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Fanfiction

Das Leben der Ginny Potter - Gespräch mit Albus Dumbledore (Teil I)

von Loup

@ ginny+harry<3: Vielen Dank für dein Kommi. Es war der Grund dafür, dass ich die Geschichte nun doch fortsetze ;).

@ alle anderen Leser: Ich würde mich wahnsinnig über weitere Kommis freuen. Diese Geschichte ist sehr zeitaufwendig, da sie mit etlicher Recherchearbeit verbunden ist, damit die Geschichte so nah wie möglich am Original bleibt. Von daher kann ich leider nicht versprechen, dass es regelmäßig neue Kapitel gibt. Ich versichere euch aber, dass die Geschichte definitiv beendet wird! Von daher bitte ich um Verständnis für längere Pausen und entschuldige mich dafür. Mit etwas mehr Feedback von euch, würde jedoch die Motivation steigen, die Geschichte fortzusetzen ;).

Jetzt aber viel Spaß mit dem neuen Kapitel. Ich bin gespannt was ihr davon haltet.

LG Loup

_______________________________________________


Als ich am nächsten Morgen erwachte, kitzelten mich die ersten Sonnenstrahlen des neuen Tages in der Nase. Dank des Schlaftrankes, war ich in einen tiefen, traumlosen Schlaf gesunken und als ich nun erwachte, spürte ich, dass mein Körper wieder Kraft getankt hatte. Während ich gedankenverloren an die Decke starrte, lauschte ich, ob ich irgendjemanden hören konnte, doch der Krankenflügel versank in vollkommener Stille.

Vorsichtig richtete ich mich auf, doch kaum dass ich saß und mich umgeblickt hatte, zuckte ich vor Schreck zusammen, denn ich blickte in das lächelnde Gesicht eines alten Mannes, mit strahlend blauen Augen.

„Wie ich sehe, scheint es dir besser zu gehen." Prof. Dumbledore saß am Fußende meines Bettes und lächelte mich mit seinem gütigen Lächeln an. „J-ja, Professor.", stammelte ich verwirrt. „Du ahnst gar nicht, wie sehr mich das erleichtert.", lächelte er. „Aber wo bleiben meine Manieren. Zunächst einmal möchte ich dir einen guten Morgen wünschen.", sprach er entschuldigend. „D-danke, den wünsche ich Ihnen auch, Sir.", antwortete ich vollkommen verwirrt und eingeschüchtert.

Warum saß der Schulleiter an meinem Bett? Nach den Dingen, die ich zu verantworten hatte, konnte dies doch sicher nur bedeuten, dass er mir meine Strafe mitteilen würde! Würde er mich von der Schule weisen? Ich spürte einen Druck auf meiner Brust und bekam nur noch schwer Luft. Ein Brennen in meinen Augen verriet mir, dass stumme Tränen über meine Wangen hinab rannen.

„Oh nicht doch.", sprach Prof. Dumbledore, als er die Tränen erblickte und er sah mir tief in die Augen, was mir das Gefühl gab, geröntgt zu werden. „Sicher wirst du dich fragen, was mich dazu bewogen hat, an diesem herrlichen Morgen vor deinem Bett zu wachen? Ich versichere dir, dass du keine Strafen zu befürchten hast. Es wird dich sicherlich freuen zu hören, dass alle versteinerten Personen dank Madam Pomfrey wieder wohlauf und bereits zurück in ihren Schlafsälen sind.", lächelte er. Er stand auf und zog seinen Stuhl an die Seite meines Bettes, dann ließ er sich wieder darauf nieder und blickte eine Weile schweigend aus dem Fenster.

Die goldenen Sonnenstrahlen funkelten in seinem weißen Haar. Doch ich war damit beschäftigt, seine Worte zu verdauen. Alle Opfer waren wieder geheilt?! Ich bekam keine Strafe!! Ich spürte, wie mir ein riesiger Stein vom Herzen fiel und ich atmete erleichtert auf. Rasch wischte ich meine Augen trocken. Dann sah ich auf zu meinem Schulleiter, der mich nachdenklich musterte. „D-danke dass ich keine Strafe bekomme.", stammelte ich und wollte schon beschämt den Blick senken, doch irgendetwas an seinem Blick hielt meinen Kopf aufrecht.

„Warum sollte ich dich bestrafen, Ginny? Tom Riddle hat schon weitaus mächtigere Magier hinters Licht geführt. Vielmehr sollte ich eigentlich dir danken.", sprach er mit sanfter Stimme und lächelte mich an.

