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Fanfiction

Die Geister der Vergangenheit - Der Schatten auf meiner Seele (Teil IV)

von Loup

Wie erstarrt stand ich in meinem Zimmer und blickte auf die Tür, durch welche er soeben verschwunden war. Von meinen nassen Haaren tropfte Wasser auf den Dielenboden und bildeten dort eine kleine Pfütze, doch ich ignorierte es. Ich stand dort und seine Worte hallten in meinem Kopf nach. Und während ich an sie dachte, schien es, als würde sich die dunkle Last, welche auf meine Seele drückte etwas lockern.

Mit einem melodischen Laut landete Fawkes auf meinem Fensterbrett und weckte mich aus meiner Starre. „Hey Fawkes.", begrüßte ich ihn und ging zum Fenster. Mit den Fingern kraulte ich durch sein Gefieder und blickte aus dem Fenster. Der Phönix schmiegte sich gegen meinen Körper und ich konnte eine angenehme Wärme darin aufsteigen spüren, während ich an Harry dachte, wie er eben unsicher in meinem Zimmer gestanden hatte.

Ich konnte Gewissensbisse aufkeimen spüren als ich daran dachte, wie wir nur Zentimeter voneinander entfernt standen. Ich hatte ihm angesehen, dass es ihm einiges an Überwindung gekostet hatte, mich nicht in seine Arme zu ziehen. Ich selbst hatte mich doch auch nach der Geborgenheit seiner Arme gesehnt, doch ich hatte sie mir verboten! Es war schlimm genug, dass in meinem Inneren ein solches Durcheinander an Gefühlen herrschte, da brauchte ich Harry nicht auch noch mit hineinzuziehen. Ich war mir bewusst, wie schwer die Situation für ihn sein musste. Die letzten Tage hatten ihr übriges dazu beigetragen, doch egal wie ich es drehte, er trug eine Mitschuld an der derzeitigen Situation.

Dass er mich liebte, daran bestand meinerseits überhaupt keine Zweifel. Denn ich liebte ihn ebenso, da war ich mir sicher. Doch weil er so viel für mich empfand, hatte er auch einen enormen Beschützerinstinkt gegenüber mir entwickelt. Er wollte mich vor allem und jedem schützen, doch ich war kein kleines Kind mehr. Ich war eine volljährige Hexe und in der Lage für mich selbst zu sorgen und auf mich acht zu geben... Doch noch während mir diese Worte durch den Kopf schossen, drangen die beschämenden Bilder der letzten Tage aus den Niederungen meines Bewusstseins hervor... Wie ich hilflos in einer dunklen Höhle gefangen war... Wie ich vollkommen nackt an einem Ast gefesselt über dem Feuer hing...

Doch ein leiser laut von Fawkes ließ diese Gedanken verstummen. Nein, ich war Harry dankbar dafür, dass er uns zur Hilfe geeilt war. Vielmehr war es doch meine Schuld, schließlich hatte ich mich selbst in diese Lage gebracht! Die einzige Sache, bei der sich Harry schuldig gemacht hatte war der Tag, an dem er mich Hals über Kopf für mehrere Jahre verlassen hatte. Er wollte mich schützen und mich nicht in seine Dunkelheit mit hineinziehen, dies war der einzige Vorwurf, welchen ich ihm machen durfte! Für alles andere war ich selbst verantwortlich. Ich liebte ihn zwar, doch ich schämte mich selbst dafür, dass ich so auf ihn angewiesen war. Und genau dies schien er zu bemerken. Dies war die Nahrung für seinen Beschützerinstinkt. Ich musste ihm endlich beweisen, dass ich etwas ohne seine Hilfe bewerkstelligen konnte!

Entschlossen ballte ich meine Faust: „Die Auswahlspiele!", flüsterte ich atemlos. Ich würde bei den Harpies vorspielen und Harry und mir selbst damit beweisen, dass ich nicht ausschließlich auf ihn angewiesen war! „Danke Fawkes.", lächelte ich den Phönix an und küsste ihn auf die Schnabelspitze. Er gab einen kehligen Laut von sich, breitete seine Schwingen aus und erhob sich schließlich elegant in die Luft. Kaum hatte er sich von mir abgewandt, da verschwand die wohlige Wärme aus meinem Körper und ich begann in der eisigen Luft, die durch das Fenster in mein Zimmer drang zu frösteln. Doch ich hatte das Gefühl, als hätte ich endlich etwas Ordnung in das Durcheinander in meinem Kopf gebracht.

