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Fanfiction

Harry Potter und das Geheimnis des Esmaids - Ein interessantes Mädchen

von LilyLee

Ich weiß, es hat wieder so lange gedauert, aber jetzt ist es endlich fertig. Ich kann leider nur noch bestimmte Zeiten lang an den Computer und da reicht manchmal die Zeit nicht um weiter zu schreiben, ich versuch mich zwar immer zu beeilen, aber na ja ... wünsch euch jedenfalls viel Spaß beim neuen Cap!!!


Obwohl Folker Harry eindringlich erklärt hatte, das er ab sofort keinen weiteren Unterricht bei ihr brauche, ließ ihn der Gedanke nicht los, das er etwas zu tun vergessen hatte, das in irgendeinem Zusammenhang mit Folker stand. Während der Unterrichtsstunden beobachtete er seine Lehrerin eindringlich, als erwarte er, dass sie ihm einen versteckten Hinweiß geben würde. Er war manchmal so sehr in diesen Grübeleien vertieft, das er den Rest des Unterrichts nicht mitbekam, was nicht nur Auswirkungen auf seine Schulleistungen hatte, sondern auch Hermine dazu anstachelte, Harry fort an im Auge zu behalten, da sie es nicht duldete, das seine Noten unter irgendwelcher Tagträumen litten. Sie hatte ihm geraten Madam Pomfrey aufzusuchen, damit sie ihn mal genauer unter die Lupe nehmen konnte, um herauszufinden was ihm den fehle, aber er wollte nichts davon hören. Er war nicht krank und würde der Heilerin nur kostbare Zeit stehlen. Noten waren im Moment schließlich auch das Geringste was ihm Sorge bereitete. Noch immer hatte er nichts unternommen, um die Horcruxe zu suchen. Er, Ron und Hermine saßen zwar oft bis zum frühen Morgen hinein, unten im Gemeinschaftsraum und diskutierten wie sie weiter vorgehen wollten, aber wirklich voran kamen sie nicht. Ron war (was ziemlich selten bei ihm vorkam) voller Zuversicht und felsenfest davon überzeugt, dass sie, sobald die Weihnachtsferien erst einmal rum waren, mit Leichtigkeit, Voldemorts verschollene Seelenstücken finden würden. Als Hermines ihn darauf ansprach, warum sie die Horcruxe erst nach den Weihnachtsferien finden würden, war Ron der Meinung, das sich die Suche wahrscheinlich viel einfacher gestalten würde, wenn man eine hübsche Portion voll, von leckerer Weihnachtsgans im Magen hatte. Draco Malfoy beteiligte sich meist nur halbherzig und äußerst ungern an ihren Gesprächen über ihre wichtige Mission. Er war immer noch sauer, auf Harry, der es gewagt hatte, im letzten Quidditchspiel die Slytherin-Mannschaft zu schlagen und beschwerte sich lauthals, das die Mannschaft ohne ihn eine einzige Blamage wäre, bis Ron ihn daran erinnerte, das die Slytherins bisher, auch mit ihm auf dem Posten des Suchers, noch nie in einem Spiel gegen die Gryffindors gewonnen hatten. Draco sprach die nächsten drei Tage kein Wort mehr mit ihm. Langsam hielt der Winter Einzug. Es war jetzt nur noch eine Woche bis die Ferien beginnen sollten und wie Mrs Weasley ihnen in King's Cross versprochen hatte, kam an einem stürmigen Donnerstagmorgen, während des Frühstücks eine Eule für Ron von seinen Eltern, die mit einem lauten FLUMPH in seiner Cornflakesschale landete, mit der Nachricht, das sie alle für die Weihnachtsferien herzlich eingeladen seien. Mit angeekeltem Blick zog er den armen Errol, die Familien- und altersschwache Eule der Weasleys aus seinem Frühstück und übergab ihn Ginny, die versuchte ihn mit ein paar Schlucken Wasser wieder aufzupäppeln. Nach dem Frühstück hatten sie die ersten zwei Stunden Zauberkunst bei Flitwick und so machten sie sich, nachdem Harry sich mit einem letzten langatmigen Kuss von Ginny verabschiedet hatte und sie bat, während des Mittagsessens einen Platz für ihn neben ihr frei zu halten, auf den Weg zu ihrem Klassenzimmer. Während sie durch die Korridore schlenderten, tat Draco noch immer so, als müsste er sich, über jedem Fenster an dem sie vorbei kamen übergeben. Heute wurden sie wieder paarweise zusammen gesetzt. Harry fiel ein Stein vom Herzen, als Flitwick ihn und Neville zusammensetzte, er hatte schon befürchtet erneut mit Hermine zusammen arbeiten zu müssen. Es war nicht ja so, das er ihr nicht dankbar für die guten Noten wäre, die er dank ihrer Mithilfe im Unterricht oftmals einheimste, nur war Partnerarbeit mit ihr schlichtweg, die reinste Katastrophe. Während der Partnerarbeiten heute, fiel Harry erstmals deutlich auf, was Neville für enorme Fortschritte, während der letzten zwei Jahre gemacht hat. Nicht nur, das Neville im Unterricht gute Beiträge verkündete, sein Verscheuchezauber war auch um einiges besser, als der den Harry beim ersten mal zustande brachte. Auch während der DA-Treffen konnte man nur über Nevilles gewaltige Fortschritte staunen. In der letzten Stunde hatten sie noch einmal den Patronus-Zauber geübt, da viele der jüngeren Mitglieder es nach wie vor nicht zustande brachten einen zu beschwören. Neville der mit diesem Zauber schon immer Schwierigkeiten gehabt hatte, brach sich fast den Hals, als er rückwärts über einen Schemel stolperte vor Schreck, nachdem etwas silbern, riesiges und behaartes Etwas aus seinem Zauberstab geschossen kam. Harry hatte es zwar nicht richtig erkennen können, da der Patronus wieder verschwunden war, nachdem Neville unsanft auf dem Boden landete, aber wie Lavender Brown und Demelza Robins kreischend im Trainingsraum verkündeten, musste es wohl ein Grizzly oder dergleichen sein. Nach Zauberkunst hatten sie Verwandlung, was Harry nicht sehr gelegen kam, da er noch immer, einen Schwarm Glühwürmchen um sich hatte, die er einfach nicht hatte abschütteln können, bis Hermine ein schön gesprochener Verscheuchezauber