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Fanfiction

Die Geister der Vergangenheit - Ginnys Geburtstag Teil II

von Loup

George öffnete die Tür. Aus dem Inneren konnte ich ein Stimmengewirr hören. Jemand lachte. Ich spürte wie mein Herz in meiner Brust trommelte. Schweiß lief mir über die Stirn. Ich musste mir eingestehen, dass ich Angst hatte. Zögernd machte ich einen Schritt in Richtung der Tür. Es fiel mir ziemlich schwer meine Beine dazu zu bewegen um vorwärts zu gehen. Als ob ich versuchte nur mit Geisteskraft den Körper eines Anderen zu bewegen.

Noch ein Schritt und noch ein Schritt. Noch ein weiterer und ich würde in der Tür stehen, für jedermann im Inneren sichtbar. Ich versuchte den Klos in meinem Hals hinunter zu schlucken, doch so richtig wollte es nicht gelingen. Ich war mir sicher, mein Pulsschlag war kurz davor die Schallmauer zu durchbrechen. Ich versuchte einen letzten Funken an Mut und Selbstvertrauen zusammenzukratzen und endlich stand ich in der Tür.

Ich blickte in den Raum, welcher voller Menschen war. Die Stimmung war freudig gelöst. Leute umarmten sich und freuten sich, dass sie sich nach langer Zeit wiedersahen. Im ersten Moment schien niemand von mir Notiz zu nehmen. George war auch nirgends zu sehen. Der Ohnmacht nahe stand ich dort im Türrahmen und betrachtete die Leute. Meine ehemaligen Freunde und Kampfgefährten.

Noch immer nahm niemand Notiz von mir. Plötzlich hörte ich die Stimme von Mrs Weasley: „George, warum hast du denn die Tür nicht geschlossen? Es zieht!“ Resolut kämpfte sie sich durch die Menschenmassen. Sie wollte gerade nach der Tür greifen um sie zu schließen, als sie mich erblickte. Wie in Trance beobachtete ich, wie ihr ihre Gesichtszüge komplett entglitten. „Bei Merlins Bart! Harry!“ Das letzte Wort schrie sie so laut, dass jegliche Geräusche im Raum erstarben.

Alle wandten sich nun mir zu und waren sprachlos. Mrs Weasley hatte sich vor Schreck an die Brust gegriffen. Niemand schien die Stille durchbrechen zu wollen. Man hätte denken können, sie alle wären von einem Lähmfluch getroffen wurden.

Noch immer stand ich unschlüssig in der Tür. Plötzlich nahm ich eine Bewegung war. Wie aus dem Nichts stand sie plötzlich mitten im Zimmer und starrte mich an. Wie hatte ich sie nur vermisst. Sie sah einfach nur umwerfend aus. Wie ich sie dort stehend betrachtete vergaß ich alles Andere um mich. Nur sie zählte jetzt. Ich blickte in ihre warmen braunen Augen. Oh, wie hatte ich diesen Anblick vermisst.

Ich versuchte ein leichtes Lächeln zustande zu bringen, aber meine Gesichtsmuskeln wollten mir nicht recht gehorchen. Wie lange wir dort reglos und schweigend standen kann ich nicht sagen. Aber plötzlich funkelten Tränen in ihren Augen. Ihr Gesicht war mit einem Mal schmerzverzehrt. Ehe ich mich versehen konnte hatte sie ihren Zauberstab gezückt und auf mich gerichtet.

„Du bist hier nicht mehr willkommen, Potter!“ Beim Klang ihrer Stimme wurde mir eiskalt. Sie hatte einen eisigen endgültigen Ton angeschlagen. Ihre Stimme zitterte leicht vor unterdrückter Wut. „Verschwinde aus diesem Haus und lass dich hier NIE wieder blicken!“ Rote Funken stoben aus ihrem Zauberstab. Verblüfft starrte ich sie an.

