Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Die Geister der Vergangenheit - Endlich!

von Loup

Der Moment auf den ihr so lange gewartet habt rückt näher. Das große Finale ;). Ich hoffe es gefällt euch und bin gespannt auf eure Meinungen dazu.

******

Mit den ersten Sonnenstrahlen erwachten auch Hermine und Ron in ihrem Bett im Gryffindor Gemeinschaftsraum. Sie waren beide noch ziemlich gerädert von der letzten Nacht, doch heute war der Tag ihrer beiden Freunde und da durften sie nicht Trödeln.

„Wir sehen uns dann heute Abend.“, wandte sich Ron zum Abschied an seine Freundin, nachdem er angezogen war. Bei ihrem Anblick, wie sie dort gänzlich unbekleidet vor ihm stand vergaß er fast, was er vor hatte. „Ich hoffe es wird alles gut gehen.“, versuchte er schließlich wieder einen klaren Kopf zu bekommen und sah sie besorgt an doch sie lächelte ihn nur verliebt an. „Ganz sicher, Ron. Was soll den großartig schief gehen?“ Er zog sie in eine sanfte Umarmung. Erneut vergaß er alles um sich herum, als sie ihren warmen nackten Körper an ihn schmiegte und er begann sie leidenschaftlich zu küssen.

„Ich glaube du musst jetzt los.“, säuselte Hermine, als sie beide schließlich nach Luft rangen. Ron war so überwältigt von diesem Kuss, dass er nur nicken konnte. Sie musste schmunzeln und gab ihm zum Abschied einen zärtlichen Kuss. „Bis später.“, murmelte er und schon war er durch die Tür des Schlafsaales verschwunden.

******

Ich war noch vollkommen berauscht von der letzten Nacht. Es war einfach unbeschreiblich. In die Erinnerungen der letzten Nacht versunken bemerkte ich nicht, wie jemand leise ins Zimmer trat. „Hermine?“, erschrocken fuhr ich zusammen, denn erst jetzt bemerkte ich, dass ich ja noch immer unbekleidet war. Hastig zog ich eine Decke vom Bett und wickelte mich darin ein, um meine Blöße zu bedecken. Erleichtert bemerkte ich schließlich, dass es Luna war.

„Oh Luna, hi. Du hast mich ganz schön erschreckt!“ Ich merkte, wie ich leicht rot wurde. „Das tut mir leid. Ich habe schon bemerkt, dass du abgelenkt warst. Hast du versucht dir einen Schlickschlupf auszutreiben? Das klappt nämlich am besten, wenn man nackt ist. Da können sie sich nicht an der Kleidung festkrallen.“

Interessiert blickte sie mich an und ich versuchte krampfhaft nicht loszulachen. „Nein, ich wollte nur gerade duschen gehen.“, lautete daher meine Antwort. „Dann nimm dich aber vor Nargeln in acht. Die lauern gerne in Duschen.“ Ich täuschte einen Hustenanfall vor, damit sie mein Lachen nicht mitbekam. „Ich werde mich vorsehen.“ Sie lächelte mich an.

„Weshalb ich eigentlich hier bin, McGonagall möchte uns beide sprechen, wenn wir fertig sind. Ich warte im Gemeinschaftsraum auf dich.“ Sie wandte sich um und wollte schon den Raum verlassen, als ich ihr hinterherrief: „Was macht Ginny?“ In der Tür drehte sie sich nochmal um. „Sie schläft noch und McGonagall wollte, dass wir ihr die nötige Zeit geben, sich richtig auszuschlafen.“ Ich nickte, dann ging Luna hinaus.

Rasch beeilte ich mich fertig zu werden. Die Dusche war eine reine Wohltat. Abwechselnd ließ ich heißes und kaltes Wasser auf meine Haut rieseln und die wohligen Schauer die dadurch meinen Körper durchzogen erinnerten mich erneut an die letzte Nacht. Schließlich war ich mit allem fertig und ging hinab in den Gemeinschaftsraum, wo Luna bereits auf einem der Sofas auf mich wartete. „Ich habe keinen Nargel gefunden.“, lächelte ich sie freundlich an. „Dann hast du wirklich Glück gehabt.“, lächelte sie zurück. „Dann lass uns mal schauen, was Prof. McGonagall von uns möchte.“ Sie erhob sich vom Sofa und gemeinsam machten wir uns auf den Weg zum Büro der Schulleiterin.

