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Fanfiction

Die Geister der Vergangenheit - Rache, Schmerz, Vergebung.

von Loup

Verblüfft starrte ich ihn an. Konnte das wirklich wahr sein? Harry Potter. Lebend? Irgendwie hatte ich ja immer daran geglaubt, dass er noch unter den Lebenden weilte. Aber ihn nun hier vor mir zu haben… Nun ich muss zugeben, ein leichter Schock war es schon.

Sicherheitshalber hatte ich ihm einen Lähmfluch aufgehalst. Man konnte ja nie wissen… Am Ende war das Ganze nur eine Falle. Andererseits, sofern die Person dort vor mir ein Doppelgänger von Harry war, wie waren sie an seine Haare für den Vielsafttrank gekommen? Also würde uns auch ein Doppelgänger in gewisser Weise weiterhelfen Klarheit zu bekommen. Schließlich müssten sie für die Herstellung von Vielsafttrank Kontakt zu einem lebenden Harry besitzen.

Zögernd trat ich nach vorne und kniete mich neben ihn. In seinen Augen konnte ich erkennen, dass er sich über sich selbst ärgerte. Er war unaufmerksam gewesen und ich hatte die Situation ausgenutzt. Selbst wenn es sich bei dieser Person um den echten Harry handeln sollte, verschaffte es mir etwas Genugtuung wie er dort hilflos lag. Schließlich hatte auch er uns allen sehr viel Kummer und Schmerz bereitet, als er einfach davon gelaufen war. Aber in gewisser Weise konnte ich ihn auch verstehen. Als mein Bruder umkam… Am liebsten wäre auch ich vor allem davongerannt. Und Harry hatte noch viel mehr und noch tragischere Verluste zu verkraften.

Er hatte sich eine Auszeit verdient, darin bestand gar kein Zweifel. Aber er hätte uns zumindest etwas davon sagen sollen. Schließlich hatten auch wir sehr viel für ihn geopfert. Wir haben immer an ihn geglaubt. Wir standen immer hinter ihm. Besonders Hermine und Ron, die ihn fast überall hin begleitet hatten, hätte er ins Vertrauen ziehen sollen. Für die beiden musste es sich fast wie Verrat anfühlen, dass er so einfach verschwunden war. Und natürlich gab es noch eine Person, welche zu leiden hatte.

Ich habe sie noch nie so verletzt gesehen. Jedes Mal wenn ich sie in den letzten Jahren sah, zerriss es mir fast das Herz. Sie litt am meisten unter dem Verschwinden von Harry. Ich kannte meine Schwester eigentlich nur als starke Persönlichkeit. Ginny war immer schon unerschütterlich gewesen und mit allen schwierigen Situation klar gekommen. Aber dass Harry, die Person, welche sie abgöttisch liebte, sie einfach so im Stich gelassen hatte, ohne es ihr auch nur ansatzweise zu erklären und ohne auch nur ein einziges Lebenszeichen von sich zu geben, dass hatte sie tief, sehr tief in ihrer Seele verletzt.

Ich blickte wieder auf Harry hinab. Mein Gesicht ganz nah über seinem und meine Augen blickten in die Seinen. Allein dafür, dass er Ginny dies angetan hatte, verdiente er es dort hilflos zu liegen. In seinen Augen spiegelte sich Zorn und Ungeduld. Ich zog mir einen Hocker heran und setzte mich so, dass ich ihm weiter direkt in die Augen blicken konnte. Ich würde ihn dort eine Weile zappeln lassen.

Schweigend blickte ich ihn nun schon seit 10 Minuten an. Wenn er nicht gelähmt wäre, er hätte mir schon längst einen Fluch auf den Hals gejagt, da war ich mir sicher. Ich konnte es in seinen Augen erkennen. Doch langsam schienen sich auch andere Gefühle in ihnen zu spiegeln. Ich war mir sicher, so etwas wie Unsicherheit und Verständnis in ihnen zu erkennen. Er schien zu verstehen was in mir vorging und er schien zu wissen, dass es nur gerecht war. Tränen flossen über seine Wangen. Ich wusste, dass mein Plan funktioniert hatte. Man hat uns schon oft gesagt, dass wir die selben Augen haben. In ihnen hatte er erkannt, welchen Schmerz er ihr und uns allen zugefügt hatte. Er hatte verstanden. Ich entschloss mich, das Schweigen zu brechen.