Das durfte nicht wahr sein! Ich wollte etwas erwidern. Ich wollte mich bei ihr entschuldigen… Aber ich brachte kein einziges Wort hervor. Plötzlich sah ich sie nur noch verschwommen und wusste, dass ich hemmungslos weinte. Meine Füße wollten mich nicht mehr Tragen und ich sackte auf die Knie. Ich blickte zu ihr auf und erkannte plötzlich Ron und Hermine, welche links und rechts neben Ginny standen. Auch in ihren Mienen spiegelte sich Zorn, aber sie sagten nichts.

„Ginny…“, flüsterte ich. Doch sie starrte mich nur zornig an. Sämtliche Wärme war aus ihrem Blick gewichen. Ein kurzer Schlenker ihres Zauberstabes und die Tür knallte vor meiner Nase mit einem lauten Krachen zu.


Erschrocken fuhr ich aus dem Schlaf. Im ersten Moment dachte ich, ich hätte meine Brille nicht mehr auf, weil ich meine Umgebung nur verschwommen wahrnahm. Ich tastete mit meiner Hand in meinem Gesicht und spürte, dass meine Wangen feucht waren. Ich richtete mich auf. Noch immer schlug mein Herz hart gegen meine Brust. Es war nur ein Traum. Ich versuchte langsam und tief zu atmen.

Allmählich beruhigte ich mich. Ich betrachtete den Fußboden und dachte über meinen Traum nach. Was, wenn sie mich nicht mehr wollte? Ich hatte sie so sehr verletzt, dass diese Möglichkeit durchaus bestand. „Selbst wenn es so ist, ich muss dafür sorgen, dass sie eine glückliche Zukunft besitzt. Ob mit mir oder ohne mich spielt vorerst keine Rolle. Und wenn sie mich nicht mehr will, dann habe ich das mehr als verdient.“ Meine Stimme war kaum mehr als ein heiseres Krächzen, als ich zu mir selbst sprach. „Einsicht ist der beste Weg zur Besserung.“ Erschrocken blickte ich auf. George war wieder da. Er stand in der Tür und betrachtete mich neugierig. Wie lange stand er schon dort?


Ein paar Stunden vorher:


Wir hatten den Fuchsbau so verzaubert, dass es Familienangehörigen möglich war, direkt in die Küche zu apparieren. Mit einem Blick auf Harry drehte ich mich schwungvoll um die eigene Achse und einen Augenblick später stand ich auch schon in unserer Küche. Meine Mum war bereits damit beschäftigt den Tisch zu decken. Während sie mich zur Begrüßung umarmte ließ ich den Blick durch die Küche schweifen.

Früher war der Tisch fast unter der Last an leckeren Gerichten zusammengebrochen wenn jemand von uns Geburtstag hatte. Aber jetzt, da Dad nicht mehr arbeiten durfte, mussten wir an allen Ecken und Enden sparen. Zwar lief mein Geschäft relativ gut und auch Bill, Fleur und Charly hatten noch Arbeit und wir halfen unseren Eltern finanziell wo es ging, aber wir mussten ihnen unser Geld fast aufzwingen. In dieser Hinsicht waren sie wirklich stur.

Trotzdem lag an diesem Morgen der Duft nach Rührei, frisch gebratenem Speck und Toast in der Luft. Hoffentlich würde Harrys Plan funktionieren. Ich begrüßte meinen Vater sowie Bill, Charly, Ron und Hermine. Die Stimmung war angespannt. Niemand wusste, wie sie heute drauf war. „Na ist das Geburtstagskind noch nicht wach?“ Mum schüttelte den Kopf. „Vielleicht sollte ich sie mit etwas kaltem Wasser wecken?“, versuchte ich die Stimmung etwas aufzulockern.

Bei einigen konnte ich ein schwaches Schmunzeln erkennen. „Bill, wo hast du denn meine wunderhübsche Schwägerin gelassen?“ Ich nahm am Tisch platz. „Nichts für ungut, Hermine. Ron und du ihr seid noch nicht verheiratet, also bist du im Moment nur meine wunderhübsche Schwägerin in Spe.“ Ich grinste sie an. Ron wurde mal wieder knallrot und Hermine knuffte mich gespielt ärgerlich in die Seite.