******

Über den Kamin des Gemeinschaftsraumes gelangte ich in die Küche am Grimmauld-Place, wo Kingsley bereits am Tisch saß und frühstückte. Überrascht stellte ich fest, dass Neville ihm dabei Gesellschaft leistete. „Hallo ihr zwei.“, begrüßte ich sie. „Hi Ron.“, begrüßte mich Neville. „Hey Ron, hast du Hunger?“ Kingsley deutete einladend auf den reich gedeckten Frühstückstisch. „McGonagall hat ein paar der Hauselfen aus Hogwarts beauftragt sich um uns zu kümmern.“ Er zwinkerte mir zu.

Ein lautes Rumoren meine Magens war Antwort genug und mit Heißhunger machte ich mich über das Frühstück her. „Neville, wie kommt es, dass du hier bist?“, fragte ich ihn zwischen zwei Löffeln Speck mit Rührei. „Kingsley hat mich gebeten dir nachher mit Harry zu helfen, weil er selbst noch einiges für den Ball heute Abend vorbereiten muss.“ „Das hat sich Neville nicht zweimal sagen lassen. Er hat sofort alles stehen und liegen lassen und ist hergekommen.“ Kingsley legte seine Hand auf Nevilles Schulter.

„Guter Junge.“, brachte ich gerade so hervor, bevor ich einen Schluck Tee trank. Neville wurde leicht rot.
„Dann will ich euch mal alleine lassen. Wir sehen uns heute Abend. Viel Erfolg mit Harry.“, Kingsley wischte sich den Mund ab und leerte seine Tasse mit Tee. Dann stand er auf und kurz darauf war er auch schon im Kamin verschwunden.

„Harry schläft noch?“, wandte ich mich an Neville, als Kingsley verschwunden war. Er nickte. Dann lassen wir ihm noch ein paar Stunden Schlaf, bevor wir ihn wecken. Das wird heute Abend schwer genug für ihn.“, schlug ich vor und Neville pflichtete mir bei. „Kannst du mir mal bitte den Topf mit den Bohnen in Tomatensoße reichen?“ Nach der letzten Nacht war ich ziemlich ausgelaugt und um Harry später beistehen zu können, musste ich erst einmal selbst wieder zu Kräften kommen.

Nach dem ausgiebigen Frühstück gingen Neville und ich hinauf in den Salon, während zwei Hauselfen in ihrer Hogwartsuniform die Küche aufräumten. Stolz erzählte mir Neville von seinen letzten Tagen und wie sein Lehrplan aussehen würde. Aber er gab auch zu, dass er schon etwas aufgeregt war, vor dem ersten Unterrichtstag. Ich sprach ihm Mut zu. „Kleine Knirpse zu unterrichten kann doch wohl kaum schwerer sein, als gegen Todesser zu kämpfen oder?“
Ich blickte ihn an und wir brachen beide in schallendes Gelächter aus. „Ich werde es dir berichten.“, antwortete Neville schließlich, während er sich die Augen trocken rieb.

„Hey, was gibt es zu lachen?“ Ich drehte mich um und erblickte Harry, welcher in der Tür zum Salon stand und uns misstrauisch beäugte. Er sah ziemlich fertig aus. „Neville hat mir nur gerade von seinem geplanten Unterricht erzählt. Hast du gut geschlafen?“ „Ja, habe ich.“, log er mich an. An seinem bleichen Gesicht und den Ringen unter seinen Augen konnte man deutlich erkennen, dass er wohl kaum ein Auge zubekommen hatte.

„Ich habe ganz vergessen, dass du ja jetzt Lehrer in Hogwarts bist.“, sprach Harry zu Neville und ließ sich in einen der Ohrensessel fallen. „Bist du schon aufgeregt?“ „Ja ziemlich, aber Ron meinte eben, es dürfte ja wohl kaum schwerer sein Kinder zu unterrichten, als gegen Todesser zu kämpfen.“, antwortete Neville. Ich beobachtete Harry und bemerkte wie er bei diesen Worten noch mehr erbleichte. Aber er wollte sich wohl nichts anmerken lassen, denn er zwang sich zu einem Lächeln. „Da dürfte er wohl recht haben. Es sei denn, du hast Schüler wie George und Fred Weasley…“, noch während er diese Worte sagte fiel sein Lachen wieder in sich zusammen.

