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Fanfiction

Die Geister der Vergangenheit - Sehnsucht bei Nacht

von Loup

Ich starrte mit offenen Augen an die Decke. Eine fast schon gespenstische Stille hatte vom Fuchsbau Besitz ergriffen. Es gab absolut nichts, was mich hätte ablenken können und so musste ich zwangsläufig meinen Gedanken nachhängen. Es waren sehr quälende Gedanken, denn schließlich lag die Frau, welche ich liebte nur ein Stockwerk unter mir in ihrem Bett…

Hatte ich die richtige Entscheidung getroffen? Wir waren so lange voneinander getrennt gewesen… Ich wollte sie nicht unter Druck setzen. Außerdem, so musste ich mir bei näherer Betrachtung doch eingestehen, hatte ich Angst davor…

Ich weiß, dies mag merkwürdig klingen, schließlich waren wir ja auch zu zweit alleine auf der Insel. Doch auch dort, hatten wir die Nacht in gewisser Weise getrennt verbracht. Beide hingen wir dort unseren Gedanken nach, sodass wir gar nicht auf den Gedanken gekommen waren, dass wir uns auch mit diesem Thema beschäftigen würden müssen…

Nachdem ich mich von Ginny und Hermine verabschiedet hatte, war ich geradewegs in das Zimmer der Zwillinge gegangen und hatte die Tür hinter mir geschlossen. Warum hatte ich dieses Zimmer gewählt, wo mir doch so viele weitere Zimmer zur Verfügung standen? War es vielleicht die Tatsache, dass dieses Zimmer genau über dem von Ginny lag und ich mir einbildete, ihr durch diese Wahl zumindest doch gewissermaßen nahe zu sein? Vielleicht tat ich es aber auch nur in der Hoffnung hier etwas zu finden, was mich in meinen Gedanken ablenken konnte.

Was mich auch immer zu dieser Wahl getrieben hatte, es schien keine gute Wahl gewesen zu sein. Molly schien sämtliche Gegenstände, welche mir zur Ablenkung gedient hätten, aus dem Zimmer der Zwillinge beseitigt zu haben, sodass ich mich, ohne mir die Klamotten auszuziehen, auf eines der Betten geschmissen hatte. Für maximal eine Minute gab ich mich dem Gedanken hin, dass ich nun friedlich einschlafen konnte, doch mit jeder Sekunde die verstrich, drang mehr und mehr die Tatsache in meinem Bewusstsein zum Vorschein, dass Ginny in diesem Moment ein Stockwerk unter mir lag. Lediglich ein paar Zentimeter Gestein trennten uns voneinander…

Und diese Tatsache entfachte das Feuer der Sehnsucht in mir von neuem, welches mich nun schon seit ein paar Stunden quälte. An Schlaf war nicht zu denken, weshalb ich mich nun auf die Seite legte um den Fußboden zu betrachten. Dort unter mir lag sie. Ich wusste nicht, ob sie schlafen konnte, doch tief in meinem Inneren erschien ein Bild, wie sie dort auf ihrem Bett lag und mit offenen Augen an die Decke blickte und so meinen Blick erwiderte.

Mir wurde bewusst, dass ich in dieser Nacht kein Auge würde zu machen können. Unruhig stand ich auf und begann im Zimmer auf und ab zu schreiten. Die Sehnsucht loderte in meiner Brust. Ich brauchte sie, wollte die Wärme ihres Körpers spüren, ihren Duft einatmen. Doch ich wollte ihr meine Nähe nicht aufdrängen… Vor lauter Anspannung kaute ich auf meiner Unterlippe. Ich blickte auf meine Armbanduhr hinab, welche mich zu verhöhnen schien. Die Zeit wollte einfach nicht verstreichen…

Ich erinnerte mich an die Nacht, in welcher ich in die magische Gemeinschaft zurückgekehrt war. Sollte ich mich erneut in ihr Zimmer schleichen? Und dann? Was wenn sie schon schliefe… Und wenn sie noch wach war, was dann? Wie würde sie reagieren? Warum war nur alles so kompliziert…

******

Nachdem ich mein Zimmer betreten hatte, hatte ich die Tür hinter mir geschlossen und mich in meinen Stuhl am Schreibtisch gesetzt. Ich würde jetzt nicht schlafen können. Zu viele Gedanken schossen durch meinen Kopf, zu viele Emotionen kochten in meinem Körper. Warum wollte er in einem anderen Zimmer schlafen? War es einfach nur Verlegenheit oder steckte da noch mehr dahinter.

