Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Die Geister der Vergangenheit - Askaban Teil II

von Loup

Wir saßen auf weißen Stühlen. Um uns herum konnte ich schemenhaft andere Leute sehen. Doch jene waren unwichtig. Was jetzt zählte waren diese grünen Augen, in welche ich blickte. Doch was ich in ihnen erkannte raubte mir den Atem.

Sicher, ich hatte damit gerechnet, aber es jetzt in seinen Augen zu lesen machte es für mich nur noch schlimmer. „Ginny, es ist nur zu deinem Besten.“… Er sprach leise. Doch jedes seiner Worte vergrößerte nur den Schmerz in meiner Brust. Ich wollte ihn dafür hassen, aber ich durfte nicht. Auf ihm lag eine solche Last, dass ich es ihm nicht unnötig schwerer machen durfte.

Ich konnte sehen, dass es auch ihn schmerzte. Ich erschrak, als ich bemerkte, dass mir dies Genugtuung bereitete. Ich darf Harry nicht böse sein. Er hat es schwer genug. Also zwang ich mein Gesicht zu einem verständnisvollen Lächeln. Wie gerne wollte ich ihm helfen. Wie gerne hätte ich ihm ein wenig von der Last, welche er schon so lange schulterte, abgenommen. Aber er hatte Angst um mich. Ein letztes Mal blickte ich in seine Augen, dann wandte er den Blick ab, erhob sich und ging davon.

Erst jetzt übermannte mich die Trauer. Die Tränen flossen nur so in Strömen. Mein Körper krampfte sich förmlich zusammen. Dies konnte das letzte Mal gewesen sein, dass ich ihn, meine große Liebe, gesehen hatte. Ich spürte, wie jemand mich in die Arme nahm, doch es war mir egal. Alles war mir jetzt egal. Warum konnten wir nicht ein normales Leben führen? Warum musste alles so kompliziert sein?

Wut, Enttäuschung und Zorn brannten in mir auf. Ich öffnete die Augen und fand mich in fast vollkommener Dunkelheit wieder. Nur ein einsamer Strahl Mondlicht schimmerte silbern weit über mir. Mir war kalt. Ich fuhr mit meinen Händen über mein Gesicht und konnte spüren, dass ich geweint hatte. Meine Wangen waren nass und eiskalt. Mein Körper begann zu zittern. Ich konnte bereits spüren, wie mein Bewusstsein erneut schwand.

Bitte nicht. Bitte!!! Ich will es nicht noch einmal durchleben. Ich versuchte mich mit all meinen verbliebenen Kräften dagegen zu wehren, doch diese grausige Macht, welche mich erneut in die Dunkelheit zog, zerrte mit unbarmherziger Kraft an meiner Seele. Ich konnte nicht mehr. Ich wollte nicht mehr. Das alles musste aufhören.

Meine Arme, auf welche ich mich gestützt hatte brachen unter der Last meines Körpers ein. Mein Kopf schlug hart auf den Steinboden und der Schmerz loderte erneut in meinem Kopf auf. Dann wurde es dunkel um mich. In der Dunkelheit konnte ich eine schemenhafte Gestalt auf mich zukommen sehen. Sie war riesig und sie schien etwas in ihren Händen zu tragen. Sie kam näher und näher bis ich sie erkannte. Es war Hagrid und in seinen Armen trug er Harry. Einen leblosen Harry. Harry war tot. Ich schrie. Ich schrie mir die Seele aus dem Leib. Bitte! Bereite dem Ganzen ein Ende. Ich will nicht mehr! Ich kann nicht mehr… Erneut umschloss mich die Dunkelheit.



Nach Askaban hinein zu kommen stellte sich als erstaunlich einfach heraus. Dementoren konnten nicht sehen und die Empfindungen von Tieren nahmen sie nicht war. Folglich war es für uns ziemlich leicht in unseren Tiergestalten zwischen ihnen hindurch zu schleichen. Zwar konnte ich auch in meiner Tiergestalt ihre grausige Macht spüren, doch nur in einer sehr abgeschwächten Form.

