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Fanfiction

Das Leben der Ginny Potter - Der Dementor

von Loup

Der nächste Tag begann, wie der vorherige aufgehört hatte: Percy beschuldigte Ron das Foto seiner Freundin mit heißem Tee bekippt zu haben, woraufhin die Zwillinge Ron gratulierten, da er es wiederholt geschafft hatte, Percy zur Weißglut zu treiben.

Da ich keine Lust auf das Gezanke meiner Brüder hatte, folgte ich Hermine nach unten, wo bereits Mum und Dad beim Frühstück saßen. Dad wünschte uns einen Guten Morgen und griff dann zu seiner Zeitung. Doch kurz darauf schnaubte er auch schon verächtlich: „Gestern wurde ein ganzer Kessel falscher Liebestrank beschlagnahmt! Wer davon trinkt würde nur noch sich selbst vor einem Spiegel anhimmeln. Haben denn die Leute nichts besseres zu tun?" Er runzelte seine Stirn und verschwand wieder hinter der Zeitung.

Bei seinen Worten tauchte vor meinem inneren Auge plötzlich ein Bild von Gilderoy Lockhart auf und an Hermines Grinsen erkannte ich, dass sie an das selbe dachte. Mum verstand unser Grinsen wohl falsch, denn sie begann sogleich uns, mit einem schelmischen Grinsen auf dem Gesicht, von einem Liebestrank zu erzählen, welchen sie als junges Mädchen selbst gebraut hatte.

Kurz darauf erschienen auch meine Brüder und Harry zum Frühstück. Kaum hatten sie die letzten Bissen des Frühstücks verschlungen, da scheuchte Mum uns auch schon alle hoch und es entstand das allgemeine und wohlbekannte Chaos, dass immer entsteht, wenn die Familie Weasley irgendwohin aufbricht. Wir wurden von zwei Dienstwagen des Ministeriums abgeholt. Ich war mir ziemlich sicher, dass dies einzig und allein zu Harrys Sicherheit diente.

Leider gelang es mir im allgemeinen Chaos, als das Gepäck verstaut wurde nicht, einen Platz in dem selben Wagen wie Harry zu ergattern. So musste ich wohl oder übel mit Mum und den Zwillingen im zweiten Wagen Platz nehmen. Kurz darauf hatten wir auch schon den Bahnhof Kings Cross erreicht und nachdem unser Gepäck auf den Gepäckkarren verstaut war, liefen wir zügig in Richtung der Bahnsteige.

Mir entging dabei nicht, dass Dad dabei die ganze Zeit dicht an Harrys Seite blieb und immer wieder verstohlen den Blick schweifen ließ, als würde er sich versichern, dass wir auch nicht verfolgt würden. So war es auch nicht verwunderlich, dass er gemeinsam mit Harry als erster die Absperrung zum Gleis neundreiviertel durchschritt. Ich beeilte mich ihnen zu folgen, weshalb ich mich damit abfinden musste, dass es Percy war, der mich durch die Absperrung begleitete.

Doch kaum hatten wir den Bahnsteig betreten, da entdeckte er auch schon seine Freundin und wuselte davon. Mein Blick begegnete dem von Harry und wir mussten uns zusammenreißen, um nicht laut loszulachen, während Percy mit geschwellter Brust zu seiner Freundin schritt, damit sie auch ja das schimmernde Abzeichen auf seiner Brust sehen musste.

Schließlich war unsere Familie, samt Harry und Hermine vollzählig und wir machten uns auf die Suche nach einem freien Abteil. Die Koffer wurden eingeladen und wir versammelten uns noch einmal auf dem Bahnsteig, um uns von unseren Eltern zu verabschieden. In dem ganzen Durcheinander entging mir nicht, dass Dad Harry kurz beiseite winkte. Er wirkte dabei ziemlich angespannt und ich bemühte mich, etwas von dem zu verstehen, was die beiden miteinander besprachen. Doch Mum, welche gerade belegte Brote verteilte, war so laut, dass ich nichts verstehen konnte.

