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Fanfiction

Harry Potter und das Geheimnis des Esmaids - Schuldig oder nicht

von LilyLee

So meine Lieben, hier bin ich mal wieder und es geht auch sofort weiter! Hey O_D ich hoffe zu musst nicht zuviel schuften *lol*


Die darauf folgenden zwei Tage verbrachte Draco vor allem damit, bei jeder Gelegenheit, die sich ihm bot, mit seinen Krücken (die er in der Zwischenzeit doch in sein Herz geschlossen hatte) im Hause der Weasleys auf und ab zu humpeln. Harry konnte es ihm im Stillen nachempfinden, wie sich Draco fühlen musste.
Vor knapp zwei Jahren hatte auch er sich einer Anhörung unterziehen müssen, da er unerlaubterweise in einer Muggelstraße gezaubert hatte, allerdings nur um sein Leben und das seines Cousins zu retten. Damals wurden sie in der besagten Straße von Dementoren angegriffen, und wie bei Draco war es in dieser Verhandlung um seine weitere Zukunft gegangen.
"Alles was du brauchst, ist ein guter Verteidiger, und jemand, der für dich aussagt!", erklärte ihm Hermine, die aufrichtiges Mitleid für ihn verspüren musste.
"Das weiß ich auch, Granger!", fauchte Draco. Auch wenn er sich so gut wie möglich mit Harry verbündet hatte, gelang es Draco noch nicht , sich mit Harrys Freunden zu vertragen. Vor allem gegen Hermine hegte er eine abnorme Abneigung, da sie eine Muggelgeborene war.
Auch er und Ron kamen sich noch des öfteren in die Haare, allerdings nicht – so wie bei Hermine – wegen des Blutes, sondern meistens wegen banalen Kleinigkeiten, z.B. welche Quidditchmannschaft ihrer Meinung nach besser spielen konnte.
Ron, ein leidenschaftlicher Chudley Canons Fan, konnte nicht verstehen, dass Draco die Caserphilly Catapults für eine vielversprechendere Mannschaft hielt.
"Könnte mir einer von euch dann auch mal erklären, wer mich bitte verteidigen soll? Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich keiner darum reißen wird. Am Besten ich pack meine Sachen und verschanz mich gleich in Askaban, ohne viel Aufsehen zu erregen."
"Wenn du schon so anfängst, wirst du auch in der Anhörung nicht weit kommen, Malfoy. Sieh doch nicht gleich alles so schwarz, noch hast du nicht verloren."
"Du hast gut reden, Granger... es bist ja auch nicht du, um deren Leben es hier geht... du musst dir keine Sorgen machen, am ersten September kannst du in aller Gemütlichkeit in den Hogwarts-Express steigen, ohne dir Sorgen um deine Ausbildung zu machen."
"Das hast du dir selbst eingebrockt, hör auf, auf sie rumzuhacken, sie will dir ja nur helfen", zischte Ron, wobei er Serenety Konkurrenz gemacht hätte.
Am Morgen von Dracos Anhörung wurde Harry für seinen Geschmack viel zu früh aus dem Schlaf gerissen. Schlaftrunken blinzelte er in das Sonnenlicht und erst nach ein paar Sekunden bemerkte er einen Schatten dicht neben sich. Er versuchte die Person zu erkennen, was allerdings sehr schwierig war, da kleine blau-lila Punkte in seinem Blickfeld aufflammten.
"Guten Morgen, Harry", sagte eine ruhige, krächzende Stimme leise, die er als die von Lupin identifizierte. Endlich konnte Harry ihn richtig sehen und legte die Stirn in falten. Was er wohl so früh wollte?
Lupin drehte sich zu Ron um, der im Nebenbett schnarchte, und erst als er sich sicher war, dass Ron noch im Reich der Träume schlummerte, steckte Lupin eine Hand in den Umhang und drückte Harry ein kleines, quadratisches Ding in die Hände, das im Sonnenlicht wie verrückt Lichter an die Wände warf: "Ich war gestern Abend im Grimmauldplatz Nummer 12, wo ich das aus einer von Sirius’ Schubladen gezogen habe. Er hat mir erzählt, du hättest das Gegenstück und ich dachte, dass du es vielleicht noch nützlich finden könntest!"
