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Fanfiction

Die Geister der Vergangenheit - Der absolute Tiefpunkt?

von Loup

Die vergangenen Monate war ich vollkommen in meiner Quidditch-Karriere aufgegangen. Ich hatte mich Hals über Kopf in das Training gestürzt und keinen Gedanken mehr an ihn verschwendet. Doch dies hatte sich gestern schlagartig geändert! Über der Woche lebte ich mittlerweile in einer Wohnung mit Flora und Charlotte auf dem Trainingsgelände der Harpies. Es war mir ganz recht, denn so erfuhr ich nur sehr wenig über ihn. Doch ab und an musste ich mich bei meiner Familie blicken lassen, so wie am vergangenen Wochenende.

Ich bezweifle, dass es Zufall war, ich vermute vielmehr, dass meine Mum dahinter steckte. Auf jeden Fall waren auch Hermine und Ron zu Besuch im Fuchsbau. Die beiden hatten sich inzwischen eine kleine Wohnung in London gemietet. Hermine hatte im Ministerium angefangen und Ron half George in seinem Laden.

Ich hatte die Gedanken an Harry soweit in die dunkelsten Ecken meines Gedächtnisses geschoben, das mir erst wieder schmerzlich bewusst wurde, dass mein Bruder und Hermine die besten Freunde von Harry waren, als meine Mum die Beiden betont beiläufig fragte, ob sie denn etwas Neues von Harry gehört hätten. Kaum das ich seinen Namen hörte, schien mein Herzschlag auszusetzen.

Ich spürte, wie mir sämtliche Farbe aus dem Gesicht wich. Nein, ich wollte nicht wissen wie es ihm ging! Es war mir egal! Ich wollte schnellstmöglich das Zimmer verlassen um auch ja nichts von ihrer Antwort mitzubekommen, doch irgendetwas hielt mich an meinem Stuhl fest. Wie gelähmt saß ich dort und starrte zu Hermine und Ron, die sich einen unsicheren Blick zuwarfen. Wie in Zeitlupe sah ich, wie sich Hermines Mund zu einer Antwort öffnete...

Ich wollte es nicht hören! Panisch suchte ich etwas um mich abzulenken, doch die Erwähnung seines Namens hatten die Erinnerungen in meinem Kopf wieder hervorgeholt! Ich wollte nichts mehr von ihm wissen, doch als die ersten Worte Hermines Mund verließen wusste ich, dass ich einen aussichtslosen Kampf focht.

Natürlich wollte ich tief in meinem Inneren wissen, was er machte und wie es ihm ging! Ich hatte mir in den letzten Monaten sämtliche Gedanken an ihn verboten in der Hoffnung, meine Sehnsucht nach ihm würde dadurch irgendwann verebben, doch das Gegenteil war der Fall, wie ich nun merkte! Vor meinem geistigen Auge sah ich ihn. Seine schwarzen unordentlichen Haare... Seine smaragdgrünen Augen... Sein durchtrainierter Körper... Doch halt! Ich konnte selbst nicht glauben, in welche Richtung meine Gedanken abschweiften.

Er hatte mich verletzt! Er hatte mich hintergangen und belogen! Und dennoch schien sich mein gesamter Körper nach ihm zu verzehren!!! Es war zum verrückt werden. Wie gerne würde ich ihn vergessen, doch gleichzeitig sehnte sich jede Faser meines Körpers nach ihm! Ich hielt den Atem an und lauschte Hermines Worten: „Ganz gut. Er hat sich inzwischen gut in Hogwarts eingelebt und er fühlt sich dort wirklich wohl.", log sie.

Ich hatte sie sofort durchschaut! Der Blick, welchen sie mit Ron getauscht hatte... Ihre betont lässige Stimmlage... Sie wollten uns gegenüber verheimlichen, dass es ihm nicht gut ging... Aber halt, sie wollten es mir gegenüber verheimlichen! Ich hatte Hermine mehr als einmal deutlich gemacht, dass das Thema Harry für mich erledigt war, als sie in den Wochen nach meiner Aufnahmefeier fast täglich versuchte, mich davon zu überzeugen, dass es Harry unendlich leid tat, was er getan hatte und das ich ihm doch noch eine Chance geben sollte...

