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Fanfiction

Die Geister der Vergangenheit - Christmas Eve Teil III

von Loup

Während mir das warme Wasser über den Körper rann, versuchte ich, das soeben erlebte richtig einzuordnen. War ich zu weit nach vorne geprescht? Was wäre geschehen, wenn Ron nicht gerufen hätte? Hatte ich meine letzte Chance verspielt? Ich hatte auf Antworten gehofft, doch stattdessen taten sich nur noch mehr Fragen auf...

In reichlich resignierter Stimmung drehte ich das Wasser ab und trat aus der Dusche. Ich wickelte mir eines der Badetücher um die Hüfte und begutachtete mich im Spiegel.

Mein blasses Antlitz starrte trübsinnig zurück. Nun, eines war zumindest klar. Auch sie musste etwas empfunden haben! Ich war mir sicher, dieses besondere Funkeln in ihren Augen erkannt zu haben, dass sich auch schon früher darin fand, wenn sie mich ansah. Vielleicht brauchte sie nur etwas Zeit? Kampflos würde ich das Schlachtfeld zumindest nicht verlassen. Bei der nächsten Gelegenheit würde ich alles riskieren müssen.

Obwohl ich mich nur schwer der weihnachtlichen Stimmung im Haus anschließen konnte, so beeilte ich mich jetzt doch, fertig zu werden, um bei den Vorbereitungen zu helfen. Wenn ich es geschickt anstellte, so würde ich vielleicht sogar Ginny im Wohnzimmer helfen können. Der Gedanke daran hob meine Stimmung wieder etwas...

Ich öffnete die Badezimmertür und wurde fast von Ron über den Haufen gerannt. „Da bist du ja endlich! Was hast du denn da drin so lange gemacht?", blickte er mich grinsend an. „Geduscht!", antwortete ich trocken. „Ron, hör mal, ich wollte eigentlich unten bei der Dekoration mit helfen...", startete ich einen Versuch, doch Ron winkte grinsend ab. „Lass das mal die Mädels machen!", er zwinkerte mir zu. „Du kommst mit mir und Dad mit den Weihnachtsbaum fällen. Ich wollte dir nur Bescheid sagen, damit du dich warm anziehst. Ist tierisch kalt da draußen. In zehn Minuten geht´s los!"

Missmutig stapfte ich also die Stufen in sein Zimmer empor um meinen dicken Mantel, Schal und Handschuhe zu holen. Wofür brauchte man eigentlich einen Baum an Weihnachten? Ich fand diesen Brauch gerade ziemlich überflüssig...

******

Kaum war ich in meinem Zimmer, da lehnte ich mich mit dem Rücken an die geschlossene Tür und rutschte daran hinunter. Während mir noch einzelne Tränen über die Wangen rannen, versuchte ich meine Atmung und meinen Puls wieder unter Kontrolle zu bringen. Meine Brust hob und senkte sich bedrohlich und mein Blick war schon leicht verschwommen. Oh, hätte Ron nicht zwei Minuten später rufen können?

Erneut sah ich ihn, wie er vor mir kniete. Seine smaragdgrünen Augen fest auf mich gerichtet. Was wäre wohl geschehen, wenn wir nicht unterbrochen worden wären?

Nun, dank meines Bruders, würde ich es wohl nie herausfinden. Doch andererseits war ich Ron auch dankbar. Schließlich wusste ich doch noch gar nicht, ob ich überhaupt dazu bereit war, Harry gänzlich zu verzeihen und von vorne zu beginnen. Das er soweit war, daran hatte er keinen Zweifel aufkommen lassen. Der Klang seiner Stimme hatte eine Gänsehaut auf meinem Körper verursacht. Er hatte drängend und verzweifelt zugleich geklungen. Doch ich wollte mich nicht unter Druck setzen lassen! Ich brauchte einen kühlen Kopf um über alles nachzudenken...