Harry besah sich das kleine Geschenk näher, und mit einem heftigen Stich erkannte er plötzlich den kleinen Spiegel, dessen Gegenstück sich in seinem Koffer befand, oder eher, was noch davon übrig war. Sirius hatte ihm einst diesen Spiegel geschenkt, damit sich Harry bei ihm melden konnte, falls er mal in Schwierigkeiten stecken sollte. Man müsse einfach den Namen der Person seinem eigenen Spiegelbild zumurmeln, und schon würde der andere mit ihm Kontakt aufnehmen können.
"Warum geben Sie mir den Spiegel nicht, wenn Ron wach ist?", fragte er etwas misstrauisch.
"Ich will doch niemanden aufwecken, Harry!" Obwohl sich Harry sicher war, dass Lupin nicht die Wahrheit sagte, beschloss er dennoch, nichts einzuwerfen. Was er jetzt am Morgen überhaupt nicht gebrauchen konnte, war eine heftige Diskussion mit seinem ehemaligem Lehrer in Hogwarts.
"Gut. Vielen Dank, Professor", sagte er also nur.
"Ich denke, du kannst gleich wach bleiben, Harry. Molly wollte sowieso gleich nach oben kommen und euch wecken", sagte Lupin, und schloss leise die Tür hinter sich.
Kaum waren seine Schritte auf dem Treppenabsatz verklungen, sprengte Harry aus seinem Bett, riss den Schulkoffer auf, und begann auf der Suche nach etwas bestimmtem seine Sachen durch das Zimmer zu werfen.
"AAAAUUUU, hey, was soll das?"
Harrys Verwandlungsbuch war geradewegs gegen Rons Schläfe geprallt, und jetzt saß er mit verwuschelten Haaren und verquollenen Augen kerzengerade im Bett, und rieb sich wütend die Stirn. 
"Oh, entschuldige", bemerkte Harry nur, der nicht darauf achtete, sondern weiter in den Untiefen seines Koffers stöberte.
"Harry, bitte leg dir dringend einen Wecker zu, mein Körper macht das langsam nicht mehr mit", krächzte Ron verschlafen und ließ sich zurück in die Kissen fallen, fing jedoch an, Harry dabei zu beobachten, wie er seine Habseligseligkeiten achtlos durch die Gegend pfefferte: "Sag mal, bist du schon wieder dabei umzuziehen?", fragte Ron nach einer Weile.
"Such nur was", bemerkte Harry knapp.
"Ja das hab ich gemerkt!", grummelte Ron, und drehte sich auf die andere Seite, um weiterzuschlafen. 
Nachdem Harry endlich den Kofferboden erreicht hatte, fand er, wonach er gesucht hatte. Auf dem Boden lagen überall kleine Glassplitter verstreut, der Rest von Harrys kleinem, praktischen Spiegel. Er wusste nicht ob er noch zu retten war, aber ein Versuch konnte ja nicht schaden. Er kramte seinen Zauberstab aus der zerknitterten Bettdecke, und richtete ihn auf die kleinen funkelnden Splitter: "Reparo", sagte er vernehmlich. Rons Bett quietschte unter ihm, als er sich darin aufrichtete, nachdem er Harrys Zauberspruch gehört hatte.
Ein paar Sekunden geschah nichts, doch dann, als Harry schon dachte, dass sein kleiner Zauber misslungen war, glaubte er zu sehen, dass die Splitter ganz langsam – wie kleine Raupen – aufeinander zurutschten. Sie kamen sich immer näher, und Harry, dessen Zauberstab noch immer auf die kleinen Splitter gerichtet war, sah verdutzt zu, wie sie sich nahtlos wieder aneinander fügten.
Harry griff in den Koffer, und brachte den Spiegel so zum Vorschein, wie er immer zuvor ausgesehen hatte.
"Warum hast du plötzlich beide?", fragte Ron mit offenem Mund, und betrachtete die identischen Spiegel in Harrys Hand.
"Lupin war hier und hat mir das Gegenstück gegeben!" 

An diesem Morgen ging es im Fuchsbau hoch her.
Draco, noch blasser als sonst, hatte es sich angewöhnt, alle fünf Minuten einen Blick auf den amtlichen Brief des Zaubereiministeriums zu werfen: "Um zehn Uhr ist die Anhörung. Was ist, wenn wir zu spät kommen? Wollen wir nicht endlich los?"
