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Fanfiction

Harry Potter und das Geheimnis des Esmaids - Das Zeichen des Phönix

von LilyLee

"Ich habe doch gesagt, dass das Ministerium was unter der Decke hält!" Ron schlug sich mit Siegesgewissheit die Faust in die rechte Handfläche. "Das passt doch total. Folkers Streit mit Englert, das Scrimgeor irgendetwas vor der Öffentlichkeit nicht preis gibt und überhaupt die ganze Mysteriumsabteilung!"
"Ja die Frage ist nur, WAS vom Ministerium verdeckt wird!", erwiderte Hermine, die in einem der gemütlichen Sessel vor dem Kamin im Gemeinschaftsraum saß und Krummbein hinter den Ohren kraulte. Die gelben Augen frech auf Harry gerichtet, der in einem Nebensessel mit Ginny auf dem Schoß saß, als wollte er ihn anspringen.
"Keine Ahnung, Sirius sagte gestern Abend-." Bei der Nennung von Sirius Namen, verdrehte Hermine wie zu erwarten, kurz die Augen, doch Harry achtete nicht auf sie. "- er sagte, dass Ministerium sei gefährlich und auch wir wären alle in Gefahr."
"Das hat uns gerade noch gefehlt. Ich persönlich hatte den Eindruck, dass ein Spinner mehr als genug ist, da brauchen wir echt nicht noch ein Stall von Verrückten!", sagte Draco, der damit beschäftigt war, im Gemeinschaftsraum auf und ab zu laufen, wobei er jedem Schüler, der es wagte, ihn anzusehen, einen mörderischen Blick zuwarf.
"Setz dich doch endlich mal hin", sagte Ron. "Du gehst mir langsam auf die Nerven!"
Doch Draco tat weiter wie es ihm beliebte.
"Folker hat auch ganz komisch reagiert, als ich sie auf die Mysteriumsabteilung angesprochen habe. Sie wollte nicht darüber reden. Nachdem sie mir gesagt hatte, das Englert die Erinnerungen besorgen gegangen war, hat sie mich regelrecht aus dem Zimmer rausgeworfen!"
"Hat Sirius dir gesagt, wann er das nächste Mal versuchen würde, mit dir Kontakt aufzunehmen?", fragte Ginny.
"Wenn er überhaupt im Spiegel war!", setzte Hermine hinzu.
"Jetzt hör doch endlich mal auf, Hermine. Gerade eben hast du noch zugestimmt, dass das Ministerium was vorhat!", sagte Ron wütend und erhob sich fast vom Stuhl, ließ es dann jedoch bleiben.
"Das war mir von Anfang an klar", erwiderte Hermine hochnäsig. "Aber ob wirklich Sirius der jenige war, der Harry gewarnt hat, ist immer noch nicht bewiesen und das werde ich auch erst dann glauben, wenn der tatsächliche Beweis erbracht ist!"
"Hat die Probleme!", flüsterte Draco in Harrys Ohr.
"Das ist jetzt egal, was mich nur am meisten beunruhigt hat, ist die Tatsache, dass Sirius sich für mich so angehört hat, als würde er das Ministerium für gefährlicher halten als Voldemort ("Ron, es reicht jetzt wirklich!", zischte Hermine) und die Todesser. Wenn das der Fall ist, stecken wir sicher ziemlich bald in Schwierigkeiten, in der Prophezeiung steht nämlich nichts davon, dass ich gegen das Ministerium kämpfen soll."
"Als hätten wir nicht schon genug Probleme, Gott sei dank ist bald Wochenende", stöhnte Ron und machte es sich in seinem Ohrensessel bequem.
Da hatte er völlig Recht, dachte Harry. Das Wochenende hatten sie sich seiner Meinung nach redlich verdient. Er war nicht nur noch immer erschöpft seit Folkers erstem Einzelunterricht, sondern kam auch kaum mit den Hausaufgaben voran. Die Lehrer halsten ihnen jeden Tag etwas Neues auf und es war gerade mal die erste Woche hier in Hogwarts. Wenn das so weiterging, da war sich Harry absolut sicher, hätte St. Mungo bald einen weiteren Patienten.