Ich hoffte, dass Mum, in dem verzweifelten Versuch uns wieder zusammenzubringen, nicht auf die Idee gekommen war, Harry ebenfalls zum Dekorieren des Wohnzimmers einzuteilen. Ich war mir sicher, dass ich ihm nicht ein zweites Mal widerstehen würde können, wenn wir allein in einem Raum wären...

Ich zog mich an und schlich dann auf Zehenspitzen die Treppe hinab. Ich holte einmal tief Luft und lugte dann um die Ecke in die Küche. Erleichtert stellte ich fest, dass Harry weder hier noch im Wohnzimmer zu sehen war.
Meine Stimmung besserte sich etwas und ich machte mich daran, das Zimmer zu schmücken.

******

Vollkommen durchnässt und erfroren kehrten wir kurz vor dem Nachmittagstee wieder zurück in den Fuchsbau. Arthur hatte die, wie er fand, großartige Idee, den Baum auf Muggelart zu fällen. Mit lediglich zwei besonders stumpfen Äxten bewaffnet, hatten wir also immer wieder auf den Stamm der Tanne eingeschlagen und nach geschlagenen vier Stunden in eisiger Kälte, kehrten wir nun also mit der Tanne im Schlepptau wieder zurück.

Meine Weihnachtsstimmung hatte einen neuen Tiefpunkt erreicht! Doch wenn ich glaubte, sie könne nicht noch weiter sinken, so hatte ich die Rechnung ohne George gemacht!

Zweifellos in der Hoffnung, damit Ginny und mir zu ´helfen´, hatte er sich erlaubt, überall im Haus magische Mistelzweige aufzuhängen, eine seiner neuesten Erfindungen. Als wir also schließlich den Fuchsbau wieder erreicht hatten und mir der Sinn einzig nach einer erneuten heißen Dusche stand, stürmte ich fast in den Flur, nur um im Türrahmen ausgerechnet mit Hermine zusammenzustoßen.

Mir gelang es gerade noch sie aufzufangen. Ich murmelte eine Entschuldigung und wollte meinen Weg fortsetzen, doch ich konnte nicht. Irgendetwas hielt uns fest. Auch Hermine bemühte sich, von mir los zu kommen, doch sie hatte genauso wenig Erfolg.

„Was treibt ihr denn da?", hörte ich Rons Stimme in meinem Rücken. „Irgendwie hängen wir hier fest.", antwortete Hermine, während sie versuchte, sich mit ihren Armen von meiner Brust abzustoßen. „Wie denn das?", beugte sich Ron jetzt an mir vorbei und versuchte Hermine weg zu ziehen, was ihm selbstredend nicht gelang.

„Wie wäre es, wenn ihr einfach mal nach oben schaut?" Am Fuße der Treppe grinste George belustigt über das Bild, welches sich ihm bot. Ich riss meinen Kopf nach oben und spürte wie ich knallrot anlief. Über uns im Türrahmen baumelte ein Mistelzweig. Ich sah hinab zu Hermine, welche nicht minder rot im Gesicht war. Nun kamen die Erinnerungen daran in mir wieder hoch, wie ich sie dank der Mithilfe einer nicht geringen Menge Alkohols versehentlich geküsst hatte, da ich annahm, sie wäre Ginny.

„Den hast du doch manipuliert!", fuhr Ron seinen Bruder aufgebracht an. „Volltreffer, Bruderherz! Ich dachte ein paar Küsse mehr, wären förderlich für die weihnachtliche Stimmung.", grinste er nun noch breiter. „Also wenn ihr dort nicht warten wollt, bis der Weihnachtsmann kommt, würde ich euch raten, es schnell hinter euch zu bringen. Und du Ron, schau besser weg." Während ich George mit meinem Blick erdolchte, beugte ich meinen Kopf leicht nach vorne und hauchte Hermine einen Kuss auf die Wange.

„Hey, mogeln ist nicht!", grinste George. „Der Fluch wird erst aufgehoben, wenn ihr euch richtig küsst!" Mein Blick verfinsterte sich. Doch Hermine stellte sich auf die Zehenspitzen und hauchte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen. Kaum das ich ihre Lippen auf meinen fühlte, spürte ich, wie der Fluch sich auflöste. Um der Wut von Hermine und Ron zu entgehen suchte George rasch grinsend das Weite.