"Ruhig Blut mein Lieber. Es wird alles gut gehen, verlass dich drauf!", beruhigte ihn Mrs. Weasley, während Ginny damit beschäftigt war, Draco zu animieren, endlich einen Bissen von seinem Toast zu nehmen.
"Wer ist nun eigentlich dein Verteidiger?", wollte Ron wissen, der sich wohlwollend seinen eigenen Toast mit Marmelade belud.
"Ich werde ihn verteidigen!"
Gesprochen hatte Folker, die eben in der Haustür auftauchte: "Ich habe schließlich versprochen, das ich mich um in kümmern werde, oder? Harry, ich hätte allerdings noch eine Bitte an dich. Würdest du für Draco aussagen?"
Harry tauschte einen verdutzten Blick mit Draco. "Ähm... in Ordnung", sagte er.
"Natürlich sollte es auch der Wahrheit entsprechen", zwinkerte Folker.
Viertel vor zehn versammelten sich alle vor dem Küchenkamin, Mrs. Weasley knüpfte ein Beutelchen mit Flohpulver auf, und reichte ihn an Folker weiter.
"Viel Glück, Draco", sagte Hermine und schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln.
Harry kam es vor, als wollte Draco etwas erwiedern, doch der hatte anscheinend gerade Kieferspeere. "Wage es nicht, dich einbuchten zu lassen, mit wem soll ich mich den sonst streiten? Bei Hermine verlier ich sowieso", sagte Ron und hob warnend den Finger. Folker wandte sich Draco und Harry zu: "Ich werde zuerst gehen, danach folgt Draco, und dann du, Harry. Für Sicherheit muss eben gesorgt sein." 
Folker warf das Flohpulver in den Kamin, trat in die Flammen und rief: "Zum Atrium."
Mrs. Weasley half Draco mit den Krücken in den Kamin, damit er einigermaßen aufrecht stehen konnte, und wiederholte die Worte seiner Vorgängerin.
Nun war Harry an der Reihe. Er verabschiedete sich von Ginny mit einem Kuss, stolperte in den Kamin und rief ebenfalls: "Zum Atrium."
Verschwommen sah er die unzähligen Zaubererkamine an sich vorbeizischen, und als das Toben um ihn herum nachließ, wagte er die Augen ganz zu öffnen, und die Arme auszustrecken, mit denen er sich gerade noch am Kaminrost abfangen konnte. Andernfalls wäre er schmerzhaft gegen die Kaminwand geklatscht. 
Im Atrium herrschte nicht viel Betriebsamkeit, doch als Folker und die ihren zügig in Richtung Aufzüge schritten, zeigten einige Zauberer und Hexen unverhohlen mit dem Finger auf Draco, und machten sich nicht mal die Mühe, ihre Stimme zu senken, wenn sie ihn beleidigten. Anscheinend erkannten sie ihn anhand von Fotos, die der Tagesprophet veröffentlicht hatte, wieder. Harry hatte den eindeutigen Eindruck, dass einige von ihnen Draco am liebsten etwas hinterher gerufen hätten, es sich aber durch Folkers Anwesenheit doch lieber verkniffen.
Bis die drei das Pult des Aufsehers erreicht hatten, war Draco damit beschäftigt, stumm auf seine Schuhe zu starren. Vor dem Pult hielt Folker inne, und sagte: "Wir sind zu Draco Malfoys Anhörung geladen worden."
"Die Zauberstäbe, bitte", sagte der Aufseher kurz angebunden und musterte Draco mit unverhohlenem Ekel im Gesicht, während er ihm seinen Zauberstab abnahm. Wie es Harry schon kannte, prüfte er Länge, Inhalt und den letzten Zauberspruch, den der Zauberstab verrichtet hatte.
"Die scheinen in Ordnung zu sein", sagte er. "Nehmen sie diese Namensetiketten, und heften sie diese an den Umhang. Letzter Stock, Mysteriumsabteilung."
"Danke sehr."