Am Samstagmorgen war es bei den Gryffindors am Tisch ungewöhnlich laut. Natürlich wussten alle, dass heute die Auswahlspiele für den neuen Jäger der Gryffindor - Quidditchmannschaft stattfinden sollten und jeder, der sich bewerben wollte, redete aufgeregt mit seinem Nachbar oder war ganz grün im Gesicht und wollte am liebsten sofort der Toilette einen Besuch abstatten.
"Sag mal, warum bewirbst du dich nicht als Jäger für die Mannschaft?", fragte Ginny Draco neugierig, da sie wusste, dass er ganz vernarrt im Quidditch war.
Draco sah sie empört an: "Erstens bin ich eigentlich mit Leib und Seele ein Slytherin und kein Gryffindor und zweitens dazu geboren, als Sucher und nicht als Jäger zu spielen!"
Ginny zuckte mit den Achseln und erwiderte: "Schon in Ordnung, war ja nur gut gemeint."
Kurz vor zehn Uhr an diesem Morgen machte sich die Gryffindor - Mannschaft mit Harry an der Spitze auf zu den Umkleidekabinen vor dem Quidditchfeld.
Während er sich seinen scharlachroten Quidditchumhang überzog, überlegte Harry, dass er vor ein paar Wochen noch vorgehabt hatte, nie wieder hierher zurückzukehren und dass er dann nicht hier stehen würde, um mit seinem Team zu spielen.
Quidditch... er spielte tatsächlich wieder Quidditch, obwohl die Horcruxe da draußen waren und auf ihn warteten.
Als sich das ganze Team umgezogen hatte, marschierten sie einer nach dem anderen aus der Umkleidekabine hinaus aufs Spielfeld. Ein angenehm kühler Wind pfiff ihnen um die Ohren und ließ ihre Umhänge in der Brise flattern.
Auf dem Spielfeld schien sich mindestens die Hälfte aller Gryffindors versammelt zu haben, doch Harry war sich sicher, dass keine Schüler aus anderen Häusern anwesend waren. Hermine hatte ihm noch während des Frühstücks erzählt, dass McGonagall die Hauslehrer gebeten hatte, die Schüler aus ihren Häusern darüber in Kenntnis zu setzten, die Gryffindor Mannschaft während der Auswahlspiele in Ruhe zu lassen.
Anscheinend hatten diese sich daran gehalten, bis auf eine kleine Gruppe Slytherins – natürlich angeführt von Blaise Zabini – die sich auf den oberen Plätzen niedergelassen hatten und laut buhten, als die Mannschaft auf dem Feld auftauchte. Auf der anderen Seite jedoch saßen mindestens noch fünfzig weitere Gryffindors – darunter Hermine – und klatschten begeistert in die Hände.
Harry und seine Mannschaft stellten sich vor ihren Mitschülern auf, sodass sie für jeden zu sehen waren. Harry bemerkte, wie Ron mit strengem Blick in die Runde blickte.
"Also", fing Harry ein wenig nervös an. "Einer von euch wird am Ende dieser Auswahlspiele der dritte Jäger im Gryffindor-Team sein. Wer sich also nicht mit aller Kraft an den Trainingseinheiten beteiligen will, kann gleich wieder von hier verschwinden. Als erstes würde ich sagen teilt ihr euch in zehn Gruppen und fliegt einmal über das Feld. Diejenigen, die keine eigenen Besen haben, können sich vom Besenschuppen einen der Schulbesen ausleihen."
Die Schüler taten, wie ihnen geheißen wurde und während einige davon trotteten, um sich einen Besen zu besorgen, flogen auch Harry und seine Mannschaft für ein paar Flugrunden über das Feld. Jüngere Gryffindors sahen mit offenen Mündern zu, wie ihre Mannschaft pfeilschnell über das Stadion raste und nur noch als rote Schleier zu erkennen waren.
