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Fanfiction

Die Geister der Vergangenheit - Gringotts

von Loup

Sobald wir die marmorne Eingangshalle der Zaubererbank betreten hatten, fühlten wir die bedrohlichen Blicke der Kobolde auf uns. Es kam uns vor, als würden wir vom Schein eines Suchscheinwerfers durch die Halle begleitet. Obwohl die Kobolde weitestgehend weiterhin ihrer Arbeit nachgingen, wurden wir das Gefühl nicht los, dass hunderte Augen jeden unserer Schritte verfolgten.

„Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich habe das Gefühl hier nicht willkommen zu sein.“, wisperte Ron aus dem Mundwinkel.
Ich konnte ihm nur beipflichten. Auch mich hatte ein unangenehmes Gefühl beschlichen, welches mir sagte, ich solle lieber sofort abhauen. Meine Nackenhärchen richteten sich auf und ich sah wie Hermine erschauerte. Lediglich Ginny blickte gelassen drein.

„Ich weiß echt nicht, was ihr habt. Es ist doch alles wie immer?!“, schaute sie mich fragend an. „Vielleicht hängt es mit unserer Bewährung zusammen?“, Hermine war totenbleich im Gesicht.

Wir traten an einen der leeren Schalter, wo ein Kobold gerade damit beschäftigt war, Gold einzuwiegen. Ich räusperte mich leise, doch er ließ sich davon nicht im Geringsten stören. Ich versuchte es etwas lauter, doch noch immer behandelte er uns wie Luft. Ich blickte unsicher zu Ginny, welcher schließlich der Geduldsfaden riss. „Hallo? Jemand anwesend?? Oder sind sie taub?!“ Hastig griff ich nach Ginny´s Hand um sie zu beruhigen. Die umstehenden Kobolde musterten uns mit mäßigem Interesse. Nun konnte auch der Kobold an unserem Schalter nicht mehr vorgeben uns nicht bemerkt zu haben.

Mit gerunzelter Stirn und zu Schlitzen verengten Augen blickte er zu uns herab: „Sie wünschen?“, in seiner Stimme lag pure Verachtung. „Der Direktor wünscht uns zu sprechen.“, antwortete ich zaghaft. „Mein Name ist Harry Potter und dies sind…“, doch der Kobold unterbrach mich: „Wir wissen sehr genau, wer Sie sind.“, zischte er bedrohlich. „Der Direktor erwartet Sie Drei bereits.“ Mit seinem langen Finger deutete auf eine der Türen am anderen Ende der Halle. Wir hatten uns gerade in Richtung der Tür umgedreht, als sich der Kobold noch einmal räusperte: „Nur Sie Drei. Die junge Dame muss leider hier warten.“ Er grinste Ginny süffisant an, welche ihn jedoch nur mit einem abschätzigen Lächeln bedachte und ihm dann den Rücken zukehrte.

„Schon okay.“, lächelte sie mich an. „Ich schlendere derweil draußen etwas durch die Geschäfte. Treffen wir uns dann bei George im Laden?“ Ich blickte zu Hermine und Ron, welche nickten. Ich gab Ginny einen Kuss und mit einem flauen Gefühl blickte ich ihr hinterher, wie sie mit ihrem strahlenden roten Haarschopf nach draußen verschwand.
Ich wandte mich wieder zu Hermine und Rom um, dann gingen wir auf die Tür zu, zu welcher der Kobold uns gewiesen hatte. Sie war aus dunklem Eichenholz und auf einem Messingschild darauf stand „Direktor“ geschrieben. Nachdem wir geklopft hatten traten wir ein.

