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Fanfiction

Die Geister der Vergangenheit - Mollys List

von Loup

Ein herzliches Dankeschön für eure Kommis und euer Lob :). Insbesondere auch an jce276. Es freut mich, dass du über meine Geschichte gestolpert bist und dass sie dir so gut gefällt :). Jetzt aber viel Spaß mit dem nächsten Kapitel ;).

________________________________________________


Wie in Trance verfolgte ich das Spiel. Mehr als einmal wollte ich aus Angst den Blick von ihr abwenden, so waghalsig und gefährlich waren ihre Flugmanöver, doch mein Blick schien an ihr zu haften, als wenn man meine Augen mit einem Klebefluch belegt hätte. Ich konnte die Anspannung von Ron und Hermine neben mir spüren, doch sie war nichts im Vergleich zu der meinen.

Als Ginny dann von dem Klatscher getroffen wurde, war ich schon drauf und dran auf das Spielfeld zu rennen, doch Hermine packte mich an meinem Umhang und hielt mich zurück. „Sie werden sie schon bestmöglich verarzten.", beruhigte sie mich. Doch als Ginnys Augen im Sinkflug zu mir hinabblickten, war ich mir sicher, dass sie sich erst verarzten lassen würde, wenn sie das Spiel gewonnen hätten. Sie strahlte eine solch grimmige Entschlossenheit aus, dass ich inständig betete, dass Gwenog sie auswechseln würde. Leider wurden meine Gebete nicht erhöht.

Trotz gebrochenem Armes, schwang sich Ginny nach der Auszeit wieder auf ihren Besen. Und waren ihre Flugmanöver zuvor waghalsig und riskant, so wurden sie jetzt nahezu lebensgefährlich. Mit nur einem gesunden Arm schoss sie über das Feld, als wäre ihr ihr Leben egal. „Ich ertrage das nicht mehr!", sprach ich schließlich mit tonloser Stimme, stand auf und verließ das Stadion.

Draußen konnte ich noch immer die Menge toben hören, doch es war mir egal. Ginny wollte mir beweisen, wie gut sie ohne mich zurechtkam, da musste ich es nicht darauf anlegen, dass sie es bis zur Spitze trieb. Ich lehnte mich gegen einen Baumstamm und starrte hinauf zum grauen Himmel. Ein kalter Dezemberwind wehte mir ins Gesicht und rötete meine Wangen. Es war schwer gewesen, mir ihre riskanten Manöver anzusehen, doch jetzt hier draußen, nur mit den Geräuschen der Menge, war es nahezu unerträglich. Doch ich blieb standhaft.

Keine zehn Minuten später hörte ich, wie die Menge lauthals jubelte. Der Schnatz war gefangen, das Spiel war vorbei!

Erleichtert atmete ich auf. Ich blickte zum Eingang, wo bereits die ersten Fans aus dem Stadion strömten. In der Menge erblickte ich Hermine, welche sich suchend umblickte. Als sie mich entdeckte, kam sie zielstrebig auf mich zu. „Wie geht es ihr?", fragte ich, kaum dass sie vor mir stand. „Wie es scheint, hat sie sich doch übernommen. Kaum war das Spiel beendet, ist sie zusammengebrochen. Ron kümmert sich gerade darum, dass sie versorgt wird und bringt sie dann in den Fuchsbau.", lautete Hermines Antwort. „Sie scheint nicht ernsthaft verletzt zu sein. Du weißt aus eigener Erfahrung, dass sie gebrochene Knochen im Nu wieder zusammenflicken können. Sie hat sich lediglich vollkommen verausgabt und muss nun erst wieder zu Kräften kommen.", versuchte sie mich zu beruhigen.

Doch ich nahm ihre Worte nur zur Hälfte war. „Wäre ich heute nicht hierhergekommen, dann wäre das nicht passiert!", antwortete ich leise. Hermine zog mich an sich: „Du trägst doch keine Schuld daran, Harry.", flüsterte sie. „Wir hätten damit rechnen müssen, dass sie so reagiert, wenn sie dich erblickt. Wir haben dich förmlich gezwungen, dir das Spiel anzuschauen. Bitte gib dir nicht die Schuld dafür!" Sie lächelte mich freundlich an und ich errötete, als die Erinnerungen an den gestrigen Abend in mir aufkeimten.