Als schließlich auch der kleinste Erstklässler mit einem Besen bewaffnet zurückgekommen war, teilten sie sich gehorsam in Gruppen auf. Schon letztes Jahr hatte Harry gute Erfahrungen mit dieser Technik gemacht, denn dann konnte er schon früh die schlechteren Flieger aussortieren.
Die erste Gruppe bestand nur aus Erst- und Zweitklässlern, von denen Harry am Ende ihres Fluges gerade einen als "tauglich" einstufte.
Die zweite Gruppe beherbergte die Jahrgangstufen von drei bis fünf, darunter Romilda Vane und ihre kichernden Freundinnen. Harry war überrascht, dass diese ununterbrochen kichernden Mädchen es überhaupt schafften, ihre Besen zu besteigen und noch dazu eine ganz anständige Runde um das Feld flogen, doch auch hier konnte Harry nicht mehr als zwei brauchbare Spieler ausmachen. Ein stämmiger Fünftklässler und ein kleines Mädchen aus der Dritten, die so geschockt von Harrys Lob war, dass sie sich an den Armen ihrer Freundin festklammern musste, um nicht umzufallen.
Nachdem auch die Bewerber der sechsten und siebten Jahrgangstufe ihren Aufwärmflug hinter sich gebracht haben, war es nun Zeit für das eigentliche Auswahlspiel: Fünf Spieler standen nun fest, die ihr bestes geben mussten, um in das Team zu kommen. Darunter einer aus Ginnys und Demelzas Jahrgang und – wie Harry erwartet hatte – Dean Thomas. Die Spieler, die es nicht soweit geschafft hatten, verdrückten sich auf die Zuschauerbänke, nachdem Harry sich heißer geschrieen hatte, doch endlich einmal das Feld zu räumen, damit die Anderen sich bereitstellen konnten.
"Ron, geh auf deinen Posten", rief Harry ihm zu, der schon seit geschlagenen zwanzig Minuten darauf wartend um seine Torringe flog, dass endlich sein Einsatz gefragt war. "Und die restliche Mannschaft spielt jetzt als Jäger; Demelza und Jimmy ihr seid auf der Seite des Jägers, der versuchen muss, Tore zu erzielen; Ginny, Richie und ich sind die Jäger der gegnerischen Mannschaft und versuchen Ron zu helfen. Und ihr -", wandte er sich an Dean und seine Kontrahenten, "stellt euch am besten nach dem Alphabet in einer Reihe auf und wartet auf meinen Piff, für euch das Zeichen euch in Position zu stellen. Jeder muss versuchen, fünf Tore zu schießen."
Die Mannschaft nahm ihre Posten ein, Harry mit dem großen, roten Quaffel in der Hand und eine silberne Pfeife zwischen den Lippen, wartete auf Rons OK-Zeichen vom anderen Ende des Feldes. Dieser reckte die Daumen nach oben und schlug sich zum Schluss mit beiden behandschuhten Handflächen auf die Oberschenkel.
"Also es geht los", rief Harry gen Boden. "Drei - zwei - eins -"
Der schrille Pfiff hallte durch das Stadion. Als erstes versuchte der Fünftklässler sein Glück. Harry gab den Quaffel an Ginny ab. Der Fünfklässler hetzte auf Ginny zu, um ihr den Quaffel zu entreißen, doch Ginny tauchte geschickt unter ihm durch und warf ihn zu Richie Coote.
Richie wollte den Ball gerade zurück werfen, als Demelza aus dem Nichts auftauchte und ihm den Ball aus der Hand schlug, ihn an den Fünftklässler weitergab, der damit in Richtung Tore schoss.
Ron auf der anderen Seite des Feldes wartete bereits auf ihn. Der Junge holte weit aus und Harry war sich sicher, dass dieser auf das mittlere Tor ziehlte. Er ließ den Quaffel los, doch mit einem Hechtssprung schaffte Ron es, den Quaffel sicher in seinen Händen zu halten und warf ihn wieder Ginny zu.
