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Die Geister der Vergangenheit - Die Wege trennen sich

von Loup

Die nächsten Stunden verbrachte ich wie in Trance. Ich bekam die mitleidigen Blicke nicht mit, welche mir die restlichen Weasleys zuwarfen. Auch Hermines Vorschlag, ich solle Ginny doch etwas Zeit geben, nahm ich nur halbherzig war. Noch immer konnte ich diesen anklagenden verletzten Blick in ihren braunen Augen vor mir sehen...

Ohne auf die Anderen zu achten, drehte ich mich auf der Stelle und einen Moment später tauchten vor mir die schiefen Umrisse des Fuchsbaus auf. Ich stürmte förmlich in das Haus und rief lautstark nach ihr, doch als Antwort erhielt ich nur gähnende Stille. Nach Luft ringend hastete ich hinauf zu ihrem Zimmer und stieß die Tür auf, doch von ihr war weit und breit keine Spur...

Ein Geräusch aus der unteren Etage ließ mich aufhorchen. Ich lief die Treppe hinab, nur um in der Küche mit Hermine und Ron zusammenzustoßen. „Sie ist nicht hier!", hörte ich meine Stimme mit einem flehenden Klang. Ich blickte von Ron zu Hermine, die einen ratlosen Blick miteinander tauschten. „Harry, ich befürchte, solange du hier bist, wird sie auch nicht hierher kommen... Gib ihr etwas Zeit. Ich werde versuchen erneut mit ihr zu reden. Das bekommt ihr wieder hin!", versuchte sie mich aufzubauen. „Vielleicht ist es besser, wenn du erstmal an den Grimmauld Place ziehst?",stimmte Ron ihr zu, senkte jedoch rasch seinen Blick, als ich ihn grimmig anfunkelte.

„Es war auch deine Idee!", sprach ich mit eiskalter Stimme. „Und jetzt schmeißt ihr mich hier raus??" Mit Genugtuung stellte ich fest, dass seine Ohren rot anliefen.
„Harry jetzt beruhige dich! Es bringt doch nichts, wenn du uns jetzt anfährst. Es ist halt alles etwas blöd gelaufen. Ich verspreche dir, dass ich mit ihr reden werde, doch dazu muss sie erstmal zurückkommen. Solange du hier bist, wird sie es aber wohl nicht über sich bringen..." Kaum hatten die letzten Worte ihren Mund verlassen, als die Eingangstür aufgerissen wurde und Ginny hereinkam.

Ohne mich auch nur eines Blickes zu würdigen stürmte sie an uns vorbei und hinauf in ihr Zimmer. Ein lauter Knall verriet uns, dass sie ihre Tür zugeschlagen hatte. Hermine wollte mich aufhalten, doch ich stürmte ihr nach. Ich hämmerte gegen ihre Tür und rief laut ihren Namen, doch ich bekam keine Antwort.

„Harry?", hörte ich Hermines zaghafte Stimme. Ich wandte mich zu ihr um. Sie kam die Treppe hinauf und blickte mich beschwichtigend an. „Lass ihr etwas Abstand, dann wird sie schon merken, wie sehr du ihr fehlst.", lächelte sie mich an und ich schluckte meinen Zorn über mich selbst und meine Verzweiflung hinunter. Schließlich nickte ich. „Wir müssen jetzt schauen, wo du für die nächste Zeit unterkommen kannst.", nahm Hermine Rons Vorschlag von vorhin wieder auf, als die Tür zu Ginnys Zimmer geöffnet wurde: „Ich glaube kaum, dass du dir da groß den Kopf zerbrechen musst, Hermine. Wie es aussieht hat Er schon lange geplant, wo er seine nächste Zukunft verbringen wird... Soviel also dazu, dass du keine Geheimnisse mehr vor mir hast und mich nicht mehr verlassen wirst!"

Bei ihren letzten Worten trafen meine Augen auf ihre und entdeckten dort eisige Enttäuschung. „Aber glaub ja nicht, dass ich nochmal auf dich hereinfalle! Ich will dich nie wieder sehen!", ihre Stimme zitterte leicht. Sie warf eine Tasche auf den Absatz und schleuderte mir etwas entgegen, dass sich als Zeitung herausstellte. Dann machte sie auf dem Absatz kehrt und schlug ihre Tür erneut zu, dass Hermine erschrocken zusammenfuhr.