Sie entnahmen ihre Zauberstäbe, und machten sich nun auf den Weg zu den goldenen Aufzügen. Die Leute in den Aufzügen glotzten noch mehr. Für sie musste es wahrlich ein merkwürdiger Anblick sein, ihre heißverehrte Sheeris Folker, die berühmte Aurorin, mit dem "Auserwählten" – schön und gut – zu sehen, aber mit einem Todesser?Während sie die Stockwerke herunterratterten, schwebten mindestens zwölf Memos über ihre Köpfe, und wenn die Tür sich aufschob, flatterten immer wieder ein paar hinaus und einige erneut herein. Dann, als alle restlichen Passagiere ausgestiegen waren, und die drei nun alleine waren, klapperte die Tür erneut auf und die vertraute Frauenstimme sagte: „Mysteriumsabteilung." 
Sie traten hinaus auf den Gang mit kalten nackten Wänden, der nur von Fackeln erleuchtet wurde. Vor sich erkannte Harry eine Tür, und sein Herz setzte einen Moment aus, als er sie als die erkannte, in der man viele merkwürdige Räume betreten konnte. In einem dieser Räume war Sirius damals durch den Schleier gefallen...
Doch Folker lenkte ihre Schritte nach rechts an der Tür vorbei, eine Treppe hinunter und einen weiteren Gang entlang, an dessen Wänden sich große, dunkle Türen befanden. Vor der letzten Tür hielten sie inne. Folker sah auf die Uhr: "Genau richtig... wir haben noch eine Minute."
Sie hob die Hand und klopfte dreimal laut und deutlich gegen das schwere Holz. Die Tür öffnete sich. Draco zitterte am ganzen Leib.
Harry, der eigentlich dachte, draußen warten zu müssen, wurde von Folker hineingeschoben.
Der Raum hatte sich kein bisschen verändert. Sitzbänke, die bis an die Decke reichten, waren voll besetzt mit Hunderten von Leuten, in Spitzhüten und blauen weiten Umhängen. Auch die Wände hier wurden nur von Fackeln erhellt, und in der Mitte des Zimmers war ein einzelner Stuhl, an dessen Lehnen schwere Eisenketten hingen, die sich um den schlangen, der sich darauf niederließ. 
Genau ihnen gegenüber in der Mitte des Zaubergamots saß Rufus Scrimgeour, der Zaubereiminister, und sah auf sie hinab. Mit einer knappen Handbewegung wies er sie an, in der Mitte platz zu nehmen. Bevor Draco sich auf den kettenbesetzten Stuhl niederließ, zauberte Folker zwei weitere etwas bequemere Stühle hervor, zur rechten und zur linken von Dracos Stuhl. Einer für Harry, und einer für sie. Sie setzten sich, doch kaum hatte Draco die Stuhlkante berührt, schwangen die Ketten nach oben und versuchten, sich um ihn fest zuketten. Folker griff blitzschnell zu und die Ketten erstarten in der Luft, als sie eine davon von Dracos Arm wegzog.
"Das wird nicht nötig sein", sagte sie ruhig und lächelte in die Runde. Einige der Mitglieder des Zaubergamots warfen sich vielsagende Blicke zu.
Scrimgeour schien verärgert, warf jedoch nichts ein. Er erhob sich von seinem Platz, eine lange Pergamentrolle in der Hand, von der er ablas. "Wir haben uns heute hier versammelt, um zu entscheiden, wie der Lebenslauf von Mr. Malfoy weitergehen wird. Es wird entschieden ob er – woran ich nicht zweifle – von der Jury verurteilt, und in eine Zelle in Askaban verfrachtet wird, oder – was ich bezweifle – es ihm erlaubt wird, nach Hogwarts zurückzukehren. Dein Name...", er wandte sich Draco zu, "... ist Draco Rabastan Malfoy?"
"Ja, Sir", erwiderte Draco mit zitternden Lippen.
"Verteidigung... Sheeris Nanyr Folker?" Folker nickte Scrimgeour freundlich zu.
"Und Zeuge der Verhandlung, Harry James Potter."
"Ja, Sir", sagte Harry. Wieder begannen einige zu tuscheln. Harry sah sich um, und plötzlich stutzte er. Oben neben Scrimgeour saß Kingsley Shacklebolt, der kurz die Hand zum Gruß hob, und zwei Bänke darunter saß Lupin, der ihm zuzwinkerte. Zu seinem Ärger erkannte er auch Dolores Umbridge zur anderen Seite von Scrimgeour. "Richter der Verhandlung sind Rufus Conrad Scrimgeour, Sekretärin Dolores Jane Umbridge, und der Leiter der Aurorenzentrale Kingsley Michael Shacklebolt. Juniorassistent, Percy Ignatius Weasley, übernimmt den Bericht der Verhandlung." 