Der Zorn, welcher in mir loderte, machte eine wärmende Dusche nun vollkommen überflüssig. Also schloss ich mich Hermine und Ron an, die nach oben gingen um sich vor dem Tee noch etwas auszuruhen und vielleicht ein paar Mordfantasien für George auszutüfteln, wie ich hoffte.

Sein Ziel, die weihnachtliche Stimmung im Fuchsbau zu erhöhen, war George mit seinen Mistelzweigen kaum gelungen. In meinem Fall, war es sogar gänzlich schief gegangen. Meine Stimmung näherte sich nun jener, als Umbridge in meinem fünften Schuljahr ihre Eröffnungsrede hielt. Na klasse, der Gedanke an diese Kröte hat mir jetzt noch gefehlt!

Das einzige was er erreicht hatte, war, dass jeder sich versicherte, auch ja alleine durch einen Türrahmen zu gehen, sofern dort ein Mistelzweig hing. Der Weihnachtstee verlief ziemlich schweigend. Wir saßen alle im Wohnzimmer, welches von Ginny bereits weihnachtlich geschmückt worden war. Während ich gegen Ron Zaubererschach spielte, waren Ginny und Hermine damit beschäftigt den Baum zu schmücken, welchen wir in mühsamer Handarbeit besorgt hatten. Bei dem Gedanken an diese Aktion fröstelte mein ganzer Körper.

Ich hatte mich nur halbherzig dazu bereit erklärt gegen Ron Schach zu spielen, in der Hoffnung, dies würde mich ablenken. Doch da ich, wie immer, wenn ich gegen Ron spielte, nicht den Hauch einer Chance hatte, dauerte es nicht lange, bis sich meine Aufmerksamkeit ein anderes Opfer suchte. Jenes balancierte gerade auf einer kleinen Trittleiter um die oberen Äste der Tanne zu schmücken.

Ginny trug ein schlichtes graues Strickkleid, welches sehr figurbetont geschnitten war und darunter eine schwarze Strumpfhose. Ihr Haar hatte sie in einen eleganten Knoten geflochten.

Ich weiß nicht, wie oft mein Blick zu ihr hinüber wanderte. Ich vermute, dass dies auch der Grund war, warum es Ron in dieser Partie noch leichter gegen mich hatte, als sonst, doch andererseits, ich hatte Ron noch nie im Schach geschlagen. So nahm ich es also auch in Kauf, dass ich Ron meine Dame praktisch auf dem Silbertablett servierte, während Ginny sich nach oben streckte um die Spitze der Tanne zu dekorieren. Mein Blick klebte dabei förmlich am Saum ihres Kleides, welcher, während sie sich streckte, immer weiter ihren Oberschenkel hinauf zuwandern schien, und Millimeter um Millimeter der schwarzen engen Strumpfhose offenbarte... Mein Herz raste in meiner Brust.

„Wer möchte Eierflip?", stand Arthur lächelnd aus seinem Sessel auf, während einer von Rons Bauern meinen König in zwei Stücke schlug. Ich wusste, dass ich einen klaren Kopf bewahren musste, doch andererseits, ein Gläschen konnte doch nicht schaden, um die unausgegorenen Gedanken in meinem Kopf in die Flucht zu schlagen...

„Ich.", ließ ich daher Ron mit einem triumphierenden Gesichtsausdruck auf dem Boden sitzen und schloss mich Arthur an, der nun den Eierpunsch verteilte. Vielleicht half mir ja der Alkohol, um mich endlich auch mit der Weihnachtsstimmung zu infizieren... „Fröhliche Weihnachten!", prosteten sich alle zu. Während ich mein Glas in einem Zug leerte, huschte mein Blick zu Ginny und mein Herz begann wieder schneller zu schlagen, als ich sah, dass auch sie ein Glas mit alkoholischem Inhalt in ihren zarten Händen hielt... Schlagartig verspürte ich den Drang ein Weihnachtslied anzustimmen...


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