Mum hingegen schien ihnen die Lüge abzukaufen. „Ich würde mich freuen, wenn er uns mal wieder besuchen würde. Hat er nicht bald Weihnachtsferien? Was haltet ihr davon, wenn wir ihn zu Weihnachten zu uns einladen?", schlug sie mit einem Lächeln im Gesicht vor und warf mir dabei einen vielsagenden Blick zu. Das konnte doch jetzt nicht wahr sein?! Ich brauchte Abstand von ihm, um über ihn hinwegzukommen! Wenn ich wusste, dass er im selben Haus wie ich war, das er nur ein paar Stockwerke über mir schlafen würde, ja wenn ich ihm im selben Raum gegenüberstand, ich würde mich nicht beherrschen können! Mein Herz begann bei der Vorstellung zu rasen, wie ich ihm gegenüberstehen würde und ein angenehmes Kribbeln erfüllte meinen Bauch...

„Das ist eine gute Idee! Vielleicht können wir auch den Rest unserer Familie einladen?", schlug Ron begeistert vor und Mum, ganz beseelt von der Vorstellung, dass der Fuchsbau endlich wieder voller Menschen sein würde, zog ihn in eine stürmische Umarmung. „Wir werden dann mit Harry nach dem letzten Quidditchspiel vor Weihnachten in den Fuchsbau kommen.", lächelte Hermine.

Hatte ich gerade richtig gehört?? Harry würde sich mein Spiel ansehen? Ich brauchte frische Luft! Ohne auf die anderen zu achten, lief ich hinaus in den Garten. Die Luft war eisig und schmeckte nach Schnee. Ich lief zu meiner Bank unter der Weide und ließ mich darauf nieder. Kleine Dampfwolken schwebten bei jedem Atemzug aus meinem Mund. Er würde sich mein Spiel ansehen. Doch was noch viel schlimmer war, wir würden Weihnachten im selben Haus verbringen! Ich spürte ein Brennen in meinen Augen und kurz darauf benetzten die ersten Tränen meine Wangen. Es waren Tränen der Wut.

Ja, ich war noch immer wütend auf ihn! Doch noch viel wütender war ich auf mich selbst! Warum brachte er mich noch immer so aus der Fassung! Warum konnte ich ihm nicht einfach mit der Gewissheit gegenübertreten, dass das, was zwischen uns war, der Vergangenheit angehörte? „Du bist schwach, Ginny Weasley!", schalt ich mich selbst. Doch ich durfte ihm gegenüber keine Schwäche zeigen! Er durfte nicht erfahren, wie sehr ich mich noch immer nach ihm verzehrte... Ich würde ihm beweisen, dass ich sehr gut ohne ihn klar kam!

******

Schweißgebadet erwachte ich aus meinem Traum. Ich spürte, wie die kalten Tropfen meinen Körper hinab rannen! Es war meine letzte Nacht in Hogwarts vor den Weihnachtstagen. Die Weasleys hatten mich zu sich eingeladen. Natürlich hatte ich zunächst abgelehnt, da ich wusste, dass ein Familienfest der Weasleys unweigerlich bedeuten würde, dass ich sie sehen würde! Ich konnte mir vorstellen, dass auch sie nicht besonders glücklich darüber sein würde, dass wir beide die Festtage unter dem selben Dach verbringen würden...

Doch andererseits, vielleicht war sie inzwischen über mich hinweggekommen und es war ihr egal?! Meine Gedanken wanderten wieder zu meinem Traum... Eigentlich war es wohl eher ein Alptraum... Als stummer Beobachter musste ich mit ansehen, wie Ginny eng umschlungen einen anderen Mann küsste... Tja, da war ich wohl selber dran schuld, warum musste ich auch jeden Zeitungsartikel lesen, in welchem ihr Name auftauchte...

Am Morgen vor meinem letzten Unterrichtstag war ich beim Durchblättern der Hexenwoche auf ihren Namen gestoßen... Inzwischen konnte ich selbst nicht glauben, dass ich in solche Blätter schaute... Doch meine Besessenheit von ihr verdrängte noch das letzte Bisschen Würde was mir geblieben war. Ich wusste, dass Hermine und Ron mir nur die Hälfte, wenn überhaupt die Wahrheit über Ginny berichteten, sofern sie denn überhaupt mal etwas über sie erwähnten... Also blieb mir ja keine andere Wahl, als mich anderweitig auf dem Laufenden zu halten...

