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Fanfiction

Die Geister der Vergangenheit - Alte Märchen werden Wirklichkeit

von Loup

Vielen Dank an jujaja und A_Potter, für ihre Kommis :). Um etwas Spannung reinzubringen, gibt es das nächste Kapitel erst, nachdem die 100 bei den Kommis voll ist O:).

_____________________________________________


„Kannst du noch etwas erkennen?" Ich blieb stehen und suchte erneut den Boden ab. Mühsam schlugen wir uns durch das Dickicht und folgten der Schneise, welche das Wesen, welches Hermine und Ginny in seiner Gewalt hielt, geschlagen hatte. Um so wenig wie möglich in der Dunkelheit aufzufallen, hatten wir nur einen Zauberstab entzündet, welcher uns ein Minimum an Licht spendete.

Wir wussten nicht, wie lange wir schon unterwegs waren, denn immer wieder mussten wir inne halten um zu schauen, ob wir noch der richtigen Spur folgten. „So finden wir sie nie!", stöhnte Ron, als er sich auf den Boden kniete um erneut nach Fußabdrücken zu suchen. „Ron, du kennst doch die Gegend hier, oder?", ich blickte zu ihm hinab. „Ja, früher war ich hier öfter mit meinen Brüdern unterwegs..." „Dann denk mal nach. Das Wesen, welches wir verfolgen ist ziemlich groß. Es muss doch irgendwo leben. Gibt es hier in der Nähe Berge oder Höhlen?"

Im schwachen Schein seines Zauberstabes sah ich, wie er versuchte sich zu erinnern und plötzlich hellte sich seine Mine auf. „Es gibt hier tatsächlich ein paar Höhlen." „Ein paar?!", ich fuhr mir mit der Hand durchs Haar. „Ja, aber sie befinden sich alle an der selben Stelle, am Fuße eines kleinen Berges. Wenn mich mein Orientierungssinn nicht vollkommen im Stich lässt, führt die Spur genau in diese Richtung."

Wir starrten uns gegenseitig an. „Sollen wir es riskieren? Auch auf die Gefahr hin, dass wir die Spur dann vollkommen verlieren?", fragte ich ihn voller Ungeduld. „Ich bin mir sicher, dass wir die Spur schon wieder finden... Aber du hast recht, diese Kreatur muss doch irgendwo unterkommen. Die einzige Möglichkeit dafür sind die Höhlen."

Ich streckte ihm meine Hand entgegen um ihn hochzuziehen: „Dann komm. Wir dürfen keine Zeit verlieren." Ich zog ihn nach oben und rasch bemühten wir uns so lautlos und schnell wie möglich, in Richtung der Höhlen zu gelangen.

******

„Wo nur die Kinder bleiben?" Molly Weasley blickte besorgt aus dem Küchenfenster, doch in der Dunkelheit draußen konnte sie nichts erkennen. „Ich weiß ja, dass sie alt genug sind. Aber fandest du nicht auch, dass Harry und Ron vorhin etwas fahrig waren... irgendwie besorgt. Und dann sind auch die beiden Mädchen schon so lange verschwunden..."

Arthur trat neben seine Frau und legte beruhigend einen Arm um sie: „Wenn etwas schlimmes passiert wäre, hätten sie uns doch längst benachrichtigt. Ich vermute, sie werden einen romantischen Mondscheinspaziergang unternehmen?!" Er zwinkerte seiner Frau zu. „Komm ins Wohnzimmer, Schatz. Ich koche uns eine schöne Tasse Tee und ich bin mir sicher, dass sie bald wieder wohlauf hier sind." Molly wandte sich widerwillig vom Fenster ab und ging ins Wohnzimmer. Ihr Mann konnte zwar recht haben, dennoch beschlich sie ein ungutes Gefühl.

******

Das Erste was ich wahrnahm, als ich wieder zu mir kam, war Schmerz. Ein höllischer lodernder Schmerz in meinem Kopf. Ich versuchte mich zu bewegen, doch bei der kleinsten Anstrengung fühlte sich mein Kopf an, als würde er bersten! Also blieb ich regungslos liegen und hoffte, der Schmerz würde abklingen, doch vergeblich. Die Stelle an meinem Kopf wo mich der Schlag getroffen hatte fühlte sich an wie Brei. Ich öffnete die Augen, doch alles was ich sah war das schwarz der Dunkelheit, welche mich umgab.

