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Fanfiction

Die Geister der Vergangenheit - Der Schatten auf meiner Seele (Teil II)

von Loup

Wo sollte ich beginnen? Hilflos blickte ich mich um in der Hoffnung, irgendwo Ablenkung zu finden. Hermine war mit mir nach dem Frühstück nach draußen gegangen. Schweigend waren wir eine Weile durch die Felder um unser Haus geschlendert, bis wir schließlich einen kleinen Wald erreichten. Von früheren Ausflügen wusste ich, dass in seiner Mitte ein kleiner See war. Unbewusst hatten meine Füße uns an dessen Ufer gelenkt, wo wir uns niedergelassen hatten.

Ich beobachtete eine Schwanenfamilie, welche lautlos über den See trieb. Hermine hatte noch immer kein Wort gesprochen. Sie schien mich nicht drängen zu wollen. Doch die Stille zwischen uns war noch viel unangenehmer, sodass ich endlich versuchte das in Worte zu fassen, was mich seit geraumer Zeit in seinem Bann hielt:

„Ich weiß nicht, wie ich beginnen soll.", sprach ich mit leiser Stimme. „Ich bin mir noch nicht einmal sicher, wie ich es in Worte kleiden kann." Ich sah zu Hermine, welche den Blick von den Schwänen abwandte und mich nun aufbauend anlächelte. „Versuch es.", ermutigte sie mich.

„Es muss mit meiner Zeit in Askaban zusammenhängen.", begann ich zaghaft und bei dem Gedanken daran erschauderte mein Körper. „Ich war dem Einfluss dieser Kreaturen vollkommen ausgeliefert. Der Verlust von Harry hatte meiner Seele so schwer zugesetzt, dass ich ihnen nichts entgegensetzen konnte." Ich spürte ein Brennen in meinen Augen. „Ginny, ich war dort! Ich weiß wie schrecklich es dort ist und nirgendwo standen so viele Dementoren, wie vor deiner Zelle. Niemand hätte ihnen etwas entgegensetzen können." Hermine blickte mich liebevoll an.

„Das Einzige, was mir an diesem Ort Kraft gab, war der winzige Hoffnungsschimmer, dass Harry noch am Leben wäre... Dass er eines Tages zu mir zurückkehren würde. Doch mit jeder Minute, die ich an diesem Ort gefangen war, gelang es diesen Kreaturen immer mehr, diesen Hoffnungsschimmer aus mir herauszusaugen. Ich weiß nicht, wie lange ich mich wehren konnte, doch schließlich hatten sie es geschafft. Ich hatte mich mit letzter Kraft an diesen Gedanken geklammert, doch eine Stimme in meinem Kopf lachte mich für meine Naivität aus. Harry sei tot, sprach sie zu mir. Er würde nie wieder zu mir zurückkehren. Ich versuchte mich ihr zu widersetzen, doch ich war schwach und irgendwann reichten meine Kräfte einfach nicht mehr aus. Ich konnte förmlich spüren, wie mein Herz entzweit wurde, wie meine Seele brach, als ich diesen einen Gedanken aufgab... Von da an war ich ihnen hilflos ausgeliefert. Sie saugten sämtliche Hoffnung und sämtliche glücklichen Erinnerungen aus mir heraus. Es gab sogar Momente in welchen ich mich fragte, ob ich jemals mit Harry glücklich gewesen war... Doch dieser Moment, in welchem ich meine letzte Hoffnung aufgab, ja, in welchem ich Harry aufgab... Dieser Moment holt mich in den letzten Tagen immer wieder ein."

Ich hatte den Blick gesenkt und starrte nun auf das schilfbewachsene Ufer. Hermine neben mir war stumm, doch ich konnte ihren Blick auf mir spüren. „Ich müsste jetzt eigentlich glücklich sein... Doch ich bin es nicht. Ich habe das Gefühl, dass ich kein Glück mehr empfinden kann." Meine Stimme zitterte. „Doch viel schlimmer ist, dass ich tief in mir Harry an allem die Schuld gebe, obwohl ich doch weiß, dass er keine Schuld an allem trägt. Vielmehr habe ich mich doch schuldig gemacht, indem ich meine Hoffnung... nein, indem ich ihn dort an diesem schrecklichen Ort aufgegeben hatte. Schließlich hatte er mich nie aufgegeben..."