Ich wollte gerade das Fenster schließen, als mich eine Bewegung in unserem Garten inne halten ließ. Von meinem Zimmer aus erkannte ich eine Person, die langsam mit hängenden Schultern und gesenktem Kopf durch unseren Garten streifte. Es bestand kein Zweifel. Dieser Gang und das zerzauste schwarze Haar... In mir keimte auf einmal der unbändige Drang auf mit ihm zu reden. Er musste sich schrecklich einsam fühlen... Und er musste verstehen, was in mir vorging! Rasch schloss ich das Fenster und lief zu meinem Kleiderschrank. Nebenbei zückte ich meinen Zauberstab und ließ mein Haar trocknen. Ich war froh, dass Kingsley und seine Auroren unsere Zauberstäbe in einer der Höhlen gefunden hatten. Ich hatte mich inzwischen so an meinen Zauberstab gewöhnt, dass ich mir gar nicht vorstellen konnte, jemals einen anderen zu gebrauchen...

Ohne groß darüber nachzudenken, griff ich die erstbesten Kleidungsstücke die mir in die Hände kamen, zog sie mir über und hastete nach unten. Ich machte so leise wie möglich, um nicht von Mum nach meinem Befinden befragt zu werden und schlich mich aus dem Haus. Ein kühler Wind pfiff über unseren Hof und ich zog meinen Umhang enger um mich. Erst jetzt bemerkte ich dessen Farben: Rot mit goldenen Nähten. Ich musste meinen alten Quidditchumhang gegriffen haben.

Ich lief in Richtung unseres Gartens und blickte mich suchend um. Genau hier hatte er gestanden, als ich aus dem Fenster geblickte hatte, doch welche Richtung mochte er eingeschlagen haben? Unsicher blickte ich mich um. Ich erblickte das Feld hinter unserem Grundstück und dahinter konnte ich die drohenden Umrisse des Waldes erkennen, der uns vor kurzem zum Verhängnis geworden war. Nein, diese Richtung würde ich nicht einschlagen! Also wandte ich mich in Richtung der Obstplantage, die uns immer als Quidditchfeld diente. Ich war nur ein paar Schritte gegangen, als mich eine Stimme zusammenzucken ließ.

„Hey!", drang seine Stimme aus dem Schatten einer Trauerweide. Ich ging in Richtung seiner Stimme und schließlich sah ich ihn, wie er sich gegen den alten Stamm der Weide lehnte und mich überrascht musterte. „Hey.", antwortete ich und lächelte ihn an. Kaum, dass er mein Lächeln sah, hellten sich seine Gesichtszüge auf und er lächelte zurück. Mein Herz begann schneller zu schlagen!

„Ich habe dich noch gar nicht gefragt, wie es dir geht.", sprach er mit leiser Stimme, blieb aber gegen den Baum gelehnt stehen. Es sah fast so aus, als würde er sich nicht trauen, den sicheren Halt der Weide zu verlassen, aus Angst, sonst unterzugehen. „Es geht.", antwortete ich und ging langsam auf ihn zu. „Ist alles verheilt?", fragte er und wurde rot. Seine Frage zielte wohl hauptsächlich auf die Verbrennungen und auch ich spürte, wie mir das Blut in den Kopf schoss, als ich daran dachte, dass wir uns dort nackt gegenübergestanden hatten...

„So gut wie.", antwortete ich und überlegte fieberhaft, wie ich das Gespräch auf ein weniger peinliches Thema lenken könnte. „Wir müssen uns noch ein paar Tage mit einem Heiltrank einreiben, damit die Haut komplett verheilt und keine Narben zurückbleiben.", fuhr ich fort und an seinem Blick konnte ich ablesen, dass er sich mal wieder die Schuld an allem gab.