Rasch schloss ich wieder die Augen um die Erinnerung an meine Zeit in Askaban zu verdrängen, welche mich zu übermannen drohte. Ich musste mich ablenken, also schärfte ich meine anderen Sinne. Ich konnte kalten und klitschigen Stein unter mir spüren und erneut überkamen mich die Erinnerungen an Askaban. Ich musste schnell etwas finden, dass mir die Gewissheit gab, dass ich nicht in Askaban war! Also spitzte ich die Ohren, doch alles was ich wahrnahm, war dröhnende Stille. Blieb mir noch mein Geruchssinn.

Ich versuchte den Schmerz in meinem Kopf so gut es ging zu ignorieren und meine Umgebung mit der Nase wahrzunehmen. Aber dies war ein Fehler! Kaum hatte ich mich gänzlich auf meinen Geruchssinn konzentriert, als mir auch schon der modrig süße Duft nach Verwesung in die Nase stieg. Der Gestank war so penetrant, dass ich mich fragte, warum ich ihn nicht schon zuvor wahrgenommen hatte.

Immer weiter stieg der Gestank in meine Nase und irgendwann konnte ich mich nicht mehr zusammenreißen. Mit dem Gestank kam die Übelkeit und bahnte sich unbarmherzig ihren Weg. Nachdem ich mich erbrochen hatte, schien der Schmerz in meinem Kopf nur noch zuzunehmen. Unter größten Qualen richtete ich mich auf und entledigte mich meiner Jacke, welche ich als Schutz vor dem Gestank vor meine Nase band. Kaum hatte ich dies geschafft, da ebbte der Gestank etwas ab und die Übelkeit ließ nach.

Mein Herz trommelte in meiner Brust und ich atmete stoßweise. Ich musste mich zusammenreißen und beruhigen. Ein leises Stöhnen ließ mich plötzlich aufhorchen. „Hermine?", flüsterte ich so leise wie möglich. „Ginny?", kam ihre Antwort und bei dem Gedanken hier nicht alleine zu sein ging es mir etwas besser. „Wo bist du?", fragte ich flüsternd und robbte vorsichtig in die Richtung ihrer Stimme. Erneut hatte ich das Gefühl mein Kopf würde explodieren, doch ich musste zu ihr kommen!

„Ich kann mich nicht bewegen...", hörte ich ihre verzweifelte Stimme ganz in meiner Nähe. „Keine Sorge, ich bin gleich bei dir.", antwortete ich und kurz darauf ertasteten meine Hände ihren Körper. Sie lag mit dem Rücken auf dem Boden. Erschöpft sank auch ich neben ihr zu Boden und ergriff ihre Hand. Bei der Berührung zuckte sie kurz zusammen. „Ich bin es.", flüsterte ich beruhigend.

„Was stinkt hier so?", hörte ich ihre angeekelte Stimme und kurz darauf ein würgendes Geräusch. „Du musst dir etwas vor die Nase binden, dann wird es besser... Warte." Vorsichtig zog ich meinen Pullover aus und hängte ihn ihr vor die Nase.

Nun da ich nur noch im T-Shirt hier saß, wurde mir plötzlich bewusst, wie kalt es hier war. Mein Körper begann zu zittern. „Wo sind wir?", fragte ich Hermine um mich abzulenken. „I-ich weiß es nicht.", wimmerte sie. „Ich kann mich nur noch daran erinnern, wie wir am See saßen... Das tut so weh! Ich glaube mein Schädel ist gebrochen." „Meiner auch... Irgendjemand hat uns etwas über den Schädel gezogen." Ich erinnerte mich an den dumpfen Aufschlag und wie mir langsam die Sinne schwanden.