Ich lag dort auf dem harten Boden und konnte mich nicht rühren. Mein Hinterkopf schmerzte höllisch. Wie einfältig ich doch gewesen war. Ich verfluchte mich innerlich selbst. Ich hätte damit rechnen müssen. Sicher, Hagrid hatte sich gefreut mich zu sehen. Doch ich konnte nicht damit rechnen, dass es allen so ergehen würde. Für viele musste es sich angefühlt haben wie Verrat, als ich sie verlassen hatte.

George Weasley saß mittlerweile über mir und blickte mir mit einem Ausdruck grimmiger Genugtuung in die Augen. Mir war klar, dass er persönlich kein Problem mit mir hatte. Vielmehr kostete er diese Situation aus einem anderen Grund aus: Gerechtigkeit. Gerechtigkeit dafür, dass ich seinen Bruder einfach so sitzen ließ. Gerechtigkeit dafür, dass ich seine gesamte Familie und die restliche magische Gemeinschaft einfach im Stich ließ und sie nun Ausgestoßene waren, nach allem was sie für mich getan hatten. Und natürlich Gerechtigkeit für mein allergrößtes Vergehen. Ich hatte der Person am meisten Kummer und Schmerz bereitet, die alles für mich aufgeben würde und die mich immer so geliebt hatte wie ich war.

Jene Person, der ich ihre allergrößte Hoffnung genommen hatte. Die Hoffnung auf eine glückliche Zukunft an meiner Seite. Ich hatte ihr Leben wie ein Kartenhaus zusammenstürzen lassen. George würde es nie offen zugeben, doch tief in seinem Inneren liebte er seine Schwester Ginny abgöttisch. Und wenn ihr jemand Schmerz zufügte, so würde er, ihr großer Bruder, sich dafür rächen.

Ich konnte ihn verstehen und ich wusste, dass ich noch viel mehr Schmerz verdiente. Da ich mich nicht rühren konnte blieb mir nichts anderes übrig, als ihm weiter in die Augen zu blicken und dort seine verborgensten Gefühle zu entdecken. Ich wusste nicht wie lange ich dort schon lag. Ich wusste auch nicht, wie lange ich hier noch liegen würde, doch plötzlich erkannte ich etwas, was ich schon eher hätte erkennen müssen.

Sein Blick hatte sich verändert. War er zu Beginn anklagend gewesen, konnte ich in seinen braunen Augen jetzt nur Enttäuschung erkennen. Ich spürte wie sich langsam Tränen den Weg aus meinen Augen über meine Wangen bahnten. Er hatte Ginnys Augen! Ich vergaß alles um mich herum und versank in diesen Augen. Ginny, die mich enttäuscht und tief verletzt anstarrte. Tief in mir konnte ich spüren, wie etwas in meiner Seele zerbrach. Wenn ich es gekonnt hätte, ich hätte geschrien. Ich hatte verstanden. Ich sollte den Schmerz sehen, den ich Ginny zugefügt hatte. Ich sollte ihn selber innerlich spüren und tief in mir aufsagen.

Ein Räuspern riss mich in die wirkliche Welt zurück. Ginny verschwand und stattdessen saß nun wieder George über mir. Er stand auf und nahm den Hocker beiseite. Dann zog er seinen Zauberstab und ich spürte wie der Lähmfluch von mir genommen worden. Ich zitterte am ganzen Körper doch ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen. Ich versuchte aufzustehen doch mir fehlte die Kraft dazu. Überrascht sah ich, dass er mir seine Hand entgegen streckte um mir hoch zu helfen.