Bei den Gedanken an diesen Artikel wurde mir Übel. Ginny war von den Reportern bei einer Feier nach einem ihrer Siege zusammen mit einigen Mannschaftskolleginnen in Begleitung eines jungen, attraktiven Mannes gesichtet worden. Die Hexenwoche ließ es sich natürlich nicht nehmen, daraus gleich Ginnys Verlobten zu machen. Wenn man dieser Klatschzeitung glauben durfte, würden die Beiden bereits in ein paar Monaten heiraten! Mir wurde schwindelig und ich stand auf um mir ein Glas Wasser zu holen. Nur mit einer Pyjamahose bekleidet taumelte ich durch mein dunkles Zimmer. Auf meinem nackten, schweißbedeckten Oberkörper funkelte das silbrige Mondlicht.

Den gesamten Tag waren meine Gedanken um diesen Artikel gekreist. Es kostete mich einige Überwindung und Kraft, die letzten Unterrichtsstunden halbwegs vernünftig über die Bühne zu bringen. Kaum, das die letzten Schüler meinen Klassenraum verlassen hatten, hatte ich mich in meinem Büro eingeschlossen und war weinend zusammengebrochen. Wie lange ich dort auf dem Boden lag und mich der Vorstellung hingab, ich hätte Ginny an einen Anderen verloren? Ich weiß es nicht. Es war Ron der mich dort fand und mich wieder aufrichtete. Er versicherte mir, dass der Artikel frei erfunden wäre! Ginny sei fast explodiert, als ihre Mum sie auf die bevorstehende Hochzeit angesprochen hatte.

Nach einem ausgiebigen Schluck Feuerwhiskey beruhigten sich meine Nerven. „Also, kommst du über Weihnachten zu uns?", Ron hatte mir schließlich, nachdem ich mich wieder eingekriegt hatte, die Einladung übermittelt. Gedankenverloren hatte ich an meinem Glas genippt und meine unausweichliche Antwort damit hinausgezögert, doch schließlich hatte ich die Einladung schweren Herzens abgelehnt. Nur allzu gerne hätte ich die Feiertage bei den Weasleys verbracht. Die Aussicht, Weihnachten alleine in Hogwarts zu verbringen, ließ meine Laune nicht gerade steigen. Doch die Aussicht im Fuchsbau auf Ginny zu treffen, gab mir keine andere Möglichkeit.

Ich sehnte mich nach ihr, da bestand kein Zweifel. Auch hätte ich alles dafür gegeben, Weihnachten an ihrer Seite zu verbringen... Doch nach den Geschehnissen der vergangenen Monate kam es mir schäbig vor, ihr meine Nähe aufzuzwingen. Enttäuscht hatte Ron genickt, als Zeichen, dass er meine Entscheidung akzeptierte. Dann hatte er sich verabschiedet. Doch er war keine Viertelstunde weg, da riss mich ein resolutes Klopfen an der Tür aus meinem Dämmerzustand.

Ich hatte inzwischen nicht nur ein Glas Feuerwhiskey intus!

Leicht taumelnd war ich zur Tür gewankt und hatte sie geöffnet. Mir gegenüber stand Hermine und blickte mich mit entschlossenem Gesichtsausdruck an. Ohne eine Sekunde zu verschwenden stürmte sie an mir vorbei und beseitigte die Unordnung der letzten Tage in meinem Büro mit einem Schlenker ihres Zauberstabes. „Du wirst Weihnachten gemeinsam mit uns im Fuchsbau verbringen!", begann sie ohne Umschweife.

Der Alkohol hatte sowohl meine Gedanken, als auch meine Zunge träge gemacht, folglich setzte ich zwar zu einer Entgegnung an, doch sie ließ mir keine Gelegenheit, meine Worte geordnet zu äußern. „Wenn du nicht zum Spiel der Harpies morgen erscheinst, hole ich dich persönlich ab und wenn ich dich mit einem Levicorpus aus dem Schloss schweben lassen muss!", fuhr sie mich zornig an. „Merkst du denn nicht, dass du dich komplett von allen abschottest? Du antwortest nicht auf unsere Briefe! Du verlässt dein Büro nur für deinen Unterricht! So kann es nicht weitergehen Harry!", ihr zorniger Gesichtsausdruck wich einem besorgten.