Ausdruckslos starrte er zu Boden. „Ron, es tut mir leid… I-ich w-wollte nicht…“, stammelte er und blickte mich mit glasigen Augen an. Bei der Erwähnung von Fred rührte sich etwas Dunkles in meiner mir, doch ich tat seine Entschuldigung mit einer Handbewegung ab.

„Schon okay, Harry. Willst du etwas essen? Hey, Hauselfen!“, rief ich und sogleich erschien eine der Elfen im Salon. „Sie haben gerufen, Sir?“, piepste sie, während sie sich verbeugte. „Könntet ihr etwas zu Essen für Harry hierher bringen? Harry was möchtest du?“, ich blickte ihn an. „Nur etwas Toast.“, murmelte er mit erstickter Stimme. Erneut verbeugte sich der Hauself und streifte dabei mit seiner Nase fast den Teppich, dann war er auch schon verschwunden.

Neville blickte verunsichert von mir zu Harry, welcher dort zusammengekauert in seinem Sessel saß, wie ein Häufchen Elend. Wohl um ihn auf andere Gedanken zu bringen fragte er schließlich: „Wisst ihr schon, was ihr heute Abend auf dem Ball anzieht? Müssen wir schwarze Festumhänge tragen, oder dürfen sie auch farbig sein? Ich hoffe ja so, dass ich heute mit Luna tanzen kann. Ich stehe nämlich auf sie, wisst ihr?“, plapperte er drauflos und wurde plötzlich knallrot im Gesicht.

„Kingsley meinte, wir sollten schwarze Umhänge anziehen.“, antwortete ich ihm, während ich Harry beobachtete, welcher bei der Erwähnung des Balles nur noch mehr in sich zusammensackte.

Mit einem Plopp erschien wieder der Hauself und stellte einen Teller mit Marmeladentoast und einer Tasse dampfenden Tees auf den Tisch neben Harrys Sessel. Mit einer weiteren Verbeugung und einem weiteren Plopp verschwand er wieder. „Ich glaube, ich sollte den Ball nicht mehr erwähnen.“, raunte Neville mir zu während er sich nachdenklich am Kopf kratzte und Harry beobachtete. „Der ist ja vollkommen fertig mit der Welt.“ „Sowas von!“, raunte ich zurück.

„Loss Harry, iss was! Sonst zwinge ich dich dazu.“, wandte ich mich laut an Harry und drohte ihm scherzhaft mit meinem Zauberstab. Lustlos nahm er schließlich eine Scheibe Toast und knabberte daran herum. „Jetzt noch einen Schluck Tee, damit du zu Kräften kommst.“, ermunterte ihn Neville, als Harry die kaum versehrte Toastscheibe wieder auf den Teller legte. Doch auch am Tee nippte er nur kurz. Neville blickte auf seine Uhr.

„Ich denke, wir sollten nun beginnen uns fertig zu machen. Wir haben nur noch zwei Stunden bis Du-weißt-schon-was losgeht und ich fürchte, Harry wird jegliche Hilfe brauchen.“, flüsterte er mir zu. „Aber ich gehe nicht mit ihm unter die Dusche! Waschen wird er sich schön selbst.“, raunte ich stirnrunzelnd zurück. Dann standen wir auf und führten Harry ins Badezimmer.

******
Ein paar Stunden zuvor:

„Miss Granger, Miss Lovegood. Ich wünschen Ihnen einen Guten Morgen.“ Prof. McGonagall saß hinter ihrem Schreibtisch, welcher in der Mitte des kreisrunden Büros stand. Das Porträt von Dumbledore hinter ihrem Rücken gähnte herzhaft und zwinkerte uns dann zu. „Ich habe Sie hergebeten um Sie über den Ablauf des heutigen Abends zu informieren.“ Sie blickte uns streng an.

