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Die Geister der Vergangenheit - Vorbereitungen für den Neuanfang

von Loup

Mum war so aufgewühlt, dass sie, als sie uns endlich aus ihrer Umarmung entließ, erst einmal ins Badezimmer verschwand um sich wieder herzurichten.

Hermine, sichtlich erleichtert wieder frei atmen zu können, lächelte mich an. „Jetzt habe ich dir alles erzählt, was in den letzten Wochen geschehen ist. Jetzt bist du dran. Woher wusstest du, dass Harry wieder bei uns ist? Hast du während du hier gelegen hast etwas mitbekommen, wie er sich um dich gekümmert hat?“ Ich schüttelte mit dem Kopf. „Nein, ich habe nichts von meiner Umgebung mitbekommen. Irgendwie war ich in mir selbst gefangen und daher zu sehr mit mir selbst beschäftigt, als etwas aus der realen Welt aufzuschnappen.“

„Aber dann verstehe ich es nicht. Wie konntest du wissen, dass Harry wieder bei uns ist?“ Ich musste fast laut loslachen, als ich sah wie Hermine angestrengt ihr Gesicht verzog. Plötzlich schien ihr eine Idee zu kommen, denn sie blickte mich mit großen leuchtenden Augen an: „Hat es dir jemand erzählt, als du aufgewacht warst oder hast du nur geraten?“ Erneut schüttelte ich mit dem Kopf und bemerkte belustigt, wie ich sie damit an den Rand des Wahnsinnes trieb. Sie zermarterte sich ihr Gehirn um eine logische Erklärung zu finden. Schließlich erbarmte ich mich.

„Du wirst dafür keine logische Erklärung finden, Hermine.“ Entsetzt blickte sie mich an: „A-aber…“, stammelte sie, doch ich unterbrach sie. „Du wirst keine logische Erklärung finden, weil es keine logische Erklärung dafür gibt.“ An dem Blick, mit welchem sie mich bedachte, konnte ich ernste Zweifel an meinem Geisteszustand ablesen. In Hermines Weltanschauung gab es für alle möglichen Geschehnisse logische Erklärungen. „Es geht mir gut, Hermine. Mit meinem Kopf und meinem Geist ist alles in Ordnung. Madam Pomfrey hat das mehrfach geprüft.“

Prompt nahmen Hermines Wangen eine leichte rosa Färbung an. Sie schien bemerkt zu haben, dass ihr Gesichtsausdruck ihre Gedanken verraten hatte. „Es tut mir leid. Ich wollte nicht…“ Beschämt blickte sie mich an. Schmunzelnd tat ich das Ganze mit einer Handbewegung ab. „Schon okay.“ „Aber woher wusstest du es denn nun?“ Sofort war ihr Eifer wieder entfacht. „Ich glaube, ich kann dir das nicht richtig erklären, Hermine. Ich verstehe es selbst nicht so ganz. Ich verspreche dir, dass ich, sobald ich es verstanden habe, es dir erklären werde. Im Moment kann ich dir nur so viel sagen, würde Harry wirklich nicht mehr unter den Lebenden weilen, dann wäre ich nie aus dem Koma erwacht, da bin ich mir sicher. Und ich vermute, dass mir seine körperliche Nähe die Notwendige Kraft gab, im Geiste den entscheidenden Schritt zu tun.“

Hermine starrte mich verblüfft an. „Wie kannst du dir da so sicher sein?“ Ich lächelte sie schelmisch an. „Hat denn je eine Erklärung von Albus Dumbledore nicht zu einhundert Prozent gestimmt?“

Nun war ihre Verwirrung perfekt. „D-dumbledore??“ Schritte auf dem Steinboden kündigten die Rückkehr meiner Mum an. Ich senkte die Stimme: „Hermine, ich werde es dir irgendwann erklären. Aber im Moment kann ich es mir selbst nicht erklären. Aber bitte behalte das, was ich dir gesagt habe, für dich.“ Ich sah sie eindringlich an.

„Bitte entschuldigt meinen Ausbruch, ihr beiden.“ Mum ließ sich wieder auf ihrem Stuhl nieder. Erneut blickte ich Hermine an und schließlich nickte sie. Lächelnd wandte ich mich nun wieder meiner Mum zu.