Alles in allem dauerten die Auswahlsspiele doch länger, als Harry geahnt hatte. Er überlegte, dass er sichtlich froh sein konnte, nicht wirklich als Jäger in der Mannschaft zu spielen, denn nach fest einer Stunde taten ihm seine Arme ziemlich weh und er konnte kaum noch den Quaffel fangen. Was Harry am meisten gewundert hatte war, dass das kleine brünette Mädchen aus der Dritten Ron viermal hatte täuschen können und Tore erzielt hatte, was die anderen zwei vor ihr nicht geschafft hatten, doch es half leider nichts.
Nach fast zwei Stunden stand nämlich fest, wer der neue Jäger war. Wie zu erwarten hatte Dean als Bester abgeschnitten und fünf Tore geschossen.
In Harrys Inneren brodelte es. Wenn Dean nun wieder in der Mannschaft spielte, war dieser Ginny näher als Harry das wollte. Auch wenn er wusste, dass Ginny keinerlei Interesse mehr an Dean hegte, gefiel ihm der Gedanke überhaupt nicht, doch er musste auch an das Team denken und Dean war einfach von allen am besten geflogen.
"Mann, ich bin voll am Ende", stöhnte Ron, nachdem sie sich in ihrer Umkleidekabine wieder umgezogen hatten und sich ihre Schulumhänge überwarfen. "Ehrlich, ich muss mal wieder mehr trainieren, ich meine die ersten drei Bewerber waren ja nicht das Wahre, aber dieses Mädchen und Dean, da hatte ich echt zu schwitzen. Bei Dean habe ich keinen einzigen Ball gehalten."
"Das kommt davon, wenn man in den Ferien nichts besseres zu tun hat, als sich mit Schokofröschen den Bauch voll zu schlagen", erinnerte ihn Ginny mit einem frechen Grinsen.
Vor der Kabine warteten sie noch auf Hermine, schließlich hatten sie vereinbart, an diesem Samstag mal wieder Hagrid zu besuchen. Sie hatten nicht allzu lange gewartet, als Hermine mit dem hinterher schlurfenden Draco im Schlepptau in Sicht kam.
"Ihr habt wirklich toll gespielt!", lobte sie die drei.
"Danke", sagte Ron und wurde rot um die Ohren, aber Dracos Anblick ließ ihn stutzen: "Was machst du den hier? Erzähl mir jetzt nicht, dass du mitkommen willst zu Hagrid?"
Dracos anscheinend miese Laune verwandelte sich jäh in Entsetzen.
"Hagrid", sagte er und funkelte Hermine wütend an. "Du hast mir nichts davon gesagt, dass wir Hagrid besuchen gehen."
"Ist mir leider entfallen", erwiderte Hermine kühl.
"Los, kommt!", sagte Harry und wandte sich um. "Ähm, wisst ihr mir ist gerade eingefallen ... ich hab noch etwas ganz wichtiges er erledigen ... in der ... der Bibliothek ... äh ja ... also bis später." Draco wollte sich gerade umdrehen, um zum Schloss zurück zu gehen, als Hermine ihn hinten am Umhang packte. "Das hättest du wohl gerne, was? Du kommst schön mit uns."
"Och, komm schon", stöhnte Draco. "Musst du so grausam sein, Granger?"
Doch es half ihm nichts. Vor Hagrids Tür klopfte Harry und sofort ertönte Fangs laues Bellen. "Was ist, wenn er seinen Köter auf mich hetzt, wenn er mich sieht?", zischte Draco und hielt sich im Hintergrund. "Ich will nicht unbedingt Bekanntschaft mit diesen Zähnen machen."
Doch bevor einer von ihnen etwas darauf erwiderte, öffnete sich auch schon die Tür und Hagrids haariger Kopf erschien im Spalt, wobei er Fang an seinem Halsband gepackt hielt.