„Zuerst werde ich als Gastgeberin ein paar Worte an die Hexen und Zauberer richten, welche heute Abend zu unserem Ball kommen. Dann wird der Zaubereiminister, Mr. Shacklebolt in paar Worte an die Menge richten um ihnen dann den zurückgekehrten Mr. Potter zu präsentieren. Aufgrund der derzeitigen Situation zwischen Mr. Potter und Miss Weasley möchte ich Sie bitten dafür Sorge zu tragen, dass die beiden erst nach dem formellen Teil aufeinandertreffen. Sonst befürchte ich, wird Mr. Potter noch einen Rückzieher von seinem Auftritt machen und es ist unglaublich wichtig für den Rückhalt des Zaubereiministers bei der magischen Gemeinschaft, dass er ihnen Mr. Potter heute Abend präsentiert.“

Luna und ich nickten verständnisvoll. „Ich will Ihnen nicht verschweigen, dass mir dieses Vorgehen nicht behagt, aber wir haben leider keine Wahl. Für den restlichen Abend gewähre ich Ihnen jegliche Freiheiten die Sie bedürfen um das Aufeinandertreffen der Beiden zu absolvieren.“

Sie lächelte uns aufmunternd an und Dumbledore streckte seine Daumen empor. „Mr. Weasley und Mr. Longbottom sorgen derzeit dafür, dass Mr. Potter hier in einem vorzeigbaren Zustand erscheint. Vielleicht könnten Sie beide auch Miss Weasley bei den Vorbereitungen für heute Abend behilflich sein?“ „Sehr gerne.“, antwortete ich und Luna nickte begeistert.

„Dann wünsche ich Ihnen viel Erfolg. Wir sehen uns heute Abend.“ Mit einem bei ihr seltenen warmen Lächeln entließ sie uns. Im Gemeinschaftsraum blickte ich auf die Uhr und stellte erschrocken fest, dass wir nur noch fünf Stunden hatten, bis der Ball beginnen sollte. Panisch machte ich Luna darauf aufmerksam und wir hasteten nach oben in Ginnys Schlafsaal.

******
Fünf Stunden später:

„Meine sehr geehrten Damen und Herren. Ich heiße Sie recht herzlich hier auf Schloss Hogwarts willkommen. Doch bevor wir uns dem freudigen Teil dieses Abends zuwenden, möchte ich Sie bitten Derer zu gedenken, welche bei dem Kampf gegen die dunklen Mächte ihr Leben ließen.“

Eine gespenstische Stille legte sich über die Halle. Ich stand neben Luna und blickte hinauf zu Prof. McGonagall, welche auf einer Bühne an der Stirnseite der Großen Halle Stand. Sie trug einen eleganten mitternachtsblauen Festumhang mit eingearbeitetem Schottenmuster. Ernst blickte sie auf die Hexen und Zauberer zu ihren Füßen hinab. Hunderte waren gekommen um an diesem Ball teilzunehmen. Ich erkannte alte Freunde und Mitschüler. Ehemalige Kampfgefährten aus der DA und dem Orden. Auch Abordnungen anderer magischer Wesen waren anwesend. So hatte Gringotts ein paar Kobolde entsandt und auch die Zentauren aus dem verbotenen Wald waren vertreten.

Hagrid und Madam Maxime standen am anderen Ende der Halle und durch das Fenster hinter ihnen blickte Hagrids Bruder Grawp in die Halle hinein. Ich erkannte Viktor Krum und weitere berühmte Hexen und Zauberer aus Großbritannien. Und alle waren sie in diesem Moment in Gedanken bei den Opfern des Krieges.

Ich senkte den Blick und dachte an meine Eltern, welche noch immer unter den Folgen des Kampfes litten. Ich spürte, wie mich die Trauer übermannte und mir Tränen in die Augen schossen. Mein Körper begann unter hilflosen Schluchzern zu zittern und meine Großmutter legte tröstend einen Arm um mich. Eine langsame ruhige Melodie ertönte und ich blickte auf.

******
(Wer mag, hier gibt es den passenden Song:
https://www.youtube.com/watch?v=WFkcILktkUg)

Auf der Bühne stand nun ein schwarzer Flügel und erstaunt sah ich, wie Prof. McGonagall davor saß und sich ergriffen den Tasten hingab.

Gebannt lauschte die Menge nun ihrer Melodie, welche sowohl Trauer und Schmerz, als auch Zuversicht und Hoffnung ausdrückte. Diese Melodie drang tief in unsere Seelen vor. Eine Berührung an meiner linken Hand ließ mich schließlich zusammenzucken. Ich blickte hinab und erkannte, dass Luna meine Hand ergriffen hatte.