Harry wandte sich nach rechts und erblickte Percy, der mit einer langen Pergamentrolle und Federkiel bewaffnet war. Er grinste ihm kurz zu, nahm die Spitze der Feder in den Mund, und stellte sie auf das Pergament, wo sie ruhig stehen blieb.
"Ich verlese die Anklage", gab Scrimgeour kund. "Draco Rabastan Malfoy wird wegen gemeinsamer Sache und Verbindung mit Todessern angeklagt, weiterhin wird er beschuldigt, sich an den Mord von Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore beteiligt zu haben, sowie an versuchtem Mord an zwei seiner Mitschüler in Hogwarts. Er wandte dunkle Magie an der Schülerin Katherine Miona Bell an, die ins St. Mungo Hospital eingeliefert werden musste, und vergiftete durch ein vergiftetes Alkoholgetränk Ronald Bilius Weasley."
Scrimgeour sah Draco voller Hass in die Augen, der während der Verlesung seiner Anklage immer tiefer in seinen Stuhl gesunken war: "Nun Mr.. Malfoy, was haben Sie zu ihrer Verteidigung zu sagen?", fragte er kalt.
"Ich... nun ich..." Draco fand anscheinend nicht die richtigen Worte. "Ich habe... ich habe es nicht ge- gewollt!", brachte er heraus. Scrimgeour ließ ein grobes Lachen vernehmen: "Oh natürlich, dann war wohl der versuchte Mord an ihren Mitschülern nur ein tragischer Unfall gewesen? Selbstverständlich!"
"Nein, ich wollte das nicht", wiederholte Draco. Schweiß rann ihm über das Gesicht. "Ich wollte nicht, dass die beiden verletzt werden, diese Dinge waren für Professor Dumbledore bestimmt." "Erklären Sie das genauer, Draco", warf Kingsley rasch ein.
Draco schluckte schwer, warf Folker einen Blick zu, die ihm zu nickte und deren Blick nur "Sag die Wahrheit!" bedeuten konnte, und so erzählte er weiter: "Der dunkle Lord hat mir befohlen, Albus Dumbledore für ihn zu töten. Zuerst habe ich es mit einem verfluchten Amulett, das ich bei Borgin & Burkes gekauft habe, versucht... aber das ging schief... Katie Bell hatte nicht aufgepasst und das Päckchen, in dem es sich befand, ist aufgerissen, und sie hat es berührt."
Draco hielt kurz inne um zu verschnaufen, dann erzählte er weiter. "Das zweite Mal wollte ich Dumbledore einen vergifteten Wein zu Weihnachten schicken. Ich habe die Flasche Professor Slughorn untergejubelt, weil ich mir sicher war, er würde sie Dumbledore geben, aber stattdessen wollte er sich selbst mit Harry Potter und Ron Weasley einen Schluck genehmigen. Weasley trank davon, bevor Potter und Slughorn einen Schluck genommen hatten, und er wurde sofort vergiftet. Slughorn und Potter haben es allerdings noch geschafft, ihn zu retten."
"Sie müssen ja ungeheuer stolz auf sich sein, das zwei Kinder ihretwegen fast gestorben wären, oder?", fragte Scrimgeour herablassend.
"Nein!", stammelte Draco. "Ich habe ihnen doch gesagt, ich wollte das nicht. Der dunkle Lord hat mich erpresst... er sagte, wenn ich nicht tue, was er von mir verlangt, würde er meine Eltern und mich töten... ich... ich hatte einfach Panik." 
Nun meldete sich Folker plötzlich: "Draco, schildere doch bitte den Damen und Herren, was genau in der Nacht passierte, als Professor Dumbledore starb."
Draco warf Scrimgeour einen Blick zu, und als er sich sicher war, dass der nichts einzuwenden hatte, begann er seine Geschichte erneut weiterzuführen: "Ein weiterer Auftrag des dunklen Lords besagte, dass ich ein kaputtes Verschwindekabinett wieder reparieren sollte. Es gibt eines in Hogwarts, und das Gegenstück dazu befindet sich in Borgin&Burkes. Als ich es geschafft hatte, konnten die Todesser ungehindert in Hogwarts eindringen. Der Eingang befand sich im Geschäft und der Ausgang in Hogwarts. Natürlich mussten sie erst warten, bis Dumbledore das Gelände verlassen hatte, sonst hätten sie nicht den Mut dazu gehabt, sich ihm entgegen zu stellen.
