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Fanfiction

Die Geister der Vergangenheit - Gespräch mit Minerva McGonagall

von Loup

Ich folgte Prof. McGonagall hinaus in den Garten der Weasleys. Auf dem Weg dorthin beobachtete ich sie genau. Sie schien sich nicht verändert zu haben. Als ich sie anblickte bemerkte ich, dass sie noch immer eine strenge Miene aufgesetzt hatte.

Schweigend standen wir nun nebeneinander im Garten der Weasleys. Sie blickte sich unsicher um. Ohne Vorwarnung zog sie plötzlich ihren Zauberstab und schwang ihn durch die Luft. Zwar gab sie dabei keinen Ton von sich, doch ich kannte die Bewegungen. Es waren Dieselben, welche Hermine immer ausgeführt hatte, als wir auf der Suche nach Horkruxen waren.

„Nun, wie war Ihr Name noch gleich?“ Sie steckte ihren Zauberstab wieder ein und fixierte mich mit strengem Blick. „Mr. Summer.“ Ich versuchte meine Stimme ruhig zu halten, doch ihr Blick weckte in mir das Gefühl, dass es gleich Strafarbeiten geben würde.

„Nun, Mr. Summer, wie Sie vielleicht wissen, war ich einst Lehrerin an der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei.“ Ich blickte sie interessiert an. „Und welches Fach haben Sie unterrichtet, wenn ich fragen darf, Prof. McGonagall?“ Noch ein abschätzender Blick von ihr. Ich musste schlucken. Soeben hatte ich den Fehler begangen sie mit ihrem Namen anzusprechen. Jetzt musste schnell eine Ausrede her.

„Ehm, George Weasley sagte mir, dass ich Sie heute hier treffen könnte. Ich habe da ein etwas schwerwiegenderes Problem mit einem Zauber und er meinte Sie könnten mir dabei vielleicht behilflich sein?“, fügte ich daher schnell hinzu. Bildete ich es mir nur ein, oder war da soeben ein Lächeln auf ihrem Gesicht aufgeflackert? Doch nun hatte sie wieder ihre strenge Miene aufgesetzt.

„Mein Fachgebiet waren die Verwandlungen, Mr. Summer.“ „Oh, das passt perfekt. Mein Problem hat nämlich etwas mit Verwandlungen zu tun. Vielleicht könnten wir uns ja einmal verabreden damit wir das Problem näher erörtern könnten?“

Sie zog eine Augenbraue nach oben. Oh verdammt! Ich war ein schrecklicher Lügner. Selbst ich hätte mich schon längst durchschaut. Doch sie blickte nur nachdenklich und ließ sich nichts anmerken.

„Sehr gerne, Mr. Summer.“ Sie lächelte mich plötzlich freundlich an. Ich war so verblüfft, dass ich sie für einen Moment mit offenem Mund anstarrte. Als sie es bemerkte, wurde ihr Lachen noch etwas breiter. „Dass es so einfach würde hätten Sie wohl nicht vermutet?“ Noch immer war ich leicht verwirrt. Bevor ich mir eine passende Antwort zurechtlegen konnte fuhr sie fort: „Bedanken Sie sich bei dem kleinen Ted Lupin. Er hat Ihnen einen großen Teil der Arbeit abgenommen.“

„W-wie meinen Sie das?“ Sie ließ sich auf einer Gartenbank nieder, während ich mich weiterhin an den Gartenzaun lehnte. „Ganz einfach, Mr. Summer. Wie ich bereits erwähnte war ich Lehrerin für Verwandlungen. Ich kenne mich auf diesem Gebiet also ziemlich gut aus. Es ist daher also naheliegend, dass ich auch etwas über besondere Arten der Verwandlung weiß, wie etwa die Gabe der Metamorphmagie.“ Sie beobachtete mich genau. Worauf wollte sie hinaus?

„Wie Sie vorhin bemerkt haben, besitzt der kleine Ted Lupin diese wirklich seltene Gabe. Sie erlaubt es einem, seine Gestalt beliebig zu verändern.“ Ich nickte. „Das Problem bei dieser Gabe ist, dass man erst lernen muss sie zu kontrollieren. Es passiert kleinen Kindern also häufiger, dass sie ihr Aussehen plötzlich ohne jeglichen Grund ändern.“

„Sie reden über die Verwandlung von Teddy, als ich ihn auf dem Arm hielt?“ Nun war es an ihr zu nicken. „Ganz richtig. Kinder mit dieser Gabe haben häufig die Angewohnheit, äußerliche Merkmale von Personen anzunehmen, mit welchen sie direkten Kontakt haben, wenn man sie auf dem Arm hält, beispielsweise.“ Ihre Augen funkelten leicht.