Langsam wanderte mein Blick hinauf, bis ich in ihr strahlendes Gesicht blickte. Liebevoll sah sie mich an und das Strahlen in ihren Augen besiegte jegliche Trauer in mir. Ohne darüber nachzudenken zog ich sie an mich und gab ihr einen Kuss, welchen sie begeistert erwiderte. Erst ein Räuspern hinter uns ließ uns auseinanderfahren. Ich blickte mich um und sah den tadelnden Blick meiner Großmutter. Doch als sie unsere umschlossenen Hände erblickte wandelte sich ihr Blick zu einem Lächeln und ich war mir sicher, Stolz in ihren Augen aufblitzen zu sehen.

Die Musik endete und alle brachen in Beifall aus. „Vielen Dank.“, bedankte sich Prof. McGonagall mit verschnupft klingender Stimme und deutete eine Verbeugung an. „Und nun heißen Sie bitte den neuen Zaubereiminister willkommen.“ Sie trat von der Bühne und Kingsley ging hinauf.

„Auch ich möchte Sie herzlich in diesem bedeutenden Gemäuer willkommen heißen. Minerva, zuerst möchte ich mich sehr herzlich bei Ihnen für die Einladung und für dieses wundervolle Stück Musik bedanken.“ Er verbeugte sich vor ihr. „Nachdem wir nun den ernsten Teil des Abends hinter uns gebracht haben, freue ich mich nun, zum angenehmeren Teil überleiten zu dürfen. Doch möchte ich Sie ermahnen, dass vergangene nicht zu vergessen. Bitte denken Sie immer an das Geschehene wenn sie einmal vor der Wahl stehen sollten, welchen Weg Sie einschlagen. Die Gefallenen gaben Ihre Leben nicht ohne Grund. Bitte halten Sie dieses Opfer stets in Erinnerung.“

Gebannt hingen alle an seinen Lippen. „Doch nun möchte ich Ihnen jemanden vorstellen, den Sie alle nur allzu gut kennen. Er war lange abgetaucht doch nun freut es mich, dass er wohlbehalten wieder unter uns ist. Bitte begrüßen Sie Mr. Harry Potter!“ Die Menge brach in tosenden Beifall aus. Sie jubelten und schrien, als sich die Tür hinter der Bühne öffnete und in magisches gleißend helles Licht getaucht wurde, während der restliche Saal in Dunkelheit versank und eine Band begann Musik zu spielen.

******
(Die kursiven Textteile sind eine freie Übersetzung des Songs `I can´t hold back´ von Survivor.
https://www.youtube.com/watch?v=SV-x5fNPvMQ)

Kurz zuvor in der Eingangshalle:

Der große Augenblick war gekommen, nicht mehr lange und ich würde ihm gegenüberstehen. Meine Gefühle fuhren Achterbahn. Sollte ich mich freuen oder sollte ich Angst haben vor dem Augenblick, da wir uns wieder gegenüberstanden. Vor dem Moment, in welchem wir in die Augen des jeweils Anderen blickten?

In meinen Augen würdest du meine Geschichte lesen können.
Die Seiten voller Schmerz und Leidenschaft.
Doch jetzt ist es an der Zeit unsere Träume Wirklichkeit werden zu lassen.
Berauscht durch das Feuer unserer Leidenschaft.
Fast kann ich fühlen wie dein Körper zittert, wenn wir uns berühren,
während das Schicksal uns erneut die Hände reicht.


Ein letzter Blick zu Hermine. Sie nickt. Es ist soweit. Vor Aufregung zitternd stehe ich auf. Eine letzte Umarmung meiner Freundin. Ein paar letzte aufmunternde Worte, dann öffnet sich die Tür. Ich kann Musik hören, Stimmengewirr… Mein Herz beginnt schneller zu schlagen. Es gibt kein Zurück, rede ich mir ein. Wie von selbst setzt sich mein Körper in Bewegung. Ich kann ihn nicht mehr steuern, ich werde geleitet von meiner Sehnsucht nach dir.

Eine weitere Sternenschnuppe zieht über uns vorbei,
Heute Nacht spricht die Stille zu dir und mir.
Jetzt ist endlich unsere Zeit gekommen!
Bitte lass diesen Moment nicht so schnell vergehen…


Ich trete aus der Tür, in einen Raum voller Menschen. Sie scheinen zu jubeln und zu feiern, doch ich höre nichts. Ich spüre Hermines Hand auf meiner Schulter, doch dies ist jetzt unwichtig. Jetzt zählen nur noch wir!