Madam Rosmerta wurde mit dem Imperius-Fluch belegt, damit sie bescheid sagen würde, falls Dumbledore weg war, und das tat sie dann auch.
Als Dumbledore in der Nacht zurückkam, erwartete ich ihn bereits auf dem Astronomieturm, ich sollte ihn endlich töten. Als ich ihn dort fand, glaubte ich, dass er allein war, doch ich habe mich täuschen lassen... Potter war unter einem Tarnumhang – von Dumbledores Zauber bewegungsunfähig gemacht – anwesend.
Der alte Dumbledore sah krank aus – er lag schon fast auf dem Boden – doch er hat zu mir gesprochen. Er wisse, das ich ihn töten müsse, und er hat versucht, mir Vernunft beizubringen. Er sagte, ich sei kein Mörder, und er würde alles in die Wege leiten, um meine Eltern zu beschützen... und ich habe ihm geglaubt, ich wollte nur weg vom dunklen Lord. Unglücklicherweise sind dann die anderen Todesser aufgetaucht, und haben mich bedrängt, ihn zu töten. Doch ich konnte es einfach nicht, war zu feige, zu schwach, zu ängstlich, und wollte es auch gar nicht. Schlussendlich ist Snape aufgetaucht, und hat den Mord für mich erledigt. Zum Schluss mussten wir fliehen."
Harry bemerkte, wie Folker, als Draco Snape erwähnte, eine jähe Bewegung mit dem Kopf machte, als wolle sie eine Fliege verscheuchen, doch ihr Blick blieb kühl.
"Nun zu Ihnen Mr. Potter", warf Scrimgeour ein. "Sie wurden heute als Zeuge geladen. Wie ist ihre Sicht der Dinge?"
Und auch Harry erzählte, was ihm noch alles in Erinnerung in der Nacht von Dumbledores Tod war, ließ dabei allerdings die Sache mit den Horcruxen aus, und beschränkte sich lediglich auf die Geschehnisse auf dem Astronomieturm.
Wie Draco Dumbledores Worten glauben geschenkt, und seinen Zauberstab sinken gelassen hatte, wie die Todesser plötzlich durch die Tür gestürmt waren, und Dumbledore auslachten, sowie von Snape... von Snape, der sich auf die Seite der Todesser gestellt, und Dumbledore skrupellos den Avada Kedavra entgegen geschleudert hatte, obwohl dieser ihn innig angefleht hatte. 
Er berichtete auch, wie er Draco eines Tages auf dem Klo erwischt hatte, wie dieser der maulenden Myrte, einem verdrießlichen Geister-Mädchen eines Spuk-WC in Hogwarts, auf eben diesem Klo berichtet hatte, dass er den Auftrag von Voldemort nicht erledigen könne, dass er es einfach nicht über sich bringen könne. Doch er müsse es tun, weil Voldemort andernfalls ihn und seine Eltern töten würde.
Nach dieser Geschichte schwiegen einen Moment alle im Gerichtsraum, wobei Scrimgeour als erster seine Stimme wiederfand: "Was mich noch interessieren würde, wäre, was Mr. Potter in der Nacht mit Dumbledore unternommen hatte, Sie sagten zu einem früheren Zeitpunkt, dass Sie und Dumbledore etwas wichtiges zu erledigen hatten?"
"Ich habe ihnen schon einmal gesagt, Herr Minister, dass dies eine Angelegenheit zwischen mir und Professor Dumbledore ist!", wiedersprach Harry kühl.
"Dumbledore ist tot, was sollte Sie also daran hindern, uns von ihrem Vorhaben zu unterrichten?" Darauf brauste Harry auf: "Nur weil man Dumbledore vielleicht nicht mehr sehen kann, heißt das NICHT, dass er nicht mehr da ist!"
Einige Zuschauer nickten zustimmend und flüsterten mit ihrem Nachbarn, wobei sie Harry einen mitfühlenden Blick schenkten. Andere jedoch schienen nicht überzeugt, jedenfalls nicht Scrimgeour, doch es war Folker, die sich nun einmischte: "Wenn ich bitten darf, es geht hier heute um Draco und nicht über die Harry-Dumbledore-Beziehung." Ein paar Leute lachten kurz auf. 
