Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Die Geister der Vergangenheit - "Frohe Weihnachten, Gin."

von Loup

Wie konnte ich nur den Moment, da wir aufeinandertreffen würden so lange wie nur möglich hinaus zögern? Sicher, meine Verletzung gab mir einen guten Vorwand, doch ich schätzte, dass meine Mum den Braten wohl riechen würde, wenn ich mich zu lange im Bett verkroch. Sie hatte schon vorhin, als sie mich in mein Zimmer brachte, merkwürdige Anspielungen gemacht.

Ich schätzte meine Schonfrist auf maximal zwei Tage, von denen einer bereits zur Hälfte herum war. Spätestens morgen, am Heiligen Abend, würde sie wohl die gesamte Familie im Wohnzimmer zusammentrommeln, mich eingeschlossen. Ein Klopfen an der Tür riss mich aus meinen Gedanken. „Herein.", murmelte ich und die Tür wurde geöffnet.

Ich spürte, wie sich mein Gesicht versteinerte. Von wegen zwei Tage Schonfrist! Dort stand er und blickte mich besorgt und unsicher an. Ich konnte spüren wie mein Herz schneller schlug, als ich in seine besorgten Augen blickte. Die peinliche Stille zwischen uns zog sich unerträglich in die Länge. Unschlüssig stand er dort in der Schwelle zu meinem Zimmer und genauso unschlüssig blickte ich zu ihm hinauf. Doch schließlich senkte er seinen Blick und murmelte: „Darf ich reinkommen?".

Ich war noch immer vollkommen perplex und brachte kein Wort heraus. Es gelang mir lediglich ein Nicken und er kam in mein Zimmer. Vorsichtig schloss er die Tür hinter sich und stellte schließlich das Tablett auf meinen Nachttisch. Dabei hielt er weiterhin seinen Blick gesenkt. „Deine Mum wollte, dass ich dir das Essen bringe...", sprach er schließlich, den Blick auf die Holzdielen am Boden gerichtet. Es klang wie eine Entschuldigung.

„Okay...", war das einzige, was ich über meine Lippen brachte. Doch beim Klang meiner Stimme hob er seinen Kopf und blickte mir direkt in die Augen. In den paar Sekunden, in welchen sich unsere Blicke trafen, konnte ich eine angenehme Wärme verspüren, die sich in meinem Körper ausbreitete. Doch ich musste stark sein! Ich durfte ihm nicht zeigen, wie sehr sich mein Körper nach ihm verzehrte! Rasch wandte ich den Blick ab und schaute stattdessen aus dem Fenster.

„Wie geht es dir?", fuhr Harry mit besorgter Stimme fort und ließ sich auf dem Stuhl vor meinem Schreibtisch nieder, welcher vor dem Fenster stand, aus welchem ich zu blicken vorgab. Ich weiß nicht, ob er es absichtlich tat oder unbewusst, doch hierdurch drang er wieder in mein Blickfeld und zwang mich erneut den Blick abzuwenden. Also blickte ich stattdessen an mir hinab auf meine Bettdecke und erkannte im selben Moment, dass ich lediglich ein schwarzes Nachthemd trug. So unauffällig wie möglich zog ich mir die Decke bis ans Kinn. „G-gut.", stammelte ich unbeholfen als Antwort auf seine Frage.

„Tut es noch weh?", fragte Harry. Unsicher blickte ich ihn an. Was meinte er mit dieser Frage? Den Schmerz in meinem Arm nahm ich kaum noch wahr. Jedoch schien mein Körper vor Schmerzen zu brüllen, bei der Distanz, welche ich zwanghaft zwischen uns aufrecht erhalten musste. Als er meinen fragenden Gesichtsausdruck erblickte, deutete er unsicher auf meinen Arm. „Oh, achso... nein, es geht schon wieder.", antwortete ich ihm. Er wirkte sichtlich erleichtert.