„I-ich verstehe nicht, Professor. Warum sollten Sie mir danken? Wenn ich nicht so naiv gewesen wäre, in dieses Tagebuch zu schreiben, wäre all das nicht geschehen. Es war schließlich nur Zufall, dass niemand ernsthaft zu Schaden kam.", antwortete ich verwirrt, doch er lächelte noch immer. „Neugier und Naivität sind wichtige Bestandteile der Jugend und zeugen von einem unbeschwerten Leben. Du solltest dich daher vielmehr glücklich schätzen, dass du diese Eigenschaften besitzt. Doch bin ich mir auch sicher, dass du mit den Jahren lernen wirst, weise damit umzugehen.", blickte er mich ernst an.

„Der Grund, warum ich heute Morgen an deinem Bett sitze ist, natürlich zunächst, dass ich mich nach deinem Wohlbefinden erkundigen wollte. Doch ich sitze auch hier, weil ich mich bei dir bedanken wollte. Ohne dich, wäre ich nie auf dieses Tagebuch gestoßen und meine Vermutungen hinsichtlich Tom Riddle, wären bloße Vermutungen geblieben."

Nun war ich nur noch mehr verwirrt. „Ich verstehe noch immer nicht...", sprach ich daher und er lächelte mich an. „Es soll auch nicht deine Aufgabe sein, dies zu verstehen. Diese Pflicht obliegt mir und dank dir, konnte ich nun ein bedeutendes Teil des Rätsels lösen." Er musste mir wohl angesehen haben, dass ich enttäuscht war, denn er fuhr entschuldigend fort: „Bitte verzeih mir meine Überheblichkeit. Dies soll nicht heißen, dass ich dich für nicht schlau genug halte. Ich bin mir sicher, dass du eine sehr kluge und begabte Hexe bist, doch möchte ich dich in deinen jungen Jahren nicht mit solch ernsten Themen belasten. Für den Moment soll es dich beruhigen, dass ich den Sinn dieses Tagebuches voll und ganz verstanden habe und nun Maßnahmen gegen weitere solcher Gegenstände ergreifen kann. Du hast sowohl mir, als auch Harry, damit einen großen Dienst erwiesen.", sprach er nebulös. Aber ich fühlte mich trotzdem geehrt, dass er dachte, ich wäre eine begabte Hexe. „Warum Harry?", fragte ich dann aber alarmiert.

Dumbledore ließ sich gedankenverloren in seinem Stuhl zurückfallen und musterte mich plötzlich interessiert. „Dir liegt sehr viel an Harry.", sprach er schließlich und es war weniger eine Frage, als mehr eine Feststellung. Ich spürte, wie meine Wangen sich rot färbten, aber ich nickte trotzdem als Bestätigung. Und während ich an Harry dachte, sprudelten Worte aus meinem Mund, ehe ich mich ihrer bewusst war: „Hasst er mich jetzt? I-ich meine, weil er sich wegen mir in solch große Gefahr begeben musste." Ich senkte den Kopf, da ich die Antwort auf meine Frage nicht in Dumbledores Gesicht ablesen wollte.

„Nein. Ich bin mir sicher, dass er dich nicht hasst.", antwortete Dumbledore ohne zu zögern und ich blickte wieder auf. „M-meinen Sie, ob er etwas für mich empfindet?", fragte ich ohne groß darüber nachzudenken und mein Kopf wurde so rot wie eine reife Tomate. Dumbledore musterte mich nun mit unverhohlener Neugier. „Im Moment, so glaube ich, bist du für ihn die Schwester seines besten Freundes.", antwortete er und musterte mich dabei genau. Enttäuscht ließ ich meine Schultern hängen. „Ich sehe, du scheinst sehr viel für ihn zu empfinden.", lächelte Dumbledore und urplötzlich hellte sich seine Miene auf und er musste glucksen. „Kann es sein, dass du mir im letzten Jahr diesen Brief geschrieben hast?"

Ertappt ließ ich mich in mein Kissen fallen und schlug mir meine Hände vor den Kopf, welcher inzwischen glühte. „Es braucht dir nicht peinlich zu sein, dass du so viel für ihn empfindest.", sprach mein Schulleiter beschwichtigend und ich lugte zwischen meinen Händen hervor. „Aber er erwidert es nicht. I-ich gebe mir dir größte Mühe, mich in seiner Gegenwart so zu benehmen, dass er in mir nicht nur Rons kleine Schwester sieht...", stammelte ich.