"Hab mich schon gefragt, wann ihr endlich wieder bei mir auftaucht", sagte er und ließ sie ein.
Sie setzten sich an den polierten Esstisch, während Hagrid sich an seinem Teekessel zu schaffen machte. Harry stellte mit Genugtuung fest, dass Draco sich sichtlich unwohl in seiner Haut fühlte, doch Hagrid hatte nur einen kurzen, berechnenden Blick für ihn übrig, bevor er ihm seine Tasse Tee zuschob. Genau wie bei ihrer Ankunft am Bahnhof, fiel Harry Hagrids schmächtigere Figur auf, dass ihn dazu veranlagte zu fragen: "Wie geht`s dir, Hagrid?"
Hagrid zuckte die Achseln. "Na ja, man lebt halt, oder?", sagte er, "Aber hier wäre doch eher die Frage angebracht, wie es euch geht?"
"Wie du gesagt hast", antwortete Hermine traurig lächelnd. "Man lebt halt."
Hagrid gluckste und bot ihnen einen Teller mit Keksen an, auch wenn sie eher halbherzig zulangten.
"Hab euch ein bisschen beim Qudditch zugesehen", sagte Hagrid. "Hier von meiner Hütte aus. Hast`n brauchbaren Spieler gefunden, Harry?"
Harry nickte: "Ja, Dean Thomas, er ist am besten geflogen." Hagrid nickte ebenfalls, doch scheinbar etwas geistesabwesend.
"Du siehst wirklich nicht gut aus, Hagrid", sagte Ginny sanft.
"Ist es wegen ... du weißt schon?
Der Orden ist nicht mehr das, was er einmal war ... die wissen sich ohne Dumbledore nichts anzufangen. Sind völlig machtlos ohne ihn. Sie versuchen zwar, so zu tun, als hätten sie alles im Griff, aber der Schein trügt, sag ich euch. Ham keinen Anführer mehr, versteht ihr ... wollen eigentlich auch keinen anderen haben ..."
"Was hat der Orden jetzt eigentlich vor?", fragte Harry. "Nun ja, seine Hauptaufgabe ist es, so viele Zauberer und Hexen wie möglich als Mitglieder anzuwerben und damit haben sie einigermaßen Erfolg. Doch es beschäftigt den Orden etwas anderes, dass ihnen ein wenig Sorgen bereitet."
"Und das wäre?"
"Seit Dumbledore nun nicht mehr ist, waren wir uns ziemlich sicher, dass es zu Massenmorden kommen wird. Schließlich ist der, vor dem Du-weiß-schon-wer am meisten Angst hatte, jetzt tot ... aber nichts von allem. Klar, ein paar Todesfälle wie die an den Edgecombes gibt es schon, aber sonst auch nichts und das macht uns ein wenig Angst. Es kommt dem Orden so vor, als würden die sich für etwas rüsten und dazu dürfen sie halt nicht so viel Aufmerksamkeit erregen."
"Weißt du was davon?", fragte Ron an Draco gewandt.
"Ich hab fast nichts von dem gesehen, wo das Geheimversteck der Todesser ist. Ich war Tage lang in meinem Zimmer eingesperrt. Nicht mal, als ich von dort abgehauen bin, konnte ich erkennen, wo ich war. Kaum war ich frei, hab ich meine letzten Kräfte dafür verwendet, nach Godric`s Hollow zu apparieren."
"Ich denke, dass es dafür einen bestimmten Grund gibt, warum die sich ein wenig zurück ziehen…", sagte Hagird geheimnistuerisch, „…mit dem Namen Sheeris Folker!"
"Was? Du glaubst, Folker hat damit was zu tun?", erwiderte Harry nicht gerade überzeugt. "Warum sollte Voldemort nicht Angst und Terror vertreiben, nur weil Folker auf unserer Seite steht? Ich dachte immer, er hätte Angst vor Dumbledore."