Ich hob den Kopf und blickte in Hermines besorgtes Gesicht. „Hat er euch je erzählt, an was er gedacht hat, als er sich im Verbotenen Wald Voldemort stellte und er sich wehrlos dem Todesfluch hingab?", fragte ich und sie schüttelte den Kopf. „An mich!", presste ich hervor. „Indem Moment, wo er damit rechnete zu sterben, galt sein letzter Gedanke mir..." Hermine wirkte zutiefst bestürzt. „Und ich war zu schwach, an ihn und an uns zu glauben. Ich hatte die Hoffnung aufgegeben und war sogar dazu bereit, ihm an allem die Schuld zu geben... Ich ekle mich vor mir selbst.", meine Stimme brach und ich begann haltlos zu schluchzen.

Sofort kniete Hermine vor mir und zog mich in ihre Arme. Sie hielt meinen bebenden Körper in ihren Armen und flüsterte mir beruhigende Worte zu. Ich versuchte meine Gefühle wieder unter Kontrolle zu bekommen. Sie schob mich leicht von sich, um mir in die Augen zu sehen. „Alles wird gut, Ginny. Niemand hat sich schuldig gemacht. Weder Harry, noch du! Er liebt dich noch immer und macht sich große Sorgen um dich... „U-und daran b-bin allein i-ich schuld...", stammelte ich. „Er hat ein g-glückliches sorgenfreies Leben verdient... doch stattdessen muss er sich mit m-mir rumquälen!!!", die letzten Worte schrie ich förmlich hinaus.

Hermine blickte mich ernst an. „Hör mir zu und sieh mich an, Ginny!", versuchte sie mich zu beruhigen, während sich mein Körper dagegen sträubte. „Du bist für Harry keine Qual! Er genießt jede Sekunde, die er an deiner Seite verbringen kann! Er möchte, dass du glücklich wirst und würde dafür alles geben... Er wird dir niemals die Schuld an irgendetwas geben, denn du trägst keine Schuld in dir."

Ich blickte in ihre Augen um ein Anzeichen einer Lüge zu erkennen, doch ich erkannte nur die abgrundtiefe Wahrheit. In dieser Stille ließ uns das Knacken eines Zweiges hinter uns aufschrecken, doch zu spät. Ich sah Hermines vor Schreck geweitete Augen und wie sie versuchte hastig ihren Zauberstab hervorzuziehen, doch im nächsten Moment spürte ich einen schmerzhaften Schlag auf dem Hinterkopf. Ich konnte kleine Sterne vor meinen Augen funkeln sehen. Im Nebel meiner schwindenden Sinne sah ich, wie nun auch Hermine von einem schweren Schlag getroffen, zu Boden stürzte. Dann sackte auch mein Körper zu Boden, fiel auf ihren leblosen Körper und alles wurde schwarz.

******

Ron und ich machten uns vom Tropfenden Kessel aus auf zum Postamt in der Winkelgasse, wo ich einen kurzen Brief an Prof. Slughorn schrieb, mit der Bitte für Ginny ein gutes Wort bei Gwenog Jones einzulegen. Ich band ihn an das Bein einer besonders schnellen Eule und bezahlte einen Sickel und dreizehn Knuts für die Expresszustellung. Dann trat ich mit Ron wieder hinaus in die Winkelgasse.

„Und was machen wir jetzt?", blickte Ron mich fragend an, nachdem er auf seine Uhr gesehen hatte. Hermine hatte uns gebeten, erst am Nachmittag zurückzukommen und jetzt war es gerade mal halb zwei. „Wir haben noch nichts zu Mittag gegessen und ich muss noch zu Qualität für Quidditch wegen des Besens für Ginny...", schlug ich vor. Also liefen wir die Winkelgasse entlang, bis wir vor dem Laden standen, welcher einst Florean Fortescues Eissalon gewesen war.

Überrascht blickten wir auf das Schaufenster, wo in großen bunten Lettern prangte: „Magische und Nichtmagische Spezialitäten - Dennis Creevey" Wir tauschten einen erstaunten Blick und betraten das Lokal. Wie es schien hatte Dennis die Einrichtung von Florean Fortescue beibehalten. Ich konnte aber ein paar Dekorationen erkennen, welche eindeutig aus der Muggelwelt stammten, wie etwa ein Kühlschrank mit der Aufschrift: „Coca-Cola" neben dem Tresen.

Wir spähten über die Köpfe der Gäste hinweg um einen freien Tisch zu finden, doch sämtliche Tische waren besetzt. Es blieb uns also nichts anderes übrig, als uns am Tresen niederzulassen. „Ron? Harry!", hörten wir sogleich eine bekannte Stimme und kurz darauf blickten wir in das Gesicht von Dennis, welcher hinter dem Tresen stand und uns anstrahlte. „Das ist ja eine Überraschung.", strahlte er glücklich, während er uns überschwänglich begrüßte. „Das kann man laut sagen.", antwortete Ron und blickte sich in dem Lokal um. „Dein Laden scheint ja super zu laufen...", fügte ich beeindruckt hinzu.

„Ihr glaubt gar nicht, wie verrückt die ganzen Magier auf die Muggelspeisen sind. Ursprünglich arbeiteten meine Eltern allein in der Küche, aber da wir nicht mehr hinterherkamen, arbeitet jetzt fast meine gesamte Familie dort. Natürlich nur diejenigen, welche wissen, dass ich ein Zauberer bin.", fügte er grinsend hinzu. „Also, wie kann ich euch helfen?", blickte er uns fragend an. „Naja, wir könnten eine Kleinigkeit zu Essen vertragen...", begann Ron, während er gleichzeitig die Speisekarte überflog, die auf seinem Platz lag. „Und eine kleine Erfrischung.", ergänzte ich. „Wir nehmen erstmal zwei Cola und suchen uns was aus.", sprach ich weiter. Ich konnte mich schwach an den Geschmack von Cola erinnern. In meiner Kindheit hatte ich ab und an auch ein Glas davon bekommen, doch meistens hatten die Dursleys nur eins für Dudley gekauft und ich bekam ein Glas stilles Wasser.

„Was ist denn das?", betrachtete Ron das Glas mit Cola vor ihm skeptisch. „Bäh, das trinken Muggel?! Ist es normal, dass das Zeug schwarz ist?? Und warte mal... Kann es sein, dass das Zeug lebt? Da steigen doch Blasen auf." Dennis, welcher gerade unser Essen brachte begann lauthals zu lachen und auch ich musste grinsen. „Du kannst das ohne Gefahr trinken, Ron. Pass auf." Ich hob das Glas an meine Lippen und nahm einen kräftigen Schluck. „Siehst du? Ich lebe noch.", blickte ich ihn an, nachdem ich das Glas wieder abgestellt hatte.

Ron blickte unsicher von mir auf sein Glas, dann rümpfte er die Nase und nahm einen vorsichtigen Schluck. Schon während er trank, hellte sich seine Miene auf. „Das schmeckt ja köstlich!", leckte er sich mit seiner Zunge über die Lippen. „Kann ich noch ein Glas bekommen?", fügte er mit gierigem Blick an und Dennis nickte lachend.
Als wir fertig waren zahlten wir unsere Rechnung, obwohl Dennis meinte, sie würde aufs Haus gehen. Dann marschierten wir zu Qualität für Quidditch.

Während ich die geschäftlichen Sachen mit dem Verkäufer klärte, hielt sich Ron verlegen im Hintergrund. Als er dann doch mitbekam, wieviel der Feuerblitz kosten sollte, bekam er sogleich einen Hustenanfall.

„Dann hätten wir alles.", sprach ich, als wir wieder in der Winkelgasse standen. „Aber der Besen wird erst in zwei Wochen geliefert. Dann muss Ginny wohl meinen Besen nehmen." Ron hatte immer noch einen roten Kopf von seiner Hustenattacke, doch er nickte. „Dann können wir jetzt zurück? Hermine und Ginny sollten doch inzwischen fertig sein.", schlug er vor und bei dem Gedanken an Ginny bekam meine gute Laune einen Dämpfer. Ich nickte und wir apparierten zurück zum Fuchsbau.

„Da seid ihr ja endlich.", begrüßte uns Mrs Weasley. „Sind Hermine und Ginny noch nicht wieder da?", fragte ich mit einem neugierigen Blick ins Wohnzimmer und sie schüttelte mit dem Kopf. „Die Beiden habe ich seit dem Frühstück nicht mehr gesehen.", antwortete sie. Ron und ich tauschten einen besorgten Blick. „Warum setzt ihr euch nicht ins Wohnzimmer und ruht euch etwas aus? Sie werden bestimmt gleich kommen. Sie wollten spätestens zum Abendbrot wieder da sein.", schlug sie vor und lächelte uns an. Wir wollten uns nichts anmerken lassen, weshalb wir ihren Vorschlag dankbar annahmen. Wir setzten uns ins Wohnzimmer und begannen halbherzig eine Partie Zauberschach. Doch mit einem Ohr lauschten wir immer auf die Tür, in der Hoffnung, sie würde aufgehen. Doch vergeblich.

Mit jeder Minute die verstrich, ohne, dass sie durch die Tür traten, wuchs unsere innere Unruhe. Unser Schachspiel hatten wir inzwischen gänzlich aufgegeben. „Sie müssten doch inzwischen schon zurück sein, oder?", sprach Ron mit leiser Stimme und spähte aus dem Wohnzimmerfenster. Es war inzwischen kurz nach Sechs und es dämmerte bereits. Das Geräusch der Tür aus der Küche ließ uns aufschrecken. Wir stürzten hinaus in die Küche um mit Bestürzung festzustellen, dass es Mr. Weasley war, der uns zur Begrüßung anlächelte.

„Na, die beiden Mädchen haben wohl die Zeit vergessen.", sprach Mrs Weasley mit einem tadelnden Unterton. „Wir werden ihnen etwas vom Abendessen aufheben. Jetzt kommt an den Tisch.", dirigierte sie uns wieder in die Küche. Ron und ich versuchten das Abendessen schnellstmöglich hinter uns zu bringen, denn Beide hatten wir keinen großen Hunger. Die Sorge um unsere Freundinnen nahm immer mehr von uns Besitz. „Wir werden mal nach draußen schauen, wo die beiden bleiben.", sprach Ron, kaum dass Mr. Weasley seinen letzten Bissen verschlungen hatte.

Wir hasteten nach draußen in die kühle Nachtluft. Die letzten Strahlen der untergehenden Sonne tauchten die Umgebung in ein rotes Licht. „Wo sind sie nur?", blickte ich fragend zu Ron, der mit den Schultern zuckte. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie so lange weg bleiben wollten. Es ist doch schon ziemlich kalt.", fröstelte er. Besorgt ließ ich meinen Blick durch die Gegend schweifen, in der Hoffnung sie irgendwo zu sehen, doch die Natur lag vollkommen verlassen vor uns.

„Fawkes.", rief ich mit einem Mal, als mir eine Idee kam. Mit einer grellen Stichflamme erschien der Phönix aus dem Nichts und landete sanft auf meiner Schulter. „Weißt du wo Ginny ist?", wandte ich mich mit besorgter Stimme an den Vogel, während ich seinen Kopf kraulte. Ron blickte beeindruckt auf Fawkes. Der Phönix gab einen beruhigenden kehligen Laut von sich und schwebte elegant in die Luft, wobei er mit seiner Schwanzfeder vor uns hin und her schwenkte. Ich tauschte einen kurzen Blick mit Ron, welcher nickte und gemeinsam griffen wir nach der Schwanzfeder.

Kaum hatten wir sie berührt, da löste sich unsere Umgebung in einem Strudel aus Farben auf, welche sich nach kurzer Zeit wieder zu festen Formen verbanden. Unsere Finger lösten sich und wir standen plötzlich in einem kleinen Wald am Ufer eines Sees. Fawkes schwebte vor uns in der Luft. Es schien, als würde er etwas wittern, doch plötzlich sträubte sich sein Gefieder und er war wieder verschwunden.

Durch das Verschwinden von Fawkes wurde es um uns ziemlich dunkel und ein ungutes Gefühl nahm Besitz von uns. „Warum ist Fawkes verschwunden?", flüsterte Ron, während er seinen Zauberstab zog. „Es sah fast so aus, als würde er sich vor etwas fürchten.", antwortete ich mit leiser Stimme und zog ebenfalls meinen Zauberstab.

„Wovor fürchtet sich denn ein Phönix?", Ron blickte mich leicht ungläubig, leicht ängstlich an. „Aber die Beiden müssen hier gewesen sein, sonst hätte uns Fawkes nicht hierher gebracht.", ignorierte ich seine Bemerkung. Mit angespannten Sinnen lauschte ich in die Dunkelheit des Waldes, doch es herrschte eine gespenstische Stille.

„Ob wir es riskieren können etwas Licht zu machen?", raunte Ron mir zu. „Ich fürchte, es wird uns keine Wahl bleiben. Wir müssen die Umgebung absuchen um einen Anhaltspunkt zu finden, wo die Beiden hin sind. Aber wir sollten nur etwas Licht riskieren." Ich richtete meinen Zauberstab auf den Boden und flüsterte: „Lumos minimum solum." Ein schwacher Lichtschein brach aus der Spitze meines Zauberstabes, welcher kaum genügte, dass ich Rons angespanntes Gesicht erkennen konnte.

Wir gingen beide in die Hocke und begannen den Boden zu untersuchen. „Findest du was?", hörte ich Ron flüstern. „Bis jetzt noch nicht.", antwortete ich, während ich den Boden nach Spuren und Abdrücken absuchte. „Hier ist etwas!", drang mit einem Mal Rons aufgeregte Stimme an mein Ohr. Rasch eilte ich zu ihm und betrachtete die Spuren am Boden. „Es sieht so aus, als ob sie hier gesessen hätten. Schau hier, man erkennt eindeutig, dass eine der Beiden hier gekniet hat, während die Andere vor ihr saß.", deutete Ron die Abdrücke am Seeufer.

„Aber ich sehe nirgends Anzeichen dafür, wie sie hierhergekommen sind, bzw. wieder weggegangen." Ich wandte mich von den Abdrücken ab und leuchtete die nähere Umgebung ab. „Doch, hier sind Spuren. Aber sie führen zu der Stelle, wo wir die Abdrücke gefunden haben...", fand ich schließlich ein paar Fußabdrücke. „Aber ich finde keine, die von hier wegführen... Sie können sich doch nicht in Luft aufgelöst haben." Ich spürte, wie Verzweiflung in mir aufstieg. „Haben sie auch nicht!", drang Rons Stimme an mein Ohr. „Komm her und sieh dir das an!" Irgendetwas am Klang seiner Stimme behagte mir nicht.

„Das wird dir nicht gefallen.", flüsterte er, als ich mich neben ihn kniete und der schwache Lichtschein meines Zauberstabes auf den Boden fiel. Ich erkannte einen riesigen Fußabdruck. Mindestens dreimal so groß wie der, eines erwachsenen Mannes. „Was ist das?", flüsterte ich, während ich gebannt den Abdruck betrachtete. „Ich habe keine Ahnung.", antwortete Ron. „Für einen Menschen ist er eindeutig zu groß, aber für einen Riesen ist er viel zu klein. Außerdem gibt es hier keine Riesen.", sprach er fahrig. „Was immer es auch ist, ich fürchte, es hat Ginny und Hermine.", presste ich zwischen meinen Lippen hervor, als mein Lichtschein auf einen weiteren Abdruck fiel.

„Die Spur führt in den Wald hinein.", sprach ich mit angehaltenem Atem, als ich noch weitere Abdrücke entdeckte. „Wir sollten Hilfe holen.", schlug Ron unsicher vor. „Dafür haben wir vielleicht keine Zeit! Wir müssen der Spur folgen. Wir können später immer noch einen Patronus abschicken.", wandte ich ein und blickte ihn entschlossen an. „Okay, dann los.", antwortete er und in seinen Augen konnte ich die Furcht erkennen, welche auch mich beschlich...


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