Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Die Geister der Vergangenheit - Klärende Gespräche Teil I

von Loup

Dies war einer der Momente, welchen man mit zu vielen Worten nur zerstören konnte. Daher lagen wir einfach beieinander, hielten unsere Hände und blickten in den blauen Himmel, während wir den Wellen und den Möwen lauschten.

Ich genoss einfach ihre Nähe und spürte, wie ein ungekanntes Gefühl von meinem Körper besitzt ergriff. Mein Körper war voller Wärme und Zuversicht und die Quelle dieser Gefühle war ganz ohne Zweifel, die zarte Hand, welche ich mit der meinen sanft umschloss.

Allein diese winzige Berührung reichte aus um mir vollkommen den Verstand zu vernebeln und mir blieb gar keine andere Wahl, als hier atemlos neben ihr liegen zu bleiben. Krampfhaft versuchte ich wieder einen klaren Gedanken zu fassen, schließlich gab es so viel, was ich ihr sagen wollte, so viele Dinge, welche wir klären mussten, doch mein Kopf hatte sich abgestellt. Ich wollte etwas sagen, aber meine Lippen bewegten sich nur stumm, ohne, dass ihnen ein Ton entwich.

Meine plötzliche Anspannung schien auch ihr nicht verborgen geblieben zu sein, denn ich spürte, wie sie sich zu mir umdrehte. Ich blickte zu ihr und das Lächeln, mit welchem sie mich bedachte, raubte mir die letzten Funken klaren Verstandes, welche sich noch irgendwo in meinem Kopf versteckt hatten. Sie war einfach nur unbeschreiblich schön!

Erneut bewegte ich meine Lippen, doch noch immer entwich ihnen kein Laut. Daher starrte ich Ginny einfach nur mit geöffnetem Mund an. Ich musste wohl aussehen, wie der letzte Idiot, denn sie begann zu schmunzeln, wobei in ihrem Gesicht süße Grübchen entstanden. Atemlos beobachtete ich sie, wie sie sich langsam zu mir beugte, und mir in einer sanften Bewegung ihren Zeigefinger auf meine Lippen legte um mir zu bedeuten ruhig zu sein. Auch wenn ihr Finger meine Lippen kaum berührte, so stand mein Körper aufgrund dieser Berührung plötzlich lichterloh in Flammen…

„Entspann dich, Harry.“, flüsterte sie mir mit ihrer melodischen Stimme ins Ohr. „Genieß den Moment und nimm ihn tief in dir auf.“ Sie lächelte mich an und die Wärme und Zuneigung, welche ich in ihren Augen erkennen konnte, füllten nun meinen leeren Kopf aus. Mein Herz raste und ich drohte in ihren Augen zu versinken, als mich eine erneute Berührung ablenkte.

Ginny hatte sich nun eng an mich geschmiegt und ihren Kopf auf meiner Brust abgelegt, sodass ich nun auf ihre rotgoldenen Haare blickte und mir der betörende Blütenduft, welcher von ihr ausging direkt in die Nase stieg. Mein Kopf schien kurz davor zu sein zu bersten. Es waren einfach zu viele Eindrücke, welche hier auf mich einprasselten und welche ich alle versuchte krampfhaft in mich aufzusaugen.
Verzweifelt schloss ich meine Augen und ließ meinen Kopf wieder hinab in das weiche Gras fallen.

Erst jetzt wurde mir bewusst, wie einsam ich wirklich in den letzten Jahren gewesen war. Eine einfache Berührung von Ginny brachte mich vollkommen aus dem Gleichgewicht… Meine Kehle begann zu brennen, als ich an die letzten Jahre dachte und ich spürte Tränen in meinen Augen. Ich musste mich zusammenreißen. Schließlich stand es mir nicht zu, in diesem Moment Schwäche zu zeigen. Ich hatte die Entscheidung selbst getroffen, allen anderen den Rücken zu kehren, also musste ich auch jetzt mit dieser Situation klarkommen! Mein ganzer Körper schien sich plötzlich zu verkrampfen.