Schließlich scheuchte sie uns alle in den Waggon und bemerkte erst jetzt, dass Dad mit Harry etwas abseits stand. Ich beobachtete Harry, während Mum ihn drängend zum Zug rief. Er wirkte leicht überrascht, über das, was mein Dad ihm hastig sagte. Doch schließlich ertönte ein gellender Pfiff und der Zug setzte sich in Bewegung. Harry sprintete zur Waggontür, welche ihm Ron aufhielt und Dad blickte ihm mit sorgenvollem Blick nach. Während der Zug langsam Fahrt aufnahm, winkten wir meinen Eltern, bis der Zug um eine Kurve fuhr und sie verschwunden waren.

Harry blickte nun ernst zu Hermine und Ron und murmelte, er müsse mal kurz mit ihnen alleine reden. Ich war kurz davor zu sagen, dass ich bereits wüsste, um was es geht, doch Ron meinte nur, ich solle mal kurz weggehen. Ich fühlte mich in diesem Moment ziemlich vor den Kopf gestoßen. „Oh, wie nett!", antwortete ich beleidigt und stolzierte davon, auf der Suche nach meinen Klassenkameraden.

Kurz darauf wurde ich auch schon fündig und begrüßte stürmisch Luna und Collin, die mich ausgiebig nach unserer Ägyptenreise ausfragten. Kurz darauf kamen dann auch noch Vicky und Demelza in unser Abteil und wir berichteten uns gegenseitig, was während der Ferien so passiert war
.
Während wir von unseren Erlebnissen berichteten, fuhr der Hogwarts-Express immer weiter nordwärts. Die Landschaft vor den Fenstern veränderte sich, sie wurde düster und wilder und auch die Wolken am Himmel begannen sich aufzutürmen. Es dauerte nicht lange und Regen setzte ein. Vor den Fenstern wurde es immer dunkler und schließlich flammten die Laternen in den Gängen und Abteilen auf. Regen und Wind peitschten gegen die Fenster, doch wir waren so in unsere Erzählungen vertieft, dass wir davon kaum etwas mitbekamen. Erst als der Zug begann merklich langsamer zu werden sahen wir auf.

Colin blickte auf seine Uhr: „Eigentlich können wir noch gar nicht da sein.", blickte er uns verwundert an. Doch der Zug bremste weiter ab. Demelza beugte sich zum Fenster und versuchte nach draußen zu blicken, als der Zug schließlich mit einem Ruck zum Stillstand kam.

Nur einen Augenblick später erloschen sämtliche Lampen im Zug und tauchten unser Abteil in vollkommene Dunkelheit. „Da draußen bewegt sich etwas! Ich glaube, es steigen Leute ein!", hörte ich Demelza am Fenster flüstern. Schlagartig spürte ich Panik in mir aufsteigen. Ich musste an Harry und Sirius Black denken. „Ich geh mal schauen was los ist!", sprach ich entschlossen und tastete mich zur Abteiltür.

Es war nicht leicht, das richtige Abteil zu finden, doch schließlich, am Ende des Zuges wurde ich fündig. Ich öffnete die Abteiltür und lief prompt mit jemandem zusammen. Vor Schmerzen schrien wir auf.
„Wer ist da?", fragten wir gleichzeitig. „Ginny?" „Hermine?" „Was tust du hier?", fragte Hermine in die Dunkelheit. „Ich suche Ron!", log ich rasch. „Komm rein und setz dich hin.", antwortete Hermine. Ich tastete mich in das Abteil und wollte mich auf dem erstbesten Platz niederlassen, als ich plötzlich Harrys Stimme vernahm: „Nicht hier!" Bei der Vorstellung, dass ich mich beinahe auf seinem Schoß niedergelassen hätte, wich ich panisch zurück und trat dabei jemandem auf den Fuß: „Autsch!", rief Neville.

„Ruhe!", hörte ich plötzlich eine mir unbekannte heisere Stimme. Wie es schien, saß ein Erwachsener im Abteil. Hatte das Ministerium etwa auch hier jemanden zum Schutz von Harry abgestellt? Der Mann entzündete eine Hand voll Flammen, die sein Gesicht und das Abteil beleuchteten. Er wirkte ziemlich müde und leicht kränklich, doch seine grauen Augen huschten wachsam und argwöhnisch durch das Abteil. „Bleibt wo ihr seid!", bedeutete er uns mit seiner heiseren Stimme und stand auf.