Während ich sprach, hatten mich meine Füße immer weiter in seine Richtung getragen. Ich stand nun, nur noch Zentimeter von ihm entfernt vor ihm und blickte zu ihm auf. „Ich bin hier zu dir gekommen, weil ich mit dir reden wollte.", begann ich zaghaft und blickte ihn ernst an. Noch immer schien er den Halt des Baumes zu suchen, indem er sich an dessen Stamm lehnte. Seine Gesichtszüge strafften sich aufgrund meiner Äußerung. „Doch vorher möchte ich ein Versprechen von dir!", fuhr ich fort und legte meine Hand auf seine Brust. Ich spürte, wie sein Körper aufgrund dieser unerwarteten Berührung zusammenzuckte.

„Was für ein Versprechen?", blickte er mich verwirrt an. Ich ließ meine Hand wo sie war und spürte, wie sein Herz schneller schlug. „Du musst mir versprechen, dass du dir keine Schuld an den Geschehnissen der letzten Tage gibst, denn du trägst daran keine Schuld!", fuhr ich fort und seine Augen hingen an meinen Lippen. Kaum, dass ich geendet hatte, öffnete er seine Lippen um etwas zu erwidern, doch ich hatte bereits damit gerechnet. Ich schüttelte lächelnd meinen Kopf und bewegte meine Hand von seiner Brust zu seinen Lippen, auf welche ich meinen Zeigefinger legte um ihm zu bedeuten ruhig zu bleiben. Ich spürte seine weichen Lippen und seinen warmen Atem auf meiner Haut und ein angenehmes Kribbeln durchzog meinen Körper.

„Ich bin nicht hierhergekommen, um mit dir zu streiten, Harry.", fuhr ich unbeeindruckt fort und ich spürte, wie sich seine Lippen unter meinem Finger entspannten. „Ich trage die Schuld an den Geschehnissen, weil ich unachtsam war. Ich habe mich selbst, meine Freunde, meine Familie und dich durch meine Unachtsamkeit in Gefahr gebracht. Und erneut schulde ich dir Dank dafür, dass du so uneigennützig warst, zu meiner Rettung zu eilen und dich damit selbst in Lebensgefahr begeben hast." Seine Augen hatten sich an meine geheftet und ich sah, wie er in ihnen zu versinken schien.

„Ich bin hier, um mit dir über das zu sprechen, was zwischen uns steht.", fuhr ich fort und seine Augen weiteten sich. Erneut wollte er etwas erwidern, doch ich ließ meinen Finger wo er war. „Noch bin ich an der Reihe.", schüttelte ich erneut lächelnd meinen Kopf und sein Körper entspannte sich. „Ich habe nie an deiner Liebe zu mir gezweifelt, Harry. Ebenso wie du nie an meiner Liebe zu dir zweifeln darfst.", fuhr ich fort und ein Funkeln trat in seine Augen. „Doch zur Liebe gehört auch Vertrauen.", sprach ich und nun konnte er sich nicht mehr zurückhalten: „Aber ich vertraue dir!", platzte es förmlich aus ihm heraus und ich erhöhte leicht den Druck meines Fingers auf seinen Lippen. „Lass mich bitte ausreden, Harry.", sah ich ihn ernst an und schließlich nickte er ergeben.

„Ich weiß dass du mir vertraust. Doch ich meine Vertrauen in einem anderen Sinn." Ich konnte Verwirrung in seinen Augen erblicken. „Ich bin kein kleines Mädchen mehr, dass andauernd beschützt werden muss. Ich bin eine volljährige Hexe und durchaus in der Lage selbst für mich zu Sorgen, sofern ich denn genug Acht gebe.", fügte ich bei dem Gedanken an die letzten Tage an. „Und wenn ich auf der Insel zu dir gesagt habe, dass ich dir keine Schuld gebe, so habe ich in diesem Punkt wohl nicht vollauf die Wahrheit gesagt, wie mir in den letzten Tagen bewusst wurde."

