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Fanfiction

Die Geister der Vergangenheit - Eisige Dezembernacht

von Loup

Schande über mein Haupt! Ich wollte schon längst weiterschreiben, doch meine Examensprüfungen und andere Dinge haben mich leider meiner Zeit für die Geschichten beraubt.

Ich möchte mich daher für die lange Unterbrechung entschuldigen. Es tut mir wahnsinnig leid!!! Ich ärgere mich selbst über die lange Unterbrechung und hoffe, ihr werdet die Geschichte auch weiterhin verfolgen. Es geht auf jeden Fall mit der Geschichte weiter! Ich hoffe ihr lest trotzdem weiter und lasst mir auch weiterhin eure Meinungen mittels Kommis zukommen :).

______________________________________________

Ich war so sehr in meine Gedanken versunken, dass ich gar nicht bemerkte, wie die Zeit verging. Als ich schließlich auf meine Uhr blickte, war es bereits kurz vor Mitternacht. Vor meinem Fenster tanzten dicke Schneeflocken im eisigen Dezemberwind. In den vergangenen Stunden hatten sich meine Gedanken einzig und allein um ihn gedreht. Von wegen, ich würde ohne ihn klar kommen! Wenn schon dieses kurze Aufeinandertreffen dazu führte, dass ich alles um mich herum vergas, wie würde ich dann jemals gänzlich ohne ihn Leben können?

Ich war natürlich noch immer sauer auf ihn, daran bestand kein Zweifel. Doch musste ich ihm zugutehalten, dass er zu mir gekommen war und seine Schuld eingestanden hatte. Einzig meine Sturheit und mein Stolz hatten mich daran gehindert, ihm zu verzeihen. Ich konnte spüren, wie Wut in mir aufstieg. Wut darüber, dass er mich so hintergangen hatte, aber auch Wut über mich selbst. Sie schnürte mir förmlich die Luft ab. Ich brauchte einen Schluck Wasser!

Etwas unbeholfen kletterte ich aus meinem Bett. Mein Arm schmerzte noch leicht, doch es gelang mir, mir einen dünnen Morgenmantel überzuwerfen. Ich verließ mein Zimmer und auf Zehenspitzen schlich ich die Treppe hinab. Eine eisige Stille hatte sich über das Haus gelegt. Wie es schien, lagen bereits alle in ihren Betten.

In der Küche angekommen, füllte ich mir ein Glas mit Wasser und trank es in einem Zug aus. Ich spürte, wie die kühle Flüssigkeit meine Kehle hinab rann und mein Herzschlag beruhigte sich etwas. Gedankenverloren betrachtete ich durch das Küchenfenster das Schneetreiben vor dem Haus. Eine dicke weiße Schneedecke bedeckte bereits den Boden unseres Hofes. Die eisige Kälte ließ sich auch von den Wänden des Fuchsbaus nicht aufhalten, weshalb ich nur mit Nachthemd und Morgenmantel bekleidet, begann zu frösteln.

Erst das Geräusch von Schritten, die die Treppe hinabstiegen ließ mich aufschrecken. Hastig stellte ich mein Glas in das Spülbecken und schlich ins Wohnzimmer. Ich wollte jetzt niemandem begegnen. Besonders nicht ihm! Ich musste mir erst selbst darüber klar werden, was ich eigentlich wollte.

Im dunklen Wohnzimmer kauerte ich mich hinter die Tür und lauschte auf die Schritte, welche näher kamen. Ich hoffte inständig, dass der- oder diejenige auch nur einen Schluck Wasser trinken wollte und nicht ins Wohnzimmer kam. Denn bei der Vorstellung, wie man mich hier entdecken würde, kam ich mir ziemlich albern vor. Doch der nächtliche Wanderer erhörte mein Flehen und kurz darauf hörte ich, wie sich die Schritte wieder, die Treppe hinauf, entfernten.

Erleichtert atmete ich tief ein und ließ mich in einen der Sessel fallen. Ich zog meine Beine eng an meinen Körper in der Hoffnung, dass ich dadurch nicht mehr so sehr frieren würde. Meine Füße waren bereits eiskalt.

Nicht auszudenken, wenn ich hier mitten in der Nacht Harry über den Weg gelaufen wäre... Bei der Vorstellung durchlief ein angenehmer Schauer meinen Körper. Ich schloss meine Augen und gab mich einen Moment meinen Träumereien hin. Durch ein Fenster fiel das silbrige Mondlicht und tauchte den Raum in ein magisches Licht. Wir blickten uns gegenseitig in die Augen und ohne weiter nachzudenken, fielen wir uns in die Arme. Ich konnte förmlich spüren, wie sich seine Arme um meinen Rücken schlossen und mich fest an ihn zogen. Ich spürte förmlich, wie sich die Wärme seines Körpers auf mich ausbreitete.