Ich erblicke dich auf der großen Bühne am Ende des Raumes. Langsam trittst du auf die Bühne und stehst nun voll im Rampenlicht, welches dich magisch einzuhüllen scheint. Jetzt rastet die Menge hier unten vollkommen aus, doch du scheinst dies gar nicht wahrzunehmen. Dein Blick wandert über die Menge als würdest du etwas suchen… Jemanden…

Dein Blick bleibt an mir hängen und eine unbeschreibliche Last scheint von deinen Schultern zu fallen. Ohne auf die Umstehenden zu achten springst du von der Bühne. Die überraschte Menge teilt sich vor dir und du bahnst dir einen Weg zu deinem ersehnten Ziel…

******
Kurz zuvor in der kleinen Kammer am Ende der Großen Halle:

Panik steigt in mir auf. Mein Herz rast. Ich kann nicht still stehen. Rastlos laufe ich hin und her. Den Kopf voller Gedanken und Sorgen. Ich habe Angst vor dem Augenblick, da ich dir gegenüberstehe. Doch gleichzeitig sehnt sich alles in mir danach, dich in meinen Armen zu halten!

Für dich werde ich versuchen die Dunkelheit aus unserer Vergangenheit zu bezwingen.
Ich werde nach einem Schlüssel suchen um sie für alle Zeiten weg zu sperren!
Alles in meiner Macht stehende habe ich für diesen Moment getan,
um diesen Moment mit dir gemeinsam zu erleben.

Du wirst meinen Körper zittern spüren, wenn du mich berührst.
Spürst auch du des Schicksals Hände,
welche uns helfend entgegengestreckt werden?
Unsere Liebe kann nicht mehr warten!


Ron lächelt mir aufmunternd zu. „Du packst das, Alter!“, höre ich seine Stimme wie aus einem schlecht eingestellten Radio. Ein Nicken, zu mehr bin ich nicht imstande. Er klopft mir aufmunternd auf die Schulter, dann öffnet sich die Tür.

Ich spüre wie meine Knie zittern und unter der Last meines Körpers einzubrechen drohen. Reiß dich zusammen! Ich versuche einen klaren Kopf zu behalten, doch je mehr ich es versuche, desto mehr Gedanken drängen an die Oberfläche. Wie wird sie reagieren? Hoffentlich breche ich nicht ohnmächtig zusammen. Was soll ich zu ihr sagen? Sehe ich gut aus? Ich schüttele meinen Kopf um das Durcheinander in meinem Kopf abzuschütteln.

Erst jetzt bemerke ich, dass sich das Stimmengewirr gelegt hat. Zwar erklingt noch immer Musik, doch die erwartungsvolle Anspannung der Menge dort draußen strömt förmlich in den Raum, in welchem ich mich befinde. Ich fürchte unter dieser Last zusammenzubrechen, doch Ron stößt mich in Richtung Tür: „Jetzt mach schon. Sie warten auf dich!“

Wie in Trance setze ich mich in Bewegung. Plötzlich wird die Tür in gleißend helles Licht getaucht und ich weiß, es gibt kein Zurück mehr! Langsam setze ich einen Fuß vor den Anderen und gehe immer weiter auf das Licht zu.

Ich kann meine Sehnsucht nicht mehr zurückhalten. Ich bin mit meinen Kräften am Ende!
Ich höre deine Stimme in meinem Kopf und mein Herz scheint zu explodieren…
Ich kann meine Gefühle nicht mehr zurückhalten, möchte keinen Rückzieher mehr machen!
Ginny, es ist viel zu spät um jetzt noch umzukehren!!


Ich trete auf die Bühne und sofort umhüllt mich blendend weißes Licht. Die Menschenmenge zu meinen Füßen flippt förmlich aus. Sie jubeln, klatschen und kreischen doch ich nehme es gar nicht richtig wahr. Für mich zählt jetzt nur Eines und das bist Du!

Suchend blicke ich über die Köpfe der Menge hinweg. Dann, plötzlich sehe ich dich. Deine leuchtend roten Haare! Du stehst am anderen Ende der Halle und blickst zu mir auf. Die Anspannung der letzten Wochen und Monate rutscht von meiner Seele. Du lebst! Dort stehst du und siehst noch schöner aus, als in meiner Erinnerung. Ich muss zu dir! Will dich berühren, dich in meinen Armen halten und dich nie mehr alleine lassen!