"Ja schon, Sheeris gibt auch selber zu, dass sie gegen Du-weißt-schon-wer in einem Duell keine Chance hätte, aber seine Todesser – das kann ich euch sagen – hätten nichts zu lachen. Und auch, wenn ihm das Leben seiner Todesser ziemlich gleichgültig ist, so braucht er doch Anhänger, die für ihn den Deppen machen. Und wenn Sheeris’ Auroren und sie selber seine Todesser zur Strecke bringen, steht er allein da und das kann nicht mal er sich leisten. Aber was ich Sheeris noch zu guten halten muss: Sie hat nie getötet, genau wie Moody, hat schwarze Magier immer lebend abgeliefert. Hat ihre Auroren extra dafür ausgebildet nicht zu töten, sondern nur zu scharze Magier zu erwischen."
Da fiel Harry plötzlich eine Frage ein: "Hagrid, warum hast du mir eigentlich nie erzählt, dass Folker die beste Freundin meiner Mum war? Das musste sie mir alles selber erzählen."
Hagrid schien peinlich berührt. "Tut mir ja Leid, Harry, aber weißt du, Sheeris war eine Zeit lang ein verbotenes Thema im Orden, vor allem, wenn Sirius etwas davon mitbekam. Alle dachten, sie hätte uns im Stich gelassen. Nur deine Mum hat sie verteidigt und hielt Kontakt zu ihr." Plötzlich grinste Hagrid: "Hab noch nie solche zwei kennen gelernt. Selbst die Lehrer waren oft baff wegen den beiden. Unzertrennlich, seit der ersten Klasse, wie du und Ron hier, Harry. Tag und Nacht waren sie zusammen. Noch dazu äußerst populär, vor allem bei den männlichen Schülern und sehr schlau. Hab selten so ein starkes Band der Freundschaft gesehen."
Hagrid sah Harry aufmerksam an und sagte dann mit sanfter Stimme: "Glaub mir Harry, wenn es jemand schaffen kann, dich heil durch diesen Krieg zu bringen, dann ist es diese Frau!"

Zu ihrem Missvergnügen zog das Wochenende schnell vorüber.
Ron, der beschlossen hatte, den gesamten Sonntag damit zu verbringen, im Bett zu bleiben, um mal wieder richtig auszuschlafen, scheiterte kläglich, als Draco während des Umziehens überlegte, wie viele Pfannkuchen mit Schokoladensoße er wohl alleine verdrücken könne. Das animierte Ron dazu, doch aus seinem Bett zu springen. Am Montag war Hermine vor allem damit beschäftigt, Harry dauernd daran zu erinnern, dass er nicht vergessen dürfe, dass heute das Treffen der DA stattfindet.
"Ich weiß, Hermine", fauchte Harry sie nach dem neunten Mal an. "Ich bin nicht so vergesslich wie ich vielleicht aussehe, könntest du mich bitte jetzt damit verschonen!"
Um halb vier machten sich Harry, Ron, Hermine und Draco auf dem Weg zum Klo der maulenden Myrte. Ginny würde später mit Demelza nachkommen.
In fast sämtlichen Korridoren strahlten ihnen Hermines Plakate entgegen und wie Hermine gesagt hatte, hatten die Lehrer anscheinend nichts einzuwenden gehabt, was Harry mehr als erstaunte.
Hermine dirigierte mit gezücktem Zauberstab einen fliegenden Tisch mitsamt Stuhl vor sich her und hielt in der linken Hand ein Pergament mit den Namen der alten DA-Mitglieder.
Endlich erreichten sie die Türe der Toilette: "Warte mal, ich dachte, wir hatten vereinbart, vor der Toilette und nicht innen", sagte Ron erschüttert.
"Stell dich nichts so an, es muss ja nicht jeder sehen, was wir hier anstellen, oder?", erwiderte Hermine und stellte Tisch, Stuhl und Utensilien so zurecht, dass es genau in der Mitte der Toilette stand.
"Und was ist mit Myrte?", fragte Ron. "Willst du dir die gesamte Zeit ihre schwachsinnigen Kommentare und Gurgellaute anhören?"