Zu dritt alberten wir noch eine Weile rum, bis wir von Dad unterbrochen wurden, der eilig den Krankenflügel betrat. Er sah ziemlich aufgeregt aus. Vollkommen außer Atem lächelte er uns an und wedelte mit einem Tagespropheten durch die Luft. Mum riss die Zeitung aus seiner Hand und nach einem Blick auf das Titelblatt lächelte sie erleichtert auf. „Sie haben es geschafft?“, sie blickte Dad fragend an, welcher nur lächelnd nickte. „Sie können uns aus dem Ministerium keine Nachrichten zukommen lassen. Aber dieser Erlass ist mit Sicherheit nicht freiwillig von Umbridge unterzeichnet wurden.“

Fragend blickte ich meine Eltern an, während Hermine die Gelegenheit nutzte und den Tagesprophet vor mir auf dem Bett ausbreitete. Gemeinsam begannen wir zu lesen:


Kehrtwende im Ministerium – Neue Ausbildungsreform für Hogwarts


Gleich zwei Entscheidungen des Ministeriums sorgten heute für Aufsehen in der magischen Gemeinschaft. Zukünftig ist es Vampiren wieder gestattet, nach Großbritannien einzureisen. Dies verkündeten die Zaubereiministerin D.J. Umbridge sowie eine Delegation rumänischer Zauberer heute Mittag. Die Einreise nach Großbritannien wurde Vampiren erst vor einem Jahr auf Drängen der Ministerin persönlich verboten. Dies führte zur Anspannung der Beziehungen zum rumänischen Zaubereiministerium, welchem dieses Gesetz ein Dorn im Auge war.

„Nach konstruktiven Gesprächen mit Vertretern des rumänischen Zaubereiministeriums bin ich zu dem Schluss gekommen, dass das Einreiseverbot für Vampire überstürzt war. Meine Bedenken für die Sicherheit der magischen Gemeinschaft in Großbritannien konnten vollkommen ausgeräumt werden. Sofern sich ein Vampir im Ministerium registrieren lässt, kann er sich zukünftig vollkommen frei in unserem Land bewegen.“, so die Ministerin.

Weiterhin wurde eine Ausbildungsreform für die Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei angekündigt: „Mit Besorgnis habe ich etliche Briefe von verunsicherten Eltern zur Kenntnis genommen, welche Ihre Bedenken über die aktuelle Situation an der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei zum Ausdruck brachten. Ich versichere Ihnen, dass das Ministerium dafür Sorge tragen wird, dass das Bildungsniveau an der Schule zum neuen Schuljahr wieder steigen wird.“

Auf die Nachfrage, wie Sie dies denn bewerkstelligen wolle antwortete Mrs Umbridge: „Die derzeitige Schulleiterin, Mrs Edgecombe, welche früher in der Abteilung für magisches Verkehrswesen arbeitete, bat mich, Sie von Ihren Pflichten als Schulleiterin zu entbinden, um sich zukünftig mehr um Ihre Enkelkinder, die Kinder Ihrer Tochter Marietta, kümmern zu können. Folglich sind wir derzeit auf der Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger für die Position des Schulleiters. Hierfür werden wir nach einer erfahrenen Persönlichkeit Ausschau halten, die dann auch mit der Ernennung des Lehrpersonals, sowie in Kooperation mit dem Ministerium, mit der Erstellung des Lehrplanes betraut wird.“


„Warum haben sie nicht gleich McGonagall ernannt?“, blickte Ron fragend in die Runde. Während Hermine und ich den Artikel gelesen hatten war auch er zu uns gestoßen. „Ganz einfach, Ron.“, begann Dad. „Wenn Umbridge von einem Tag auf den Anderen ihre kompletten Ansichten über den Haufen werfen würde, dann würde man im Ministerium misstrauisch werden. Kingsley und Harry müssen langsam, Schritt für Schritt vorgehen. Die Leute im Ministerium tanzen so lange nach Umbridges Pfeife, wie sie selbst daraus Vorteile ziehen beziehungsweise ihnen daraus keine Nachteile entstehen. Indem wir jetzt Schritt für Schritt vorgehen, verhindern wir, dass zu viele unangenehme Fragen gestellt werden.“

„Und wie sehen die nächsten Schritte aus?“, neugierig blickte ich Dad an. „Wie ihr bereits gelesen habt, wird in den nächsten Tagen Minerva als neue Schulleiterin vorgestellt, welche dann zwar formell in Absprache mit dem Ministerium handeln muss, in Wirklichkeit jedoch vollkommen freie Hand in Bezug auf Hogwarts hat.