Auch dieses Büro bestand, wie die Eingangshalle draußen, weitgehend aus weißem Marmor. Vor den großen Fenstern, welche bis auf den Boden reichten, hingen rote Samtvorhänge, welche farblich hervorragend zu dem goldfarbenen Teppich passten, welcher so weich war, dass er die Geräusche unserer Schritte komplett verschluckte. Die Wände waren ausnahmslos mit den Porträts alter berühmter Kobolde geschmückt, die uns grimmig musterten. Zu unserer rechten war ein marmorner Kamin, dessen Flammen den Raum in ein eigenartiges Licht tauchten.
Mitten im Raum, mit dem Rücken zu den Fenstern stand ein alter dunkler Holzschreibtisch, auf welchem sich Pergamentrollen türmten. Dahinter saß ein alter Kobold in einem schwarzen Anzug.

Wir schlossen die Tür hinter uns und blieben dann unschlüssig im Raum stehen.
„Mr. Potter, welch eine Ehre Sie persönlich kennenzulernen. Natürlich auch Sie, Miss Granger und Mr. Weasley.“ Er nickte ihnen zu. Seine Stimme war rau und tief. Er sprach langsam und gedehnt, fast als würde er jedes Wort abwägen, das er äußerte. „Bitte nehmen Sie doch Platz.“ Mit einem seiner langen dünnen Finger deutete er auf drei unbequem wirkende Stühle mit hoher steiler Lehne vor seinem Schreibtisch. Unsicher ließen wir uns darauf nieder.

„Mein Mitarbeiter hat mich bereits über Ihre Entschuldigung in Kenntnis gesetzt, doch ich möchte Ihnen nicht verhehlen, wie ernst diese Angelegenheit ist.“
Er betrachtete uns aus wachsamen strengen Augen. „Herr Direktor…“, wollte ich erwidern, doch er unterbrach mich: „Mein Name ist Gromit, aber bitte fahren Sie fort, Mr. Potter.“ „Mr. Gromit, Sir. Wir möchten uns nochmals mit allem Nachdruck bei Ihnen für die Geschehnisse entschuldigen. Ich versichere Ihnen, dass wir zu jener Handlung gezwungen waren um Voldemort zu besiegen. Unser Handeln war nicht durch Habgier oder der Absicht Ihnen zu schaden motiviert.“

Bei der Erwähnung von Voldemort´s Namen zuckte Gromit kaum merklich zusammen und ich war mir sicher etwas wie Angst in seinen Augen auflodern zu sehen. Doch einen Augenblick später war davon nichts mehr zu erkennen.
Mit zusammengefalteten Händen lehnte er sich in seinem roten Ohrensessel zurück und bedachte uns drei mit prüfenden Blicken. Doch schließlich entspannte sich sein Gesichtsausdruck: „Ich nehme Ihre Entschuldigung an.“ Hermine und Ron tauschten einen erleichterten Blick.

„Allerdings nur unter folgender Bedingung.“, fuhr Gromit ungerührt fort. „Sollten Sie erneut in einen solchen Vorfall verwickelt werden, wird Ihnen jeglicher Zutritt zu unserer Bank untersagt und Ihre sämtlichen Besitztümer, die sich in unseren Verließen befinden, gehen in den Besitz unserer Bank über. Sind Sie mit dieser Bedingung einverstanden?“
Wir nickten. „Gut, dann möchte ich mich für Ihr Erscheinen bedanken, Miss Granger, Mr. Weasley.“, er nickte Ron und Hermine zu.

„Mr. Potter, wir haben dann noch etwas Geschäftliches zu besprechen.“, sein Ton wurde nun geschäftsmäßiger. Unsicher blickte ich zu Hermine und Ron. „Wir warten dann in der Eingangshalle auf dich.“, flüsterte mir Hermine zu und wandte sich mit Ron zum gehen. „Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Tag.“ Gromit deutete gegenüber meinen Freunden eine Verbeugung an, dann versank er in Schweigen, bis die Beiden das Büro verlassen hatten.

„Mr. Potter, sicher hat Ihnen mein Mitarbeiter bereits mitgeteilt, weshalb ich sie zu sprechen wünschte?“, er blickte zu mir hinab. „Er erwähnte etwas von Erbschaftsangelegenheiten… Aber ich wüsste nicht, wer mir etwas vererben sollte.“, fügte ich leise flüsternd an. Täuschte ich mich oder lag dort tatsächlich so etwas wie Mitleid in Gromits Stimme als er mir antwortete? „Es gibt tatsächlich Personen, die Ihnen etwas vererbt haben, Mr. Potter.“, seine Stimme hatte nun einen sanften Klang.