„Entspann dich, Harry.“, hörte ich ihre Stimme von meiner Brust flüstern. „Schließ deine Augen und schalte deinen Kopf ab.“ Sie begann beruhigend meinen Arm zu streicheln und mein Körper stand erneut in Flammen. Ich ließ meine Augen geschlossen und zwang mich zu tiefen Atemzügen um mich zu beruhigen. Die Bewegungen ihrer Hand auf meinem Arm gaben mir dabei den richtigen Rhythmus vor und erleichtert spürte ich, wie sich mein Herzschlag verlangsamte und sich mit Körper zu entspannen begann. Ich konzentrierte mich nun ausschließlich auf das Gefühl ihrer Berührungen, welche jedes Mal erneut ein Kribbeln auf meiner Haut erzeugten…

******

Liebevoll blickte ich auf ihn hinab, wie er dort mit ruhigen Atemzügen friedlich schlief. Es war das erste Mal, seitdem ich ihn wieder gesehen hatte, dass ich in seinem Gesicht ausschließlich Glück und Erleichterung erkennen konnte… Für den Moment, so schien es, waren sämtliche Ängste und Zweifel verschwunden. Ich hatte gespürt, dass ihn die Situation hier mit mir vollkommen allein zu sein, ziemlich überforderte. Er war zu lange allein gewesen und es hatte den Anschein, dass er nun sämtliche seiner Fehler aus den vergangenen Jahren schnellstmöglich vergessen machen wollte…

Ich musste ihn davor bewahren, etwas zu überstürzen, denn sonst würde es ihm nie gelingen, sich voll und ganz auf mich einzulassen. Das paradoxe dabei war, dass er bis jetzt eigentlich keinen Fehler gemacht hatte, auch wenn er hier natürlich anderer Meinung war… Er war erst jetzt dabei Fehler zu begehen. Der Größte davon wäre, dass er nicht verstehen würde, dass er in meinen Augen nichts verkehrt gemacht hatte. Doch dies musste er erst noch lernen zu verstehen…

Ich zog mich etwas nach oben und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen, welche sich sogleich zu einem kleinen Lächeln verzogen. Doch er wachte davon nicht auf. Vorsichtig senkte ich meinen Kopf erneut auf seine Brust, während ich weiter beruhigend über seinen Arm strich. Ich lauschte seinen langsamen Atemzügen und konnte sein Herz schlagen hören, welches sacht und gleichmäßig unter mir schlug. Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich vollkommen auf das Geräusch seines schlagenden Herzes.

Allein dafür, dieses Geräusch zu hören, wäre ich in den letzten Jahren bereit gewesen, alles zu geben. Und mir der Tatsache bewusst, dass ich es nun wahrhaftig hörte, dass er hier friedlich unter mir schlief, schlummerte auch ich langsam ein…

******

Ein lautes Donnergrollen ließ mich auffahren. Erst in diesem Moment wurde mir wieder bewusst, dass Ginny auf meiner Brust gelegen hatte und ich streckte meine Hände gerade noch rechtzeitig aus um sie aufzufangen. Aus großen fragenden Augen blickte sie mich fragend an. Sie sah in diesem Moment einfach nur süß aus, vollkommen verschlafen und mit zerzaustem Haar…

Ich weiß nicht, was in den vergangenen, tja waren es Minuten oder Stunden, mit geschehen war, doch ich fühlte mich plötzlich seltsam befreit… Seit Wochen, wenn nicht gar nach Monaten, war dies der erste Moment, da nichts Negatives meine Seele beschwerte und der Grund dafür konnte nur Ginny sein. Als ich sie nun anlächelte versuchte ich daher, ihr dieses Gefühl der Unbeschwertheit und tief empfundenen Dankbarkeit zugleich mitzuteilen und an dem Funkeln in ihren Augen konnte ich erkennen, dass sie verstanden hatte.