Als nächstes müssen wir die Kontrolle über die magischen Medien erhalten. Eine zu kritische Berichterstattung würde für zu viel Aufsehen sorgen. Wir haben bereits Leute beim magischen Rundfunk und beim Tagespropheten eingeschleust.

Dann werden wir nach und nach die von Umbridge eingeführten Gesetze umändern und nach und nach wieder unsere Leute auf wichtigen Positionen im Ministerium einschleusen, bis wir das Ministerium weitestgehend unter Kontrolle haben. Wenn wir dies geschafft haben, können wir Umbridge ohne Probleme durch Kingsley ersetzen.“

„Aber wird die magische Gemeinschaft das ganze so hinnehmen? Zumal Kingsley ja nicht wirklich Vertrauen bei den Leuten dort draußen genießt?“, ich blickte skeptisch drein, aber Dad lächelte nur. „Auch dafür haben wir schon einen Plan. Lasst euch überraschen. Spätestens zum Beginn des neuen Schuljahres wird er wieder offiziell Zaubereiminister sein. Ich würde euch raten in den nächsten Tagen und Wochen eure Augen und Ohren offen zu halten. Und achtete dabei nicht nur auf die großen Schlagzeilen.“
Schelmisch grinste Dad uns an.

Hermine, Ron, Luna und Neville verbrachten die nächsten Tage und Wochen bei mir im Krankenflügel. Zwar ging es mir soweit wieder gut, doch Madam Pomfrey wollte mich zur Beobachtung weiter hier behalten, sodass ich begann mich fürchterlich zu langweilen. Meine Gedanken schweiften oft ab zu Harry, und ich sehnte mich nach dem Tag, an dem er offiziell in die magische Welt zurückkehrte und wir uns wieder in den Armen liegen konnten.

Meine Freunde spürten natürlich, dass ich mich langweilte und taten alles Mögliche um mir die Zeit hier so angenehm wie möglich zu gestalten. So warteten wir jeden Morgen gemeinsam auf die Zeitung und durchforsteten sie nach Neuigkeiten. Dad hatte uns ein altes Muggelradio verzaubert, sodass wir damit den magischen Rundfunk empfangen konnten. Die restliche Zeit vertrieben wir uns mit `Snape explodiert´ und Zaubererschach, wobei Ron jedes Spiel gewann.

Die Zeit verging und mittlerweile durfte ich schon im Gemeinschaftsraum unseres Versteckes bei den anderen Frauen schlafen, wobei Mum mich noch immer überwachte, damit ich mich ja nicht überanstrengte.
Ich saß in einem der Sessel und blätterte durch die Artikel der vergangenen Wochen. Einige waren sehr groß, andere hingegen nur kurze Randbemerkungen:


Reform der magischen Medien

Wie das Ministerium heute mitteilte, werden der magische Rundfunk, sowie der Tagesprophet zukünftig zusammengelegt um eine bessere und schnellere Information der Gemeinschaft zu gewährleisten. Geleitet wird die neue Medienabteilung zukünftig von Lee Jordan, dem Begründer des bekannten Radiosenders Potterwatch. „Es ist mir eine große Ehre diese Aufgabe zu übernehmen.“, so Mr. Jordan nach der Bekanntgabe. „Ich werde meinen Teil dazu beitragen, den magischen Rundfunk und auch den Tagespropheten moderner zu gestalten.“