„Hast du deinen Zauberstab?", fragte mich Hermine mit brüchiger Stimme und ich tastete meine Hosentaschen ab. „Nein, er ist weg.", antwortete ich und versuchte die Panik in meiner Stimme zurückzudrängen. „Und du?", fragte ich mit einem letzten Funken Hoffnung. „Ich kann meine Hände nicht bewegen. Du musst in meinen Hosentaschen nachsehen.", japste sie und man konnte ihrer Stimme die Schmerzen anhören. Vorsichtig beugte ich mich zu ihr hinunter und meine Hände glitten über ihre Hose und in ihre Taschen, doch ohne Erfolg. „Nichts!", teilte ich ihr schließlich mit, dann übermannte mich wieder der Schmerz und ich fiel ohnmächtig auf sie...

******

Molly und Arthur Weasley saßen in ihrem Wohnzimmer vor dem Kamin und lauschten den Klängen des magischen Rundfunks. Ohne Vorwarnung erschien vor ihnen plötzlich eine Stichflamme und eine goldene Feder schwebte zu Boden. Molly sprang sofort auf und hob panisch die Feder auf: „Was hat das zu bedeuten, Arthur?", blickte sie fragend zu ihrem Mann. „Früher hat Fawkes uns auf diese Weise Warnungen zukommen lassen..." Man konnte ihm ansehen, wie er rasch nachdachte.

„A-aber das heißt doch nicht... ich meine unsere Kinder... Sind sie in Gefahr?", sprach Molly panisch. Arthur war aufgestanden und musterte nun genau die Feder. „Auf jeden Fall ist Fawkes der Meinung, dass sie unsere Hilfe brauchen könnten.", sah er schließlich wieder auf. Rasch zog er seinen Zauberstab und beschwor mehrere Patroni, welche sogleich verschwanden. „Molly, ich möchte, dass du hier bleibst, falls sie doch hier auftauchen, damit du uns Bescheid geben kannst.", hatte er es plötzlich eilig. Kaum hatte er geendet, als auch schon mit einem leisen Plopp mehrere Personen in ihrer Küche apparierten. „Was ist passiert?", hörten sie die tiefe und besorgte Stimme von Kingsley.

„Ginny, Hermine, Ron und Harry sind verschwunden. Wir dachten erst, sie würden einen Mondscheinspaziergang unternehmen, aber eben erschien plötzlich eine Phönixfeder von Fawkes.", fasste Arthur zusammen, während Molly besorgt auf dem Sofa zusammensackte. „Eine Warnung?", drang die ernste Stimme von Prof. McGonagall aus dem Hintergrund. „Oder sie brauchen unsere Hilfe... Fawkes gehört jetzt Ginny und Harry. Warum sollte er uns warnen? Ich glaube eher, dass er die Beiden in einer großen Gefahr wähnt und Unterstützung erbittet.", kratzte sich Arthur nachdenklich am Kinn.

„Dann sollten wir keine Zeit verlieren. Wisst ihr, wo sie hin wollten?" George blickte besorgt von seinem Vater zu seiner Mutter. „Die Mädchen wollten an diesen See im Wald hinter dem Feld...", stammelte sie.
„Angelina wird bei dir bleiben.", sagte George kurzerhand und blickte flehentlich zu seiner Freundin, die nickte. „Danke.", raunte er ihr zu und gab ihr einen kurzen Kuss.

„Dann nichts wie los!", Kingsley verließ als Erster das Haus, gefolgt von Prof. McGonagall. „Wir werden sie heil zurückbringen.", sprach Arthur beruhigend zu seiner Frau. Dann folgte er George und den anderen Beiden aus dem Haus, während sich Angelina anschickte erstmal einen Beruhigungstee für Molly zu kochen.

******

„Riechst du das auch?", Harry hielt sich seine Hand vor die Nase und drehte sich zu Ron um. „Das stinkt ja bestialisch.", antwortete jener angewidert. „Woher kommt das?" „Ich fürchte, genau aus jener Richtung, in welche wir laufen.", war Harrys Antwort und er deutete nach vorne. Sie konnte bereits die dunklen Umrisse des Berges erkennen, welcher ihr Ziel war. „Ich würde mir ja einen Kopfblasenzauber verpassen, aber dann würden wir nichts mehr hören.", würgte Ron hervor. „Versuch es damit!" Harry hatte seinen Zauberstab gezückt und aus dem Nichts zwei Schals beschworen, welche sie sich jetzt über die Nase banden. Sie schlichen leise weiter.

