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Fanfiction

Die Geister der Vergangenheit - Die Oger

von Loup

Panik machte sich unter den Dreien breit. Und ausgerechnet diesen Moment suchte sich Hermine aus, um wieder zu sich zu kommen. „R-ron?", fragte sie verblüfft, nachdem sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Doch als sie den panischen Ausdruck auf seinem Gesicht erkannte, verstummte sie. Jetzt hörte auch sie die polternden Geräusche. „Was ist das?", keuchte sie und Ginny bedeutete ihr ruhig zu sein.

Alle Vier waren jetzt verstummt und blickten mit angehaltenem Atem an das Ende der Höhle, welches nun durch einen schwachen Lichtschein in ein schummriges Licht getaucht wurde.

Die Höhle war größer, als sie vermutet hatten. Es war somit nicht verwunderlich, dass sie auf keinen Ausgang gestoßen waren. Sie war lang gezogen wie ein Schlauch, doch dort, wo sie nun den Lichtschein erblickten, weitete sie sich zu einem runden Saal. Die Vier befanden sich am anderen Ende der Höhle, welches einen breiten Gang bildete, der sich zum Ende hin immer weiter verjüngte, bis er schließlich vor einer nackten Felswand abrupt endete.
Nun da der Lichtschein auch langsam zu ihnen vordrang, blickte Harry zurück und als er dort die nackte Felswand entdeckte, wusste er, dass sie in einer Sackgasse saßen. Die polternden Geräusche waren nun verstummt. Stattdessen hörten sie nun ein vielstimmiges Grunzen.

„Sie scheinen miteinander zu reden.", flüsterte Ron. „Was sie dort wohl machen?", fragte er. Denn aus ihrem Gang konnten sie nicht erkennen, was sich am Rand der Haupthöhle abspielte. „Du bleibst bei den Mädchen!", sagte Harry bestimmt. „Ich werde mir die Sache mal ansehen." Er warf einen flüchtigen Blick zu Ginny. In ihren Augen konnte er Angst erkennen. Sie hatte bereits den Mund geöffnet um ihn von seinem Vorhaben abzubringen, doch bevor sie etwas sagen konnte, hatte er sich schon abgewandt und schlich nun so lautlos wie möglich auf die große Höhle zu.

Je weiter er vorankam, desto stärker wurde der Gestank um ihn herum. Die Luft wurde dadurch immer dicker und das Atmen fiel ihm schwer. Endlich hatte er das Ende des Ganges erreicht und er kauerte sich in den Schatten der Felswand und versuchte zu Atem zu kommen. Vorsichtig lehnte er sich nach vorne und spähte um die Ecke in die große Höhle hinein.

Die Höhle war riesig! Sie musste fast den kompletten Berg einnehmen. Am Ende konnte er grobe Felsvorsprünge entdecken, die eine Art Treppe bildeten und sich an der Höhlenwand entlang nach oben schlängelten. Am oberen Ende der Treppe konnte er eine Öffnung erkennen, durch welche ein schwaches Licht in die Höhle drang. Doch es reichte bei weitem nicht aus, die Höhle zu beleuchten.
Sein Blick wanderte durch die Höhle und dann erblickte er sie. Sechs riesige Gestalten hatten damit begonnen in der Mitte der Höhle große und kleine Äste, sowie Laub aufzustapeln. Über der Feuerstelle konnte Harry die Umrisse eines Gestelles erkennen. Immer wieder begutachteten die Oger den Haufen vor sich um ihn dann nach ein paar Grunzlauten immer weiter aufzuschichten.

Als sie endlich befanden, er wäre groß genug, kniete sich der größte von ihnen davor und schlug zwei Steine aneinander. Das Echo der aufeinanderprallenden Steine erfüllte bald die gesamte Höhle. Harry sah Funken fliegen und plötzlich sah er das Flackern von Feuer. Die Funken hatten das Laub in Brand gesetzt und kurze Zeit später erfüllten flackernde Flammen die Höhle. Die Oger grunzten freudig, als das Feuer auf die Baumstämme übergriff und nun die gesamte Höhle erhellte.

Erneut wurden Grunzlaute ausgetauscht, dann verschwanden zwei der Oger an den Rand der Höhle. Harry beugte sich noch weiter vor um zu erkennen, was sie vorhatten, doch kaum waren sie in seinem Blickfeld, erbleichte er. Jeder der Beiden trug nun eine riesige Keule in seinen Händen und langsam schlurften sie in seine Richtung. So schnell ihn seine Füße tragen konnten, hastete Harry den Gang hinab zu der Stelle, wo seine Freunde warteten. Wie sollten sie nur hier rauskommen?!