Rita Kimmkorn verhaftet


Wie heute bekannt wurde, wurde gestern die langjährige Korrespondentin des Tagespropheten, Rita Kimmkorn, verhaftet. Wie ein Sprecher des Ministeriums mitteilte, steht Sie im Verdacht, ein unangemeldeter Animagus zu sein. Ihr droht nun eine mehrjährige Haftstrafe in Askaban. „Ich bedaure diesen Verlust sehr.“, so Mr. Jordan, neuer Chef des Tagespropheten. „Mit Ihr verlieren wir eine langjährige und erfahrene Mitarbeiterin. Jedoch müssen auch wir Reporter uns an die geltenden Gesetze halten. Es freut mich daher, mit Miss Cho Chang, eine junge und motivierte Nachfolgerin für die Position der Chefredakteurin zu präsentieren. Auch bekommt der magische Rundfunk Verstärkung in Person von Miss Fleur Delacour, welche zukünftig die Nachrichtenredaktion leiten wird.“


Neues Gesetz zum Umgang mit Werwölfen


Ein paar Wochen nach der Aufhebung des Einreiseverbotes für Vampire ändert das Ministerium nun auch seinen Standpunkt hinsichtlich der Rechte von Werwölfen. Nach aktueller Gesetzeslage müssen alle Werwölfe ihr Dasein in den Mauern Askabans fristen. „Die Vorurteile gegenüber Werwölfen haben das Klima unserer magischen Gemeinschaft lange genug getrübt.“, so Ministerin Umbridge.

„Wir dürfen nicht vergessen, dass es sich bei Werwölfen auch um normale Hexen und Zauberer handelt, welche für Ihren Zustand nicht verantwortlich sind. Wir als magische Gemeinschaft sind daher verpflichtet, Sie weitgehend zu unterstützen. Unter der Leitung des angesehenen Zaubertranklehrers Prof. H. Slughorn, wird das Ministerium Kurse für Angehörige anbieten, in welchen Ihnen die Herstellung des Wolfsbann-Trankes beigebracht wird. Durch regelmäßige Einnahme dieses Trankes, wird die Gefahr, welche von Werwölfen in Vollmondnächten ausgeht, auf ein Minimum reduziert, sodass Sie jene Nacht, eingeschlossen in einem Zimmer Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung verbringen können.

Sofern jemand nicht zur Herstellung des Trankes in der Lage ist oder keine Angehörigen besitzt, können Sie diesen Trank auch kostengünstig in der Apotheke Ihres Vertrauens erwerben. Darüber hinaus stellt das Ministerium kostenfreie Unterkünfte an Vollmondnächten zur Verfügung, welche scharf bewacht werden um jegliche Gefahren auszuschließen. Der Haftzwang für Werwölfe in Askaban ist damit aufgehoben.“



Lucius Malfoy erhält Geldstrafe


Mr. Lucius Malfoy wurde heute eine Geldstrafe in Form einer Spende für das St. Mungo Hospital für Magische Krankheiten, verurteilt. Ihm werden Bestechungsversuche zur Last gelegt.


Ausbildungsreform in Hogwarts


Wie bereits angekündigt, wird der Lehrplan in Hogwarts zum neuen Schuljahr komplett umgekrempelt. Als neue Schulleiterin wurde heute Minerva McGonagall benannt, welche diesen Posten bereits kurzzeitig nach der Schlacht von Hogwarts bekleidet hatte und zuvor als stellvertretene Direktorin unter Albus Dumbledore Erfahrungen sammeln konnte. „Das Ministerium freut sich, mit Prof. McGonagall eine sehr erfahrene und hoch angesehene Schulleiterin präsentieren zu dürfen.“, so Percy Weasley, erster Untersekretär der Zaubereiministerin und ehemaliger Schüler von Prof. McGonagall.


Eine Woche später wurde dann auch im magischen Rundfunk die neue Lehrerschaft vorgestellt, so würden größtenteils die alten Lehrer ihre Posten wieder aufnehmen:

Prof. Sprout - Zauberkunst;
Madam Hooch – Quidditch/Besenflug;
Prof. Sinistra – Astronomie;
Prof. Trelawney – Wahrsagen;
Prof. Binns – Geschichte der Zauberei;
Prof. Neville Longbottom – Kräuterkunde;
Prof. Flittwick – Verwandlungen;
Prof. Slughorn – Zaubertränke;
Prof. Babbling – Alte Runen;
Prof. Vektor – Arithmantik;
Prof. Figg – Muggelkunde;
Prof. Hagrid – Pflege magischer Geschöpfe.