„Ginny...", säuselte seine Stimme in mein Ohr und sogleich bedeckte eine Gänsehaut meinen Körper. „Ginny?" Ich brauchte einen Moment um den fragenden Ton in seiner Stimme zu erkennen. Panisch öffnete ich meine Augen und mein Herz begann zu rasen, als ich ihn erblickte. Halb von der Dunkelheit umschlossen saß er dort auf dem Sofa, mir gegenüber. Sofort war das spärliche Gefühl der Wärme wieder verschwunden und die eisige Kälte umklammerte mich nur umso mehr.

Trotz der Dunkelheit bestand kein Zweifel daran, dass dort Harry saß! Mein Herz sackte in meine Magengegend. „Was machst du hier?", drang erneut seine Stimme an mein Ohr. Ich konnte sowohl Verwunderung, als auch Unsicherheit aus ihr heraushören.

„I-ich wollte nur ein Glas Wasser trinken...", stammelte ich und versuchte meinen Körper wieder unter Kontrolle zu bekommen. „Und was machst du hier?" lautete meine Gegenfrage, um mir selbst etwas Zeit zu verschaffen um mich zu sammeln. „Ich schlafe hier.", antwortete er leise. „Zumindest versuche ich es.", fügte er zögerlich an.

„Du schläfst in unserem Wohnzimmer?", fragte ich perplex. „Warum denn das?" „Naja, die anderen Zimmer sind alle schon paarweise belegt." Bei diesen Worten nahm seine Stimme einen bitteren Unterton an. Ich hatte gar nicht daran gedacht, dass es, mit der gesamten Familie im Haus, bei den Schlafgelegenheiten ja ziemlich eng werden würde. „Also mein Zimmer ist nicht ´paarweise´ belegt.", antwortete ich, ohne groß darüber nachzudenken. Doch kaum, dass meine Worte meine Lippen verlassen hatten, wurde ich mir ihrer Bedeutung bewusst und spürte, wie mein Kopf knallrot anlief.

Eine unangenehme Stille erfüllte plötzlich den Raum. „Da hast du wohl recht.", wurde sie schließlich durch Harry durchbrochen, doch der eisige Unterton seiner Stimme ließ mich noch mehr erschaudern und die unbarmherzige Kälte umschloss meinen Körper noch fester. Erneut versanken wir in Schweigen. Ich konnte seinen Blick in der Dunkelheit spüren, wie er mich musterte.

„I-ich wollte mich noch bei dir Bedanken.", startete ich schließlich einen letzten Versuch, die Stille und Kälte zwischen uns zu überbrücken. „Wofür wolltest du dich denn bedanken?", fragte er, mit noch immer distanzierter Tonlage. Es war schwer zu überhören, dass er krampfhaft versuchte, die imaginäre Mauer zwischen uns aufrechtzuerhalten.

„Dafür, dass du dir Sorgen um mich gemacht hast... und natürlich dafür, dass du mir deinen Besen überlassen hast.", fügte ich rasch an, damit er nicht zu viel in meine Worte hineininterpretierte. „Kein Problem. Ich brauche ihn eh nicht mehr und du scheinst sehr gut mit ihm zurechtzukommen.", antwortete er lapidar. Die Distanziertheit, die er mir gegenüber offenbarte, war wir ein Stich, mitten in mein Herz. Ich konnte und wollte dies nicht mehr ertragen. Also stand ich zitternd auf und wandte mich zur Tür. Im Türrahmen blickte ich noch einmal zu ihm zurück, doch die Dunkelheit hatte ihn bereits wieder verschluckt. „Gute Nacht, Harry.", murmelte ich, als ich das Zimmer verließ und spürte, wie mir Tränen in die Augen schossen.

So schnell ich konnte lief ich die Treppe hinauf um so schnell so viel Distanz wie möglich zwischen mich und diesen kalten und abweisenden Harry zu bringen. Kaum, dass ich mein Zimmer erreicht, die Tür hinter mir verschlossen und mich auf mein Bett geworfen hatte, übermannten mich meine Trauer, Verzweiflung und Schuldgefühle. Unter der Wucht dieser ganzen Emotionen und der Kraft der eisigen Dezemberkälte, begann mein Körper haltlos zu zittern und zu beben.