„P-Personen?“, stammelte ich. Hatte ich mich verhört oder sprach er tatsächlich von Personen in der Mehrzahl? Jetzt lächelte er mich sogar an. „Sie haben richtig gehört, mehrere Personen haben Sie in Ihren Testamenten bedacht. Doch zunächst müssen wir die Formalitäten beachten. Sie sind Harry James Potter? Geboren am 31. Juli 1980 in Godric´s Hollow? Derzeit wohnhaft am Grimmauld-Place No. 12, London?“, spulte er hervor.

„Ja, aber ich wohne nicht am Grimmauld-Place. Momentan wohne ich im Fuchsbau bei der Familie Weasley.“, korrigierte ich ihn. Gromik nickte und notierte sich etwas. „Da Sie in den vergangenen Jahren als verschollen galten, wurde dieses Haus vom Ministerium als Ihr Wohnsitz angegeben, da es das einzige Haus in Ihrem Besitz war.“

„Bitte verzeihen Sie, aber werden Testamentsangelegenheiten nicht eigentlich vom Ministerium verwaltet?“, hakte ich nach, während ich mich daran erinnerte, wie Scrimgeour uns einst Dumbledores Testament verkündet hatte.
„Dies ist richtig. Doch da Sie so lange verschollen waren, gab das Ministerium diese Angelegenheiten in unsere Obhut, damit wir uns darum kümmern konnten.“ Er legte seine Feder beiseite und zog den Stapel mit Pergamentrollen vor sich. „Dann wollen wir anfangen?“ Gebannt starrte ich auf die erste Pergamentrolle:

„Ich, Colin Creevey, vermache Harry Potter meine Kamera, als Erinnerung und zum Dank für unsere Freundschaft.“ Ich spürte, wie meine Augen plötzlich brannten. Ich sah Colins junges Gesicht vor meinen inneren Augen und versuchte den Klos in meinem Hals hinunterzuschlucken. „Verzeihung, Mr. Potter?“, wurde ich aus meiner Starre gerissen. „Ja, bitte verzeihen Sie?“ „Nehme Sie das Erbe an?“ „Ja.“, antwortete ich mit brüchiger Stimme.

Gromit versiegelte die Pergamentrolle und legte sie beiseite. Dann zog er die nächste aus dem Stapel neben sich. Er öffnete sie und begann dann vorzulesen:

„Ich, Remus John Lupin, vermache dir, Harry, alle meine weltlichen Besitztümer, in der Hoffnung, dir damit ein paar Erinnerungen zurückzugeben.“ Mein Körper begann zu zittern und ich musste sämtliche Kraft aufbringen um nicht in Tränen auszubrechen. „Ich nehme das Erbe an.“, flüsterte ich. „Was bedeutet meine weltlichen Besitztümer?“ Gromit vertiefte sich kurz in das Testament: „Hauptsächlich Bücher, Fotos und Briefkorrespondenz.“

Ich nickte und bedeutete ihm fortzufahren. Ich musste versuchen meine Gefühle für den Moment auszuklammern. Später würde es genug Zeit geben, mich ihnen hinzugeben. Ich holte einmal tief Luft und fixierte dann erneut Gromit, welcher die nächste Pergamentrolle öffnete:

„Wir, Remus John Lupin und Nymphadora Tonks bestimmen hiermit Harry James Potter als Paten für unseren Sohn Ted Lupin. Wir wissen, dass ihm bei dir die Liebe zuteilwerden wird, die wir ihm nicht mehr geben können. Ferner bestimmen wir Harry James Potter sowie Andromeda Tonks unser Vermögen und unsere Hinterlassenschaften für Ted zu bewahren und zu verwalten, bis er volljährig ist.“
Gromit blickte fragend auf. Ich zwang mich, sämtliche Gefühle beiseite zu drängen und sprach mit schwacher Stimme: „Ich nehme an.“ Die Pergamentrolle wurde versiegelt und die nächste entrollt:

„Ich, Severus Snape, hinterlasse hiermit sämtliche Erinnerungsstücke an Lily Evans, welche sich in meinem Besitz befinden, an ihren leiblichen Nachkommen.“

Geschockt blickte ich hinauf zu Gromit, der mich fragend anblickte. „I-ich n-nehme an.“, stammelte ich fassungslos und blickte auf den Stapel mit den Pergamentrollen. Vier Stück waren noch übrig.