„Die Liebe ist eine komplizierte Sache, Ginny. Nur weil er dich im Moment noch nicht als attraktives Mädchen wahrnimmt, muss es nicht heißen, dass er es nie tun wird. Männer brauchen manchmal etwas länger, um das Offensichtliche zu erkennen und manchmal muss man ihnen auch den Weg dorthin weisen.", lächelte er mich aufmunternd an. „Es braucht manchmal Zeit, sich seiner Gefühle bewusst zu werden.", zwinkerte er mir zu.

Im Nachhinein betrachtet mag es ziemlich surreal erscheinen, dass sich der größte Magier unserer Zeit mit einem kleinen Mädchen über ihr Gefühlsleben unterhielt. Doch genau dieses Gespräch bestärkte mich in späteren Jahren, Harry nie aufzugeben.

„T-Tom Riddle meinte immer, ich solle mich intensiver um ihn bemühen.", sprach ich kleinlaut. „Dies tat er aus zweierlei Gründen.", antwortete Dumbledore nun ernst. „Zum Einen wollte er von dir so viele Informationen über Harry, wie möglich. Zum Anderen hat er die Liebe noch nie verstanden. Für ihn ist Liebe die überflüssigste und unbedeutendste Angelegenheit überhaupt. Ich weiß nicht, warum dies so ist. Vielleicht kann er sie einfach nicht empfinden oder er will es nicht. Doch darin, dass er die Macht der Liebe so unterschätzt, liegt seine größte Schwäche.", erklärte er und ich nickte verstehend.

„Gib Harry die Zeit, die er braucht. Versuche Freundschaft mit ihm zu schließen und ich bin mir sicher, dass er eines Tages erkennen wird, was du schon seit geraumer Zeit zu wissen scheinst.", lächelte er mich nun wieder an.

„P-Professer? Ist Tom Riddle jetzt für immer verschwunden?", fragte ich atemlos, nachdem wir eine Weile geschwiegen hatten und er blickte mich nachdenklich an. „Nun Ginny, ich bin mir sicher, dass er eines Tages zurückkehren wird. Die Frage ist nur wann und wie wir uns darauf vorbereiten können." „D-dann gibt es keine Möglichkeit, ihn zu vernichten?", fragte ich und seine Miene hellte sich wieder auf. „Dank dir weiß ich nun, dass es diese Möglichkeit gibt. Jetzt muss ich mir nur noch Gedanken über die Umsetzung machen.", gedankenverloren hatte er das zerstörte Tagebuch aus seiner Tasche gezogen und blickte es nachdenklich an.

„Werden Sie ein Auge auf Harry haben?", fragte ich besorgt, bei dem Gedanken an die Rückkehr Tom Riddels und er tauchte wieder aus seinen Gedanken auf. „Sogar zwei, wann immer ich sie entbehren kann.", lächelte er nun wieder. „Doch jetzt wird es Zeit für mich, die Abschlussfeier vorzubereiten." Er wollte sich bereits aus seinem Stuhl erheben, doch mir lag noch eine letzte Frage auf den Lippen: „P-Professor, warum ist Tom Riddle so besessen von Harry? Und warum wollte er ihn damals töten, als er noch ein Baby war?", ich blickte ihn aus großen Augen an und er ließ sich wieder in seinen Stuhl fallen.

„Dies ist eine Frage, die ich dir leider nicht beantworten kann, da ich auch Harry die Antwort auf diese Frage bisher verweigert habe.", antwortete er traurig. „Aber warum haben Sie ihm darauf nicht geantwortet, wenn Sie die Antwort doch kennen?", fragte ich bestürzt und erneut hatte ich das Gefühl geröntgt zu werden, als er mich mit seinen blauen Augen betrachtete.

„Weil er noch so jung ist.", antwortete er schließlich ausweichend. „Er ist doch aber schon mit so vielen Dingen fertig geworden, die manch erwachsener Magier nicht zu leisten vermag!", konterte ich und ich war mir sicher den Anflug eines Lächelns auf seinem Gesicht zu erkennen. Doch als er wieder antwortete, kam es mir so vor, als würde er jedes seiner Worte genau abwägen: „Es ist so, dass Harry vor langer Zeit eine Aufgabe zugetragen wurde, von der Tom Riddle Kenntnis hat."