Ich kann überraschte Aufschreie hören, als ich von der Bühne springe. Die Menge teilt sich vor mir, während ich durch sie hindurch eile. Ich spüre, wie mich fremde Leute berühren, mir auf die Schulter klopfen mir etwas zurufen, doch all dies ist nicht mehr wichtig für mich. Nur du zählst jetzt noch für mich. Die letzten Reihen der Menge teilen sich vor mir und dann stehe ich vor dir. Wir beide sind nun von diesem grellen weißen Licht umgeben.

Deine wunderschönen braunen Augen strahlen mich an. Eine einzelne Träne bahnt sich ihren Weg über deine Wange. Ich werde langsamer und jeder Schritt scheint nun eine Ewigkeit zu dauern. Mit jedem Schritt, den ich dir näher komme, schlägt mein Herz schneller. Ein paar Meter noch! Mir wird allmählich schwindelig. Mein Atem geht nun stoßweise während ich meinen Blick nicht von deinem Gesicht und deinen Augen abwenden kann. Endlich stehe ich vor dir. Eine gespannte Stille legt sich plötzlich über den Raum.

Wir blicken uns in die Augen, rehbraune Augen treffen auf Smaragdgrüne. Wir können keinen klaren Gedanken mehr fassen. Unser Glück steht vor uns, wir brauchen nur die Hände danach ausstrecken. Ein Moment des Zögerns auf beiden Seiten lässt unsere Ängste noch einmal die Oberhand gewinnen. Ein prüfender Blick in die Augen des jeweils Anderen und wir erkennen, dass wir beide Angst haben. Doch wir erkennen dort noch mehr…

Eine überwältigende Liebe und Sehnsucht blickt dort zu uns auf und sämtliche Ängste sind für den Moment vergessen! Ein letzter Schritt von uns beiden und endlich ist es soweit.
Nach einer Zeit der Dunkelheit, Einsamkeit und des Schmerzes liegen wir uns wieder in den Armen!

Ich kann fühlen wie du zitterst, als wir uns berühren!
Wir haben sie beide ergriffen, die Hand des Schicksals.
In deinen Augen glänzt eine Geschichte doch im Moment interessieren mich nur die Seiten des Verlangens!
Jetzt ist es endlich an der Zeit unsere Träume Wirklichkeit werden zu lassen.


„Ginny?“, flüstere ich während ich mein Gesicht in deine Haare presse und diesen unbeschreiblichen Blütenduft einatme, den ich so sehr vermisst habe!

Als deine Stimme erklingt explodieren sämtliche Gedanken in meinem Kopf.
Ich kann meine Gefühle nicht mehr zurückhalten. Ich bin mit meinen Kräften am Ende.


„Harry.“, antworte ich mit heiserer Stimme. Ich spüre wie er mich noch enger an sich zieht und sauge dieses Gefühl der Geborgenheit und Wärme tief in meiner Seele auf.

Ich kann meine Gefühle nicht mehr zurückhalten! Ich werde keinen Rückzieher mehr machen.
Ginny, es ist zu spät jetzt noch umzukehren.


Langsam bewegen sich unsere Körper ein Stück auseinander, doch nur soweit, bis wir uns wieder in die Augen blicken, aus welchen uns das pure Glück entgegenstrahlt. Wie in Zeitlupe bewegen sich unsere Köpfe aufeinander zu. Dann berühren sich unsere Lippen und es ist, als hätte jemand ein Feuerwerk in uns gezündet.

Auch die Menge um uns herum jubelt und applaudiert jetzt. Die Band auf der Bühne beginnt erneut zu spielen und wir beide versinken hier in diesem Kuss, der uns Alles bedeutet und für welchen wir alles geopfert haben.

Die Wucht der Gefühle, welche wir mit diesem Kuss austauschen lässt uns erschöpft zusammenbrechen. Arm in Arm liegen wir hier zitternd auf dem kalten steinernen Boden und blicken uns gegenseitig in die Augen. Erschöpft, aber für den Moment unendlich glücklich!

„Ich liebe dich, Ginny.“, flüstere ich mit letzter Kraft.

„Ich liebe dich auch, Harry.“, antworte ich mit vor Erschöpfung schwacher Stimme.

Dann wird es schwarz um uns.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 3. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Wenn mir früher jemand erzählt hatte, was einmal alles passieren würde, hätte ich kein einziges Wort geglaubt.
Joanne K. Rowling