Lediglich für Verteidigung gegen die dunklen Künste konnte noch kein passender Lehrer gefunden werden, sodass sich vorrübergehend Dädalus Diggel und Hestia Jones diesen Posten neben ihrer Tätigkeit in der Aurorenabteilung teilen würden, denn auch im Ministerium hatte sich das Personalkarussell inzwischen gedreht:

Arthur Weasley bekam wieder eine Anstellung im Ministerium als Leiter der Abteilung für magische Strafverfolgung. George Weasley wurde zum Leiter der Abteilung für magische Unfälle und Katastrophen ernannt. Charlie Weasley wurde Leiter für die Abteilung zur Führung und Aufsicht magischer Geschöpfe. Percy Weasley übernahm die Abteilung der internationalen magischen Zusammenarbeit. Ernie McMillan arbeitete fortan in der Abteilung zur Überwachung des magischen Transportwesens und Oliver Wood wurde als Präsident der britischen und irischen Quidditchliga ins Ministerium berufen.

Es war nun Mitte August und der Schuljahresbeginn stand unmittelbar bevor. In Hogwarts war es mittlerweile ziemlich ruhig geworden. Nach und nach hatte jeder seine Aufgabe bekommen und war dann in die magische Gemeinschaft zurückgekehrt. Auch Mum und Dad wohnten mittlerweile wieder im Fuchsbau. Ron, Hermine, Luna und ich sollten jedoch in Hogwarts bleiben und erst nach Kingsleys Ernennung in unsere alten Leben zurückkehren. Prof. McGonagall hatte es uns und auch Luna gestattet in den Gryffindor-Turm umzuziehen. Wir verbrachten unsere Zeit damit, Neville bei der Erstellung seines Lehrplanes zu helfen oder Hagrid zu besuchen.

Am Morgen des 28. Augustes war es dann endlich so weit. Eine braune Schleiereule klopfte an das Fenster des Gemeinschaftsraumes. Luna sprang auf und ließ sie ein. Ron kramte hastig nach seinem Geld um sie zu bezahlen, während Hermine bereits die Zeitung in der Hand hielt. Sie wollte sie bereits auseinanderfalten, als ihr Blick auf dem Titelbild hängen blieb und sie überrascht aufschrie. Ron, welcher noch immer damit beschäftigt war, die Eule zu bezahlen erschrak so heftig, dass er jene in die Luft schleuderte. Mit wütendem Blick flog sie sogleich aus dem Fenster davon.

„Was ist los, Hermine?“ Wir bildeten einen Kreis um sie herum und blickten hinab auf das Titelbild. Von dort aus strahlten uns Harry und Kingsley entgegen und winkten. Kingsley hatte einen Arm um Harrys Schulter gelegt. Während die anderen bereits den Artikel zu dem Bild lasen blieb mein Blick an Harry hängen. Hatten wir es nun überstanden? Würden wir jetzt die Gelegenheit haben, ein gemeinsames Leben aufzubauen? Ich hoffte es so sehr. Meine Gefühle drohten mich zu übermannen, als ich dort auf Harry hinabblickte. Um mich abzulenken begann auch ich, den Artikel zu lesen.


Sensation! – Harry Potter am Leben!


Dieser Tag wird uns noch lange im Gedächtnis bleiben. Wie wir Ihnen heute exklusiv mitteilen können, ist der bereits vor Jahren als tot erklärte Harry Potter noch immer am Leben! Harry Potter, der Junge, der Sie-wissen-schon-wen besiegte, war kurz nach der Schlacht von Hogwarts plötzlich spurlos verschwunden. Viele dachten zunächst, dass er sich eine kurze Auszeit gönnen würde, doch er blieb unauffindbar.

Eine eingeleitete Suchaktion blieb erfolglos. Die magische Gemeinschaft war erschüttert, da er doch das Symbol des Neuanfanges darstellte. Der Unmut und die Angst in der Gemeinschaft wuchsen von Tag zu Tag und doch gab es keine Neuigkeiten zum Verbleib Harry Potters. Die Vorwürfe gegenüber dem damaligen Zaubereiminister, Kingsley Shacklebolt wurden stärker. Man warf ihm fuhr zu wenig zu unternehmen. Doch Mr. Shacklebolt blieb beharrlich bei seinem Standpunkt, Harry Potter würde eines Tages zurückkehren. Aber der Druck wurde von Woche zu Woche größer sodass er Harry Potter schließlich für Tod erklären ließ.