Ich hätte mir nichts sehnlicher gewünscht, als dass er mit in mein Zimmer gekommen wäre. Wie gerne wäre ich, eng an ihn gekuschelt eingeschlafen. Ich konnte mir nichts Schöneres vorstellen, als beim Aufwachen in seine grünen Augen zu blicken, in sein Gesicht zu schauen, welches mich zwar verschlafen, aber überglücklich anlachte…

Während ich den dunklen Sternenhimmel von meinem Fenster aus betrachtete, konnte ich so etwas wie Enttäuschung in mir auflodern spüren. Ich spürte wie sich auf meiner Stirn kalter Schweiß bildete. Gab es doch eine andere Ursache für seine Entscheidung? War er sich unsicher über seine Gefühle mir gegenüber? Aber dann wäre Fawkes nicht erschienen…

Waren da noch immer Schuldgefühle, durch welche er mir nicht in die Augen blicken konnte? Oder wollte er mir einfach nur nicht seine Nähe aufzwängen? Ich brauchte frische Luft.
Ich beugte mich nach vorne und öffnete das Fenster. Sofort spürte ich die kalte Nachtluft in mein Zimmer schweben und ich bekam eine Gänsehaut. Hatte ich es mir nur eingebildet, oder waren das Schritte im Zimmer über mir? Ich lauschte angestrengt, doch ich konnte keine weiteren Geräusche vernehmen. Die Stille der Nacht schien sich gänzlich über unser Haus gelegt zu haben. Tief in meine Gedanken versunken blickte ich aus dem Fenster in die Nacht hinaus…

******

Lautlos schloss ich die Tür hinter mir. Das Treppenhaus wurde lediglich von etwas Mondlicht aus einem der Fenster erhellt, sonst war alles dunkel. Wie in Zeitlupe begann ich die Treppe hinabzusteigen und lauschte auf jedes Geräusch, doch es blieb still. Sicherheitshalber hatte ich mir meinen Tarnumhang übergezogen, nicht das Ron mich auf dem Weg ins Badezimmer erblickte…

Als ich den Treppenabsatz zu ihrem Zimmer erreichte, holte ich einmal tief Luft um mich zu beruhigen. Doch der Moment zog sich in die Länge und mir wurde klar, dass ich nur einen Grund suchte, das Ganze hinauszuzögern. Mein Herz schien aus meiner Brust springen zu wollen und atemlos öffnete ich leise die Tür.

Wie erstarrt blieb ich in der offenen Tür stehen. Die kalte Nachtluft schlug mir förmlich entgegen, sodass sich die Haare in meinem Nacken aufrichteten. Dort, vor dem geöffneten Fenster saß sie an ihrem Schreibtisch und blickte hinaus auf den Sternenhimmel. Sie war noch wach! Mein Herz machte einen Hüpfer und gleichzeitig füllten sich meine Beine mit Blei.

Obwohl sie mich noch nicht bemerkt hatte wusste ich, jetzt gab es kein Zurück mehr. Vorsichtig wollte ich die Tür schließen, doch im Luftzug des geöffneten Fensters glitt sie aus meinen schwitzigen Händen und schlug mit einem lauten Knall zu. Wie gelähmt hörte ich das Geräusch, welches in dem stillen Flur wie ein Kanonenschuss nachhallte. Langsam fuhr ich herum und blickte nun in das erschrockene Gesicht von Ginny.

Da sie mich nicht sehen konnte blickte sie mit bleichem Gesicht und vor Schreck weit aufgerissenen Augen zur Tür. Ihre Brust hob und senkte sich schnell und ihre Finger tasteten auf dem Schreibtisch nach ihrem Zauberstab. Ohne groß zu überlegen riss ich mir den Tarnumhang herunter und ich konnte sehen, wie sich ihr Blick entspannte.