„Sie kümmert sich um deine Drei süßen Neffen und Nichten.“ Auch Bill konnte sich beim Anblick von Ron ein Grinsen nicht verkneifen. „Ich werde mal die Langschläferin wecken.“ Mum lächelte noch, als sie die Küche verließ. Kurz darauf kam sie mit Ginny im Schlepptau wieder hinunter. Sofort stimmten wir alle ein „Happy Birthday“ an. Ich vermute von unserem gemischten Chor vorgetragen klang es ziemlich grauenhaft, aber Ginny ließ sich nichts anmerken.

Ich betrachtete sie genau und irgendwie schien sie heute von innen heraus zu strahlen. Der Schmerz in ihren Augen war zwar nicht verschwunden, aber dennoch konnte man wieder ein leichtes Funkeln in ihnen erkennen. Ich wusste natürlich, woran diese Veränderung lag, oder besser gesagt ich hatte einen sehr starken Verdacht.

„Na Schwesterherz, du scheinst ja prächtig geschlafen zu haben, so wie du heute strahlst.“ Ich zwinkerte ihr zu. Sie streckte mir die Zunge heraus, worauf sie herzhaft begann zu lachen. Sofort kippte die angespannte Stimmung und alle Anwesenden stimmten mit ein. Alle wirkten sichtlich erleichtert. Das Frühstück verlief wirklich vergnüglich.

Beim Abwasch, ich hatte in einem heimlichen Wettstreit mit Bill und Charly verloren, Ron hatte doch tatsächlich gemerkt, dass ich seine Haare heimlich pink gefärbt hatte, umarmte mich dann sogleich meine Mutter. „Ich danke dir, dass du sie versuchst aufzumuntern.“ Sie musste sich eine Träne aus dem Auge wischen. „Gern geschehen, aber ich denke da tragen auch andere Personen ihren Teil zu bei.“

Sie umarmte mich erneut und entließ mich sogleich, damit ich mit den anderen eine Partie Quidditch spielen konnte. Ich fand sie schon im Besenschuppen, wo Ginny verwirrt ihren Besen betrachtete. „Was ist denn hier los?“, fragte ich neugierig. „Nichts, Ginny ist nur der Meinung, ihr Besen würde nicht dort liegen, wo sie ihn zuletzt zurückgelassen hätte.“

Ginny warf Ron einen finsteren Blick zu. „Ich weiß ganz genau, dass ich ihn an einer anderen Wand abgestellt hatte.“ Ich erinnerte mich daran, dass Harry erwähnte, er hätte sich einen unserer Besen ausgeliehen. Und dann hatte er doch glatt Ginnys gegriffen. Konnte das wirklich Zufall sein? „Na dann wird sich vermutlich ein hässliches kleines gnomenhaftes Wesen mit Strubbelkopf und schielenden Augen letzte Nacht deinen Besen ausgeliehen haben um damit eine Prinzessin zu beglücken.“

„Du hast echt zu viel Fantasie George!“ Hermine rollte mit den Augen. „Aber vielleicht solltest du auch aufhören schon früh am Morgen Butterbier zu trinken.“ Ginny grinste schelmisch. „Das sind halt die Vorteile eines Junggesellenlebens!“ Und mit vor stolz geschwellter Brust marschierte ich aus dem Schuppen und der Rest folgte mir lachend.

Ich beobachtete meine Schwester über den ganzen Vormittag. Sie wirkte wie ausgewechselt. Allerdings konnte ich auch eine gewisse Unsicherheit erkennen. Sie wusste wahrscheinlich selber nicht, warum sie auf einmal so gut drauf war. Unter dem Vorwand, noch etwas Geschäftliches erledigen zu müssen, verabschiedete ich mich dann gleich nach dem Mittagessen und apparierte zurück in die Heulende Hütte.