Ohne groß darüber nachzudenken zog ich sie eng an mich. Voreinander kniend versanken wir nun gegenseitig in unseren Augen und ohne dass wir es hätten steuern können oder müssen fanden sich unsere Lippen zu einem langen und berauschenden Kuss.

Wieder einmal bewies das Wetter sein perfektes Timing, denn kaum hatten sich unsere Lippen berührt, setzte auch schon der Regen ein. Kalte Tropen fielen auf unsere Gesichter, doch diesen Moment ließen wir uns davon nicht zerstören. Vielmehr verwandelte der Regen diesen Moment in etwas besonderes, ja Magisches… Als ob er sämtliche negativen Gefühle einfach hinweg spülen würde…

Erst ein erneutes Donnergrollen, gefolgt von einem grellen Blitz ließ uns erschrocken auseinanderfahren. Wir betrachteten uns gegenseitig und musste anfangen zu lachen, wie wir dort klatschnass und mit vor Nässe an uns klebender Kleidung mitten auf der Wiese standen.

Der Himmel über uns hatte sich komplett zugezogen und die Dunkelheit wurde nur von gelegentlichen Blitzen erhellt. Lachend merkte ich, dass sich die Schafherde schon schützend unter einer Baumgruppe in Sicherheit gebracht hatte und uns nun aus der Ferne beäugte, wie wir hier komplett durchnässt standen.
Wir fassten uns bei der Hand und lachend und mit den nackten Füßen den Schlamm zu allen Seiten spritzend rannten wir zum alten Cottage.

******

Prustend und nach Luft schnappend hielten wir japsend inne, als wir drinnen angekommen waren. Überrascht blickte ich mich um. Ich hatte erwartet, dass es hier aufgrund der Löcher im Dach auch nass sein würde, doch der Raum war noch immer trocken. Fragend blickte ich zu Harry, von welchem Wasser in Strömen zu Boden rieselte.

Er lächelte mich vielsagend an: „Ich liebe Gewitter und beobachte gerne die Blitze, doch ich wollte zumindest einen Ort auf dieser Insel haben, an welchem ich trocken bleibe.“, er deutete auf seinen Zauberstab, welchen er gezückt hatte und mit welchem er nun begann mich zu trocknen. Ich spürte, wie die Feuchtigkeit und Kälte aus meinen Kleidern wich und zurück blieb nur ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit.

Gedankenverloren beobachtete ich ihn, wie er nun sich trocknete. Wir standen in einem halbzerfallenen Haus, in welchem es lediglich ein paar Heuballen als Sitz- und Schlafgelegenheiten gab, auf einer einsamen Insel irgendwo inmitten der Nordsee. Um uns herum tobte das Meer in einem schweren Sturm. Bis vor ein paar Augenblicken waren wir noch pitschnass und unsere Sachen und Füße waren noch immer mit Grasflecken und Schlamm verschmiert und dennoch, dieser Moment hätte perfekter nicht sein können!

Ich trat auf Harry zu, welcher nun auch trocken war und zog ihn in eine feste Umarmung. „Danke.“, flüsterte ich an seine Schulter gepresst. Ich spürte wie er mit der Hand über meinen Rücken strich, welcher nur zur Hälfte von meinem Kleid bedeckt war und ein wohliger Schauer durchzog meinen Körper. „Wofür?“, fragte er sanft ohne aufzuhören. „Dafür, dass ich jetzt hier bei dir sein darf.“, flüsterte ich gegen seine Schulter gepresst und ich konnte spüren, wie sich in seinem Gesicht ein Lächeln bildete…

„Wollen wir jetzt reden?“, unterbrach er schließlich zaghaft die angenehme Stille zwischen uns. Ich wusste, dass dieser Moment kommen würde. Mir war auch klar, dass er notwendig war für eine gemeinsame glückliche Zukunft und doch musste ich zugeben, dass ich mich davor fürchtete. Die vergangenen Jahre waren wie ein dunkler Schatten, welcher auf meiner Seele lag. Auch wenn ich mir alle Mühe gab, ich konnte ihn doch nie ganz durchdringen… Vielleicht würde das Gespräch mit Harry mir dabei helfen…

„Okay.“, antwortete ich daher und löste mich von ihm. Unsicher standen wir uns gegenüber. „Soll ich uns erst einmal Feuer machen?“, unternahm Harry einen ziemlich durchsichtigen Versuch, noch etwas Zeit zu schinden. Ich nickte und folgte ihm in das zweite Zimmer, welches vermutlich früher als Küche gedient hatte, denn es gab noch eine offene Kochstelle.