Doch noch bevor er die Abteiltür erreichte, glitt jene zur Seite. Durch das Feuer in seiner Hand erhellt, erblickte ich in der Abteiltür eine Gestalt, die mir das Blut in den Adern gefrieren ließ. Sie war groß und in einen schwarzen Kapuzenumhang gehüllt, sodass man das Gesicht nicht erkennen konnte. Lediglich die Hand, mit welcher die Gestalt die Tür geöffnet hatte, lugte unter dem Umhang hervor und sämtliche Farbe schien aus meinem Körper zu weichen. Es war eine glitzernd graue, schleimige Hand....

Doch viel schlimmer war das Geräusch, mit welchem das Wesen Luft zu holen schien. Ein tiefes Rasseln, fast so, als würde es noch mehr als Luft aus seiner Umgebung aufnehmen. Eine unbarmherzige Kälte ergriff von meinem Körper Besitz. Sie drang mir tief unter die Haut, bis ins Innere meiner Seele. Mein Körper begann haltlos zu zittern. Eine Bewegung auf der anderen Seite des Abteils lenkte meine Aufmerksamkeit auf sich. Geschockt sah ich, wie Harrys Körper bewusstlos zusammenbrach.

Auch ich konnte die drohende Ohnmacht spüren, die von meinem Körper Besitz ergreifen wollte. Sämtliches Glück war aus meinem Körper gewichen. In meinem Kopf konnte ich die hämische Stimme von Tom Riddle in der Kammer des Schreckens hören. Doch die Sorge um Harry, der dort regungslos auf dem Boden lag, gaben mir genügend Kraft, dieser Dunkelheit zu widerstehen, die mich zu ertränken drohte.

Ich blickte hilfesuchend auf zu den anderen Anwesenden, doch alle schienen sie starr vor Angst. Nur der Mann mit den Flammen in den Händen schien in der Lage, sich diesem Wesen zu widersetzen. Er zückte seinen Zauberstab, richtete ihn drohend auf das Wesen und schien etwas zu sagen, doch ich war wie benebelt und konnte es nicht verstehen. Schließlich schoss er etwas silbriges auf das Wesen ab, welches sich sogleich zurückzog.

Kaum dass es verschwunden war, flammten die Laternen wieder auf und der Zug setzte sich ratternd in Bewegung. Ron und Hermine knieten sich neben Harry um ihn aufzurichten, doch er reagierte nicht. Mein Körper zitterte noch immer haltlos. Der Mann musterte mich besorgt und fragte, ob alles okay wäre. Doch ich blickte nicht zu ihm auf. Meine Sorge galt allein Harry. Ron gab ihm schließlich eine saftige Ohrfeige, woraufhin er wieder zu sich kam. Er war leichenblas und er schien ernsthaft mit sich zu kämpfen, um sich nicht zu übergeben. Auch mir war übel, doch jetzt, da er wieder zu sich gekommen war, fühlte ich mich gleich etwas besser.

„Was ist passiert? Wo ist dieses Wesen? Wer hat geschrien?", blickte sich Harry verwirrt um. „Niemand hat geschrien.", antwortete Ron, während Harry sich suchend im Abteil umsah und er wirkte erleichtert, als er mich und Neville blass aber unversehrt erblickte. Schließlich lenkte der Mann, der das Wesen verjagt hatte, seine Aufmerksamkeit auf uns.

Er verteilte an alle Schokolade und erklärte uns dann, dass es sich bei dem Wesen um einen Dementor, eine der Wachen aus Askaban, gehandelt habe, welche den Zug nach Sirius Black durchsucht hätten. Daraufhin verließ er das Abteil. Sämtliche Anspannung wich von mir, nun da die Gefahr vorbei war und ein leiser Schluchzer entwich meinen Lippen, als ich an den Tom Riddle in meinem Kopf dachte. Hermine setzte sich neben mich und legte tröstend einen Arm um mich.

Ich biss in das Stück Schokolade, welches mir der Mann, den die anderen im Abteil Professor Lupin nannten und sogleich wich die Kälte in meinem Inneren einer wohligen Wärme und ich fühlte mich etwas besser.


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