„Ich weiß wie schwer es dir fallen muss bei der Aussicht ihr gegenüberzutreten, doch ihr könnt euch nicht für den Rest eures Lebens aus dem Weg gehen, Harry." Sie zog mich in eine aufmunternde Umarmung. „Ich liebe sie.", wisperte ich mit rauer Stimme. „Ich weiß.", Hermine schob mich ein Stück von sich weg und lächelte mich an. Spätestens seit diesem Moment weiß ich, dass ich künftig einen großen Bogen um alkoholische Getränke machen sollte!

Ich blickte in Hermines lächelndes Gesicht, welches vor meinen Augen zu verschwimmen schien. „Ich bin mir sicher, dass Ginny dich auch noch immer liebt.", hörte ich ihre Stimme aus weiter Ferne. Als sie Ginnys Namen erwähnte, erschien Ginnys Gesicht vor mir. Sie lächelte mich mit ihren funkelnden braunen Augen an. Mein Kopf bewegte sich langsam auf sie zu. Ich hätte die Sommersprossen in ihrem Gesicht zählen können, so nah waren wir uns, doch meine Augen versanken in den ihren.

Die Sehnsucht in meinem Körper wandelte sich schlagartig in eine unbändige Gier und ehe ich mich versehen konnte, hatte ich Ginny eng an mich gezogen und presste stürmisch meine Lippen auf ihre. In meinem Körper schien ein Feuerwerk zu explodieren, als ich ihre weichen Lippen auf meinen spürte. Ich war so glücklich wie seit Monaten nicht mehr... Nur leider war es nicht Ginny, die ich geküsst hatte.

„Harry!", keuchte Hermine entsetzt und schob mich von sich weg. „W-was?", stammelte ich und die Ginny vor meinen Augen verschwamm. Stattdessen blickte ich jetzt in das verstörte Gesicht von Hermine. „Kannst du mir vielleicht mal sagen, was das eben sollte?" Sie schien vollkommen verwirrt und ich spürte, wie sich mein Kopf rot färbte... „H-hermine, bitte entschuldige... ich d-dachte, d-du wärst G-ginny...", stammelte ich und dann wurde es schwarz um mich.

Als ich wieder erwachte, fand ich mich in meinem Bett wieder. Mein Kopf schmerzte tierisch und ich hatte das Gefühl mich jeden Moment übergeben zu müssen. Schwerfällig hatte ich mich aufgerichtet wobei mein Blick auf einen Zettel fiel, der auf meinem Nachtschrank lag. Ich erkannte die ordentliche Schrift von Hermine. Darauf schilderte sie mir was vorgefallen war, schrieb aber, das sie mir verzeihen würde, zumindest, wenn ich am nächsten Tag pünktlich vor dem Stadion der Harpies erscheinen würde. Ich hatte Hermine geküsst in der Annahme es wäre Ginny?! Ich fühlte mich so elend! Wie tief konnte ich denn noch sinken?! Ich war am absoluten Tiefpunkt angekommen, da bestand kein Zweifel. Von mir selbst angewidert, hatte mich zurück in meine Kissen fallen lassen und war sofort wieder eingeschlafen, bis mich mein Alptraum geweckt hatte.

Das kühle Wasser rann meine Kehle hinab und ich spürte wie die Vorstellung aus meinem Traum abflaute. Ich legte mich wieder ins Bett und versank kurz darauf in einen traumlosen Schlaf.

Am nächsten Morgen weckten mich die ersten Sonnenstrahlen des neuen Tages. Ich blickte auf die Uhr. Es war acht Uhr morgens. Das Spiel der Harpies würde um elf beginnen, folglich wurde es Zeit, dass ich mich fertig machte und meine wenigen Sachen für die Feiertage packte. Als ich in den Spiegel in meinem Badezimmer blickte erschrak ich vor mir selbst.

Man hätte meinen können, ich würde in das bärtige Gesicht eines Geistes blicken. Mit den Händen betastete ich mein schneeweißes Gesicht vor dem Spiegel. Um meine Augen lagen dunkle tiefe Ringe und ein Bart wucherte in meinem Gesicht... „Da hilft wohl auch keine Zauberei mehr...", sprach ich zu mir selbst. „Wie wahr.", antwortete der Spiegel belustigt.

Eine kalte Dusche und eine ordentliche Rasur später und ich sah zumindest halbwegs annehmbar aus. Ich packte eine kleine Reisetasche mit dem Notwendigsten, dann brach ich auf in Richtung der Appariergrenze von Hogwarts.


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