Panik blitzte aufgrund dieser Worte in seinen Augen auf und er begann schneller zu atmen. „Ich möchte mich dafür jetzt bei dir entschuldigen und meine Antwort dahingehend korrigieren, dass ich dir doch einen einzigen Vorwurf mache." Er schien den Atem anzuhalten, während seine Augen panisch in meinen Augen den Vorwurf zu suchen schienen. „Ich werfe dir vor, dass du, in dem Zeitpunkt, als du dich entschieden hast uns alle zu verlassen, mir gegenüber nicht genügend Vertrauen entgegengebracht hast. Du wolltest mich durch deine Flucht vor dir selbst und deinen dunklen Gedanken schützen. Du wolltest mir ein glückliches Leben ermöglichen, weil du Angst hattest, du würdest mich in deine Dunkelheit mit hineinziehen.", sprach ich, während ich ihm noch immer in die Augen blickte. „Doch diese Entscheidung hättest du mir nicht abnehmen dürfen! Ich war alt genug diese Entscheidung selbst zu treffen. Indem du versuchst mich zu beschützen, sieht es für mich so aus, als würdest du mir nicht vertrauen, selbst mit bestimmten Dingen zurecht zu kommen.", verstummte ich schließlich und ich war über die Wirkung meiner Worte verblüfft.

Er blickte mich aus großen Augen schuldbewusst an und war plötzlich kreidebleich. „Heißt das, d-du verlässt mich?", stammelte er, während sich seine Hände krampfhaft an der Weide festhielten. Rasch schüttelte ich meinen Kopf und man konnte die Steine, welche ihm vom Herzen fielen, beinahe hören. „Ich möchte lediglich, dass du mir das Vertrauen entgegenbringst, dass ich auch allein wichtige Entscheidungen treffen und auf mich selbst aufpassen kann.", antwortete ich mit sanfter Stimme und langsam kehrte die Farbe in sein Gesicht zurück. „O-okay.", antwortete er atemlos.

„Ich möchte einfach nicht, dass du dir andauernd um mich Sorgen machst. Dadurch würde ich mich eingeengt fühlen.", lächelte ich ihn entschuldigend an und er nickte verstehend. „Wenn ich Hilfe brauche, werde ich es dir schon sagen. Wir sollten vielmehr versuchen unbefangen miteinander umzugehen. Denn wenn ich andauernd deinen besorgten Blick auf mir spüre, dann schaffe ich es einfach nicht die schrecklichen Dinge aus der Vergangenheit zu verarbeiten."

Vorsichtig zog ich meine Hand von ihm weg und stand nun regungslos vor ihm, während er versuchte meine Worte zu verdauen. Kopfschüttelnd schloss er schließlich seine Augen: „Ich war so ein Idiot.", murmelte er. „In meiner Sorge um dich habe ich nicht erkannt, dass gerade diese Sorge dafür verantwortlich ist, dass du die Geschehnisse nicht verarbeiten kannst.", öffnete er schließlich wieder seine Augen und blickte mich entschuldigend an. „Kannst du mir dafür verzeihen? Und auch dafür, dass ich dir vor meiner Flucht nicht die Möglichkeit eingeräumt habe, selbst zu entscheiden, was für dich am Besten ist?" Er blickte mich aus ernsten Augen an und ich nickte. „Ich verzeihe dir.", lächelte ich und überbrückte die letzte luftige Barriere zwischen uns.

Ich legte meinen Kopf gegen seine Brust und schmiegte meinen Körper eng an seinen. Behutsam schloss er seine Arme um mich und gemeinsam lehnten wir uns gegen den Stamm der alten Weide und genossen diesen Moment der Zweisamkeit. „Dann ist zwischen uns wieder alles okay?", fragte er schließlich nach einer Weile. Ohne unsere Körper voneinander zu lösen blickte ich zu ihm auf und lächelte nickend. „Aber eine Sache gibt es da noch... Ich weiß nicht, ob Hermine es dir schon gesagt hat...", begann ich schüchtern. „Du willst bei den Harpies vorspielen?!", strahlte er mich an und ich lächelte erleichtert.

„Das hat sie mir schon erzählt.", nickte er. „Wobei das bei deiner Kleiderwahl auch keine große Überraschung gewesen wäre.", grinste er nun, als er an mir hinabblickte. „Das ist eher Zufall!", grinste ich zurück, während er meinen Umhang musterte. „Aber die Farben passen nicht...", fuhr er gespielt nachdenklich fort. „Und der Name passt auch noch nicht..."