über die Lippen kam, und ihn von der Plage befreite. Während des Unterrichts bei McGonagall, bei der sie ihren UTZ-Schülern eine komplizierte Verwandlungsformel erklärte, bei der man bestimmte Gebiete in der Natur in eine andere verwandelte, wie zum Beispiel einen Urwald in eine Wüste, schweiften Harrys Gedanken erneut weit zurück, der Realität entfernt und nur gelegentlich bekam er Bruchstücke von dem mit, was McGonagall der Klasse vortrug, während Hermine neben ihm, eifrig mitschrieb. „ ... Sie müssen verstehen -“, erklärte Professor McGonagall mit ihrer üblichen strengen Stimme. „ ... das der Bruchteil einer jeden Verwandlungsformel nicht einfach von alleine entsteht, manche müssen erst entwickelt und erforscht werden, bis man sie sicher und ohne Gefahr einsetzen kann, wieder andere, sind seit langer Zeit in der Magie verschollen und müssen erst gesucht und gefunden werden ...“ „Ja“, dachte Harry etwas schwummerig im Kopf. „Die Horcruxe müssen gesucht und gefunden werden, ehe man sie zerstören kann. Was würde ich dafür tun, wenn man die einfach mit einem Aufrufezauber herlocken könnte und nicht erst sich auf so eine dumme und gefährliche Reise begeben. Aber mir soll’s recht sein ... wenn ich damit Voldemort besiegen kann ...“ „Und Ihnen allen muss bewusst sein -“, drang McGonagalls Stimme in sein Bewusstsein ein. „ – das sie sich in Erinnerung rufen müssen -“ „Richtig, ich muss Ron noch daran erinnern, das er mir mein Zauberkunstbuch noch zurück geben muss“, waberte es langsam durch Harrys Gehirn, während er mit glasigem Blick die Tafel vor sich anstarrte. „Ich muss ihn daran erinnern, sonst vergesse ich wieder meine Hausaufgaben ... ich muss ihn erinnern ... erinnern ... erinnern! Erinnern?“
„Jetzt fällt es mir wieder ein“, rief Harry, sprang auf und klatschte sich mit der Hand gegen die Stirn. Wie konnte er nur so dumm sein? Jetzt war ihm wieder eingefallen, von dem er sich sicher war, das er es bei Folker zu tun vergessen hatte. Er würde sie gleich nach dem Mittagessen fragen können, wenn er frei hatte. Erst nach ein paar Sekunden jedoch nahm er das leise Kichern von allen Seiten um ihn her wahr und ihm wurde mit einem Schlag bewusst, das er mitten in der vollbesetzten Klasse stand, die Hände siegesgewiss zu Fäusten geballt und mit Sicherheit seinen Gedanken laut Luft gelassen hatte. „Sehr lobenswert, Mr Potter“, sagte McGonagall und zog die Brauen so weit nach oben, das sie unter ihrem Haar nicht mehr zu sehen waren und das Kichern immer lauter wurde. Harry spürte wie er rot anlief, er wagte es nicht einen Blick nach hinten zu werfen, bewusst, dass ihn alle ansahen und sich verzweifelt bemühten nicht laut los zu lachen. Er konnte Hermines empörte Augen auf sich ruhen und Rons breites Grinsen spüren. „Nun, Mr Potter“, ergriff McGonagall das Wort und wandte sich ihm zu, während die Schüler sich allmählich wieder beruhigten. „Wollen Sie mir und Ihren Klassenkameraden nicht erzählen, was ihnen so Wichtiges was sicherlich zu meinem Unterricht beiträgt wieder eingefallen ist?“ Harry bewegte stumm die Lippen, aber nichts kam über sie. „Tut mir Leid, ich habe sie nicht verstanden, Potter“, sagte McGonagall und ihre dünnen Lippen verzogen sich leicht zu einem, bei ihr selten zu sehendem Lächeln. „I - ich hab nur“, stotterte Harry verlegen. „Ich meinte ich wollte nur ... was ich eigentlich sagen will ... ich war nicht ...“ „Ganz bei der Sache“, beendete McGonagall den Satz für ihn. „Ja, das habe ich sehr wohl gemerkt, Potter und wenn sie jetzt wieder die Güte hätten, sich hinzusetzen und beginnen würden meinem Unterricht zu folgen, wäre ich ihnen wirklich sehr verbunden.“ Wieder ertönte leises Gelächter aus den hinteren Reihen, doch mit einem strengen Blick brachte McGonagall sie zum Schweigen. „Dieses mal, drücke ich noch ein Auge zu Potter, verstanden? Das nächste Mal werden Ihre Hauspunkte zu leiden haben“, sagte sie und wandte sich wieder zurück zur Tafel um ihren Unterricht fortzuführen. Als es am Ende der Stunde läutete, kam Harry plötzlich der Einfall, das er McGonagall ja noch fragen wollte, ob es ihm, Ron, Hermine, Ginny und Draco erlaubt wäre, das Schloss zu verlassen, um nach den Horcruxen zu suchen. Er trödelte absichtlich etwas herum, bis die meisten seiner Klassenkameraden den Raum verlassen und sich auf den Weg zum Mittagessen machten. Ron der auf ihn gewartet hatte, bedeutete er mit einem leichten Kopfruck, das er schon einmal vorgehen sollte. Ron verstand und eilte mit neugierigem Blick zurück, Hermine hinterher. Harry fühlte sich nervös, wie damals als er McGonagall fragen wollte, ob er Hogsmead auch ohne Erlaubnis der Dursleys besuchen dürfe. Er trat an ihr Pult, auf dem sie gerade die abgegebenen Hausaufgaben der Klasse, nach Alphabet sortierte und blickte auf, als Harry sich vernehmlich räusperte. „Ja, Potter?“, fragte sie und betrachtete ihn aufmerksam durch ihre quadratischen Brillengläser. Harry holte tief Luft und nahm all seine Entschlossenheit zusammen. „Professor, ich möchte Sie, um etwas sehr Wichtiges bitten?“ Professor McGonagall runzelte verdutzt die Stirn, sah Harry jedoch mit einem ihrer Blicke an, von dem er wusste, das sie ihm erlaubte weiter zu sprechen. „Professor – es geht darum ...“ Harry wusste nicht richtig wie er es ihr erklären sollte, ohne zu viel zu verraten. Das war so eine vertrackte Sache mit seiner ehemaligen Hauslehrerin. Verriet man ihr zu wenig über seine Pläne, würde sie nicht eher Ruhe geben, bis sie es aus einem rausgequetscht hatte, verriet man ihr zuviel, konnte man die Sache gleich vergessen.