Mit meinem Stolz und meiner Sturheit war ich eindeutig zu weit gegangen! Zwar hatte er zweifellos einen großen Fehler gemacht und mich damit sehr verletzt, doch rechtfertigte dies mein Verhalten? Ich hatte mich von ihm abgeschottet und ihn förmlich gezwungen, das letzte halbe Jahr ohne mich zu verbringen. Doch erst in diesem Moment, als er plötzlich mir gegenüber ebenfalls so abweisend und distanziert reagiert hatte, war mir klar geworden, wie sehr ich ihn damit verletzt und gequält haben musste. Erst wenn man das Leid, was man anderen Menschen antut am eigenen Leib spürt, wird man sich bewusst, wie sehr man jemanden damit doch verletzt!

Ich musste endlich meinen verdammten Stolz überwinden! Anderenfalls würde ich Harry wohl für immer verlieren. Wenn es nicht sogar schon zu spät für mich war...

******

Vollkommen erstarrt blickte ich ihr nach. Ich ahnte mehr, als dass ich hörte, wie sie mir eine gute Nacht wünschte. An ihrer Stimme konnte ich hören, wie sehr ich sie verletzt hatte, doch sie hatte es so gewollt! Sie wollte mir zeigen, wie gut sie ohne mich zurechtkam, das hatte ich verstanden und ich würde nicht versuchen, sie umzustimmen! Ich hatte meine Chance und ich hatte sie vertan. Wenn sie jetzt für sich entschieden hatte, dass es ohne mich weitergehen würde, so würde ich mich damit abfinden müssen.

Doch dies würde mir nur gelingen, indem ich mich noch weiter von ihr distanzierte. Denn anderenfalls würde ich noch den Verstand verlieren. Ich liebte sie und ich brauchte sie, daran bestanden nie Zweifel. Doch gerade deshalb wäre es mir unmöglich, ein Leben mit ihr in freundschaftlicher Verbundenheit zu führen! Es gab für mich nur zwei Möglichkeiten, entweder ein Leben mit ihr oder ein Leben ohne sie!

Allein die Verbundenheit zur restlichen Familie Weasley und der Dankbarkeit für ihre langjährige Unterstützung, hinderten mich in diesem Moment daran, den Fuchsbau zu verlassen. Doch nach den Weihnachtsfeiertagen, würde ich es mir gegenüber nicht länger rechtfertigen können, ihr noch länger meine Anwesenheit aufzuzwingen. Doch wenn ich ehrlich war, würde ich nicht länger die Kraft aufbringen können, noch länger in ihrer Gegenwart zu verweilen und zu wissen, dass ich sie nie wieder in meinen Armen halten würde...

Nach einer Weile stand ich auf und ging hinüber zu dem Sessel, in welchem sie noch vor einigen Augenblicken gesessen hatte. Ganz schwach konnte ich noch immer ihren Blütenduft wahrnehmen, doch je mehr ich versuchte, ihn festzuhalten, desto schneller schien er zu verklingen. Verzweifelt ließ ich mich schließlich in den Sessel fallen. Der unbarmherzigen Kälte war es noch nicht gänzlich gelungen ihre Wärme aus dem Sessel zu vertreiben und als ich für einen Moment die Augen schloss, kam es mir vor, als würde ich sie in meinen Armen halten.

Doch dieses Gefühl der Wärme und Geborgenheit verschwand viel zu schnell. Ich richtete mich in dem Sessel auf und versuchte, so unbequem wie möglich zu sitzen um nicht einzuschlafen. Die Kälte ließ meinen Körper erzittern. Die Decke, welche Molly mir gegeben hatte, lag noch immer auf dem Sofa. Doch ich wollte sie nicht holen. Ich hatte Angst, dass sich das winzige Gefühl ihrer Nähe, welches ich in diesem Sessel verspürte, verflüchtigen würde, sobald ich aufstehen würde. Außerdem half mir die Kälte dabei wach zu bleiben. Denn ich wusste genau, dass ich von ihr Träumen würde, was ich unbedingt verhindern musste.

Gefangen von der eisigen Kälte saß ich also in vollkommene Dunkelheit gehüllt dort und versuchte, sämtliche Gedanken aus meinem Kopf zu verdrängen. Meine sämtlichen Körperfunktionen waren einzig und allein darauf gerichtet, zu versuchen, dass Gefühl ihrer Nähe, so lange wie nur möglich aufrecht zu erhalten...


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