„Was soll das heißen, Harry?", blickte sie mich verwirrt an. Ebenfalls vollkommen verwirrt faltete ich den Tagespropheten auseinander und blickte in mein eigenes Gesicht. Darüber prangte in großen Lettern:

Harry Potter wird neuer Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste an der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei!

Ich reichte die Zeitung an Hermine und jetzt kam auch wieder die Erinnerung an das Gespräch mit Kingsley hervor. Mal wieder hatte der Tagesprophet sein Talent bewiesen, an geheime Informationen zu gelangen und damit mein Leben vollkommen durcheinander zu würfeln... „Stimmt das?", blickte Hermine mich fragend an. Ich schüttelte mit dem Kopf. „Kingsley hat mir eine Stelle angeboten, doch er hat nicht gesagt um was es sich dabei handelt. Er erwähnte nur, dass ich für mehrere Monate woanders Leben müsste, weshalb ich gleich abgelehnt habe!" Bei meinen letzten Worten wurde meine Stimme lauter und ich blickte verzweifelt zur Tür zu Ginnys Zimmer.

„Der Tagesprophet schreibt mal wieder nur Lügen!", schrie ich jetzt fast und hämmerte gegen Ginnys Tür.
Hermine zog mich zurück. „Vielleicht solltest du die Stelle jetzt doch annehmen. Es würde dir eine Möglichkeit bieten, Ginny etwas Abstand zu gewähren und dich auf andere Gedanken bringen." Ich brauchte nicht lange über ihre Worte nachdenken. Eine andere Alternative blieb mir in diesem Moment sowieso nicht. Ein letztes Mal wandte ich mich zu Ginnys Tür: „Ginny, es tut mir unendlich leid! Ich weiß, dass ich einen Fehler gemacht habe, als ich Slughorn kontaktiert habe. Doch auch wenn es für dich den Eindruck macht, ich habe nie an dir gezweifelt! Was den Tagespropheten angeht, bitte glaube mir, dass ich nicht vorhatte diese Stelle anzunehmen! Ich hatte dir versprochen, dich nie wieder zu verlassen und dieses Wort werde ich auch halten, sofern du mich lässt. Ich liebe dich, Gin und werde dich auch immer lieben. Bitte vergiss das nicht!"

Ich konnte hören, wie ihr Atem hinter der Tür stoßweise ging. Ich nahm die Tasche mit meinen Sachen und folgte Hermine hinab in die Küche.
Dort waren bereits die restlichen Weasleys eingetroffen. „Du weißt, dass du hier immer willkommen bist, Harry?", lächelte mich Arthur traurig an und ich nickte. Molly zog mich in eine ihrer berüchtigten Umarmungen: „Sie wird dir verzeihen, Harry!", schluchzte sie. Ich löste mich aus ihren Armen, nickte den anderen zum Abschied und verließ den Fuchsbau. Ohne mich noch einmal umzudrehen ging ich hastig zur Appariergrenze, dann drehte ich mich auf der Stelle und war verschwunden.

Nachdem ich den Fuchsbau verlassen hatte, war ich geradewegs zu Kingsley appariert um ihm mitzuteilen, dass ich die Stelle annehmen würde. Er entschuldigte sich überschwänglich, dass diese Information bereits zuvor an die Presse gelangt war, doch ich gab ihm keine Schuld daran. Über den Büro in Kingsleys Büro gelangte ich in das Büro der Schulleiterin von Hogwarts, die sehr erfreut schien, mich zu begrüßen. Nach einer kurzen Unterweisung führte sie mich dann in mein Büro und das angrenzende Privatzimmer.

Ich war überrascht, als ich dort Fawkes erblickte, der auf meinem Schreibtisch saß. Minerva war so freundlich mich nicht auf Ginny anzusprechen. Ich richtete mich in meinen Räumlichkeiten so gut es ging ein, dann verbrachte ich die nächsten Tage damit, Unterrichtspläne zu erstellen.