„Sollte er dann nicht aber um jene Aufgabe wissen um sich darauf vorzubereiten?", fragte ich besorgt. „Ich bin mir sicher, dass der Zeitpunkt kommen wird, da ich ihn davon in Kenntnis setzen muss. Doch bis dahin bin ich mit den Vorbereitungen beschäftigt und Harry soll solange jede sorgenfreie Sekunde nutzen.", antwortete er wieder gedankenverloren. „Und kann ich dabei irgendwie helfen?", fragte ich und bei seinem Gesichtsausdruck hakte ich entschlossen nach: „Was immer Sie auch sagen, ich bin dafür verantwortlich, dass Harry sich gestern in solch eine große Gefahr begeben hat. Folglich stehe ich in seiner Schuld. Auch wenn Sie der Meinung sind, ich hätte Ihnen durch dieses Tagebuch bereits geholfen, so reicht mir dies nicht, um meine Schuld zu begleichen. Ich möchte helfen! Denn was bringt es denn, wenn er irgendwann vielleicht doch seine Gefühle für mich entdeckt und kurz darauf im Kampf gegen Tom Riddle umkommt?! Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass er unbeschadet aus dieser Sache herauskommt und somit die minimale Hoffnung auf ein Leben mit ihm waren!", trug ich entschlossen vor und blickte ihn nicht minder entschlossen an.

„Wie ich sehe, trägst du eindeutig das Temperament deiner Mutter in dir.", gluckste Dumbledore, als ich ihn dort aufgebracht anstarrte und ich spürte, wie ich noch mehr errötete. Dann versank er erneut in nachdenkliches Schweigen. „Sie haben selbst gesagt, dass Tom Riddle die Macht der Liebe unterschätzt. Ich gestehe Ihnen hier und jetzt, dass ich Harry aus vollstem Herzen liebe. Ich weiß, ich bin noch sehr jung und ich kann noch nicht wirklich beurteilen, was es heißt, jemanden voll und aufrichtig zu lieben, doch mein Herz sagt mir, dass es so ist!", durchbrach ich erneut die Stille.

„Du missverstehst mich, wenn du meinst, ich würde die Kraft deiner Liebe nur aufgrund deines jungen Alters verkennen.", antwortete Dumbledore und lächelte mich erneut an. „Warum kann ich dies dann nicht beweisen, indem ich Harry helfe? Warum sollten wir dieses, wie Sie selbst sagen, machtvolle Gefühl dann nicht nutzen?!", fuhr ich fort. „Ich bin fest entschlossen, mich Ihren Anweisungen zu unterstellen, um Harry zu unterstützen. Das schulde ich ihm!"

Dumbeldore wirkte sichtlich beeindruckt von meiner Entschlossenheit und schließlich nickte er lächelnd. „Nun gut. Dann soll es für den Anfang genügen, dass du ein Auge auf ihn hast. Ich versuche zwar, soweit es geht, ihn ihm Auge zu behalten, doch leider bin ich ein sehr gefragter Mann. Und da Harry bereits mehrfach bewiesen hat, dass er, was die Beachtung von Regeln angeht, stark nach seinem Vater kommt, würde es nicht schaden, wenn ich jemanden hätte, der ihn zusätzlich im Blick hat. Bitte versteh mich nicht falsch, ich möchte keinesfalls, dass du ihn auf Schritt und Tritt beschattest. Schau einfach, dass er sich nicht unnötig in Gefahr begibt. Bis zum neuen Schuljahr werde ich mir dann überlegen, wie du ihm am besten helfen kannst.", zwinkerte er mir zu.

„Die Zeit hat uns wohl zum Narren gehalten.", sprach er überrascht nach einem Blick auf seine Uhr. „Ich muss mich nun leider von dir verabschieden, Ginny. Ich möchte dir nochmals danken. Lass dir versichert sein, dass du wirklich eine außergewöhnliche Hexe bist. Es wäre Harry nur zu wünschen, dass er dies irgendwann bemerkt." Und mit einem letzten Lächeln in meine Richtung wandte er sich um und verließ den Krankenflügel.

Ich lag noch eine Weile in meinem Bett und dachte über unser Gespräch nach. Ich war stolz auf mich, dass ich Dumbledore von meiner Hilfe überzeugen konnte. Ich würde alles dafür tun, dass Harry nichts zustoßen würde!
Kurz darauf kam Madam Pomfrey, die Krankenschwester und nach einem letzten Check entließ sie mich. Im Gemeinschaftsraum wurde ich von meinen Brüdern, Hermine und Harry herzlich empfangen. Ich beobachtete Harry genau und war froh, bei ihm kein Anzeichen von Schuldzuweisung zu erkennen.