"Trotz allem ist er immer noch ein Todesser, und auch wenn der schwarze Lord ihm gedroht hat-", sagte Scrimgeour, doch Folker schnitt ihm erneut das Wort ab: "Ich bedaure, Ihnen widersprechen zu müssen, Herr Minister, aber ich glaube, sie verstehen da etwas falsch... Draco ist KEIN Todesser."
"Er trägt immer noch das dunkle Mal an seinem Arm!", bellte Scrimgeour zurück. "Unsereins nennt so jemanden Todesser!"
"Sie haben natürlich recht, Draco trägt das dunkle Mal", sagte Folker freundlich. "Aber ist jemand, dem das dunkle Mal auf die Haut gebrannt wurde, denn wirklich gleich ein Todesser, oder ist er es erst, wenn er willenlos alles für seinen Herrn opfert, und es für ihn nichts wichtigeres gibt, als ihm zu dienen? Wenn er nicht daran zweifelt, was ihm sein Meister aufgibt, oder wenigstens ein schlechtes Gewissen dabei hat?"
Ein gespanntes Schweigen trat ein. Harry sah wie Lupin vor ihm grimmig lächelte, und mehr zu sich als zu Folker nickte. Diese war aufgestanden und schritt langsam vor dem Zaubergamot durch den Kerker. "Ich würde gerne wissen, wann ein Todesser für manche von ihnen wirklich einer ist? Mr... Shooter-" Sie wandte sich einem Mann mit braunem Stoppelbart zu. Harry erkannte den Namen des Mannes, es musste der sein, der im Tagespropheten verkündet hatte, das Hogwarts geöffnet bliebe. "Könnten Sie mir und den hier versammelten vielleicht erläutern, was Sie sehen, wenn Sie Draco Malfoy in die Augen blicken?"
Der Mann und auch einige anderen schien äußerst verdutzt, darunter Draco selbst, doch Shooter wollte Folkers Frage anscheinend nicht verweigern, und so sah er – an ihr vorbei – zu Draco hinüber, der seinen Blick unsicher erwiderte.
Nach einer Minute, sagte er langsam: "Ich sehe einen jungen Mann, knapp siebzehn Jahre muss er sein. Er... sieht... krank aus, er ist ganz abgemagert. In seinen Augen steht... deutlich die Angst geschrieben."
"Ich danke Ihnen", sagte Folker und verbeugte sich kurz vor ihm. Sie wandte sich ab, und beugte sich über eine kleine, etwas rundliche Frau mit Hornbrille hinunter. "Mrs. Morgan, was sehen Sie, wenn Sie Draco ansehen?" Die Frau sah Draco ein paar Sekunden lang von oben bis unten genau an. "Ich sehe einen blonden Jungen... fast noch ein Kind, er zittert leicht."
"Was würden Sie meinen, was er gerade denkt und fühlt?", fragte Folker weiter.
"Ich denke er hat Angst davor, was mit ihm passiert. Er fühlt sich einsam und missverstanden!" "Ich danke auch Ihnen. Wer denkt das noch?", rief sie in den ganzen Raum. Einige hoben unsicher die Hand.
"Soll ich Ihnen allen verraten, was ich in Draco sehe?" Folker sah Draco scharf an und hielt erst an, als sie direkt vor ihm stand. Draco schaute auf seine Oberschenkel, doch Folkers Hand, drückte sein Kinn nach oben, so dass Draco keine andere Wahl hatte, als ihr in die hellblauen Augen zu sehen. 
"Ich erkenne Draco Malfoy. Ich sehe, dass es ihm leid tut, was er verbrochen hat, und dass er weiß, dass er eigentlich eine Strafe verdient hätte. Er fragt sich, ob es seiner Mutter gut geht, und ob er sie jemals wieder sehen wird. Er will nichts weiter als endlich richtige Freunde finden, die immer zu ihm halten werden, egal was passiert. Ich sehe, dass er sich fragt, ob er eine zweite Chance bekommen wird." 
Harry wurde erst jetzt – in diesem Moment bewusst – dass von Dracos Wangen langsam Tränen hinabrannen, und der Anblick raubte ihm mehr die Sprache, als Folkers kleine Rede.