Als sie kurz vor dem Berg waren, ließ ein Geräusch sie inne halten. Im Schatten des Berges bewegte sich eine große, kräftige Gestalt. Hastig löschten sie ihre Zauberstäbe und die Dunkelheit umschloss sie wie ein Mantel. Die Gestalt bewegte sich schlurfend von dem Berg weg, in den Wald hinein und jetzt war der Gestank sogar durch ihre Schals unerträglich. „Was bei Merlin ist das?!", presste Harry zwischen zusammengepressten Lippen hervor. Er blickte zu Ron, welcher im faden Licht des Mondes, dass zwischen den Bäumen hindurch drang mit einem Mal ziemlich blass wirkte.

„Ein Oger!", japste er und krallte sich an einem Baum fest. „Ein was?", fragte Harry verdutzt. „Ein Oger!", antwortete Ron erneut, mit Panik in der Stimme. „Eine Kreuzung aus Höhlentrollen und Riesen. Sie sind vor allem an dem bestialischen Gestank zu erkennen, welchen sie verbreiten. Schon ihr Anblick lässt einen die Flucht antreten.", fügte er erklärend hinzu. „Aber wir haben doch schonmal einen Troll erlegt?!", verstand Harry Rons Panik nicht.

„Ja, aber ein Oger ist eine andere Hausnummer! Sie galten eigentlich schon längst als ausgestorben. Ich kenne sie nur aus den Märchen, die meine Brüder mir früher immer erzählt haben. „Ihr Körper ist überzogen mit einem langen, grauen und zotteligen Fell. Statt Händen besitzen Oger Klauen mit scharfen Krallen, mit welchen sie ihre Beute ausweiden können. Sie tragen immer eine riesige Keule mit sich, mit der sie ihre Beute erlegen...", seine Stimme erstarb, als er erneut zum Wort ´Beute´ kam.

„Was ist seine Beute?", fragte Harry, obwohl er die Antwort bereits ahnte. „Menschen!", keuchte Ron und bestätigte damit Harrys Vermutung.
„Und wie kann man einen Oger bekämpfen?", fragte Harry, nachdem er sich von seinem Schock erholt hatte und blickte in Rons bleiches Gesicht. „Da sie von den Riesen abstammen sind sie immun gegen Magie!", Rons Stimme klang panisch. „So lautet es zumindest in den Märchen. Aber wir haben keine Wahl. In den Märchen heißt es nämlich auch, dass sie ihre Opfer zuerst mit ihrer Keule betäuben und dann in ihren Bau schleppen um sie dort bei lebendigem Leib auszuweiden. Sie lieben Eingeweide... am liebsten essen sie sie, wenn sie noch frisch und warm sind."

Harry war kurz davor sich zu übergeben, bei dem Gedanken. Der Gestank tat sein übriges. „Dann lass uns hoffen, dass dieser Oger heute noch nicht gespeist hat.", sprach er und schlich, dicht gefolgt von Ron weiter vor. Sie hatten nun den Fuß des Berges erreicht und in seinem Schatten schlichen sie in die Richtung, wo sie vorhin den Oger erblickt hatten, in der Hoffnung, dort den Höhleneingang zu finden. „Was erzählen die Märchen noch, über die Oger?", flüsterte Harry, während sie weiter schlichen.

„Er besitzt einen exzellenten Geruchssinn und Phönixe meiden ihn, weil sie von seinem Gestank angewidert sind." „Dann wissen wir ja auch, warum Fawkes vorhin Reißaus genommen hat. Und ein exzellenter Geruchssinn?! Bei dem Gestank den er verbreitet??", war Harrys Reaktion. „Außerdem soll er sich für seine Größe erstaunlich leise bewegen können.", fuhr Ron fort. Kaum hatten diese Worte seinen Mund verlassen, als sie sich panisch umwandten, als es im Dickicht raschelte.
Ihre Herzen schlugen bis zum Anschlag. Mit den Rücken pressten sie sich an die Flanke des Berges. „War wohl nur ein Vogel.", flüsterte Ron nach ein paar Sekunden. Rasch schlichen sie weiter, bis sie schließlich einen Höhleneingang erreichten.