Auch von den anderen Gefangenen drohte uns keine Gefahr, da die meisten mehr oder weniger leblos in ihren Zellen lagen. Ab und an konnte ich jemanden vor sich hin murmeln hören. Auch konnte man vereinzelte Schreie vernehmen, doch ein einziger Schrei ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. Ich hatte diesen Schrei schon einmal gehört. Als Hagrid den vermeintlich toten Harry aus dem Verbotenen Wald gebracht hatte, war es Ginny gewesen, die von ihren Emotionen überrannt wurde. Ich blickte zu der Katze neben mir und deutete in die Richtung aus welcher der Schrei gekommen war. Sie nickte und eilig machten wir uns auf den Weg.

Das Gefängnis von Askaban war ein riesiges Labyrinth aus steinernen Gängen und Tunneln. Es war stockdunkel, da das Mondlicht nur vereinzelt und sehr sparsam den Weg in das Innere fand. Auch hier halfen uns wieder die Sinne unserer Tiergestalten, welche kein Problem damit hatten, sich in der Dunkelheit zurechtzufinden. Immer tiefer Drangen wir in das Innere von Askaban vor. Je tiefer wir vordrangen, desto mehr Dementoren schwebten auf den Gängen. Unheimlich und reglos schwebten sie ein paar Zentimeter über dem Boden, wie schwerelos.

Von oben beobachtete ich, wie sich die Katze unter mir geschickt im Slalomkurs einen Weg durch die Dementoren bahnte, während ich einfach über ihre Köpfe hinweg schwebte. Nach einer gefühlten Ewigkeit blieb die Katze unter mir abrupt stehen. Spiralförmig stieg ich zu ihr hinab und landete auf dem kalten Steinboden. Ich blickte in die Zelle vor uns und erkannte einen roten Haarschopf.

Mir stockte der Atem. Die Gestalt lag reglos mit dem Rücken an die Wand gelehnt. Sie atmete schwach und unregelmäßig. Nach der Katze zwängte ich mich durch die Gitterstäbe. Als ich vor ihm stand erkannte ich ihn. Seine Augen rollten in ihren Höhlen auf und ab. Sein Blick war seltsam entrückt. Wir durften keine Zeit verlieren. Ich blickte zu der Katze, doch wo einst eine Katze gewesen war, stand nun meine ehemalige Lehrerin. Nun begann der schwierige Teil.

Um unseren Freunden zu helfen, mussten wir uns wieder in unsere menschliche Gestalt verwandeln. Doch dadurch entstanden zwei Gefahren. Zum einen würden es die Dementoren spüren, wenn sich zwei menschliche Gestalten zu lange in einer Zelle aufhielten, da sie mit der Zeit mitbekamen, dass dort ein gesunder und ein kranker Mensch in ihrer Zelle waren. Aber sie brauchten eine Weile, um die Gefühle der beiden zu differenzieren, was uns Zeit verschaffte.

Die zweite Gefahr bestand darin, dass man sich ihrer Kraft nur für eine sehr kurze Zeit entgegenstellen konnte. Folglich blieben uns jeweils nur rund zwei Minuten, bevor wir uns wieder in unsere Tiergestalt verwandeln mussten, da wir sonst nicht mehr die Kraft dazu hätten, da die Macht der Dementoren uns einnehmen würde.

In dieser Zeit mussten wir es fertig bekommen, die Person vor uns in einen Animagus zu verwandeln. Ich hatte zunächst vorgeschlagen ihn einfach in irgendein Tier zu verwandeln, aber Prof. McGonagall bestand darauf, dass es der Animagus sein musste. Da nur der Animagus imstande war das menschliche Wesen einer Person ausreichend vor den Dementoren zu verschleiern. Also hatten wir in unseren Übungsstunden versucht uns gegenseitig in einen Animagus zu verwandeln.