George beobachtete Harry. Wie ein Häufchen Elend saß er dort auf dem Sofa. Sein feuchtes Gesicht verriet ihm, dass er geweint hatte. Er sprach mit sich selbst. Harry blickte auf, als er etwas sagte. „Schlecht geträumt?“ George betrachtete ihn weiter neugierig. Hastig versuchte Harry sein Gesicht trocken zu wischen. „Schön, dass du wieder da bist.“ Er überging Georges Frage.

„Ich habe nachgedacht, George.“ Der angesprochene schnappte sich einen Hocker und setzte sich Harry gegenüber. „Ich bin ganz Ohr… aber davon kann ich dir leider nur eins anbieten.“ Grinsend deutete er auf die Stelle an seinem Kopf wo früher einmal sein zweites Ohr gewesen war, nun aber lediglich ein Loch klaffte. Aber Harry schien ihm nicht zugehört zu haben. „Ich möchte nicht, dass mich jemand auf der Feier erkennt!“

George war erstaunt über die Entschlossenheit, mit welcher Harry diesen Satz hervor brachte. „Wie soll ich das verstehen, Harry. Du willst immer noch nicht, dass die Leute wissen, dass du noch lebst? Du weißt hoffentlich, dass du allen Leuten, welche auf dieser Feier erscheinen, zu mehr als einhundert Prozent vertrauen kannst.“ George blickte Harry erstaunt an.

„Bitte, George. Das weiß ich. Aber ich habe meine Gründe dafür!“ „Ja klar, gib doch einfach zu, dass du Schiss vor ihren Reaktionen hast!“ George schaute nun gespielt zornig drein. „Vielleicht auch.“, versuchte Harry das Thema zu umgehen. „Aber ich möchte keine falschen Hoffnungen wecken, verstehst du?“ Harry blickte George nun fast flehend an. „Okay, du bist der Boss. Aber es wäre ein schönes Geburtstagsgeschenk für meine Schwester geworden… Falls es dich interessiert, sie war heute wie ausgewechselt. Ich vermute, sie hat letzte Nacht von etwas Interessantem geträumt.“ Erneut zwinkerte er Harry zu, welcher erleichtert aufatmete.

„Ich habe mir gedacht, ich könnte mich unter dem Tarnumhang einschleichen.“ „Eine ziemlich schlechte Idee.“, nahm George ihm gleich wieder jeglichen Wind aus seinen Segeln. „Warum das?“ „Ganz einfach Harry. Aus zwei Gründen. Zum Einen werden dort ein paar Leute zusammenkommen und es wird also ziemlich eng werden. Und wie glaubst du wohl, wird die Reaktion ausfallen, wenn du ausversehen jemanden anrempelst? Sie werden denken jemand von Umbridges Leuten hätte sich eingeschlichen und du wirst auffliegen, was du ja wie du eben sagtest, eigentlich noch nicht vor hast. Zum Anderen bedenk bitte, dass Minerva McGonagall zwar nicht mehr die Jüngste, aber dennoch eine sehr fähige Hexe ist. Ich vermute, wenn du plötzlich vor ihr Gestalt annimmst wird sie entweder eine Herzattacke bekommen oder dich schneller verfluchen als dir lieb ist. Auch in diesem Szenario würdest du wohl entweder auffliegen oder aber draufgehen. Ich vermute, beide Alternativen sind für dich nicht wünschenswert.“ Harry musste zugeben, dass George recht hatte. „Und wie gedenkst du dann, mich auf die Feier zu bekommen?“

„Lass mich nur machen.“ Irgendetwas an dem Grinsen auf dem Gesicht von George wollte ihn ganz und gar nicht machen lassen. Nur hatte er leider keine andere Wahl.


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Es gibt einen Grund dafür, warum alle großen Fantasy- und Science-Fiction-Filme im Gedächtnis der Leute geblieben sind. Sie haben eine große Tiefe und nicht nur eine oberflächliche Handlung. Und deswegen werden wir in 50 oder 100 Jahren auch immer noch die Harry-Potter-Bücher lesen und hoffentlich die Filme anschauen.
Michael Goldenberg