„Also“, fing Harry mit pochendem Herzen von neuem an. „Professor Dumbledore hat mir vor seinem Tod, einen Auftrag gegeben und um diesen zu erfüllen, müsste ich aus dem Schloss hinaus. Dumbledore vertraut mir, das ich diesen Auftrag erfülle und er hat gesagt das ich nicht alleine gehen soll, er hat erlaubt, das ich Ron und Hermine mitnehme, damit sie mir helfen können, aber ich hatte gedacht, das es vielleicht auch möglich wäre, Ginny Weasley und Draco Malfoy mitzunehmen. Professor Dumbledore hätte bestimmt nichts einzuwenden gehabt.“ Noch während Harry sprach, sah er McGonagalls Gesicht immer mehr erbleichen. Sie hätte wahrscheinlich mit allem, nur nicht mit so etwas gerechnet. Nachdem Harry geendet hatte, schwieg sie erst einmal kurz, um das Gesagte zu verdauen, dann sprach sie mit etwas zittriger Stimme: „Nun, Potter das kommt ziemlich überraschend, was sie mir hier erzählen, ich bin mir nicht sicher, was ich davon halten soll.“ Sie sah ihn nachdenklich an, dann fuhr sie fort: „Ich nehme an, sie können mir nicht sagen, um was für eine Art von Auftrag es sich handelt?“ „Nein, Professor tut mir Leid, Dumbledore hat ausdrücklich gesagt, das ich davon nur Ron und Hermine erzählen soll, doch Ginny und Draco Malfoy wollen mich auch begleiten, aber um aus dem Schloss rauszukommen, brauchen wir das Einverständnis der Schulleitung, andernfalls können wir nicht vom Hogwartsgelände herunter, solange die Schutzzauber noch auf der Schule liegen. Es dauert bestimmt auch nicht allzu lange“, fügte er rasch hinzu. „Ein paar mal höchstens, und wenn wir es schaffen sollten den Auftrag zu erfüllen, dann können wir vielleicht dazu beitragen Voldemort zu besiegen.“ McGonagall war beim Klang dieses Namens zusammengezuckt, aber sie schien über Harrys Worte nachzudenken. „Potter, glauben Sie nicht, das es zu gefährlich für einen Jungen Ihres Alters ist, was auch immer Sie laut Professor Dumbledore erledigen sollen? Ich meine wäre das nicht eher eine Aufgabe für einen erwachsenen und erfahreneren Zauberer, meine ich? Zum Beispiel einem Mitglied des Orden des Phönix?“ „Das bezweifle ich, Professor. Dumbledore wollte das ich diese Aufgabe erledige und niemand sonst, er war ausschließlich damit einverstanden das mich meine Freunde begleiten dürfen, sonst niemand. Verzeihen Sie, aber mir wäre es wirklich auch lieber, wenn ich das alleine machen könnte und sich keiner der anderen einmischt, je weniger davon nämlich wissen, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, das Voldemort herausfindet was ich vorhabe und ansonsten wird es vermutlich keine Gelegenheit mehr geben, ihn jemals zu besiegen.“ McGonagall schien immer noch nicht richtig überzeugt, doch Harry ließ nicht locker. „Professor – bitte – es ist wirklich dringend. Nur wenn es mir gelingt diese Mission zu erfüllen, können wir dafür sorgen das Voldemort besiegt wird, ich kann Ihnen das leider nicht weiter erklären, ich bitte Sie einfach nur mir zu vertrauen. Mir und Professor Dumbledore.“ McGonagall wandte sich wieder ihrem Pult zu und Harry wartete mit angehaltenem Atem, dann seufzte McGonagall plötzlich und sah wieder in sein Gesicht. „Also schön, Potter. Ich lasse Sie beweißen, das ich Ihnen vertrauen kann. Sie dürfen Hogwarts verlassen, wann immer Sie und ihre Freunde es wünschen, auch wenn mir nicht wohl dabei ist. Wollen Sie nun sofort gehen, oder wann gedenken Sie dies zu tun?“ Harry fiel ein gewaltiger Felsbrocken vom Herzen. Wenn McGonagall es ihnen verboten hätte, aus der Sicherheit der Schule zu entfliehen, um sich auf die Suche nach den Horcruxen zu machen, dann hätten sie nun ein großes Problem. Nur gut, das diese Frau intelligent genug war, Dumbledores, wenn auch merkwürdigen Einfällen zu vertrauen. „Nein, nicht sofort, Professor“, sagte Harry. „Wahrscheinlich erst nach den Weihnachtsferien, es könnte aber auch schon früher geschehen. Ich werde Ihnen frühzeitig Bescheid geben. Vielen dank, Professor.“ Er wünschte ihr noch einen schönen Tag und rannte los, in die große Halle, um sofort Ron und den anderen McGonagalls Entscheidung mitzuteilen. Am Gryffindortisch quetschte er sich zwischen Ginny und Hermine und begann leise flüsternd zu erzählen, was McGonagall ihm gesagt hatte. Alle außer Draco schienen überglücklich darüber zu sein. „Gut und schön, McGonagall hat es also erlaubt, aber da gibt es immer noch so ein klitze, klitze kleines Problem, das eigentlich gar nicht weiter erwähnenswert wäre“, spottete er und stocherte missmutig mit der Gabel in seinem Auflauf herum. „Ach, und was wäre das?“, fragte Ginny in herausforderndem Ton. „Wir wissen doch noch gar nicht, wo diese Du-weißt-schon-was-cruxe sind, was bringt es uns von hier abzuhauen, wenn wir nicht wissen, wo wir zu suchen anfangen sollen?“ „Einen Anhaltspunkt haben wir schon, nämlich das Waisenhaus in dem Voldemort aufgewachsen ist“, wiedersprach ihm Hermine. „Du warst es doch, der uns den Hinweiß dafür gegeben hat, das der Becher von Helga Huffelpuff dort sein könnte, weil ihr Slytherins das Haus Huffelpuff nicht besonders schätzt, da ihr sie für Waschlappen oder so haltet. Wenn Voldemort genau so denkt, wird er den Becher vielleicht im Waisenhaus versteckt haben, da er es gehasst hat, in den Ferien dorthin zurück zu müssen und Muggel nicht für wichtig hält.“ Harry würde Voldemorts Gesichtsausdruck niemals vergessen können, als er damals in Tom Riddels Tagebuch gesogen wurde, nachdem ihm der damalige Schulleiter Armando Dippet, ihm mitgeteilt hatte, das Riddel in das Waisenhaus zurück müsse, zu seiner eigenen Sicherheit. Es war die Zeit, in der Riddel, die Kammer des Schreckens geöffnet und des darin schlafende Monster geweckt hatte, das unschuldige Muggelgeborene angriff und sogar ein totes Opfer gefordert hatte. Schon damals war Lord Voldemort zu allem fähig, wenn es darum ging, sein eigenes Leben aufrechtzuerhalten. Er hatte dafür gesorgt, das Hagrid die Schuld an all diesen Angriffen zugetragen und er nicht selbst zurück in das Waisenhaus musste. Würde Voldemort wirklich einen Teil seiner kostbaren Seele an einem verhassten Ort verstecken, indem er als Kind, einst hatte leben müssen? Harry war hin und hergerissen. Zum einen wollte er nicht daran glauben, das Voldemort einen Horcrux im Waisenhaus verbergen würde, zum anderen war dies jedoch ein perfekter Ort, um ihn vor neugierigen Augen zu bewahren und auf dem wahrscheinlich niemand von allein kommen würde, der Voldemort auch nur im entferntesten kannte und da er offensichtlich die Artefakte der vier Hogwarts-Gründer an Orten versteckte, die er mit ihnen verglich. „Ich bin der Meinung, das wir in den Ferien genug Gelegenheit haben werden, uns über das Waisenhaus zu informieren“, sagte Ginny und nahm einen Schluck Kürbissaft. „Wir könnten runter ins Dorf, Ottery St. Catchpole, da gibt es eine Muggelbibliothek, vielleicht finden wir dort ein brauchbares Buch, das uns etwas über Waisenhäuser in Großbritannien erzählen kann.“ „Das ist eine gute Idee, Ginny“, bestätigte Hermine begeistert. „Dann können wir recherschen, ob das Waisenhaus überhaut noch existiert oder ob es bereits abgerissen wurde, man bedenke, das es wahrscheinlich schon über hundert Jahre alt ist.“ „Ja, aber falls Du-weißt-schon-wer Muggelabwehrzauber darauf errichtet hat, dann kann es nicht -“, fing Ron an, doch da wurde er von Draco unterbrochen, der seine gesamten Hausaufgaben auf dem Tisch ausgebreitet hatte und mit verzweifelter Miene fragte: „Hat einer von euch, schon den eineinhalb Meter langen Aufsatz über die Arten von Duellzaubersprüchen für Folker fertig geschrieben? Bestimmt du, Granger, oder? Ich komm nicht weiter, ich bräuchte einen kleinen Denkanstoß.