Ein Schlenker seines Zauberstabes und ein wärmendes Feuer prasselte munter vor uns. Jetzt zückte ich meinen Zauberstab und kurz darauf erschienen zwei gemütliche Sessel vor dem Feuer, welche sehr denen im Wohnzimmer meiner Eltern ähnelten. „Wow.“, flüsterte Harry beeindruckt. Ich fühlte mich geschmeichelt. „Wir sollten uns vielleicht setzen.“, lächelte ich daher verlegen. Wir ließen uns einander gegenüber auf den Sesseln nieder. Ich winkelte meine Beine an und schmiegte mich gemütlich an die Hohe Lehne. Mein Blick ruhte auf Harry, welcher vom flackernden Licht des Feuers und ab und an vom Licht eines Blitzes erhellt wurde, welches durch die Löcher in der Decke zu uns hereindrang.

Noch immer trommelten schwere Regentropfen auf die Decke und ein eisiger Wind ruckelte an den kaputten Fenstern. Aber Harry schien von alldem nichts mitzubekommen. Steif hatte er sich auf seinen Sessel gesetzt und war nun gänzlich in sich gekehrt. Er kämpfte mit sich, das sah man ihm an. Ich wollte ihn nicht drängen, also ließ ich ihm die nötige Zeit und betrachtete ihn nachdenklich. Schließlich ging ein Ruck durch seinen Körper. Er richtete sich auf und blickte mich an. Als er sah, dass ich ihn aufmunternd anlächelte begann er schließlich zu erzählen…

******

Wo fängt man an? Wie erklärt man der Person, welche man aus tiefstem Herzen liebt, dass man selbst dafür verantwortlich ist, dass sie so viel unnötigen Schmerz hatte ertragen müssen? Wie bittet man jemanden um Verzeihung, wenn man doch selbst weiß, dass es für das Geschehene keine Entschuldigung gibt? Wie beichtet man einer Person seine Angst davor, sie zu verlieren, wenn man doch selbst für jenen Verlust verantwortlich wäre?! Ich wusste es nicht.

Ich blickte sie an, wie sie dort in ihrem Sessel saß. In ihren Augen spiegelte sich der Schein des Feuers und ihre Haare leuchteten förmlich… Sie wandte den Blick nicht von mir ab, auch wenn sie jedes Recht dazu hatte! Sie lächelte mich aufmunternd an, wo ich doch keine Aufmunterung verdient hatte… Ich kam mir fürchterlich lächerlich vor. Ich hatte mit ihr reden wollen, ich hatte ihr meine Taten beichten wollen. Ich wollte ihr erklären, dass ich für ihre Alpträume verantwortlich war. Ich wollte ihr sagen, dass ich es verstehen könnte, wenn sie meinen Anblick nicht mehr ertragen könne… Doch gleichzeitig wusste ich auch, dass ich ohne sie nicht leben konnte.

