällt. Doch ich hoffe ihr werdet meine Situation verstehen…

Die ganzen letzten Jahre lebte ich nur für den Augenblick, da ich Ihn vernichten würde. Ich hoffte, wenn es geschafft wäre, würde alles besser werden. Also klammerte ich allen Schmerz und alle Trauer aus meinen Gedanken aus. Ich hatte nur das eine Ziel… Ihn vernichten um uns allen ein neues und glückliches Leben zu ermöglichen.

In dem Moment, wo ich ihn vernichtet hatte, hielt ich alles Glück in meinen Händen. Es war geschafft und ein neues glückliches Leben war zum Greifen nah. Doch als ich danach greifen wollte, rann es mir durch meine Finger.

Man sagt, dass alles Glück vor unseren Augen liegt, doch was ich sah war kein Glück. Trauer, Schmerz und Entsetzten blickten mir entgegen obwohl ich doch eigentlich gehofft hatte, endlich das Glück gefunden zu haben. Zu viel war geschehen, zu viele Menschen waren meinetwegen gestorben…

Mir war klar, dass ihr mir keine Schuld an den Geschehnissen geben würdet. Doch wusste ich auch, dass ich, immer wenn ich euch in die Augen blicken würde, in ihnen Schmerz und Trauer würde erkennen können. Ich würde also nicht mehr zwischen Wahrheit und Lüge unterscheiden können, wenn ihr mir zwar versichert, mir keine Schuld an der ganzen Geschichte zu geben, ihr gleichzeitig aber immer noch Schmerz und Trauer verspüren würdet und ich daran Schuld wäre, dass ihr überhaupt Schmerz und Trauer empfinden müsst.

Zwar könnte ich mich dagegen wehren, doch weiß ich, dass ich es nicht tun würde. Mir fehlt dazu einfach die Kraft. Und euch die Bürde dazu aufzwingen mir erneut zu helfen? Nun, ich habe euch schon genug Dinge aufgezwungen und möchte nicht, dass ihr an dieser unüberwindbaren Aufgabe zugrunde geht.

Mir blieb also nur eine einzige Möglichkeit. Ich musste verschwinden. Ich musste das Ganze hinter mir lassen, so schnell und so weit wie möglich. Denn, hätte ich euch noch einmal in die Augen gesehen, ich hätte dazu keine Kraft gehabt. Doch ich musste Alles zurücklassen. Zuviel Schmerz lastet auf meiner Seele. Ich werde nie wieder Glück empfinden können, doch ich will, dass ihr glücklich werdet.

Aber mit mir in eurer Nähe würdet ihr nie glücklich werden können, da ihr mit jedem Blick auf mich immer an die ganzen Schmerzen erinnert werden würdet. Also musste ich euch verlassen.

Ich werde so lange fort bleiben, bis ich keinen Schmerz mehr spüren kann. Auch wenn dies bedeutet, bis an mein Lebensende in Einsamkeit durch die Welt zu wandern… Ich kann es einfach nicht verantworten, euch ein Leben an meiner Seite aufzubürden, so lange wie ich selber nicht glücklich werden kann…

Ginny, die letzten Zeilen dieses Briefes sind allein für dich. Bitte denke nie, dass das was zwischen uns war, mir nichts wert gewesen wäre oder mir nichts bedeutet hätte. Das was zwischen uns beiden war, wird für mich immer das Kostbarste auf der Welt bleiben. Ich werde dich immer in meinem Herzen tragen und dich immer lieben. Vielleicht wird mich die Erinnerung an unsere gemeinsame Zeit irgendwann erlösen. Ich wünschte, ich hätte dich noch ein letztes Mal in meinen Armen halten können. Dir noch ein letztes Mal in deine wunderschönen braunen Augen blicken können. Doch hätte ich es getan, ich hätte es nicht über mich gebracht, dich zu verlassen. Doch dadurch hätte ich dir ein Leben an meiner Seite aufgezwungen. Ein Leben voller Trauer, Schmerz und Unglück. Doch so ein Leben hast du nicht verdient! Ich hoffe, du kannst meine Bewegründe irgendwie verstehen... Ich liebe dich noch immer und ich werde dich für den Rest meines Lebens lieben.

Ich werde euch Drei immer in meinem Herzen tragen und euch nie vergessen. Doch trage ich zu viel Schuld auf meinen Schultern, als dass ich das Selbe von euch verlangen kann.

Ich habe euch so viel zu verdanken. Bitte verzeiht mir.

In ewiger Erinnerung
Harry“


Zusammen mit Ron und Hermine saß ich im Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Soeben hatte ich ihnen den Brief vorgelesen. Erneut standen Tränen in unser aller Augen. „Oh, Harry…“, schluchzte Hermine. „Warum hast du uns nicht wenigstens die Chance gegeben dir zu helfen!“

Ron schüttelte die ganze Zeit ungläubig mit dem Kopf. Mehrfach setzte er dazu an etwas zu sagen, doch schließlich schaffte er es doch nicht. Also blieb er stumm und kopfschüttelnd neben Hermine sitzen.

Mein Blick fiel erneut auf den Brief. An vielen Stellen war die Tinte durch meine Tränen verschwommen. Noch einmal las ich jede Zeile des Briefes. Er verströmte einen leichten Geruch nach salziger Meerluft.

„Vielleicht wird mich die Erinnerung an unsere gemeinsame Zeit irgendwann erlösen…“ Mein Blick blieb an dieser Zeile hängen. „Ich hoffe es, Harry. Ich werde für den Rest meines Lebens darauf hoffen und darauf warten.“
Und mit einem letzten Blick auf den die letzten Wort von Harry an uns faltete ich den Brief zusammen und packte ihn weg. Ich wusste, ich würde nie wieder die Kraft dazu aufbringen können diesen Brief erneut zu lesen. Doch sollte ich ihn verbrennen? Das brachte ich einfach nicht über mich. Doch gleichzeitig bedeutete das Wegpacken des Briefes, dass Harry Potter aus meinem Leben verschwunden war...


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