„Hermine, i-ich wollte mich noch für gestern entschuldigen...", stammelte ich und ihr Lächeln fiel zusammen. „Ich habe völlig die Kontrolle verloren... Ich dachte, du wärst sie... also, es tut mir leid." Sie fing sich schnell wieder und tat meine Entschuldigung mit einer Handbewegung ab. „Ist schon vergessen, Harry. Halt dich einfach etwas mit dem Alkohol zurück.", lächelte sie mich jetzt wieder an. „Aber ich denke, wir sollten jetzt zum Fuchsbau aufbrechen. Die warten bestimmt schon alle." Ich nickte und mit dem Gedanken an den Fuchsbau drehte ich mich auf der Stelle.

Als ich die Augen wieder öffnete, ragte ein windschiefes Gebäude vor mir auf und ich spürte ein flaues Gefühl in meiner Magengegend, bei dem Gedanken daran, dass ich dort die nächsten Tage unter einem Dach mit ihr verbringen würde. Ich atmete einmal tief durch und folgte dann Hermine, welche schon voraus gegangen war. Als wir die Küche des Fuchsbaus betraten, wurden wir freudig von der versammelten Familie Weasley begrüßt. Ron und Arthur saßen am Küchentisch, Charly begrüßte uns lächelnd und aus dem Wohnzimmer kam Percy mit seiner Freundin Audrey.

„Schön dich zu sehen, Harry.", lächelte Arthur, stand auf und zog mich in eine Umarmung. Auch die anderen schienen sich zu freuen mich zu sehen. Wir waren gerade mit der Begrüßung fertig, als sich die Flammen des Kamins grün färbten und George und Angelina erschienen.
Ich nutzte die allgemeine Aufregung und wandte mich an Ron.

„Wie geht es ihr?", fragte ich ihn ohne Umschweife. „Die Heiler haben ihren Arm wieder geflickt. Sie soll sich aber die nächsten Tage ausruhen. Mum bringt sie gerade in ihr Zimmer und kümmert sich um sie.", war seine Antwort und ich fühlte mich etwas erleichtert. „Harry!", hörte ich just in diesem Moment die Stimme von Molly und wandte mich um. Sie eilte lächelnd auf mich zu und zog mich in eine ihrer berüchtigten Umarmungen.

Sie ließ erst von mir ab, als aus dem Hintergrund die Stimmen von Bill und Fleur erklangen, die soeben mit ihrer Tochter Victoire angekommen waren und nun ebenfalls die Begrüßungszeremonie über sich ergehen lassen mussten. Ich betastete meine schmerzenden Rippen, weil ich befürchtete, Molly habe mindestens eine von ihnen zerbrochen, doch sie waren noch alle heil. Dafür platzte jetzt die Küche aus allen Nähten. Arthur schlug daher vor, dass jeder erstmal sein Zimmer beziehen solle, während Molly das Essen vorbereiten würde.

Die Verteilung der Zimmer stellte sich zunächst als unproblematisch heraus, da jedes der Weasley-Kinder sein ursprüngliches Zimmer mit jeweiligem Anhang beziehen würde. Rasch wurde jedoch klar, dass ich als einziger ohne Zimmer übrig blieb.

Um des Weihnachtsfrieden willens kam niemand auf die Idee, mich mit in Ginnys Zimmer zu stecken, in welchem als einziges noch Platz für mich gewesen wäre. Ich schlug daher vor, dass ich mir ein Zimmer in einer Muggel-Pension im nächstgelegenen Ort nehmen könnte, doch davon wollte Molly nichts wissen. Schließlich blieb die einzige Alternative, dass ich auf dem Sofa im Wohnzimmer schlafen würde. Ich erklärte mich einverstanden und folgte schließlich Hermine und Ron in Rons Zimmer, um dort wenigstens meine Tasche abzustellen.