„Ich, Fred Weasley, hinterlasse Harry Potter meinen Anteil an Weasleys zauberhafte Zauberscherze, da du uns das Startkapital gegeben hast. Du kannst nach Belieben mit deinen Anteilen verfahren doch bitte sorge dafür, dass sie, sofern du dich von ihnen trennen möchtest, in Familienbesitz bleiben. Und Harry, wenn du nicht gut für meine Schwester sorgst, dann komme ich zurück und mache dir dein Leben zur Hölle, viel Glück euch Beiden.“

Tränen schossen mir in die Augen, doch ich bemühte mich sie niederzukämpfen. Ich nickte auf die Frage, ob ich das Erbe antreten würde. Noch drei Rollen.

„Das Testament von Sirius Black wurde Ihnen gegenüber bereits verkündet.“, sprach Gromit nach einem Blick auf die nächste Rolle. Dies gab mir die Gelegenheit kurz zu verschnaufen, doch Gromit kannte keine Gnade. Schon hatte er die vorletzte Pergamentrolle geöffnet:

„Ich, Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore, möchte dir, Harry James Potter, unter der Bedingung und im festen Glauben daran, dass du Tom Riddle endgültig vernichtest, meinen gesamten Besitz, mit Ausnahme der familiären Gegenstände, welche an meinen Bruder gehen, vermachen, in der Hoffnung, damit deinen Schmerz etwas zu lindern.“

Das war doch alles Wahnsinn. Ich kam mir vor wie in Trance. Zwar konnte ich die Worte des Koboldes wahrnehmen, doch ihre wahre Bedeutung entzog sich mir in diesem Moment, da ich vollkommen überfordert war mit dieser Situation. „Ich nehme an.“, murmelte ich zum gefühlten hundersten Mal.

„Dann kommen wir zum letzten Testament.“, Gromit räusperte sich und holte mich damit für den Moment zurück in die Wirklichkeit. Die Gedanken, welche zuvor durch meinen Kopf gerast waren standen für den Moment still.

„Wir, Lily Potter und James Potter, vermachen unserem Sohn, in dem Zeitpunkt, da er die Schule abschließt, unser Familienverließ mit den gesamten Besitztümern der Familie Potter.“

Was sollte dies alles bedeuten? Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen, da ich die Tränen nicht länger zurückhalten konnte. „Ich vermute, sie nehmen an?“, hörte ich Gromit mit sanfter Stimme fragen und war lediglich zu einem Nicken als Antwort fähig.

„Sehr schön. Dann werden wir Ihnen in den nächsten Tagen eine Auflistung all Ihrer Besitztümer zukommen lassen. Ich wünsche Ihnen alles Gute.“, er streckte mir seine Hand entgegen, welche ich ergriff ohne, dass es mir bewusst war.

Wie in Trance taumelte ich aus dem Büro und in die Eingangshalle. Meine Knie drohten unter dem Gewicht meines Körpers nachzugeben. Ich spürte zwei paar Arme, welche mich zwischen sich aufnahmen um mich unauffällig zu stützen. „Wir sollten vielleicht zum Laden deines Bruders gehen, ich glaube Harry braucht jetzt Ruhe.“, hörte ich die besorgte Stimme von Hermine. „Dann gehen wir am besten in George´s Wohnung. Im Laden wird zu viel los sein.“, antwortete ihr Ron und zu zweit bugsierten sie mich hinaus in die Winkelgasse.


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