„Was hast du gesehen?", fragte Ron ängstlich, kaum dass er wieder bei ihnen war. Harry japste nach Luft. „Es sind sechs Oger. Sie haben in der Mitte der Halle ein Feuer gemacht. Am anderen Ende der Halle gibt es eine Treppe, die nach oben führt, der Ausgang, vermute ich. Aber zwei von ihnen sind auf dem Weg zu uns. Sie haben ihre Keulen geholt.", presste er rasch atemlos hervor. Nun erbleichten auch seine Freunde.

„Wir müssen irgendwie versuchen zu dieser Treppe zu kommen.", flüsterte Ginny. „Das ist die einzige Möglichkeit hier lebend rauszukommen.", gab Harry ihr Recht. „Doch dazu müssen wir bei Bewusstsein sein. Ich fürchte, sobald sie mitbekommen, dass wir nicht mehr betäubt sind, werden sie uns einen erneuten Schlag mit der Keule verpassen. Das müssen wir unbedingt verhindern.", Harrys Stimme überschlug sich beinahe. „Ich verstehe.", nickte Hermine. „Wir müssen uns ohnmächtig stellen, bis sie uns in die Höhle getragen haben?" Harry nickte. „Aber das ist doch Wahnsinn!", stammelte Ron. „Aber die Einzige Chance, die wir haben.", fuhr Ginny ihn an.

Plötzlich huschte ein Schatten über die Felswand und sie konnten nun die schlurfenden Schritte hören. Harry blickte sie eindringlich an und alle nickten. Sie legten sich auf den Boden und verharrten dort vollkommen regungslos. In aller Eile hatte sich Harry dicht neben Ginny gelegt und er konnte spüren, wie sie scharf die Luft einsog, als er unbeabsichtigt ihren Arm streifte.

Die Schritte kamen immer näher und schließlich ragten vor ihnen die Umrisse der beiden beharrten Kreaturen auf. Der Gestank, der von ihnen ausging war unbeschreiblich und drohte ihnen die letzten Sinne zu rauben. Sie spürten die prüfenden Blicke der Oger auf sich und konnten hören, wie sie sich mittels Grunzlauten verständigten. Dann lehnten sie ihre riesigen Keulen gegen die Wand und ihre mit Klauen besetzten Hände griffen nach den vier Freunden.

******

Ekel und Angst überkamen mich, als ich die Klauen dieser Geschöpfe spürte, die sich um meinen Körper schlossen und mich mühelos aufhoben. Ich öffnete meine Augen einen Spalt breit und sah, wie das Wesen, welches mich hielt, nun auch Ginny aufhob. Ihr Gesicht leuchtete weiß in der Dunkelheit und ich konnte einen leichten Grünschimmer darin erkennen. Auch mir war übel durch den Gestank und die Schmerzen in meinem Kopf. Sie öffnete nun vorsichtig die Augen und einen kurzen Moment blickten wir uns an. Obwohl sie so mitgenommen war, war sie noch immer wunderschön und mein Herz wurde schwer, bei dem Gedanken an die Gefahr, welche auf uns lauerte.

Rasch schloss ich wieder meine Augen und die Oger setzten sich in Bewegung. Die Klauen hatten sich fest um meinen Körper geschlossen und ich schaukelte nun bei jedem Schritt hin und her, was meine Übelkeit noch verstärkte. Der graue zottelige Pelz streifte mein Gesicht und es kostete mich meine gesamte Willenskraft, mich jetzt nicht zu übergeben. Ich öffnete erneut meine Augen und sah, dass wir nun die große Höhle betraten. Das Feuer ließ sie in einem unheimlichen Licht erstrahlen. Die Flammen warfen flackernde Schatten an die Höhlenwände, die aussahen, wie tanzende Lebewesen.

Je näher wir dem Feuer kamen, desto wärmer wurde es um uns. Und mit der Wärme, die durch meinen Körper strömte, keimte Hoffnung in mir auf. Sie hatten ihre Keulen in dem Höhlengang zurückgelassen und die anderen Keulen standen am anderen Ende der Höhle. Wenn wir uns beeilten, so bestand etwas Hoffnung!
Ohne Vorwarnung öffneten sich plötzlich die Klauen und ich stürzte aus gut anderthalb Metern zu Boden.

Schmerzhaft schlug ich auf dem staubigen Felsboden auf und erneut loderte der Schmerz in mir auf. Ich konnte Blut schmecken. Den Kopf gegen den staubigen Boden gepresst, verharrte ich in dieser unbequemen Position. Ich hörte schlurfende Schritte, die sich entfernten. Dann näherten sich Schritte von der anderen Seite und ich war mir sicher, das schwappende Geräusch von Wasser zu hören. Dann wurde mir plötzlich ein Fuß in die Seite gerammt und mein Körper fiel auf den Rücken.