Ich richtete mich in meinem Sessel auf und atmete einmal tief Luft. Ich hatte Angst davor, ihr während meiner Erzählung in die Augen zu blicken. Ich fürchtete im Verlaufe des Gespräches in ihnen Vorwürfe und Verachtung zu erblicken, doch ich schuldete es ihr! Ich schuldete ihr absolute Aufrichtigkeit und dazu gehörte es auch, dass ich ihr in die Augen schaute. Vielleicht so hoffte ich, würde sie in meinen Augen erkennen, wie mich die Schuld plagte, vielleicht würde sie mir dann eher vergeben können…
Ich zwang mich, meinen Kopf zu heben und blickte in ihre Augen. Ich hielt ihrem Blick stand und begann zu erzählen…

******

Ich hatte ihn reden lassen. Man sah ihm an, wie schwer es ihm fiel. Mehrmals hielt er inne um nach den richtigen Worten zu suchen, doch ich ließ ihm diese Momente der Ruhe. Ich spürte wie, während er sprach, Traurigkeit in mir aufstieg und mein Herz in Besitz nahm. Doch nicht etwa Traurigkeit wegen seiner Entscheidung mich zu verlassen, sondern ich war traurig darüber, dass er sich selbst die Schuld an sämtlichem Übel zu geben schien, was wir in den letzten Jahren hatten ertragen müssen.

Als er schließlich geendet hatte, senkte er betreten den Blick. Tränen rannen ihm über die Wangen und ich sah wie er sich bemühte Fassung zu bewahren. Er wollte jetzt keine Schwäche zeigen und hatte doch jedes Recht dazu!

Ich stand auf und ging zu ihm herüber. Ob er mich nicht wahrnahm oder nur Angst hatte mir in die Augen zu blicken und darin Ablehnung zu erkennen, ich weiß es nicht, doch er rührte sich nicht, als ich mich neben ihn in den Sessel setzte. Auch als ich meinen Arm um ihn legte zeigte er noch immer keine Regung. Ich legte schließlich meine andere Hand unter sein Kinn und zwang ihn somit aufzusehen. Ich saß direkt vor ihm. Er hatte gar keine Chance an mir vorbeizusehen.

Ich blickte in seine leuchtend grünen Augen in welchen Tränen schimmerten und legte gleichzeitig meine ganze Liebe die ich für ihn empfand in diesen Blick. Ich spürte, wie er sich sträubte. Seine Augen wanderten rastlos hin und her und versuchten verzweifelt, nicht in meine Augen zu blicken, doch ich ließ ihm keine Wahl. „Sieh mich an, Harry!“, befahl ich ihm mit sanfter Stimme und seine Augen erstarrten.

Er starrte mich förmlich an und als er mir endlich in die Augen blickte schien er in ihnen zu versinken. Die pure Intensität meiner Gefühle für ihn, welche er in meinem Blick erkannte, überwältigte ihn. Ich sah förmlich, wie eine Barriere in seinem Inneren brach und er konnte sich nicht mehr halten. Hilflos schluchzend brach er in meinen Armen zusammen. Sein Körper zitterte und bebte unter seinen Schluchzern. Ich zog ihn in meine Arme und begann ihn sanft zu streicheln.

Ich flüsterte ihm beruhigend zu, dass niemand ihm irgendeinen Vorwurf machen oder die Schuld an etwas geben würde, und erst recht nicht ich. Leise und mit sanfter Stimme sprach ich auf ihn ein, doch es dauerte lange, bis er sich beruhigte. Irgendwann hielt ich in meinem Monolog inne, weil ich merkte, dass er in meinen Armen erschöpft eingeschlafen war. So gut es ging versuchte ich es mir ebenfalls etwas bequem zu machen. Ich saß noch lange nachdenklich da und blickte in die glimmende Glut des erstorbenen Feuers.

Ich hatte geahnt, wie er sich damals gefühlt haben musste. Doch es jetzt aus seinem Mund zu hören, war so überwältigend gewesen, dass ich mich bemühen musste mich zusammenzureißen. Am liebsten wäre ich zu ihm gestürmt und hätte ihm alles ausgeredet, doch dies hätte nichts gebracht. Er musste dies selber erkennen. Es würde schwer werden, da war ich mir sicher, doch wir würden es schaffen. Entschlossen ballte ich meine Faust. Wir würden es schaffen! Schließlich fiel auch ich in einen unruhigen Schlaf…


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Der Hobbit 3
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Der Tod ist in allen sieben BĂĽchern ein ganz bedeutendes Thema.
Joanne K. Rowling