******

So kam es also, dass ich nun erneut in Hogwarts lebte. Doch diesmal als Lehrer und nicht als Schüler. Die ersten Tage waren ziemlich ungewohnt, auch wenn meine Kollegen, insbesondere Neville und Hagrid, alles versuchten, es mir so angenehm wie möglich zu gestalten. Ich hatte das ehemalige Büro von Remus Lupin bezogen. Da ich nur wenige Dinge besaß, wirkte der Raum ziemlich kalt und unwirtlich, doch dies war mir egal. Wann immer es ging vertiefte ich mich in meine Arbeit um meine Gedanken von Ginny abzulenken.

Doch wann immer ich zur Ruhe kam, kehrten auch meine Gedanken zu ihr zurück. Hermine hatte mir inzwischen mehrfach von ihren Versuchen berichtet, mit Ginny zu reden. Auch wenn sie versuchte die dabei ausbleibenden Erfolge mit ermutigenden Worten zu kaschieren, so konnte ich ihren Briefen doch auch entnehmen, dass Ginny immer abblockte, wenn das Thema auf mich zu sprechen kam.

Über die Zeitungen verfolgte ich zum Teil unfreiwillig, wie Ginny sich bei den Harpies entwickelte. Jedes Mal nahm ich mir vor den Sportteil zu überblättern und jedes Mal wurde ich doch schwach bei dem Gedanken, dass ich dort etwas über Ginny erfahren konnte. Nach ein paar weiteren Spielen von Ginny wurde sie zum heimlichen Star der Harpies Von Ron wusste ich, dass sie wie verbissen trainierte, vermutlich aus dem selben Grund, warum ich mich in meine Arbeit stürzte. Und bald darauf war sie der Publikumsliebling ihrer Mannschaft.

„Vielleicht solltest du einfach mal zu einem ihrer Spiele kommen?", schlug Ron vor, als wir durch Hogsmead spazierten. Er, Hermine und Luna waren an diesem Wochenende nach Hogwarts gekommen um mich und Neville zu besuchen. „Ich bezweifle, dass sie sich freuen würde, wenn ich dort auftauchen würde...", gab ich trocken zurück und blickte dabei zu Hermine, die leicht rot wurde. „Ich denke schon, dass sie sich, tief in ihrem Innern freuen würde dich zu sehen...", begann sie, doch ich winkte ab. Inzwischen war ein halbes Jahr seit ihrer Aufnahmefeier bei den Harpies vergangen. Und wenn ich die Berichte von Hermine und Ron richtig deutete, so schien es bei Ginny keine Anzeichen dafür zu geben, dass sie mich vermisste!

Es war ein trostloser Ausflug nach Hogsmead. Ich kam mir ziemlich überflüssig vor, zwischen diesen beiden glücklichen Pärchen. Zwar hielten sie sich in meiner Gegenwart höflich zurück, doch ich konnte mich schließlich doch abseilen und ging alleine zum Schloss zurück. Während ich durch das noch feuchte Gras schlenderte kreisten meine Gedanken zurück zu Rons Vorschlag. Es war nicht mehr lange bis zu den Weihnachtsferien. Ich hätte somit die Gelegenheit, ihr nächstes Spiel zu besuchen...

Ich bezweifelte zwar, dass es etwas an unserer Situation ändern würde, ja ich befürchtete sogar, dass ich mich danach nur noch schlechter fühlen würde, doch die Sehnsucht nach ihr brannte unaufhörlich in mir und die Aussicht darauf, sie wieder zu sehen, ließ mein Herz höher schlagen... Fawkes landete mit einem melodischen Zwitschern auf meiner Schulter und es schien, als ob eine stärkende Wärme meinen Körper durchströmte, die mich in meinem Vorhaben zu bestärken schien. Ich erinnerte mich an die letzten Zeilen von Prof. Dumbledore... Wir gehörten zusammen und Fawkes war doch schließlich der Beweis dafür, dass wir noch immer miteinander verbunden waren... Ich klammerte mich an diesen Gedanken, wie ein Ertrinkender an einen hervorragenden Ast, kurz bevor der Fluss sich laut donnernd eine Klippe hinabstürzt. Was hatte ich denn noch zu verlieren?


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Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis