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Fanfiction

Die Geister der Vergangenheit - Der Schatten auf meiner Seele (Teil I)

von Loup

@ jujaja: Die beiden Sachen hängen nicht miteinander zusammen, wie du mit diesem Kapitel merken wirst ;).

Viel Spaß beim Lesen.

LG Loup

______________________________________________

„Bist du auch so kaputt wie ich?", fragte ich Harry und musste auch schon Gähnen. Er lächelte mich liebevoll an und nickte: „Das Quidditch-Match hat ganz schön geschlaucht... Ich war sowas gar nicht mehr gewöhnt."

Wir saßen im Wohnzimmer vor dem Kamin, wo ein wärmendes Feuer prasselte. Mum war in der Küche und bereitete das Abendessen vor, Dad war noch auf Arbeit und Hermine und Ron hatten sich für ein Nachmittagsschläfchen auf ihr Zimmer verzogen, welches nun bereits über zwei Stunden dauerte.

Ich saß im Schneidersitz auf dem Boden vor dem Kamin und genoss die angenehme Wärme. Harry saß im Sessel, welcher mir gegenüber stand und blickte zu mir hinab. Ich schaute zu ihm auf und erneut begann mein Herz schneller zu schlagen. Dies passierte in den letzten Tagen immer, wenn ich mit ihm alleine war... Ich vermutete, dass ich so langsam begann wirklich zu realisieren, dass er nun endlich bei mir war... Ich hatte so lange darauf gewartet ...

Erneut trifteten meine Gedanken ab in die Dunkelheit. Sie lastete schwer auf meiner Seele und ich fühlte mich an die Zeit in Askaban zurückerinnert. Die Wärme des Kamins war plötzlich verschwunden und ein eisiger Schauer durchzog meinen Körper. Ich zog meine Jacke enger an meinen Körper und versuchte einen glücklichen Gedanken zu fassen, doch es half nichts...

Erneut saß ich alleine in dieser Zelle und sämtliche Hoffnung war verschwunden. Ich hatte aufgegeben und wollte, dass es endlich vorbei war. Krampfhaft versuchte ich mich darauf zu besinnen, dass Harry wieder bei mir war. Er war hier und alles würde wieder werden wie früher! Doch die Dunkelheit zog mich unbarmherzig in ihren Bann.

Würde wirklich alles wieder werden wie früher? Sicher, Harry hatte seine vermeintliche Schuld eingestanden und ich hatte gesagt, dass ich ihm nichts vorwerfen würde... Doch belog ich mich damit nicht selber? Konnte ich ihm wirklich verzeihen? Oder war es nicht eigentlich so, dass er mich schon längst verloren hatte... In dem Augenblick, als ich in Askaban aufgegeben hatte, hatte ich da nicht auch uns aufgegeben?

Wie so oft in den letzten Tagen stand ich vor dem Abgrund in meinem Kopf. Sicher, ich hatte mich gefreut als ich hörte, er wäre wieder da. Die Tage auf der Insel und die letzten Tage waren unbeschreiblich schön gewesen... Dennoch konnte ich den Zweifel nicht abschütteln. Er nahm immer mehr Besitz von mir und ich konnte ihm nichts entgegensetzen... Ich hatte den Kampf in Askaban verloren und würde fortan nicht mehr ohne diese drückende Dunkelheit in mir leben können...

Mein Körper begann haltlos zu zittern. Ich spürte, wie er sich vor mir nieder kniete. Ich konnte seine Arme spüren, die sich um mich legten und meinen Körper an ihn zogen. Ich hatte die Augen geschlossen und dennoch konnte ich spüren, wie er mich besorgt musterte. Ich sollte glücklich sein, doch ich konnte es nicht... es gelang mir nur für kurze Augenblicke, doch in den letzten Tagen kam es mir so vor, als ob diese glücklichen Augenblicke immer seltener und immer kürzer wurden... Ich verlor den Verstand...

„Ginny?", hörte ich seine besorgte Stimme. Ich wollte ihn ansehen! Ich wollte ihm in die Augen schauen um sicher zu sein, dass er wirklich wieder bei mir war... doch ich fürchtete mich in ihnen Angst und Hilflosigkeit zu erblicken. Nicht erst seit dem Gespräch am Morgen in meinem Zimmer wusste ich, dass er sich Sorgen machte. Ich hatte es in den letzten Tagen häufiger gemerkt, wie er mich unsicher angeblickt hatte...

„Ginny, du bist ja eiskalt. Was hast du denn?" Ich hörte das Rascheln eines Umhanges und gleich darauf spürte ich, wie er ihn mir um meine Schultern legte und mich noch enger an sich zog. Ich fühlte mich so einsam, schwach und hilflos, trotz seiner Nähe... Und erneut sah ich das Bild meines leblosen Körpers in einer eisigen dunklen Zelle vor meinem inneren Auge. Verzweifelt sträubte ich mich gegen die Panik, welche von meinem Körper Besitz zu ergreifen drohte... Doch es kam mir so vor, als ob ich ihr immer weniger entgegensetzen konnte...

„Ginny, bitte sieh mich an.", konnte ich Harry jetzt flehen hören. Ich wollte ihm nicht zur Last fallen. Er hatte ein glückliches Leben verdient! Doch ich konnte kaum noch Glück empfinden... Mit allerletzter Kraft gelang es mir, meinen Kopf anzuheben und meine Augen zu öffnen.

Es war, als würde ich in eine andere Welt eintauchen. Die erdrückende Dunkelheit und Kälte war schlagartig verschwunden. Ich blickte in seine warmen grünen Augen und konnte nun auch wieder die wohlige Wärme des Kamins spüren. „Hey, was war denn los?", fragte er sanft und blickte mir dabei besorgt ins Gesicht. Ich blickte ihn an und spürte, wie die Dunkelheit mich erneut zu übermannen drohte.

Wie sollte ich es in Worte fassen? Wie sollte ich dem Menschen, welcher mich über alles liebte erklären, dass ich langsam den Verstand verlor... Wie sollte ich meinen Freunden und meiner Familie mitteilen, dass ich keine Liebe und kein Glück mehr empfinden konnte?
Ich konnte fühlen, wie meine Augen brannten. „Muss kurz eingenickt sein.", log ich ihn an und stand rasch auf. „Würdest du mich für einen Moment entschuldigen?", fügte ich noch rasch an und ohne seine Antwort abzuwarten verließ ich das Wohnzimmer. Ich musste jetzt alleine sein...

******

Unsicher blickte ich ihr nach. Was war bloß los mit ihr? Ich war mir sicher, dass sie nicht eingenickt war... Ich wandte den Blick von der Tür ab, durch welche sie soeben verschwunden war und blickte gedankenverloren ins Feuer. So konnte es nicht weitergehen. Ich musste ihr helfen, nur wie? Sie ließ mich nicht an ihrem Problem teilhaben und besonders diese Tatsache bereitete mir Sorgen.

Was wenn sie mir doch Vorwürfe machte und es nur zu überspielen versuchte? Doch nein, sie hatte mir versichert, dass sie mir nichts vorhalten würde und ich glaubte ihr. Es musste also eine andere Ursache geben...

„Hey Harry! Sorry, aber wir haben wohl die Zeit verschlafen." Ron klopfte mir auf die Schulter und ließ sich dann mit Hermine aufs Sofa fallen, von wo aus mich die Beiden glücklich anstrahlten. Wie ich sie dort so sitzen sah, fühlte ich mich plötzlich ziemlich einsam. „Kein Problem.", antwortete ich und versuchte ein Lächeln aufzusetzen, nur gelang es mir nicht wirklich. Ich spürte Hermines prüfenden Blick auf meinem Gesicht. Ihr schien auch nichts zu entgehen. Rasch blickte ich wieder ins Feuer und wir versanken in Schweigen.

„Ronald, kannst du bitte den Tisch decken?", durchbrach schließlich Mollys Stimme die Stille und Ron erhob sich murrend um seiner Mutter zu helfen. Noch immer konnte ich Hermines stechenden Blick spüren. „Wo ist Ginny?", durchbrach sie schließlich das Schweigen. Ich zuckte mit den Schultern. „Ich vermute, in ihrem Zimmer.", antwortete ich ohne den Blick von den flackernden Flammen zu lassen. „Was ist denn los mit euch?", blieb Hermine hartnäckig und setzte sich zu mir auf den Boden. Ich drehte den Kopf in ihre Richtung und sah, wie sie mich besorgt musterte.

Ich spürte, wie mich die Verzweiflung überrannte. „Ich weiß es nicht, Hermine.", antwortete ich wahrheitsgemäß mit brüchiger Stimme. „Ginny ist in letzter Zeit so komisch und will nicht mit mir darüber reden. Immer wenn ich es in den letzten Tagen versucht habe, meinte sie es wäre Nichts und wechselte abrupt das Thema. Doch so schlimm wie eben war es bisher noch nie... Ich weiß genau, dass irgendetwas mit ihr nicht stimmt... Sie war nicht eingenickt. Sie war wie in Gedanken versunken und plötzlich begann sie haltlos zu zittern. Ich habe sie in den Arm genommen und gespürt, wie sie plötzlich eiskalt war. Ich wollte mit ihr reden, doch sie schien mich nicht zu hören, als ob sie in einer Art Trance war... Dann kam sie plötzlich wieder zu sich, meinte sie wäre nur kurz eingenickt und verließ fluchtartig den Raum... Sie hat dabei geweint, Hermine.", sprudelten die Worte plötzlich nur so aus meinem Mund.

Hermine lauschte aufmerksam und mit jedem Wort blickte sie besorgter drein. „Ich habe auch schon gemerkt, dass sie in letzter Zeit Phasen hat, in welchen sie auf einmal ziemlich niedergeschlagen wirkt.", sprach sie schließlich, als ich geendet hatte. „Aber ich hatte immer geglaubt, sie würde dabei nur an Fred denken..."

„Das ist es nicht, Hermine. Ich spüre, dass irgendetwas mit ihr ist. Sie lässt mich nicht an sich ran. Ich habe Angst sie zu verlieren, Hermine." Meine Stimme brach und ich spürte, wie mir Tränen in die Augen stiegen. Hermine zog mich tröstend in ihre Arme. „Red keinen Quatsch, Harry. Du wirst sie nicht verlieren. Ihr beide gehört zusammen wie Besen und Quidditch!", sah sie mich ernst an. „Wenn du möchtest, rede ich morgen mal mit ihr. Vielleicht erzählt sie ja mir, was los ist.", schlug sie vor.

„Danke, Hermine.", flüsterte ich und wischte mir die Augen trocken. „Versteh mich bitte nicht falsch, aber vielleicht solltest du ihr heute Nacht Zeit für sich lassen...", fuhr sie zaghaft fort und ich blickte sie geschockt an. „Sie braucht vielleicht nur Zeit um nachzudenken.", fügte sie wenig überzeugend an, doch nickte.

In diesem Moment trat Ginny wieder ins Zimmer und blickte verlegen zu mir. Ich stand auf und ging zu ihr hinüber. „Geht es dir besser?", fragte ich. Statt einer Antwort ließ sie sich einfach in meine Arme fallen. „Es tut mir leid, Harry.", schluchzte sie gegen meine Brust gepresst. Ich legte meine Arme um sie und blickte fragend zu Hermine, welche Ginny besorgt musterte und nur mit den Schultern zuckte.

„Ich weiß auch nicht, was in letzter Zeit mit mir los ist...", drang ihre erstickte Stimme zu mir herauf. „Keine Angst, Ginny. Ich bin immer für dich da...", sprach ich besänftigend. „Wenn du einfach mal Zeit für dich brauchst, ist das kein Problem.", fuhr ich fort. „Ich kann gerne heute Nacht in einem anderen Zimmer schlafen..." Kaum hatten die Worte meinen Mund verlassen, als ich spürte, wie sich ihre Hände in meinem T-Shirt festkrallten: „Nein!", sie begann schneller zu atmen. „Lass mich bitte nicht allein!", flehte sie. „Ohne dich komme ich nicht mehr aus der Dunkelheit ans Licht."

Ich blickte erneut zu Hermine, welche Ginny genau musterte. „W-was meinst du damit, Gin? Kannst du nicht mit mir darüber reden?", startete ich einen erneuten Versuch und spürte, wie sie sich an meiner Brust sträubte. „Ich kann nicht, Harry!", schluchzte sie. „Wenn du nicht mit Harry reden kannst, dann vielleicht mit mir?", sprang Hermine mir bei und Ginny blickte plötzlich auf. Mit vor Schreck geweiteten Augen blickte sie zu Hermine.

„Mine, du bist ja auch hier... Ich habe dich gar nicht bemerkt.", murmelte sie und stand jetzt ziemlich verloren zwischen uns. „Du musst mit jemandem reden, Ginny! Wenn du nicht mit Harry darüber reden kannst, dann rede bitte mit mir. Wir machen uns Sorgen um dich und wollen dir helfen.", ließ ihr Hermine keine Chance eine Ausrede zu suchen. „Wir werden uns morgen zusammensetzen und du wirst versuchen mir zu erzählen, was mit dir los ist. Keine Widerrede.", fuhr sie in einem Ton fort, welcher stark nach Mrs Weasley klang.

Ginny starrte sie aus großen Augen an. Ich sah ihr an, wie sie im Inneren mit sich selbst kämpfte. Doch schließlich nickte sie ergeben. „Harry, wolltest du morgen nicht eh etwas mit Ron unternehmen?", wandte sich Hermine an mich und bedeutete mir mit hochgezogenen Augenbrauen auch ja mitzuspielen. „J-ja.", sprang ich darauf an. „I-ich muss nochmal zu Gringotts und dann wollten wir noch ein paar Besorgungen in der Winkelgasse machen.", war das Erstbeste, was meiner Fantasie entsprang. „Fein, dann wäre das geklärt. Ich werde Ron daran erinnern, nicht zu verschlafen. Jetzt sollten ihm und seiner Mum mit dem Abendessen helfen."

Sie lächelte uns an und ging dann voran in die Küche. Ginny blickte ihr wie gebannt hinterher und ich hatte den Eindruck, als könne ich einen Funken Hoffnung in ihren Augen glitzern sehen, als sie an das Gespräch mit Hermine dachte...


Als wir nach dem Abendessen in ihrem Zimmer waren blickte sie mich unsicher an. „Soll ich vor deinem Bett schlafen?", bot ich an und lächelte ihr aufmunternd zu. „N-nein.", stammelte sie. „Ich muss deine Nähe spüren... V-versprich mir, dass du auf mich a-aufpasst, bis ich e-eingeschlafen bin..." Unsicher senkte sie ihren Blick zum Boden.

„Es tut mir leid, Harry.", sprach sie mit schwacher Stimme. Rasch ging ich zu ihr und zog sie in meine Arme. „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Ich werde auf dich aufpassen. Ich bin immer für dich da, hörst du? Ich will doch nur, dass du glücklich wirst..."


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