Der Gestank der ihnen entgegenschlug war noch schlimmer, als draußen und beide mussten sie würgen. „Nach dir.", ließ Ron Harry den Vortritt. Jener holte noch einmal tief Luft und schlich dann mit gezücktem Zauberstab in die Höhle. Mit jedem Schritt, welchen sie tiefer in die Höhle kamen, wurde die Dunkelheit undurchdringlicher. Schließlich hatten sie keine Wahl und mussten ihren Zauberstab entzünden um etwas zu sehen. Sie hatten die Höhle erreicht. Sie bestand aus einem großen runden Raum, welcher zu ihrem Entsetzen leer war.

Sie schlichen die Wände entlang um nach verborgenen Durchgängen zu suchen, doch sie fanden bloß die nackten glitschigen Steinwände. „Verdammt!", fluchte Harry. „Wir sind in der falschen Höhle. Dies scheint seine Schlafhöhle zu sein." Ron deutete auf einen größeren Haufen aus altem Laub und Zweigen, der ihm wohl als Schlafstätte diente. „Wir müssen raus und weiter..." Doch Ron verstummte, als er Harrys panischen Gesichtsausdruck sah. Auch er hörte jetzt das schlurfende Geräusch aus dem Höhleneingang.

Panisch tauschten sie einen Blick. Wenn sie jetzt den Zauberstab löschten, wären sie in der Dunkelheit mit dieser Kreatur gefangen, doch wenn sie das Licht anließen, würde er sie sofort entdecken. Sie holten tief Luft, dann löschten sie ihre Zauberstäbe und klammerten sich aneinander fest um sich nicht zu verlieren.

Mit angehaltenem Atem lauschten sie auf die schlurfenden Schritte, die langsam näher kamen. So leise wie möglich versuchten sie sich an der Wand entlang Richtung Ausgang zu schleichen. Im Schein des Mondlichtes konnten sie die beeindruckenden Umrisse des Oger im Höhleneingang erkennen, wie er immer näher kam. Während sie hinter einem Felsvorsprung kauerten erinnerte sich Harry an Rons Worte hinsichtlich des Geruchssinnes des Ogers. Er würde sie riechen können!

Hastig tastete er den Boden zu ihren Füßen ab, bis er fand, was er suchte. Mit seiner Hand nahm er eine ordentliche Packung der schleimigen Masse und bevor Ron sich versehen konnte, hatte er ihn schon damit beschmiert. Er spürte wie sich Rons Körper vor Ekel verkrampfte. Rasch nahm er sich eine zweite Portion und rieb nun sich selbst damit ab. Kaum war er damit fertig, da schlurfte auch schon der Oger an ihm vorbei.

Zumindest hinsichtlich der Beschreibung lagen die Märchen richtig. Er besaß ein langes, dreckiges zotteliges Fell und war ungefähr doppelt so groß wie Hagrid. Seine langen Klauen reflektierten das Mondlicht. Ohne sie zu beachten, schlurfte er bis ans Ende der Höhle. Sich zwingend, nicht zurück zu schauen, flitzten die beiden aus der Höhle, bemüht, dabei so wenig Geräusche wie möglich zu verursachen. Vor dem Höhlenausgang hielten sie japsend und nach Luft schnappend inne.

„Das war knapp!", presste Ron hervor, während er nach Luft schnappte. „Aber war das wirklich nötig?", fügte er angewidert an, während er an sich hinabblickte. Dann spürte er nur noch, wie der Knochen seiner Schädeldecke unter dem Aufprall eines Schlages entzwei brach und sackte ohnmächtig zusammen. Er bekam nicht mehr mit, wie die Keule erneut geschwungen wurde und auch Harry bewusstlos zusammenbrach.


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