Ich biss mir auf die Lippen um nicht vor Schmerz aufzuschreien. Dann traf eine Flut eisigen Wassers mein Gesicht und ich begann hustend und prustend das Wasser auszuspucken. Ich konnte erneut das platschende Geräusch von Wasser hören, gefolgt von einem erstickten Würgen. Ich richtete mich auf und erblickte Ron, der sich soeben übergeben hatte. Der Oger ging weiter und weckte auch Hermine und Ginny auf die gleiche Art, die sich prustend aufrichteten, doch der Oger schlurfte davon ohne uns weiter zu beachten.

Mein Blick huschte zu der Treppe um abzuschätzen, wie weit sie entfernt war. Es war doch weiter als ich dachte, doch war es unsere einzige Möglichkeit. Die fünf anderen Oger hatten sich nun kreisförmig um uns gestellt und starrten uns mit gierigen Blicken an. Bei einem lief sogar gelblicher Sabber aus dem Maul. Und er begann ungeduldig zu grunzen. Doch ein scharfer Laut des Ogers, der uns das Wasser ins Gesicht gekippt hatte, ließ ihn verstummen. Ich wandte meinen Blick zu dem anderen Oger. Er war der größte von allen und schien ihr Anführer zu sein. Sein graues Fell war von weißen Strähnen durchzogen und sein Gesicht war ziemlich faltig. Er hatte dunkle milchige Augen und aus seinem Maul ragten spitze Fangzähne.

Sein Blick wanderte über seine Beute und er begann zu grinsen. Er blieb an meinem Gesicht hängen und sein Grinsen wurde noch breiter. Ich starrte trotzig zurück, bemüht keine Angst zu offenbaren. Er hob eine seiner langen Klauen und richtete jene auf mich, dann wanderte sie in Richtung des Feuers und ich verstand, als mein Blick ihr folgte. Die anderen Oger begannen nun vor freudiger Aufregung zu brüllen.

Das Gestell, welches ich vorhin gesehen hatte, war in Wirklichkeit ein starker, verkohlter Ast, der mit zwei Füßen über das Feuer gelegt war. Um die Feuerstelle herum konnte ich nun mehrere kleinere und größere Tierknochen erkennen. Ich musste einen kühlen Kopf bewahren! „Was wollt ihr?", rief ich laut und das Gebrüll um mich herum erstarb.

Der Anführer grinste mich breit an und offenbarte dabei seine spitzen gelben Zähne. Dann wiederholte er seine Geste. Sie würden uns über dem offenen Feuer rösten, so viel hatte ich bereits verstanden. Doch zumindest wusste ich jetzt, dass er unsere Sprache verstand.

Ich blickte zu Hermine, die es ebenfalls erkannt hatte. „A-aber wir schmecken überhaupt nicht!", sprach sie mit zittriger hoher Stimme. Der Anführer wandte sich von mir ab und blickte nun sie an. Ein paar Sekunden geschah nichts, dann begann er schallend zu lachen und ein paar Tropfen Spuke trafen Hermine im Gesicht, die sie angewidert abwischte. Er grunzte etwas und daraufhin begann auch der Rest seiner Meute lauthals zu lachen. Er schien ihnen Hermines Worte übersetzt zu haben, denn plötzlich flog ihr ein Schädel in den Schoß, welcher eindeutig menschlich aussah. Einer der Oger hatte ihn mit dem Fuß dorthin gekickt und Hermine wich rasch angewidert zurück.

„Gibt es denn keine Möglichkeit, dass ihr uns laufen lassen könnt? Wir könnten euch einen Handel anbieten!", schaltete sich Ron ein und der Anführer lächelte ihn unheilvoll an. Noch bevor er hämisch mit dem Kopf schüttelte, wusste ich, dass es aussichtlos war.

Einer der Oger warf nun einen weiteren Ast auf das Feuer, wodurch Funken stoben. Der Anführer wandte seinen Blick von dem lodernden Feuer ab und starrte wieder begierig uns an. Dann öffnete er seinen Mund und seine eisige tiefe Stimme ließ uns das Blut in den Adern gefrieren, als er krächzend sagte: „Ausziehen!"


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Mike ist Engländer, ein sehr englischer Engländer. Jeden Tag trug er seine Anzugweste, was mir gut gefällt – man erlebt es heute kaum mehr, dass jemand Westen trägt. Er hat ein unglaubliches Charisma und flößt uns großen Respekt ein. Doch er verinnerlicht den britischen Humor total und kann sich bestens in die Internats-Teenager hineinversetzen.
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