Die Zeit von zwei Minuten war dabei ziemlich knapp bemessen, aber mehr hatten wir nun wirklich nicht. Eine weitere Gefahr bestand darin, dass wenn die Person einmal in einen Animagus verwandelt war, jene damit nicht fertig wurde und die tierische Macht nicht gebändigt werden konnte. Sollte dies der Fall sein und der Animagus panisch ausrasten, so musste sich der andere von uns beiden in seine menschliche Gestalt verwandeln und ihn für ein paar Minuten ruhig stellen, damit sich die Seele des Verwandelten an den neuen Zustand gewöhnen konnte, während sich der Andere in seiner Animagusgestalt von den Einflüssen der Dementoren erholen könnte.

Sobald dies erfolgreich geschehen war, hatten wir Zettel vorbereitet, auf welchen die weiteren Anweisungen standen. Wir würden die verwandelte Person zunächst in ihrer Tiergestalt in der Zelle lassen um die anderen zu verwandeln, damit die Dementoren keinen Verdacht schöpften. Sie würden lediglich wahrnehmen, dass die Emotionen des Gefangenen schwächer wurden und sie würden denken, er würde langsam sterben.

Sobald alle verwandelt waren, würden wir die Zellentür öffnen, sie hinauslassen und eine Puppe beschwören, welche die Dementoren dann beerdigen konnten, wenn sie annahmen, dass der Gefangene gestorben war. Soweit in der Theorie. Doch nun standen wir in der ersten Zelle und es durfte nichts schief gehen.

Ich konnte Prof. McGonagall ansehen, wie sehr sie gegen die Einflüsse der Dementoren kämpfte. Mit zitternden Händen hob sie ihren Zauberstab und richtete ihn auf Ron. Einen Moment nahm ich an, es wäre fehlgeschlagen, aber dann erhob sich sein lebloser Körper vom Boden und er verwandelte sich.

Im selben Moment erschien neben mir wieder die getigerte Katze. Gespannt betrachteten wir die Gestalt von Ron, die sich in der Luft verwandelte. Einen Augenblick später stand uns ein roter Fuchs gegenüber, der leicht die Zähne fletschte und uns argwöhnisch anblickte. Seine Nase zuckte leicht, als würde er versuchen uns zu wittern. Sein Blick blieb an mir hängen und in seinen Augen konnte ich erkennen, dass er mich erkannt hatte.

Hastig flog ich auf ihn zu und schmiegte meine Kopf eng an seinen Hals. Ein Fauchen ließ uns auseinander fahren. Die Katze machte einen Buckel. Ich verstand. Ich reichte dem Fuchs den Zettel mit den weiteren Anweisungen. Er betrachtete ihn interessiert und nickte schließlich. Und mit einem letzten Blick auf den Fuchs, welcher sich nun in der Ecke der Zelle zusammenrollte, quetschten wir uns wieder aus der Zelle und machten uns auf den Weg zur Nächsten.
********************
Vielen Dank für eure Kommis :). Ich habe jetzt auch einen eigenen Thread im Forum:

http://forum.harrypotter-xperts.de/thread.php?threadid=33813

Dort werde ich ab und an auch ein paar Neuigkeiten posten, etwa wenn ich ein neues Kapitel hochlade oder gerade dabei bin eines zu Schreiben. Auch findet ihr dort Infos zu meinen anderen Geschichten. Würde mich freuen, wenn ihr mal reinschaut. :)

Mich würde außerdem interessieren, was ihr von der Idee haltet, dass Rons Animagus ein Fuchs ist? Ich habe lange überlegt und ich fand es einfach passend:). Vielleicht habt ihr auch Ideen für die restlichen Gefangenen?? Zwar kann ich euch nicht versprechen, dass ich sie einbinden werde, da ich schon ungefähre Vorstellungen habe, aber eure Ideen würden mich dennoch interessieren :)
Molly
Arthur
Ginny
Luna
Neville
Nevilles Großmutter


LG Loup


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: The World of Ice & Fire: The Untold History of Westeros and the Game of Thrones
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Man muss einfach in Slytherin sein. Dort hast du das Privileg manchmal was anzustellen. In Gryffindor darf man keine Fehler machen, du musst gut sein.
Tom Felton