„Ich kann Ihnen folgen, aber vorhin hatte er nach seiner Verwandlung keine Ähnlichkeit mit mir.“ Sie lächelte mich an. „Mit dieser Aussage liegen Sie nur zu fünfzig Prozent richtig. Er besaß keine Ähnlichkeit mit der Person Dan Summer. Jedoch hatte er eine verblüffende Ähnlichkeit mit einer Person welche sie sehr genau kennen.“

Mein Herz raste. Wusste sie es? Ich blickte in ihr Gesicht und darin erkannte ich meine alte Lehrerin. Mit dem selben Blick hatte sie mich immer angesehen, wenn ich auf eine ihrer Fragen keine vollkommen zufriedenstellende Antwort geben konnte.

„Kinder mit der Gabe der Metamorphmagie können nicht durch Zauber oder dergleichen getäuscht werden. Da sie selber die Gabe besitzen ihr Aussehen zu wandeln, können sie auch jede Wandlung von anderen Personen nachvollziehen. Diese Gabe verlieren sie erst, wenn sie in die Pubertät kommen. Warum dies so ist, kann niemand genau sagen. Fakt ist jedoch, als der kleine Ted Lupin Sie vorhin erblickte, sah er Ihr wahres Ich, Mr. Summer. Oder sollte ich besser sagen, Mr. Potter?“

Vollkommen verblüfft ließ ich mich auf die Erde sinken. Ich blickte zu meiner Lehrerin auf. Jetzt lächelte sie mich freundlich an. „Sie wussten es sofort?“ Ich atmete einmal tief durch, dann entspannt ich mich.

„Sagen wir einfach ich hatte einen Verdacht, welcher sich durch die Reaktion von Ted Lupin bestätigt hat. Es tut gut Sie zu sehen, Harry.“ In ihren Augen glitzerten plötzlich Tränen. Ich gab ihr einen Moment um sich zu sammeln.

„Was hat Ihren Verdacht ausgelöst?“ Lächelnd schüttelte sie ihren Kopf. „Ich dachte, das wäre offensichtlich. Die Reaktion von Ginny als sie Ihnen die Hand gab…“ Ich wusste noch immer nicht, was sie meinte. Meine Ahnungslosigkeit stand mir wohl in mein Gesicht geschrieben, denn sie schüttelte weiter lächelnd den Kopf.

„Harry, wie oft habe ich Ginny in Hogwarts dabei beobachtet, wie sie Sie angesehen hat. Dieser Blick ist unverwechselbar. Gehe ich recht in der Annahme, dass sie nichts hiervon weiß?“ Sie deutete auf mich. Ich nickte. Nun hatte sie plötzlich wieder ihren strengen nachdenklichen Blick aufgesetzt.

„Darf ich Ihnen einen Rat geben, Harry?“ Ich blickte in ihre Augen, welche mich als Schüler so oft mit strengen Blicken taxiert hatten. Nun lagen Trauer und Schmerz in ihrem Blick, aber gleichzeitig auch eine angenehme Wärme. In diesem Moment fühlte ich mich in ihrer Gegenwart geborgen.

„Sehr gerne.“ Sie brauchte einen Moment um die Worte für das zu finden, was sie mir mitteilen wollte. Umso überraschter war ich, als ihr Rat dann doch relativ kurz und knapp ausfiel. Aber sie besaß schon immer das Talent die Dinge offen und ohne Ausschweifungen anzusprechen.

„Offenbaren Sie sich ihr." Ich spürte, wie mir sämtliche Kraft aus meinem Körper wich. Langsam ließ ich mich zu Boden gleiten. Plötzlich konnte ich ihr nicht mehr in die Augen sehen, also starrte ich auf den Boden. Doch ich lauschte weiter ihren Worten.