"Ach, was will sie denn schon ausrichten?" Mit diesen Worten setzte sich Hermine auf den Stuhl hinter dem Tisch und begann damit, die alten Namen der Mitglieder, die nicht mehr in Hogwarts waren, durchzustreichen.
Kurz vor vier Uhr trafen langsam die ersten neugierigen Interessenten ein. Als erstes sahen Harry und Rons Zimmergenossen Seamus, Dean und Neville rein. Ihnen folgten Susan Bones, Hannah Abbott, Justin Finch-Fletchley und der Schulsprecher Ernie Mcmillien. Die Ravenclaw-Jungen Terry Boot, Michael Corner und Anthony Goldstein. Die Patil-Zwillinge und Lavender Brown. Zehn Minuten später tauchte Ginny mit Demelza und zu Harrys Erstaunen Romilda Vane auf. Colin und Dennis Creevey kamen gleich mit einer ganzen Horde aus Schülern auf, die Harry meist vom Sehen her kannte und zuletzt noch Luna.
"Also!", rief Hermine über das laute Gedröhne ihrer Mitschüler, um sich Gehör zu verschaffen. "Jene von euch, die ernsthaft vorhaben, der DA beizutreten, stellen sich bitte hier vor meinem Tisch auf, schließlich muss ich eure Namen vermerke. Und noch einmal zur Erinnerung: wenn euer Name erst mal auf dem Pergament steht, könnt ihr nicht mehr aussteigen, klar? Jetzt ist eure letzte Chance, noch auszusteigen."
Ein blondes Mädchen hob die Hand.
"Ja", sagte Hermine und deutete auf sie.
"Wo finden die Treffen der DA statt?"
"Das geben wir erst dann bekannt, wenn ihr alle wirkliche Mitglieder seid. Um euch bekannt zu geben, wann das erste richtige Treffen stattfindet, braucht ihr etwas, dass euch ein Zeichen gibt. Vorher hatten wir verzauberte Galleonen, aber Harry und ich waren uns einig, etwas anderes zu überlegen. Ich hab auch schon eine Idee, aber mehr dazu, nachdem ihr euch auf dem Pergament verewigt habt. Die alten Mitglieder können sich so lange anderweitig beschäftigen."
Nach etwa einer halben Stunde hielt Hermine nun eine neue Liste, mit allen neun Namen in der Hand.
"Sehr gut!", sagte Hermine und faltete die Liste zusammen. "Euch allen ist hoffentlich auch klar, dass ihr anderen, die nicht Mitglieder sind, keinerlei von dem erzählen dürft, was wir hier besprechen. Andernfalls…" – Sie deutete auf das Pergament in ihrer Hand – „…werdet ihr es bereuen."
Darauf herrschte stille, bis sich Harry zum ersten Mal meldete. Obwohl er der Anführer der DA war, hatte er die ganze Zeit keinen Mucks von sich gegeben. "Hermine, du sagtest, du hättest etwas gefunden, das besser funktioniert als die Galleonen, aber du hast mir nicht gesagt, was das sein soll."
"Dazu komm ich jetzt", antwortete sie. "Aber dafür brauche ich einen Freiwilligen, am besten du, Harry. Keine Sorge-", fügte sie hinzu. "- ich habe es an mir schon ausprobiert und es hat geklappt und überhaupt nicht wehgetan oder dergleichen."
"Na, da bin ich ja beruhigt." Hermine nahm Harrys rechten Arm und krempelte seinen Umhang nach oben. "Ich weiß aber nicht, ob dir die Idee gefällt, ansonsten müssen wir uns was anderes einfallen lassen…", flüstere sie ihm zu.
Sie richtete ihren Zauberstab auf Harrys Arm und flüstere etwas, das Harry nicht verstehen konnte. Harrys Arm begann zu kribbeln, als ein goldenes Licht aus Hermines Zauberstab schoss und seinen Arm traf. Hermine zog den Zauberstab weg und begutachtete ihr Werk.