Auf dem Treppenabsatz vor Ginnys Tür hielt ich kurz inne. Rasch blickte ich mich um, doch es war niemand zu sehen. Ohne groß darüber nachzudenken, legte ich mein Ohr an die Tür und horchte. Doch in ihrem Zimmer herrschte absolute Stille. Sie schien wohl zu schlafen.
Ein plötzliches Räuspern ließ mich aufschrecken. Ich drehte mich um und blickte in das belustigte Gesicht von Charly. Verlegen wollte ich den Blick senken, doch er legte mir aufmunternd eine Hand auf die Schulter: „Ich bin mir sicher, ihr packt das.", flüsterte er lächelnd. Dann nickte er mir zu und stieg die Treppe hinab um seiner Mutter in der Küche zu helfen.

Ich hätte mir gewünscht in diesem Moment genauso viel Zuversicht wie Charly zu empfinden, doch es gelang mir nicht. Also stieg ich die Treppe nach oben und klopfte an Rons Tür.

Ron und Hermine redeten ausgelassen über die kommenden Weihnachtstage, doch ich beteiligte mich nur halbherzig daran. Ich fürchtete den Moment, da ich Ginny gegenüberstehen würde. Die Tatsache, dass jene jedoch in den nächsten Tagen das Bett hüten musste und ich wusste, dass Molly da keine Widerrede duldete, würden mir aber wohl noch ein paar Tage als Schonfrist liefern. Ich sollte mich mit dieser Annahme jedoch täuschen.

Nachdem wir unsere Sachen verstaut hatten, gingen wir wieder hinab in die Küche, aus welcher es bereits lecker duftete. Der Tisch war bereits gedeckt und alle bis auf Ginny waren anwesend. „Ah, da seid ihr ja. Wir können in ein paar Minuten essen.", begrüßte uns Molly. „Doch vorher muss noch jemand dieses Tablett zu Ginny hinaufbringen." Hermine, welche sich gerade hingesetzt hatte, war schon drauf und dran sich wieder zu erheben, als Molly mich direkt ansprach: „Harry, könntest du das bitte machen, du stehst doch gerade?", lächelte sie mich freundlich an und schlagartig verstummten alle Gespräche im Raum. Ihre Augen funkelten mich dabei listig an und obwohl auch noch Ron stand, keimte in mir der Verdacht, dass sie unbedingt wollte, dass ich Ginny das Essen brachte.

Ich spürte die gebannten Blicke der Anwesenden auf mir. Vermutlich hätte ich Mollys Bitte einfach verneinen können, doch mein Körper schien mir nicht mehr zu gehorchen. Panisch bemerkte ich, wie sich mein Kopf zu einem Nicken senkte. Prompt reichte Molly mir das Tablett und wandte ihre Aufmerksamkeit dann wieder dem Herd zu.

Mein Körper schien nun ein Eigenleben entwickelt zu haben. Obwohl ich nicht wusste warum, begann er sich in Richtung der Treppe zu bewegen. „Ob das gut geht?", hörte ich Georges angespannte Stimme, kaum dass ich die Küche verlassen hatte. Mein Körper setzte jedoch immer weiter einen Fuß vor den anderen. Schon hatte ich die Treppe erreicht, im nächsten Augenblick überquerte ich den ersten Absatz und kaum, dass ich mich versah, stand ich auch schon vor ihrer Tür.

Mit versteinerter Miene verfolgte ich, wie ich das Tablett auf einem Arm balancierte und ich mit der anderen Hand sanft gegen die Tür klopfte. Erst der Klang ihrer melodischen Stimme, welche sanft „Herein." rief, riss mich aus meiner Trance. Ihre Stimme klang ziemlich schwach und zerbrechlich und die Sorge um sie riss mich aus meiner Trance und ließ mich die Tür, als letztes Hindernis zwischen uns Beiden, überwinden. Ich drehte den Türknauf und hielt den Atem an, als die Tür schließlich aufschwang...


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