„Sie können sich gar nicht vorstellen, wie sehr Ginny unter Ihrem Verschwinden gelitten hat. Quälen Sie sie nicht noch länger. Dies sage ich Ihnen auch im Namen von Albus Dumbledore. Die Liebe ist die mächtigste Gabe, welche es gibt. Derjenige der lieben kann und gleichzeitig auch geliebt wird, kann alles schaffen. Und ich bin mir sicher, dass Sie bei Ihrem Plan jegliche Unterstützung gebrauchen können.“

Ihre Worte hatten mich sehr gerührt. Ich konnte Tränen in meinen Augen spüren. Meine Hände zitterten in meinem Schoß. Gleichzeitig kam mir die ganze Situation ziemlich albern vor. Ich saß hier mit meiner ehemaligen Lehrerin, welche immer einen so strengen unnahbaren Eindruck gemacht hatte und wir sprachen über Gefühle wie Liebe und Trauer. Es war einer der seltenen Momente in denen man den Menschen in Minerva McGonagall erkannte, wie damals als sie mir in der Schlacht von Hogwarts Zeit verschaffte oder als sie mich bei der Berufsberatung vor Umbridge unterstützte. Nach außen immer streng, resolut und unnahbar, im Inneren jedoch ein gütiger und warmherziger Mensch. Nur aus diesem Grund war es mir überhaupt möglich ihr in diesem Moment die folgenden Worte anzuvertrauen:

„Ich habe Angst, Professor. Angst davor wie sie reagiert. Ich habe ihr unnötigen Kummer und Schmerz zugefügt. Allein aus egoistischen Gründen. Ich wollte allein sein, ich befürchtete sie alle würden mir die Schuld dafür geben, dass so viele unschuldige Menschen ihr Leben ließen. Ich fürchte mich davor, dass sie mich einfach stehen lässt und gleichzeitig wünsche ich mir fast, dass sie dies tut. Für das, was ich ihr angetan habe, wäre dies die einzige Reaktion, welche ich verdient hätte.“

Auch mein restlicher Körper zitterte zitterte jetzt. Ich schämte mich dafür, dass ich hier vor meiner Lehrerin so zusammenbrach. Doch sie tat etwas, für das ich ihr noch sehr lange dankbar sein würde. „Sie mich an, Harry." Langsam hob ich den Kopf. Auch in ihren Augen funkelten nun Tränen. Dass sie mich mit 'Du' ansprach war der Beweis für die Absonderlichkeit dieses Momentes. Mit einem schwachen Lächeln streckte sie mir ihre Arme entgegen und ohne groß darüber nachzudenken, ließ ich mich von ihnen auffangen.

Als ich in ihren Armen lag übermannten mich meine Gefühle. Schluchzend lag ich dort in ihren Armen doch sie hielt mich einfach fest und strich mir beruhigend über den Rücken. In diesem Moment war sie keine Lehrerin mehr für mich, sondern eher eine Art Großmutter, welcher man alles anvertrauen konnte. Sie ließ mir ein paar Minuten in welchen die Stille nur von meinem Schluchzern unterbrochen wurde.

„Die Liebe kann Menschen größere Schmerzen zufügen als der mächtigste Fluch.“ Sie schob mich wieder von sich und sah mir in die Augen. „Aber die Liebe kann auch verzeihen.“ Ich starrte sie an und für den Bruchteil einer Sekunde hatte ich den Eindruck mit Prof. Dumbledore zu reden.

„Und wenn sie mich nicht mehr liebt?“ Erneut ein warmes Lächeln in ihrem Gesicht. „Oh, das tut sie noch immer, Harry. Wahre aufrichtige Liebe überdauert jegliche Zeit und jeglichen Schmerz, wenn sie nur erwidert wird.“ Mit diesen Worten erhob sie sich.

„Ich werde Ihnen gerne helfen Harry. Ich vermute Sie leben in den nächsten Tagen in der Heulenden Hütte?“ Ich nickte. „Dann werde ich in der kommenden Woche bei Ihnen vorbeischauen.“ Die Wand zwischen uns, welche soeben eingebrochen war, sie stand wieder. Nun waren wir wieder Lehrerin und Schüler. Sie lächelte mich wieder an. „Denken Sie derweil über meine Worte nach, Harry. Mit der Liebe von Ginny im Rücken können Sie alles schaffen.“ Mit einem Schlenker ihres Zauberstabes hob sie die Schutzzauber auf und ging wieder in das Haus.

Ich blieb noch einen Moment im Garten sitzen um mich zu sammeln. Ich dachte über ihre Worte nach. Ich gab ihr recht, aber ich wusste nicht, ob der Moment dafür schon gekommen war. „Lass dich von deinen Gefühlen leiten, Harry.“, flüsterte mir eine Stimme in meinem Kopf zu, welche verdächtig nach Dumbledore klang. Unsicher machte auch ich mich zurück auf den Weg ins Haus.


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