“ „Es ist dein Pech, wenn du erst einen Tag, bevor du den Aufsatz abgeben musst, anfängst ihn zu schreiben, Malfoy“, erwiderte Hermine schnippisch und wandte sich wieder ihrer Hühnerbrühe zu. „Das UTZ-Jahr ist das Schlimmste, was die Menschheit jemals erfinden konnte“, grummelte Draco, der in der Tasche nach einer Feder kramte. „Nein falsch, du bist das Schlimmste, das die Menschheit jemals erfinden konnte, Malfoy“, widersprach ihm Ron mit arglistigen Augen. „Mit deinem ständigen Gemotze und deiner verwöhnten Art treibst du jeden normalen Menschen in den Wahnsinn, gegen dich sind die UTZ noch Meilen weit entfernt.“ „Ich lach mich tot, Weasley!“, gab Draco trocken zurück. „Zu schade nur, das Folker das Flydum nicht mehr mit uns durchnimmt“, sagte Hermine um rasch das Thema zu wechseln. „Ich bin mir sicher, das ich es beim letzten Mal, fast geschafft hätte, eines zu erzeugen.“ „Du meinst beim zweihundertsechsundvierzigsten Mal hast du Glück?“, schnaubte Ron etwas ungläubig. „Da muss ich dich enttäuschen Hermine, ich war bereits beim dreihunderteinundachtzigsten Mal angelangt und bin nicht viel weiter gekommen. Allem Anschein nach, ist Harry der Einzige in ganz Hogwarts, der so etwas hinbekommt.“ „Das ist überhaupt nicht so toll, wie ihr glaubt“, erwiderte Harry verlegen. „Ich bin nur etwas durch das Zimmer gesegelt, nichts weiter. Ich hatte eigentlich mehr erwartet – wie zum Beispiel – Dinge explodieren zu lassen, oder -“ „Aber Folker sagt, das ein Flydum einer der mächtigsten Zauber der Welt ist und nur wenige haben die Macht diese zu beherrschen, du musst bestimmt nur noch ein wenig üben Harry, sonst würde sie dir sicher selber weiter Unterricht geben.“, meinte Hermine. „Aber um diesen Esmaid bist du wirklich zu beneiden.“ Harry hatte ihr und den anderen berichtet, was damals in Folkers Büro geschehen war, ließ jedoch die Szenen aus, in denen er seine Freunde sterben gesehen hatte, er war sich nämlich sicher, das dies nicht als gutes Omen aufgenommen werden würde. Er erzählte ausschließlich das er von einer Art Schutzschild umgeben gewesen war und das der Stein um seinem Hals, angefangen hatte zu leuchten. Er berichtete alles, was er noch über Folkers und seinem Gespräch über den Esmaid und seiner Mutter wusste. Nur der Zustand über Garak ließ er aus, wie er es Folker versprochen hatte. Wie zu erwarten, hatte Hermine damals hellauf entsetzt und zugleich begeistert reagiert und Harry eindringlich klargemacht, das er ein echter Glückspilz wäre. Ron jedoch hatte noch nie zuvor von einem Esmaid gehört und Draco konnte das Wort nicht einmal aussprechen. Nachdem Harry seinen Teller leer geputzt hatte und dieser so aussah, als wäre er nie benutzt worden, blickte er hoch zum Lehrertisch um zu sehen, ob Folker ebenfalls schon mit dem Essen fertig war. Sie unterhielt sich gerade angeregt mit Hagrid, neben dem sie saß und zu ihm hoch schauen musst, da er mindestens fünf Köpfe größer war als sie. Während Harry darauf wartete das Folker ihr Mahl beendete und sich auf den Weg zu ihrer nächsten Unterrichtsstunde machte, um sie noch kurz abfangen zu können, diskutierte Draco mit Hermine darüber, ob er nun mal einen Blick auf ihren Aufsatz werfen dürfe oder nicht, denn Hermine war alles andere als davon begeistert. Als schließlich Folker vom Tisch aufstand entschuldigte sich Harry bei den anderen und sagte, er hätte noch etwas dringendes zu erledigen und würde später alles erklären. Er stürmte Folker hinterher, in die Eingangshalle und versuchte sie einzuholen, was sich als schwierig gestaltete, da nun auch viele andere Schüler sich durch die Eingangshalle und Korridore drängten um zu ihrer nächsten Stunde zu kommen. Erst kurz vor Folkers Klassenzimmer schaffte Harry es sie einzuholen. „Professor – warten Sie“, keuchte er und kam schlitternd vor ihr zum stehen. „I – ich muss – muss Sie – nur etwas – f – fragen.“ „Nun, dann schlage ich vor, du rückst schnell raus mit der Sprache, Harry, sonst verpasse ich meinen Unterricht und ich kann mir etwas Schöneres vorstellen, als einen Rüffel von Minerva McGonagall über mich ergehen lassen zu müssen“, sagte Folker gut gelaunt und musterte Harrys erhitztes Gesicht mit ehrlichem Interesse. „Gut“, sagte Harry und richtete sich auf. „Professor – ich weiß nicht ob es Ihnen vielleicht entfallen ist, aber Sie wollten mir doch noch die Erinnerungen zeigen, die Professor Dumbeldore in Auftrag gegeben hat mir mich ansehen zu lassen, erinnern Sie sich? Ihr Chef Karl Englert hat sie aus der Mysteriumsabteilung besorgt.“ Für einen kurzen Moment schien Folker aufrichtig perplex, dann breitete sich ein Strahlen auf ihrem jungen Gesicht aus und sie fing an zu lachen. „Oh, tut mir Leid, Harry“, kicherte sie. „Ich dachte schon es wäre etwas Schlimmes passiert, so erschöpft wie du aussiehst. Ja, du hast recht, ich hatte vor dir diese Erinnerungen zu zeigen, das ist mir leider entfallen, ich vermute mal, das hat mit der Aufregung über unsere letzte Flydum- Unterrichtsstunde zu tun.“ „Das verstehe ich, Professor. Nun – wann kann ich noch einmal zu Ihnen kommen, um mir die Erinnerungen anzusehen?“ „Oh, immer langsam, Harry“, sagte Folker und hob abwehrend die Hände. „Ich glaube vor den Ferien wirst du nicht mehr, als eine zu Gesicht bekommen können, ich muss mich schließlich auch auf meinen Stoff vorbereiten. Viermal, vier Häuser in sieben Jahrgangsstufen zu unterrichten ist nicht so einfach, wie ich immer gedacht hatte, jetzt weiß ich wenigstens warum zu meiner Schulzeit, die Lehrer kurz vor einem Nervenzusammenbruch standen, wenn sie zu uns in die Klasse kamen ... lass mich kurz nachdenken, ja, ich glaube das könnten wir hinbekommen ... hast du heute Abend Zeit? Dann kannst du dir die erste Erinnerung ansehen, erwarte aber bitte nichts von meiner Seite, ich hab keine Ahnung um was für Erinnerungen es sich handelt.“ Harry nickte erfreut und verabredetet sich mit Folker um acht Uhr in ihrem Büro. „Schön“, sagte sie endlich. „Nun, muss ich aber los, sonst komme ich wirklich noch zu spät, wir sehen uns heute Abend, Harry.“

Um acht Uhr klopfte Harry dann an Folkers Bürotür und trat ein. Zuvor hatte er noch Hermine, Ron und Ginny berichten müssen, warum er sie während des Mittagessens so plötzlich abwimmeln musste. Harry hatte Ron versprochen er würde ihnen auf jeden Fall erzählen, was er zu sehen bekommen würde, da es vielleicht etwas mit den Horcruxen zu tun haben könnte. Folker hatte bereits alles Nötige bereitgestellt, als er eintrat. Auf ihrem Pult stand das flache, runde Steinbecken mit den Runenwörtern, die im Rande der Schale eingraviert und dessen Bedeutung Harry immer noch fremd waren, nach all den unzähligen Besuchen im Denkarium. Daneben hatte Folker eine Reihe von Kristallphiolen aufgestellt, jedes mit einer Nummer darauf. Folker hob eines der Phiolen nach dem anderen ins Licht um die Nummer darauf erkennen zu können. Als sie schließlich das Fläschen mit der Nummer eins gefunden hatte, wandte sie sich Harry zu. „Nun, wenn du bereit bist, können wir anfangen.“ Harry nickte. Folker öffnete die Phiole und gab einen hauchdünnen Faden aus gleißendem Licht in das Steinbecken unter sich, indem es sich nun kräuselte, weder Gas noch Wasser. Folker trat zur Seite um Harry platz zu machen. Er zögerte. „Wollen – wollen Sie nicht mitkommen?“, fragte er unsicher. „Eigentlich nicht“, antwortete Folker. „Schließlich habe ich von Professor Dumbledore nicht die Erlaubnis bekommen, mir diese Erinnerungen anzusehen ... ich sollte nur diejenige sein, die dafür sorgt, das du sie zu sehen bekommst. Wie ich dir bereits gesagt habe, ich hab keine Ahnung, was passieren wird und wozu du dir dies ansehen sollst, aber ich stehe gerne für Fragen danach zur Verfügung, falls ich sie beantworten kann.“ Harry nickte abermals und stellte sich direkt vor das Denkarium. Er beobachtete den langen, dünnen Faden der über dem steinernen Boden der Schale umherwirbelte, dann beugte er sich vor, bis er mit der Nasenspitze den Faden berührte. Es geschah sofort. Harry hatte das Gefühl, er würde kopfüber in das Denkarium kippen, als hätte ihm jemand einen Stoß gegeben. Die Bilder verschwammen vor seinen Augen und er viel in schwärze, immer tiefer, bis ...