Es sah aus, als hätte Harry seinen Arm in Goldfarbe getaucht, doch nach ein paar weiteren Sekunden begann das Licht schwächer zu werden, bis nur noch eine einzige kleine Gravur auf seinem Unterarm brannte.
Harry sah genauer hin um zu erkennen, was es darstellen sollte. Es war ein Vogel... die Gravur eines Vogels, der Ähnlichkeit hatte mit einem Schwan, jedoch mit langen Schwanzfedern. Jetzt erkannte ihn Harry. Es war ein Phönix. Genau derselbe herrliche Vogel, den Dumbledore einst als Haustier gehabt hatte.
"Hermine, findest du nicht, dass das ein wenig zu viel den Todessern ähnelt?", fragte Ron. "Ich meine, es sieht schon toll und alles aus, aber meinst du nicht, das kommt nachgemacht rüber?"
"Ich finde die Idee des dunklen Mals an sich nicht schlecht", erklärte Hermine der versammelten Menge. "Nur hab ich mir gedacht, dass es für uns besser wäre, wenn das Mal nicht brennt, so wie bei den Todessern. Dieses Mal wird nur warm und fängt an zu leuchten, wenn Harry uns ruft. Ich bin mir sicher, dass ihr das merken werdet. Aber damit auch wirklich nur Harry uns rufen kann, müsste ich bei den anderen Mitgliedern etwas verändern, ist aber nicht weiter tragisch. Also, wir findet ihr die Idee?", fragte sie nervös. "Bist du einverstanden, Harry?"
"Du weißt, ich bin eigentlich gegen alles, was Voldemort gut findet, aber um ehrlich zu sein, wollte ich schon immer ein Tattoo", grinste er.
"Super", sagte Hermine, „Also kommt her, ich muss euch das Mal drauf zaubern, es geht aber nicht mehr weg, das ist euch hoffentlich klar. Harry, Ron, ihr könnt mir helfen! Der Zauber, den ich für die Mitglieder gefunden habe, heißt ‚Avifors Firenis’. Er zeichnet automatisch einen Phönix.“
Harry, Ron und Hermine verteilten sich im Raum und brannten jedem Anwesenden einem nach dem anderen einen Phönix auf den rechten Arm.
"Wie ich sagte, unser Mal ist ein wenig anders als das von Harry", erinnerte Hermine. "Nur Harry ist im Stande uns zu rufen, indem er seine Hand auf das Mal legt - ja genau so Harry - und uns zum Beispiel zu einem Treffen rufen will. Probier es mal Harry, wir werden sehen ob es klappt."
Harry tat, wie Hermine befohlen hatte. Er stellte sich vor, er würde alle zu einem Treffen rufen wollen. Das Mal fing an zu kribbeln und im Nu erglühte wieder ein goldenes Licht. Einige Schüler hoben bereits ihre Arme.
"Da bei mir passiert was“, rief Seamus aufgeregt und starrte auf seinen Arm. "Es wird ganz warm."
"Ja, bei mir auch."
Dann, als hätte jemand ein Kommando gegeben, erglühten auch die Phönixe der anderen Mitglieder golden und warfen riesige Schatten an die Wände. Das gesamte Klo war erfüllt von diesem Licht und plötzlich glaubte Harry, einen beruhigenden und doch auch unheimlichen Gesang zu vernehmen.


Würde mich sehr auf ganz viele, schöne Kommis freuen! Bitte, bitte, bitte!!!


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Dan ist wirklich gut. Mit ihm zu arbeiten war wunderbar. Armer Junge, er musste so geduldig sein. Ich musste schwafeln und darüber sprechen, dass ich der Meister des Universums bin, dass ich böse bin und dass ich ihn umbringen werde und er musste verschnürt dastehen, sich krümmen und vor Schmerzen stöhnen, während ich einen Monolog führte. Der Monolog des bösen Genies - kein Film ist komplett, wenn er fehlt. Ich liebe es, böse Figuren zu spielen!
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