„Du solltest vielleicht etwas essen, solange es noch warm ist." Er deutete auf das Tablett neben mir. Vorsichtig richtete ich mich in meinem Bett auf. Doch als ich nach dem Tablett greifen wollte, spürte ich den Schmerz in meinem Arm doch wieder aufflammen. Ein Keuchen entwich meinem Mund und Harry sprang besorgt auf und kam an mein Bett.

„Ist alles ok? Soll ich dir helfen?", die Sorge in seiner Stimme war unerträglich für mich. Ich war kein kleines Kind mehr, dass man bemuttern musste! „Wie denn? Willst du mich etwa füttern?", fragte ich mit spöttischem Unterton, während der Schmerz in meinem Arm abklang. Ich blickte zu ihm auf und sah, wie er mit verletztem Gesichtsausdruck stehen geblieben war. Er hatte den Arm halb noch vorne gestreckt, als wollte er mich berühren, doch bei meiner Bemerkung hielt er in seiner Bewegung inne und sein Arm wich zurück. Ich schien ihn sichtlich vor den Kopf gestoßen zu haben.

„Schön! Wenn es dir so gut geht, kannst du ja sicherlich alleine essen!", seine Stimme hatte einen eisigen Unterton angenommen und mein Körper erschauderte. Er wandte sich von mir ab und ging in Richtung der Tür. „Ich mache mir Sorgen um dich, Gin.", hörte ich seine Stimme die plötzlich ganz sanft klang, als er die Tür erreichte. „Dazu hast du kein Recht!", antwortete ich trotzig. „Übrigens, bevor du gehst, ich wollte dir noch deinen Besen zurückgeben. Er lehnt dort an der Wand.", meine Stimme klang ziemlich zittrig. Er drehte sich zu mir um und blickte mich mit einem unergründlichen Blick an.

„Behalte ihn. Ich will ihn nicht mehr.", sprach er. „Und ich habe ein Recht, mich um dich zu sorgen! Auch wenn ich Fehler begangen habe, so ändert es nichts an meinen Gefühlen gegenüber dir. Wenn du nichts mehr mit mir zu tun haben willst, so muss ich dies respektieren, doch meine Empfindungen dir gegenüber kann ich nicht unterdrücken oder ignorieren! Frohe Weihnachten, Gin!" Er machte auf dem Absatz kehrt und verließ mein Zimmer.

Kaum das die Tür hinter ihm ins Schloss fiel, spürte ich wie mir Tränen über die Wangen rannen. Ich wusste, dass ich ziemlich stur sein konnte! Doch ich würde nicht kleinbeigeben. Er hatte den Fehler begangen! Also lag es bei ihm, wieder auf mich zuzukommen! Aber hatte er dies nicht soeben getan?! Ich spürte, wie mir sämtliche Farbe aus dem Gesicht wich...

Er war zu mir gekommen! Sicher, Mum musste ihn dazu drängen, doch er hatte sich dazu durchgerungen und hatte das Gespräch mit mir gesucht. Bei Merlin, er hatte mir sogar gestanden, dass er noch immer Gefühle für mich hatte! Und ich hatte ihm in meiner Sturheit vorgeworfen, dass er kein Recht hätte, sich um mich zu sorgen... Zorn flammte in mir auf. Zorn auf mich selbst und auf meine unglaubliche Sturheit! So konnte es nicht weitergehen... Ich brauchte endlich Klarheit! Doch dazu musste ich mir erstmal selbst darüber klar werden, ob ich uns überhaupt noch eine Zukunft gab...

Sämtlicher Appetit war mir vergangen. Mit einem Schlenker meines Zauberstabes ließ ich das Essen verschwinden, damit Mum überzeugt war, ich hätte etwas gegessen. Dann ließ ich mich erschöpft in die Kissen fallen, während meine Gedanken noch immer um Harry kreisten...


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: The World of Ice & Fire: The Untold History of Westeros and the Game of Thrones
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Der Tod ist in allen sieben Büchern ein ganz bedeutendes Thema.
Joanne K. Rowling