Er landete auf den Füßen, auch wenn etwas wacklig auf den Beinen. Er richtete sich wieder auf und schaute sich aufmerksam um. Er erkannte den Ort an dem er sich befand. Er war in Hogwarts. Links von ihm befand sich die Tür zum Zauberkunstklassenzimmer. Der Korridor in dem er sich befand war lang und etwas weiter entfernt recht vom Klassenzimmer konnte man in einen weiteren Korridor einbiegen. Harry warf einen raschen Blick durch die Fenster. Es musste Winter sein, denn draußen herrschte dichtes Schneetreiben und der Himmel war grau und wolkenverhangen und der Wind rüttelte an den Fensterscheiben. Als Harry plötzlich Schritte vernahm drehte er sich in die Richtung aus der sie zu kommen schienen. Es mussten mehrerer Füße sein, die er da hörte und raschen Schrittes sich dem Korridor näherten in dem er sich befand. Nun konnte er auch aufgeregte Stimmen vernehmen. „ ... ist Unsinn, was sollte der denn, hier zu suchen haben? Dumbledore würde das niemals zulassen.“ Die Stimme musste zu einem Mädchen gehören, da war sich Harry sicher. „Ich sag euch, ich hab ihn gesehen. Das war keine Einbildung. Er müsste jeden Moment durch den nächsten Korridor spazieren.“ Auch die zweite Stimme war die eines Mädchens. Harry sah am Ende des Korridors drei Gestalten in den Gang einbiegen oder eher gesagt eine Gestalt die, die beiden anderen hinter sich herzog. Erst als die drei Harry schon fast erreicht hatten und im Licht einer Fackel ihre Gesichter zu erkennen waren, keuchte Harry laut auf. Damit hatte er nicht gerechnet. Es waren drei Mädchen, vielleicht etwas jünger als er. Zwei davon kannte er und er war sich auch sicher, das er das dritte Mädchen schon mal irgendwo gesehen hatte, ihm fiel nur nicht ein wo. Sie war es auch, das die beiden anderen mit sich zog. „Nun, macht schon, ihr beiden“, fauchte das Mädchen mit dem etwas pummeligeren Gesicht. „Sonst verpassen wir ihn noch.“ Eine ihrer Freundinnen, die mit den langen blonden Haaren und hellblauen Augen befreite sich von ihrem Griff und stellte sich ihr in den Weg. „Alice, das ist Unsinn, was du uns erzählst. Ich hab dir doch gesagt, das Dumbledore -“ „Sheeris ich weiß genau was ich gesehen habe, ich hab es mir nicht eingebildet.“ „Hast du schon vergessen, da du vorhin in Alte Runen eingeschlafen bist? Du hast bestimmt nur schlecht geträumt, Alice.“ Gesprochen hatte das dritte Mädchen, auf dessen Harrys Blick schon die ganze Zeit über ruhte. Er musste zugeben, sie war wirklich sehr hübsch. Das lange dunkelrote Haar wallte sich in leichten Locken über ihre Schultern. Ihre mandelförmigen hellgrünen Augen, denen Harrys so sehr glichen, waren besorgt geweitet und verweilten auf Alice, von der Harry sich nun sicher war, das sie die zukünftige Alice Longbottom sein würde, Nevilles Mutter. Harry konnte jedoch den Blick nicht von seiner eigenen Mutter abwenden: Lily Evans! Sie sah noch fast genauso aus, wie in der letzten Erinnerung, die Harry gesehen hatte, in der sie vorkam, damals als er in Snapes Denkarium gestiegen war. Alice ließ einen Wutlaut entfahren. „Wieso glaubt ihr mir nicht. Er war da. Ich hab ihn gesehen. Er lief in diese Richtung, wir haben nur eine Abkürzung genommen, er müsste jeden Moment hier vorbei laufen und ich sag euch, es kommt nicht gut, wenn wir hier einfach im Korridor stehen bleiben. Wir sollten uns verstecken und warten bis er auftaucht.“ Sheeris und Lily warfen sich hoffnungslose Blicke zu, doch bevor einer der beiden etwas einwenden konnte, ertönten abermals Schritte in der Ferne, diesmal aus dem Korridor links von Harry. „Schnell“, zischte Alice, packte ohne jegliche Wiederrede über sich ergehen lassen zu müssen, ihre beiden Freundinnen an der Hand und zog sie in das Zauberkunstklassenzimmer, ließ jedoch einen Spalt in der Tür offen, um hindurch linsen zu können. Harry der sich über Alice Verhalten genauso sehr wunderte wie Folker und seine Mutter, japste laut auf, als die Person die, die Schritte verursacht hatte um die Ecke strich, leiser und geschmeidiger als ein Schatten. Die Haut kreideweiß, die Hände mit den langen spinnenartigen Fingern hingen herunter, fast so als würde kein Leben in ihnen stecken, das Gesicht schlangengleich und die Nasenlöcher zu dünnen Schlitzen verengt. Von seinem einst schönen Gesicht, war nicht mehr viel zu erkennen und seine Augen schienen blutunterlaufen. Wenn Harry vor einem Jahr nicht schon einmal einen Riddel/Voldemort im Denkarium gezeigt bekommen hätte, der so aussah wie der, der nun an ihm vorbei lief, ohne ihn zu beachten, wäre er niemals auf den Gedanken gekommen, das dieser Mann einmal Tom Riddel der Waisenjunge gewesen war. Auf Voldemorts schmalen Schultern und der Kapuze seines Umhangs ruhte Schnee. Bevor Voldemort schon fast das Ende des Korridors erreicht hatte, öffnete sich lautlos die Tür zum Zauberkunstklassenzimmer und Alice steckte vorsichtig den Kopf hinaus und wartete bis Voldemort hinter einer Ecke verschwunden war. „Na, was hab ich euch gesagt?“ Sie klang triumphierend und zugleich verängstigt. „Du schuldest mir ein Butterbier, Sheeris.“ „Ja, ja, schon gut, ich hab ihn auch gesehen“, gab Folker zu. Ihr Gesicht war voller Neugierde. „Lasst uns hinterher gehen!“, flüsterte sie. „Was?“ „Du warst doch diejenige die so scharf darauf war, ihn uns zu zeigen, Alice, da können wir ihm nun auch hinterher schleichen.“ „Das ist viel zu gefährlich, wer weiß, was der mit uns anstellt, wenn er uns erwischt.“ „Sheeris, meinst du nicht, wir sollten einen Lehrer holen?“, warf Lily rasch ein. „Ich kann mir nicht vorstellen, das einer der Lehrer den in das Schloss lassen würde.“ „Denk ich auch nicht und deswegen müssen wir ja auch herausfinden, was er vor hat – oder habt ihr etwa Angst?“, sprach Folker und ihre Augen glitzerten heimtückisch. „Angst und Wahnsinn sind zwei nicht zu vergleichende Dinge.“, erwiderte Alice. „Ach, kommt schon, der wird keinen Ärger hier machen, solange Dumbledore hier Schulleiter ist.