Gleichzeitig bedeutete dies seine Niederlage als Zaubereiminister weshalb er seinen Stuhl räumen musste.
Doch dies hinderte ihn nicht daran, an seiner Meinung festzuhalten, Harry wäre wohlauf und würde eines Tages wiederkehren. Daher beschloss Mr. Shacklebolt selbst loszuziehen um den Helden der magischen Gemeinschaft zurückzubringen. Am heutigen Tage war es dann also soweit. Am Vormittag apparierte Mr. Shacklebolt mit Harry Potter ins Ministerium, wo sogleich ein Treffen mit der Zaubereiministerin stattfand.

Auf der folgenden Pressekonferenz bedankte sich Dolores Umbridge bei Mr. Shacklebolt für seinen hartnäckigen Einsatz und dafür, dass er Mr. Potter wohlbehalten zurückgebracht hatte. Gleichzeitig befand Sie, dass Mr. Shacklebolt damals sein Amt zu Unrecht verloren hätte und stellte ihm jenes Amt sogleich erneut zur Verfügung, da Sie selbst bereits die ersten Anzeichen des Alters wahrnahm und Ihren Ruhestand lieber geruhsam verbringen wolle.

Mr. Shacklebolt dankte Ihr für Ihre Arbeit und willigte ein, mit sofortiger Wirkung erneut das Amt des Zaubereiministers zu bekleiden.

Danach bestürmte die Presse Ihn und Harry Potter mit fragen. Der neue Zaubereiminister bestätigte, dass er die letzten Jahre mit der Suche nach Harry Potter verbracht und ihn schließlich in Kanada ausfindig gemacht hatte.

Der verschollene Held der magischen Gemeinschaft wandte sich danach in einer kurzen Rede an alle Hexen und Zauberer dieses Landes: „Ich möchte mich dafür entschuldigen, dass ich die magische Gemeinschaft so überstürzt verlassen und sie damit erneut in schwere Zeiten gestürzt habe. Jedoch hatte ich nach sieben Jahren aktiven Kampfes gegen Tom Riddle nicht mehr die Kraft, vor die Öffentlichkeit zu treten. Ich musste in diesen Jahren so viele Verluste und so viel Schmerz verkraften, dass ich einfach nur weg wollte, um das Ganze alleine zu verarbeiten.“

Die Rückkehr Harry Potters löste jede Menge Reaktionen in der Magischen Gemeinschaft aus. Etliche Hexen und Zauberer strömten heute in das Ministerium um ihn mit eigenen Augen zu sehen. Prof. McGonagall zeigte sich hoch erfreut über die Rückkehr Ihres ehemaligen Schülers und schlug sogleich zu Ehren des neuen Zaubereiministers und zur Feier der Rückkehr Harry Potters einen Ball auf Schloss Hogwarts vor. „Die Vorbereitungen sind schon in vollem Gange. Der Ball wird am 31. August stattfinden.“, berichtete uns Prof. Longbottom freudestrahlend, ein langjähriger Freund Harry Potters, welcher nun in Hogwarts das Fach Kräuterkunde unterrichtet.



Mein Körper begann zu zittern, als ich mit dem Lesen fertig war. Schweißperlen bildeten sich auf meiner Stirn. Kalter Schweiß rann meinen Rücken hinab. „Ginny, ist dir nicht gut? Du siehst so blass aus.“, Ron blickte mich besorgt an. „Ich befürchte, dass war ein Schlickschlupf. Ich spüre schon seit Tagen, dass hier einer umherschwirrt.“ Luna sprang auf und begann wie verrückt mit den Armen wedelnd durch den Raum zu springen, sodass Ron laut losprustete.

Ich nutzte seine Unachtsamkeit und blickte zu Hermine, welche mich besorgt anblickte. Mit dem Kopf nickte ich in Richtung der Treppen zu den Schlafsälen und gemeinsam gingen wir nach oben.


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