Einigen der Mitgliedern des Gamots waren die Tränen nicht entgangen.
"Ich sehe nicht-", sie griff nach Dracos rechten Unterarm, rollte den Ärmel seines Umhangs nach oben, so das für jeden Anwesenden das dunkle Mal gut zu erkennen war, das dunkelrot glühte. "-DAS!", beendete Folker den Satz.
Wieder wurden Blicke getauscht. Die meisten sahen inzwischen überzeugt aus.
"DAS bedeutet GAR nichts! Falls Draco eine erneute Chance gewährt wird, brauchen Sie sich keine Gedanken zu machen. Draco steht in Harrys Schuld, er hat ihm das Leben gerettet, das heißt Draco kann Harry einfach nicht verraten, selbst wenn er das wollte!"
Folker ließ von Dracos Gesicht und seinem Arm ab und setzte sich wieder neben ihn. "Es liegt nun an Ihnen, zu entscheiden, ob sie aus Draco einen respektablen, dem Gesetz treuen und freundlichen Menschen machen, oder ob sie ihn in Askaban einsperren und er ein rachsüchtiger, bösartiger Mensch wird. Wir können also nur auf Ihr richtiges Urteil hoffen."
Folker verstummte, schlug ein Bein über das andere, und sah abwartend zu Scrimgeour hinauf. Nach etwa fünf Minuten, in denen die Mitglieder eingehend miteinander tuschelten, richtete er sich auf, und sagte der ihm zugewandten Menge gut vernehmbar: "Ich bitte nun die Jury zu ihrem Urteil. Wer befindet Draco Rabastan Malfoy (der inzwischen wieder Gefallen an seinen Schnürsenkeln gefunden hatte) für nicht schuldig? Hände blitzten nach oben. Harry versuchte sie zu zählen, da Draco keine Anstalten machte den Kopf zu heben. Es waren in der Tat viele Hände, die gehoben wurden. Zehn Sekunden wurde gewartet, in denen sich immer wieder noch ein paar Hände mehr erhoben. Scrimgeour schien äußerst wütend, als er sagte: "Und wer bekennt ihn für schuldig?"
Vereinzelte Hände (darunter Scrimgeour und Umbridge) wurden gehoben, doch sie reichten der ersten Frage nicht im geringsten das Wasser. Das Gamot brach in Beifall aus.
Harry konnte Lupin und Kingsley freudige Blicke tauschen sehen. Scrimgeour jedoch schien zu wütend, um ein weiteres Wort zu sagen, und so erhob sich Kingsley von seiner Bank und verkündete: "So bekennen wir den Angeklagten Draco Rabastan Malfoy für nicht schuldig! Es wird ihm erlaubt, nach Hogwarts zurückzukehren!"
Draco, der im ersten Moment nicht verstand, was hier eigentlich los war, starrte Kingsley mit weit offenem Mund an. Sein Blick wanderte langsam zu Folker, die triumphierend lächelte, und danach zu Harry, der sich nur mühsam davon abhalten konnte, bei Dracos Gesicht loszulachen.
"Ich danke Ihnen vielmals", sagte Folker und erhob sich. "Harry, Draco... kommt, wir haben hier nichts mehr zu suchen!"
Und so verließen sie den Kerkerraum. Harry konnte deutlich vernehmen, wie Draco, noch dauernd den Satz wiederholte: "Ich glaube, ich träume!"


So die Verhandlung ist zuende, ich bitte nun alle sich zu erheben und langsam zu en Ausgängen zu gehen und bitte nicht drängeln! *lol* Hoffe ihr fandet es etwas spannend und ihr schriebt mir wiede schöne Kommis! O_D hattest du viel zu schaffen? *g* Ach ja tut mir leid das ich erst jetzt weitergeschrieben habe, aber ich hatte die ganze Zeit vorher Internetverbot *hoil*


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Emma ist eine natürliche Schönheit – wenn sie also die ,normale‘ Hermine in ihrer Schuluniform spielt, müssen wir ihr Aussehen unter dem Make-up eher herunterspielen. Aber der Weihnachtsball erfordert natürlich das genaue Gegenteil – da konnten wir uns mit dem Make-up richtig austoben.
Amanda Knight, Maskenbildnerin