“ Alice wandte sich Lily zu und diese zuckte mit den Schultern. „Na ja, vielleicht ist es ja gar nicht so falsch ihn im Auge zu behalten“, sagte Lily. „Das meinte ich doch! Los hinterher, aber seid leise und vorsichtig.“ Die drei Freundinnen schlichen Voldemort hinterher, drei weiterer Korridore entlang und schließlich noch eine Anzahl von Treppen nach oben und unten. Harry fiel auf, das sonst kein anderer Schüler oder Lehrer auf den Gängen zu sehen war. Vielleicht war gerade Essenszeit oder Weihnachtsferien. „Wo will der denn nur hin?“, keuchte Sheeris ungefähr zehn Minuten später erschöpft, doch Harry hatte schon eine gewisse Ahnung welches Ziel Voldemort anstrebte und tatsächlich kurze Zeit später befand er sich vor dem Wasserspeier, der die Wendeltreppe zu Dumbledores Büro preisgab. Die Mädchen kauerten sich hinter eine Ecke und beobachteten Voldemort aus sicherer Entfernung. Lily hatte sich auf den Boden gekniet und beugte sich etwas vor, um Voldemort besser sehen zu können und in diesem kurzen Moment rutschte eine feingliedrige Kette mit einem rosa Stein ihr über die Brust. Harry erkannte den Esmaid. Lily schien bemerkt zu haben, das ihre Kette vor gerutscht war und steckte sie rasch zurück in den Umhang. Voldemort war indes vor dem Wasserspeier zum stehen gekommen, der ihn fragend anzublicken schien. „Pfefferminzkröte“, zischte Voldemort und der Wasserspeier sprang gehorsam zu Seite und Voldemort verschwand auf der Wendeltreppe. Der Wasserspeier hüpfte zurück auf seinen angestammten Platz und verhaarte dort. „Frag mich, was Voldemort bei Dumbledore zu suchen hat?“, fragte Sheeris laut. „Keine Ahnung.“ „Sollen wir warten bis er wieder zurückkommtt?“, fragte Lily leise. „Wäre wohl das Beste, vielleicht versucht er ja doch Ärger zu machen“, erwiderte Sheeris. „Oh, wie gerne würde ich mich auf ein Duell mit ihm einlassen“, fügte sie hinzu. „Das ist nicht der richtige Zeitpunkt einen auf Aurorin zu spielen, Sheeris, du hättest doch gar keine Chance gegen ihn. Der besitzt Magie, die wir uns nicht einmal in unseren Alpträumen vorstellen können.“ „Alice, hat recht, Sheeris, leg dich nicht mit ihm an.“ „Schon gut, ich hab’s verstanden.“ Sheeris schwieg kurz. „Ich würde ihm trotzdem gerne eine rein in seine fiese Visage hauen!“, platzte es aus ihr heraus, als könne sie es nicht länger für sich behalten. „Das würden wir auch gerne“, bestätigte Alice, während Lily anfing zu lachen. Harry wusste nicht wie lange sie schon so dastanden und auf Voldemorts Wiedererscheinen warteten, auf alle Fälle ertönte einige Zeit später ein lauter wiederhallender Knall, als hätte jemand eine Tür mit voller Wucht zugeschlagen. Der Wasserspeier erwachte erneut und sprang zur Seite, als polternde Schritte auf der Treppe ertönten. Lily und ihre Freundinnen sprangen auf und wischen in den Schatten ein großen Statur zurück. Jetzt erschien Voldemort im Korridor und es sah so aus, als schien er vor Wut fast zu platzen. „Was hat der denn?“, hörte Harry Folker fragen, im selben Moment, als er sich dies fragte. „Der ist ja stinksauer. Ich frag mich wie Dumbledore den so rasend vor Wut gemacht hat.“ Voldemort eilte den Korridor zurück, doch anstatt den Weg einzuschlagen von dem er gekommen war, bog er etwas weiter nach rechts ab und verschwand. „Und wo will er jetzt hin?“ „Auf jeden Fall hat er nicht vor, so schnell wieder von hier abzuhauen!“ „Sollten wir nicht einmal nachsehen, ob es Dumbledore gut geht?“, fragte Lily und blickte besorgt über die Schulter zurück zum Wasserspeier. „Vielleicht hat er ihm was getan.“ „So wie Voldemort gerade aussah, bezweifle ich das, ansonsten würde er sich doch bestimmt freuen, oder?“ Wieder nahmen die Mädchen die Verfolgung auf und Harry war verblüfft über deren Abenteuer trieb. Sie schafften es sogar Voldemort in kurzer Zeit wieder einzuholen und noch immer war keine andere Menschenseele in Sicht. „Merkwürdig“, flüsterte Folker, während sie hinter einer Rüstung Deckung suchten, damit Voldemort sie nicht bemerkte. „Er geht in den siebten Stock.“ „Aber da ist doch unser Portrait!“, quiekte Alice erschrocken. „Keine Sorge, ich denke nicht, das er den Gryffindors einen Besuch abstatten will und im Gemeinschaftsraum eine Szene abzieht“, redete Lily beruhigend auf sie ein. „Er wird sich vielleicht verlaufen haben, schließlich war er schon Jahre lang nicht mehr in Hogwarts.“ Plötzlich machte Voldemort halt und die drei Mädchen wären fast über ihre eigenen Füße gestolpert, als Voldemort so plötzlich innehielt. Er stand vor einer kahlen Wand und sah sich rasch nach allen Seiten um, dann begann er vor dem kahlen Stück Wand auf und ab zu gehen, das Gesicht vor Konzentration verzerrt. „Er will in den Raum der Wünsche!“, kam es von Folker ohne Vorwarnung und Harry stutze. Er hätte nicht erwartet das Folker dieser Raum bekannt war und schon gar nicht Voldemort. Er fragte sich, warum ihm nicht aufgefallen war, in welchem Korridor sie sich befanden, schließlich war er ein treuer Besucher dieses geheimen Raumes. Eine Tür erschien in der Wand und Voldemort betrat den Raum der sich für ihn gezeigt hatte. „Ich glaub es einfach nicht, er kennt tatsächlich den Raum der Wünsche“, flüsterte Lily offensichtlich geschockt. Wieder mussten sie warten und Harry fragte sich allmählich wann er wieder zurück in die Realität kommen dürfe, als die Tür sich auch schon wieder öffnete. Harry fiel ein flüchtige Handbewegung von Seiten Voldemorts auf, fast so als würde er etwas in seine Umhangstasche stecken. Er wandte sich ab und lief eilends den Korridor weiter. Er kam am Verwandlungsklassenzimmer vorbei, nicht wissend das er hartnäckig verfolgt wurde. Mit einem mal, riss Lily ihren Arm nach oben, um ihren Freundinnen mitzuteilen, das sie stehen bleiben sollen und legte einen Finger auf die Lippen. „Was ist los?