„Woher weißt du, dass ich wirklich ich bin?“ Er lächelte mich an. „Deine Augen haben dich verraten. Als du in meine Augen geblickt hast und darin ihre Augen erkannt hast. Kein Zweifel, du bist wirklich Harry Potter und du liebst meine Schwester noch immer.“ Ich nahm seine Hand und er zog mich hoch.

„Harry, ich könnte sagen, dass mir das Ganze hier leid tut." Er deutete mit seinem Zauberstab auf mich und dann auf den Boden. „Aber das tut es nicht. Ich freue mich wirklich, dass du am Leben bist und dass es dir gut geht. Aber hast du auch nur die leiseste Ahnung, was du meiner Familie und vor allem Ginny angetan hast?“

Es wäre mir lieber gewesen, wenn er mich angeschrien hätte. Die eisige Enttäuschung, welche in seiner Stimme lag ließ mir einen Schauer über den Rücken jagen.

„Jeder versteht, dass du eine Auszeit brauchtest, Harry. Aber du hättest wenigstens Ginny erklären sollen warum oder ihr wenigstens ein Lebenszeichen von dir geben sollen. Ich weiß nicht, was du jetzt vor hast, Harry. Ich weiß auch nicht was du bei mir willst und ob ich dir helfen kann. Ich möchte dir aber etwas versprechen, Harry. Solltest du meiner Schwester in Zukunft auch nur den kleinsten Hauch von Schmerzen zufügen, dann wirst du dir wünschen, du wärst nie wieder zurückgekehrt. Wenn ich gnädig bin, werde ich dich dann eigenhändig umbringen. Wenn nicht wirst du dir schon bald wünschen, du wärest tot.“

Mein Herz raste. George blickte mich mit todernster Miene an. Er betrachtete mich genau, dass ich auch ja jedes seiner Worte in mir aufnahm und verstand. Ich schluckte und nickte. Und in der Dauer eines Wimpernschlages änderte sich sein Gesichtsausdruck. Er lächelte mich schelmisch an und sah wieder aus wie der George, den ich in Erinnerung hatte. „Also, wie kann ich dir helfen Harry?“

Es dauerte einen Moment, bis ich mich wieder gesammelt hatte. Mit zunächst brüchiger Stimme begann ich ihm von meinem Vorhaben zu berichten. Er unterbrach mich nicht und lauschte mir gespannt. Je länger ich redete, desto mehr entspannten sich meine Nerven und am Ende hatte ich mich vollkommen von meinem Schock erholt. Ich hatte seine Worte nicht vergessen und ich wusste, dass jedes davon ernst gemeint war, doch ich wusste, dass ich im keinen Grund dafür liefern würde, seine Drohung wahr zu machen.

Ich berichtete ihm, was Hagrid mir bereits erzählt hatte und er konnte es nur bestätigen. Wie sich herausstellte, wohnte er zwar offiziell noch in der Wohnung über seinem Laden in der Winkelgasse, doch hatte es Umbridge geschafft, ein Gesetz zu erlassen, welches ihm untersagte Scherzartikel zu verkaufen. Also musste er seinen Laden schließen. Doch George wäre natürlich nicht George wenn er sich von Umbridge tatsächlich davon abhalten ließe seine Produkte zu verkaufen. Also hatte er kurzerhand die Heulende Hütte zu seinem Lager gemacht und einen inoffiziellen Versandhandel für seine Produkte gegründet.

Als ich ihm berichtete, dass ich in der Nacht zuvor im Fuchsbau war blickte er mich zunächst entgeistert an. „Das war keine gute Idee, Harry. Wenn dich jemand gesehen hätte, vom Ministerium meine ich. Die beschatten uns Tag und Nacht, weil sie nur darauf warten, dass wir etwas tun, weshalb sie uns nach Askaban stecken können... Was wolltest du denn dort überhaupt. Hast du Hermine und Ron gesucht?“