Verdutzt blickte ich ihn an. „Warum sollte mein Name nicht passen?", fragte ich verwirrt und zog meinen Umhang aus um selbst einen Blick auf meinen Namen zu werfen. Ich blickte auf die Rückseite und brauchte nicht erst Harrys belustigte Worte um zu begreifen was er meinte: „Also ich wüsste nicht, dass wir schon verheiratet sind. Ich hab mich schon gefragt wo der Umhang abgeblieben ist.", zwinkerte er mir zu, während ich die goldenen Lettern betrachtete, die den Namen ´POTTER´ bildeten.

„Aber wenn du schon meinen Umhang trägst hätte ich noch etwas, was du von mir bei den Auswahlspielen verwenden könntest.", grinste er mich keck an. „Natürlich nur, wenn du es möchtest.", fügte er rasch in Erinnerung an unser gerade geführtes Gespräch an. „Und das wäre?", fragte ich neugierig. „Komm mit, ich zeige es dir." Er nahm meine Hand und zog mich in Richtung unseres Hofes.

******

„Hast du deine Augen auch wirklich geschlossen?", fragte ich Ginny, während ich sie zur Obstplantage führte. „Jaaa", kam ihre gespielt nervige Antwort. „Dann kannst du sie jetzt öffnen.", lächelte ich. Sie öffnete ihre Augen und blickte verdutzt auf meinen Feuerblitz, der vor ihr in der Luft schwebte. „TaDa!", trompete ich und sie blickte mich entgeistert an. „Ich soll deinen Besen nehmen?", japste sie nach Luft. „Wenn du es möchtest, würde ich ihn dir zur Verfügung stellen.", zwinkerte ich ihr zu und einen Moment später raubte mir eine rote Haarmähne die Sicht, als sie in meine Arme geflogen kam. „Du bist einfach unbeschreiblich!", blickte sie mich mit glühenden Wangen an. „Na los, probier ihn aus.", lachte ich. Sie schwang sich auf den Besen und schoss in die Höhe.

Ginny war schon mit ihrem alten Besen eine herausragende Fliegerin gewesen, doch dies war nichts im Vergleich zu ihren Flugmanövern mit dem Feuerblitz. Mit offenem Mund und angehaltenem Atem beobachtete ich sie bei ihren waghalsigen Manövern. Als sie schließlich wieder neben mir landete, flog sie mir erneut in die Arme. Ohne groß darüber nachzudenken fanden sich unsere Lippen und die unterdrückte Leidenschaft und Sehnsucht der letzten Tage und Wochen forderte ihren Tribut! Wir küssten uns so stürmisch, dass ich den Halt verlor und mit dem Rücken ins hohe Gras fiel. Ginny noch immer auf mir, ließen wir uns dadurch aber nicht stören und hörten erst auf, als wir Gefahr liefen zu ersticken und unsere Münder und Zungen bereits wund waren.

„Ich bin mir sicher, dass du es ins Team schaffst!", sprach ich während ich Ginny in meinen Armen hielt. In diesem Moment war ich mir der Bedeutung dieser Worte noch nicht bewusst. Die Gewissheit, dass Ginny es ins Team schaffen würde entsprang meiner Bewunderung für ihre Flugkünste. Den Brief von Prof. Slughorn hatte ich in all der Aufregung dieses Nachmittages vollkommen vergessen. Im Nachhinein betrachtet hätte ich ihr in diesem Augenblick davon erzählen müssen, doch mein Verstand hatte sich verabschiedet und mein Herz hatte das Heft des Handelns übernommen, mit fatalen Folgen...


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Ich war völlig panisch. Meine Eltern tanzen beide sehr gut, haben mir das aber anscheinend nicht vererbt. Alle Kids hatten etwa drei Wochen Zeit, um die Tänze einzuüben, aber weil ich so viele andere Szenen drehen musste, blieben mir nur ganze vier Tage. Sobald ich die Schritte halbwegs kapiert hatte, kam ich völlig aus dem Takt. Zum Glück soll Harry gar kein toller Tänzer sein.
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