“, hauchte Sheeris, doch Lily schüttelte den Kopf und deutete auf etwas, das drei Meter vor ihnen auf einem alten und verstaubten Läufer lag. Harry sah sich den Gegen etwas genauer an. Er war golden und recht protzig und ging an einer goldenen Kette. Harry stieß tief die Luft aus seinen Lungen, als er erkannte was es war. „Er hat es fallen gelassen. Es ist ihm aus dem Umhang gefallen“, flüsterte Lily kaum hörbar. Sie gingen langsam auf das Objekt auf dem Boden zu um es näher zu betrachten. Der Läufer stieß kleine Staubwolken aus, als die Mädchen auf ihn traten. Sie kutschten sich vor dem Gegenstand nieder. „Was ist das?“, fragte Alice. „Ein Medallion, so wie es aussieht“, antwortete Folker und bedachte dabei mit angeekeltem Blick die kleinen Juwelen die zu einem schlangenhaften S in dem Schmuckstück eingearbeitet waren. „Man, ist das Ding hässlich, wer zieht so etwas schon freiwillig an?“ „Meint ihr, wir sollten es einem Lehrer zeigen?“, flüsterte Lily beunruhigt. „Nein, bloß nicht anfassen, vielleicht hat der Kerl schwarzmagische Flüche darauf gelegt.“ „Aber wir können es auch nicht einfach so liegen lassen. Vielleicht ist es kostbar und Voldemort wird unheimlich wütend, wenn es jemand findet und kaputt macht.“ „Wie? Meinst du wir sollen es ihm zurück geben?“, stieß Alice erschüttert aus. „Hast du eine andere Idee?“ „Na ja – nein!“ „Gut, dann bringen wir es ihm alle zusammen, damit er nicht auf falsche Gedanken kommt.“ „Ich weiß nicht, denkst du nicht auch, das er sich vielleicht bedroht fühlt, wenn wir alle auf ihn einstürmen? Ich glaube es ist besser wenn nur einer von uns geht, Sheeris.“ „Na schön, aber nur unter einer Bedingung!“, sagte Sheeris. „Und die wäre?“ „Ich werde gehen. Falls Voldemort nämlich Anstalten machen sollte euch etwas anzutun, reis ich ihm den Kopf ab!“ „Sheeris!“ „War nur so eine Idee.“ Sheeris grinste vergnügt. „Nein, jetzt mal ernsthaft ihr beiden, ich nehm das Medallion, renn dem ihm schnell hinterher, bevor er das Gelände verlassen hat und drück es ihm einfach in die Hand, danach bin ich wieder auf und davon und würdige den Kerl keines Blickes, einverstanden?“ Lily schien nicht überzeugt. „Es wird nichts passieren, Lily, mach dir keine Gedanken, ich leg mich nicht mit ihm an – jedenfalls heute nicht, ich bin nicht in Form.“ Lily lächelte und nickte. Sheeris beugte sich vor, um nach der Kette des Medallions zu greifen, doch kaum hatte sie es berührt, zog sie die Hand blitzschnell wieder zurück. „AU“, schrie sie und steckte drei Finger in den Mund, das Gesicht schmerzverzerrt. „Es hat mich verbrannt, dieses blöde Ding.“ „Vielleicht ist es beleidigt, weil du gesagt hast, es sei hässlich. Bestimmt mag es dich nicht mehr,“ kicherte Alice hinter vorgehaltener Hand, dann griff auch sie nach dem Schmuckstück. Jedoch genau wie bei Sheeris hatte sie das Medallion kaum berührt, als sie einen Schmerzensschrei entfahren ließ. „Es hat mich auch verbrannt. Mensch, ich hab doch gar nichts gesagt.“ „Na, super hat jemand Handschuhe dabei?“, fragte Folker. „Nein, aber wir müssen uns beeilen, er ist bestimmt schon untern in der Eingangshalle“, sagte Lily und blickte nervös auf ihre Armbanduhr. „Das ist mir zu dumm, ich bring es ihm jetzt, auch wenn es mir die Haut versengt“, sagte Lily entschlossen und hob das Medallion hoch. Nichts passierte. Lily hielt es weiter in der Handfläche, als wäre das Schmuckstück völlig harmlos. „Wie machst du das?“, fragte Sheeris beeindruckt. „Keine Ahnung, warum nichts passiert“, erwiderte Lily wahrheitsgemäß und verdutzt. Sie erhob sich. „Hört zu, ich beeile mich und versuche ihn noch einzuholen, wartet solange im Gemeinschaftsraum auf mich, ja?“ „Sei ja vorsichtig“, rief ihr Sheeris noch hinterher und Lily hob im Rennen, ihre Hand zum Zeichen das sie verstanden hatte. Harry versuchte mit seiner Mutter Schritt zu halten und rannte zusammen mit ihr durch sämtliche Korridore vorbei an Klassenzimmern und Abstellräumen, vorbei an weiteren Korridoren und Treppen hinunter oder herauf. Endlich völlig aus der Puste kamen er und seine Mutter in der Eingangshalle an. Niemand war zu sehen, nur aus der großen Halle wehten Stimmen, Besteckgeräusche und Lachen zu ihnen hinaus. Dann bemerkte Harry einen offenen Spalt in den Flügeltüren die hinaus auf die Ländereien führten. Auch Lily schien es gesehen zu haben und eilte auf die Tür zu. Sie traten hinaus ins Freie. Der Schnee hatte eine feine, pulvrige Schicht auf den Hügeln hinterlassen. Der Schnee war noch unberührt, nur eine einzige Fußspur hatte sich ihren Weg durch den Schnee gebahnt, deren Besitzer nur noch schwer in der Ferne zu erkennen war, jedoch war sich Harry sicher, das es sich um diese Person um Voldemort handelte. Während er seiner Mutter folgte, die durch den Knie hohen Schnee Voldemort nach stapfte, überschlugen sich Harrys Gedanken. Warum nur, trug Voldemort zu dieser Zeit noch sein Medallion mit sich rum? Und wieso hatte er es mit mach Hogwarts genommen. Was hatte er im Raum der Wünsche zu suchen gehabt? Alles Fragen auf die Harry keine Antworten wusste. Inwzischen hatten Lily und er Voldemort schon ziemlich eingeholt. Er folgte einen schmalen Weg entlang, der einen Rundgang um den verbotenen Wald bog. Dann schließlich verharrte Voldemort vor einer Gruppe großer Fischten und schien nach jemanden in den Bäumen Ausschau zu halten. Lily und Harry näherten sich ihm und dann als sie nur noch wenige Meter entfernt waren, erkannte Harry eine Gruppe vermummter Leute, die alle in demütiger und respektzeigender Haltung vor Voldemort standen. Dieser redete auf sie ein. Offenbar hatte sich seine Wut noch nicht gelegt, denn die Todesser (Harry war sich sicher, das es welche waren) schienen vor ihrem Herren ziemlich verängstigt und eingeschüchtert. Jetzt konnte Harry auch verstehen, was Voldemort sagte. „- glaubt anscheinend, das er mich so einfach abwimmeln kann, dieser alte Narr“, zischte Voldemort so giftig, das seine Anhänger zurückwischen. „Aber da hat er sich geirrt. Ich komme noch auf anderem Wege dazu, das was ich Suche in die Finger zu bekommen, mit oder ohne Stelle als Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste.“ Voldemort brach ab und Harry glaubte, das Voldemort über etwas nachdachte. „Eins muss man Dumbledore lassen“, sprach er endlich. „Er scheint immer zu wissen, auf was sein Gegenüber aus ist, er wusste das ich die Stelle im Grunde überhaut nicht haben wollte. Aber all das Gequatsche über seine Phantasien über die Liebe, hätte er sich wirklich sparen können, als ob es stärkere Magie geben könnte, die ich besitze.“ Voldemort lachte kalt und gehässig auf. Viele der Todesser tauschten Blicke aus, durch ihre Masken, dann trat einer von ihnen vor. „Herr – darf ich fragen, was wir nun als nächstes -“ „Doch Voldemort hob die Hand um ihn zum Schweigen zu bringen. „Später, Wilkes“, konnte Harry Voldemort flüstern hören. „Jetzt ist nicht die Zeit für weitere Maßnahmen zu beschließen – wir haben Besuch.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und fixierte die im Wind fröstelnde Lily, die etwa zehn Meter von der Gruppe entfernt stand. Die Todesser richteten ihre Zauberstäbe auf sie. „Was willst du Mädchen? Hat Dumbledore dich geschickt? Lässt er dich etwas für mich ausrichten?“, fragte Voldemort in kühlem Tonfall. Harry sah Lily schlucken, doch dann strafte sie die Schultern und ging noch ein paar Schritte weiter auf Voldemort zu. „Nein, hat er nicht“, sagte sie mit fester und selbstsicherer Stimme. „Ich bin nur gekommen, um Ihnen etwas zu geben?“ Voldemorts Stirn glättete sich, als handle es sich hierbei um einen schlechten Witz. Was sollte ihm ein so junges Mädchen schon geben wollen, was ihn interessieren könnte, schien er sich zu fragen, doch er hob abermals die Hand und bedeutete seine Anhänger die Zauberstäbe sinken zu lassen. „Was solltest du mir schon geben können?“, fragte er mit einem boshaften Glimmen in den Augen, die für einen kurzen Augenblick rot aufleuchteten. Lily schob die Hand in die Umhangstasche und zog das goldene Medallion heraus. „Das haben sie verloren“, sagte sie und hielt es Voldemort mit ausgestecktem Arm entgegen. Harry sah dessen Gesicht versteinern, seine Augen weitetetn sich vor Überraschung und eine Hand schnellte in seine Tasche, in der, wie er nun bemerkte die Naht gerissen sein musste. Nachdem er sich noch einmal vergewisserte das sein Medallion tatsächlich verschwunden war, wandte er serine Aufmerksamkeit erneut Lily zu. Langsam und mit bedächtigen Schritten näherte er sich ihrem ausgestrecktem Arm. Er nahm ihr das Medallion aus der Hand und untersuchte es genau, als ob er feststellen wolle, ob es auch ja keinen Schaden genommen hatte, auch wenn es nur ein Kratzer sein sollte. Während er dies tat, huschten seine schlitzartigen Pupillen immer wieder zurück und betrachteten Lilys Gesicht. Schließlich ließ er das Medallion sinken und sagte an sie gewandt, mit einer Stimme von der er glaubte, das sie einschmeichelnd klingen würde: „Wie heißt du, Mädchen?“ Lily zog die Brauen zusammen und ihr Gesicht verdüsterte sich. „Ich wüsste nicht was mein Name sie anginge“, erwiderte sie und regte etwas die Nase. „Ich wollte Ihnen nur Ihr Eigentum zurück geben und jetzt würde ich gerne wieder zurück in die Schule gehen.“ Sie wirbelte auf dem Absatz um und ging, nicht rennend aber mit schnellen Schritten zurück zur Schule. Voldemort sah ihr hinterher, hielt sie jedoch nicht auf. Einer der Todesser löste sich aus der Gruppe hinter ihrem Herren und stellte sich neben ihn, den Zauberstab erhoben. „Soll ich der Göre, für diese Frechheit einen Fluch hinterherschicken, Herr?“, fragte die männliche Stimme hinter der Maske. „Nein, nein“, murmelte Voldemort, den Blick auf die nun fast nicht mehr zu sehende Lily gerichtet und drehte das Medallion in seinen langen Fingern. „Aber du könntest mir einen anderen Gefallen tun, Avery.“ „Und der wäre, Herr?“, fragte der angesprochene begierig. „Halt das mal kurz für mich.“ Voldemort hielt ihm das Medallion entgegen. Avery schien verwirrt, doch er folgte der Anweißung. Doch kaum hatte er das Gold berührt, entfuhr diesem einen schrecklichen Schrei und ein KNALL ertönte, so laut, das sämtliche Vögel in den Bäumen erschrocken aufflatterten. Der Mann wurde nach hinten gegen einen Baum geschleudert auf dessen Wurzeln er benommen liegen blieb. Die Todesser sammelten sich um ihn und einer versuchte den offenbar bewusstlosen Avery wieder auf die Beine zu hieven. Voldemort betrachtete das Medallion abermals, ohne das ihn die Aufregung hinter sich zu kümmern schien, dann huschte sein Blick erneut auf die Stelle an der Lily gerade durch die Flügeltüren verschwunden war. „Das ist interessant“, konnte Harry ihn flüstern hören. Dann wandte sich Voldemort ab und schritt an seinen Anhängern vorbei. Während er dies tat, zischte er über die Schulter zurück: „Jetzt stell dich nicht so an, Avery, so schlimm war es nun auch wieder nicht!“ Seine Todesser folgten ihm, zwei davon ihren bewusstlosen Mitkämpfer stützend und verschwanden in der Dunkelheit des Waldes. Im selben Moment spürte Harry ein heftiges ziehen an seinem Körper. Die Farben und Geräusche um ihn herum verschwammen und hüllten ihn in Finsternis. Dann spürte er wieder Boden unter den Füßen und stürzte sogleich hart auf den Boden. Er rückte seine Brille zurecht und sah auf. Er kniete auf Folkers Bürofußboden und als er aufblickte sah er auch schon in ihr Gesicht. „Nun, wieder da, Harry?“, sagte sie.


So fertig ist ein bisschen lang geworden, ich hoffe dieses ständige Hinterhergeschleiche hat euch nicht allzu angeödet und hoffe das das Cap ganz spannend war. Freue mich auf VVVVVVIIIIEEEEELLLLEEEE Kommis!!!
LG
eure LilyLee


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Dass die computer- und videogeprägten Kinder in 400-Seiten-Romanen versinken, reißt deren Eltern zu Jubelstürmen hin. Ganz abgesehen davon, dass auch die Erwachsenen längst mit der "Pottermania" infiziert sind.
Elisabeth Sparrer, Abendzeitung