Für das Abschlussfest hatte sich Prof. Dumbledore etwas ganz besonderes einfallen lassen. So erschienen alle in ihren Schlafanzügen und es dauerte bis tief in die Nacht. Ich saß zwischen den Zwillingen und Ron gegenüber von Harry und Hermine. Ich hatte mir Dumbledores Worte zu Herzen genommen und war nun nicht mehr zwanghaft fixiert darauf, Harry auf mich aufmerksam zu machen. Ich behandelte ihn einfach wie einen meiner Brüder und war selbst erstaunt, wie leicht mir dies fiel und wie gut er darauf ansprang.

Während der Heimfahrt im Hogwarts-Express setzte ich mich dann kurzerhand mit in sein Abteil. Ich tat alles dafür ihn zum Lachen zu bringen, was mir erstaunlich gut gelang. So alberten wir während der Heimfahrt viel rum und spielten Snape explodiert. Die Zwillinge füllten unser Abteil dann noch mit bunten Funken aus ihren letzten Filibuster-Krachern und wir übten Entwaffnungszauber, es gelang mir alle meine Brüder und einmal sogar Harry zu entwaffnen. Nur Hermine war noch besser als ich.

Mein Herz überschlug sich fast, als Harry mich dann sogar direkt ansprach: „Ginny, wobei hast du Percy eigentlich erwischt, was solltest du niemandem erzählen?", fragte er kurz, bevor wir den Bahnhof Kings Cross erreichten. „Ach das! Naja, Percy hat eine Freundin.", kicherte ich, woraufhin Fred einen Stapel Bücher auf Georges Kopf fallen ließ. „Was?", fragten sie entgeistert. „Es ist diese Vertrauensschülerin der Ravenclaws, Penelope Clearwater. Ihr hat er den ganzen Sommer über geschrieben und sie haben sich heimlich überall in der Schule getroffen. Ich habe die Beiden in einem Klassenzimmer überrascht, als sie sich küssten. Als sie dann angegriffen wurde, war er ziemlich fertig. Aber ihr zieht ihn doch damit jetzt nicht auf?!", erklärte ich und blickte die beiden drohend an, als sie mich angrinsten.

Sie versicherten mir, sie würden dies nicht tun, wobei ihre Stimmen einen Ton annahmen, als ob Weihnachten, ihr Geburtstag und Ostern an einem Tag stattfinden würde.
Harry nutzte die Gelegenheit um Ron und Hermine eine Telefonnummer aufzuschreiben. Ein Telefon ist ein Gerät, mit dem Muggel miteinander sprechen können, wenn sie an verschiedenen Orten sind, also quasi wie unser Flohpulver. Sie versprachen ihn im Sommer anzurufen und ich schwor mir auch ja dafür zu sorgen, dass Ron sein Versprechen einhielt. Dann kamen wir in London an und gemeinsam traten wir durch das Tor in die Muggelwelt.

In einiger Entfernung konnte ich meine Eltern erblicken und in gehörigem Abstand dazu standen seine Tante und sein Onkel. Meine Brüder und Hermine waren bereits ein Stück voraus, als ich mich zu ihm zurückfallen ließ.
Ich blickte kurz zu den Anderen um mich zu vergewissern, dass sie mit der Begrüßung beschäftigt waren, dann wandte ich mich rasch zu Harry um. „Harry, ich habe mich noch gar nicht bei dir bedankt.", begann ich unsicher und blickte ihn schüchtern an. Doch er lächelte mich an und tat meine Bemerkung mit einer Handbewegung ab. „Du brauchst dich nicht zu bedanken, Ginny." Aber ich schüttelte entschlossen mit dem Kopf. „Du hast mir mein Leben gerettet und dafür möchte ich dir danken, Harry. Wenn du je jemanden zum Reden brauchst oder ich dir irgendwie helfen kann, bin ich für dich da.", fuhr ich unbeeindruckt fort. „Das ist wirklich großzügig Gin...", begann er erneut, doch ich hatte mich rasch auf meine Zehenspitzen gestellt und küsste ihn auf die Wange. Ich spürte wie mein Kopf knallrot anlief, dann wandte ich mich rasch um und stürmte zu meinen Eltern um sie zu begrüßen.

Hätte ich mich noch einmal umgedreht, hätte ich gesehen, wie Harry gedankenverloren zwischen all den Muggeln stand und die Stelle berührte, wo meine Lippen seine Wange berührt hatten. So erfuhr ich dies erst, als er mir Jahre später davon erzählte.


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