„Harry!“, stieß sie erleichtert hervor. „Hast du mich erschreckt, was machst du hier?“, flüsterte sie, als wir plötzlich hastige Schritte im Treppenhaus hören konnten. Mit einer Handbewegung bedeutete sie mir den Umhang wieder überzuziehen und den Atem anhaltend drückte ich mich in die Ecke hinter der Tür, als jene auch schon aufgerissen wurde.

******

Völlig außer Atem standen dort meine Eltern, gefolgt von Hermine und Ron, welche wohl durch den Knall aufgewacht waren und nun nach der Ursache dafür forschten. „Alles in Ordnung, Ginny?“, mein Dad blickte mich besorgt an. „Ja Dad.“, lächelte ich ihm entschuldigend an. „Ich war nur kurz im Bad und habe vergessen, dass mein Fenster offen war. Es gab wohl Durchzug und die Tür ist mir aus der Hand gerutscht.“ Meine Eltern atmeten erleichtert auf, nur Ron funkelte mich aufgrund dieser Störung zornig an und marschierte schnurstracks zurück in sein Zimmer.

„Dann schlaf gut, mein Spatz.“, wandte sich Dad zum Gehen, gefolgt von Mum, welche mich erleichtert anlächelte. Lediglich Hermine verweilte einen Moment auf dem Treppenabsatz. Ein wissendes Lächeln stand auf einmal in ihrem Gesicht. Sie zwinkerte mir zu, während sie mir eine gute Nacht wünschte, dann folgte sie Ron in sein Zimmer.

Hastig schloss ich die Tür und versiegelte sie mit meinem Zauberstab, dann wandte ich mich in die Ecke, in welcher Harry verschwunden war. Er hatte sich erneut von seinem Umhang befreit und blickte mich mit rotem Kopf verlegen an, sodass ich schmunzeln musste. „Was machst du denn hier?“, flüsterte ich, während ich mich wieder an meinen Schreibtisch setzte und ihm bedeutete sich auf mein Bett zu setzen. Unsicher blickte er sich in meinem Zimmer um, kam dann aber meiner Bitte nach.

„Ich konnte nicht schlafen und wollte nach dir sehen…“, murmelte er verlegen und blickte zu Boden, als er schließlich saß. „Ich konnte auch nicht schlafen.“, antwortete ich ihm, während mein Herz vor Freude schneller schlug. Er blickte besorgt zu mir auf: „Warum konntest du nicht schlafen?“ Ich lächelte ihn an: „Du hast mir gefehlt.“, war meine schlichte Antwort.

„I-ich habe dir gefehlt?“, versuchte er die Bedeutung dieser Worte zu erschließen. „Ja.“, murmelte ich und blickte in seine Augen. „I-ich wollte nichts überstürzen…“, murmelte er verlegen. „Ich wollte dich zu nichts drängen und dir vor allem meine Anwesenheit nicht aufzwingen… aber ich hätte heute Nacht kein Auge zu getan, ohne dich.“ Er senkte betreten den Kopf.

Ich stand auf und kniete mich vor ihn auf den Boden, sodass ich in sein Gesicht aufsehen konnte. „Am liebsten würde ich jede Sekunde meines Lebens mit dir verbringen, Harry. Deine Anwesenheit ist das schönste Geschenk, was du mir machen kannst. Ich liebe dich.“, ich lächelte ihn an. In seinen Augen konnte ich Erstaunen, Freude und Scham erkennen, doch bei meinen letzten Worten begannen sie vor Glück förmlich zu strahlen.

„Bitte entschuldige, Gin. Ich war ein Idiot.“ Bei diesen Worten musste ich schmunzeln. „Einsicht ist der beste Weg zur Besserung.“, zwinkerte ich ihm zu, dann richtete ich mich auf und küsste ihn. Zunächst noch etwas überrumpelt, fand auch er immer mehr in diesen Kuss hinein und zog mich schließlich mit zu sich aufs Bett. „Ich liebe dich auch, Gin.“ ,flüsterte er, während er mir zärtlich mit den Fingern durchs Haar strich.

Beide genossen wir die Nähe und die Wärme des Anderen und kurze Zeit später erfüllten unsere ruhigen Atemzüge die Stille des Zimmers.


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