Betreten blickte ich zu Boden und er verstand sofort. „Du wolltest nach ihr sehen, nach Ginny, habe ich recht?“ Ich blickte wieder auf und bildete mir ein, seinen Zorn erneut kurz in seinen Augen aufblitzen zu sehen. Doch im selben Moment war er wieder verschwunden. „Ich weiß, dass du sie noch immer liebst und ich verurteile dich nicht dafür, dass du in ihr Zimmer geflogen bist, aber bitte versprich mir eines, Harry. Sorge dafür, dass ihr diesmal wirklich eine gemeinsame glückliche Zukunft haben werdet, sonst wäre es das Ende für Ginny.“

Ich hielt seinem Blick stand und mit fester Stimme erwiderte ich: „Ich werde alles dafür tun.“ George nickte kurz dann blickte er mich neugierig an. „Und was hast du jetzt genau vor?“ Ich lächelte ihn an. „Ich muss mich ins Ministerium einschleichen.“ Das Grinsen auf Georges Gesicht wurde breiter. „Ganz der alte Harry!“ Aufmunternd schlug er mir auf die Schulter. Und wie kann ich dir dabei helfen?“ „Nun, Hagrid meinte, du stündest in Kontakt mit ehemaligen Ordensmitgliedern und wüsstest, wo man sie treffen könnte?“ „Na aber hallo! Ich dachte du hättest eine etwas schwierigere Aufgabe für mich.“ Er schaute gespielt enttäuscht drein. „Im Moment noch nicht, doch ich bin mir sicher, deine große Stunde wird kommen.“ „Fein, fein.“ Er grinste wieder. „Also, wen möchtest du treffen?“

„McGonagall und Kingsley.“ Er nickte. „Nun, ein Treffen mit Kingsley zu arrangieren ist leicht. McGonagall ist schwieriger. Hagrid hat dir ja schon erzählt, dass Umbridge sie und einige andere Lehrer aus Hogwarts geschmissen hat. Wie ich weiß, reist sie nun viel durch die Welt und niemand weiß wirklich genau wo sie sich aufhält. Doch wie es der Zufall will, hat sie zugesagt heute zu Ginnys Überraschungsparty zu kommen.“

Entgeistert blickte ich ihn an. „Aber ich kann unmöglich auf Ginnys Party gehen… i-ich bin noch nicht so weit. I-ich…“ George unterbrach mich. „Du hast Angst vor ihrer Reaktion.“ Er nickte. „Verständlich, aber das ist in naher Zukunft deine einzige Chance McGonagall zu treffen.“ Er blickte auf seine Uhr. „Harry, ich muss jetzt los. Ich will pünktlich zum Frühstück im Fuchsbau sein. Ich wollte eigentlich nur kurz Ginnys Geschenk holen, als ich dich hier vorfand. Hör zu. Die Party ist erst heute Abend. Nach dem Frühstück komme ich zurück und wir überlegen, wie wir dich unerkannt auf die Party einschleusen können.“ Ich war einverstanden.

„Fühl dich derweil wie zu Hause. Aber sei vorsichtig wenn du in irgendwelche Kisten schaust. Ich übernehme keine Haftung für bleibende Schäden.“ Er zwinkerte mir schelmisch zu. Er schnappte sich Ginnys Geschenk und war kurz davor zu disapparieren, als ich die Frage stellte, vor der ich am meisten Angst hatte: „Was meinst du, wie sie reagieren wird?“ Nachdenklich hielt George inne.

„Nun, ich bin mir ziemlich sicher, dass sich an ihren Gefühlen für dich nichts geändert hat. Aber wie ich meine Schwester kenne, wird sie dich an ihrem Schmerz teilhaben lassen wollen… Ich vermute also, sie wird dich zuerst richtig durchhexen und dann im St. Mungo neben deinem Bett warten, bis du dich vollends von ihren Flüchen erholt hast.“

Mit einem leicht schadenfrohen Grinsen zwinkerte er mir zu und schon war er verschwunden. Diese Antwort führte nicht gerade dazu, dass mein Selbstvertrauen gesteigert wurde. Mit einem flauen Gefühl im Magen ließ ich mich auf das Sofa fallen um noch ein paar Stunden Schlaf zu bekommen, bis George zurückkam.


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