Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Das weiĂźe Licht - Das weiĂźe Licht

von O_D

Und so sitze ich, Remus Lupin, nun hier – verzweifelt und schuldig in allen Belangen.
An dem einst so schönen Wesen, das so friedlich in meinen Armen liegt, muss ich die grässlichen Auswirkungen meines ‚pelzigen Problems’ in grausam realer Weise sehen.
Den Werwolfbanntrank nicht eingenommen, konnte diese arme Frau nichts mehr retten – einmal zur Werwolfbestie verwandelt und nicht mehr Herr meiner Sinne, hatte sie nicht den Hauch einer Überlebenschance.
Dabei hätte sie bloß noch ein paar Minuten durchhalten müssen – als ich durch meine tränenverschmierten Augen in den Himmel sehe, merke ich, wie der vor kurzer Zeit noch tiefschwarze, sternenübersäte Nachthimmel langsam eine rötliche Färbung annimmt, die den Mond so ungefährlich und schön aussehen lässt – doch der Schein trügt.
Mein Gott, was habe ich nur aus dir gemacht, meine Liebe?
Keine schöne und zarte Haut mehr an deinem kostbaren Fleisch, überall bist du zerfetzt, und Teile fallen von dir ab; die einst so lebensfrohen und meist bonbonrosa Haare sind vollkommen durchnässt – Himmel, muss ich dir Angst gemacht haben.
Ich will mich nicht an die vergangene halbe Stunde zurückerinnern – doch die brutalen Bilder erscheinen willkürlich und erbarmungslos vor meinem inneren Auge.
Dein aussichtloser Kampf, meine wahrlich tierische Ăśberlegenheit, die deinem Leben ein so unerwartetes und unverdientes Ende setzte.

Dein Herz in meiner Hand
Dein Blut auf meiner Haut
Du schaust in mein Gesicht
Doch du siehst mich nicht


Noch immer klammerst du dich – erstarrt wie du bist – ganz fest an meinen inzwischen wieder menschlichen Körper. Sag mir, hättest du das auch getan, wenn du diesen nächtlichen Unfall überlebt hättest und selber entscheiden könntest, in welchen Armen du liegst?
Ich wünschte, ich könnte die Zeit zurück drehen, alles vergessen, mein Leben neu beginnen – von dem Tag an, da mich dieser widerliche Fenrir Greyback mein Leben ruinierte, dessen Ruinen nun auch dich unter ihnen begruben.

Die Hände fest am Hals
Die Nägel tief im Fleisch
Ich flĂĽstere dir ins Ohr
Doch du hörst mich nicht


Tatsächlich – jedes Leben ist aus dir gewichen. Ich weiß nicht, wie lange ich nun schon hier sitze – doch jedes Mal, wenn ich deinen leblosen und entstellten Körper erneut ansehe, kommt mir wieder und wieder in den vernebelten Sinn, was ich hier verbrochen habe.
Alles, was ich so an dir liebte, ist gänzlich verschwunden – alles einzig und allein meine Schuld, durch meine Vergesslichkeit musstest du sterben.
Ich kann nur noch unscharfe Umrisse meiner Umgebung wahrnehmen, als ich leise und mit zitternder Stimme diesen so verdammt realen Text in dein Ohr flĂĽstere:

„Hörst du die Engel singen?
SpĂĽrst du die sanften Schwingen?
Hat sich das Warten nicht gelohnt?
Spürst du die Wärme kommen?
Hast du den Berg erklommen?
Siehst du Das weiĂźe Licht?
Hörst du die Engel singen?
Hörst du die Harfen klingen?
Hat sich das Leiden nicht gelohnt?
Spürst du die Wärme kommen?
Hast du den Berg erklommen?
Siehst du den Himmel nicht?“


Immer noch meine ich, deinen so reinen Atemhauch auf meinen Lippen zu spĂĽren, bevor mir wieder deine entsetzlichen Schreie ins Ohr dringen.
Verzweifelt verstärke ich den Druck meiner ermüdeten Hände auf deinen Körper, obwohl ich selbst nicht genau weiß, wozu ich dies eigentlich tue. Vielleicht, um dich durch den ständig stärker und dann wieder schwächer werdenden Druck wiederzubeleben, um am Ende dann doch zu sehen, dass nichts und niemand das Geschehene rückgängig machen kann – du bist in dieser Welt von mir gegangen, für immer und ewig, unwiderruflich.
Damit ist nun auch noch der letzte Mensch von unserer auch so tollen Magierwelt gegangen, der mich mit derselben verband – was zum Teufel tue ich eigentlich noch hier?

Dein Atem in der Hand
Dein Schrei in meiner Haut
Ich drĂĽck dich fest an mich
Doch ich spĂĽr dich nicht


Genau erinnere ich mich noch an deine zärtlichen Küsse, die mir sooft wieder erneuten Lebensmut einhauchten – doch wer ist jetzt noch hier, der mir neuen Mut spenden kann?
Eigentlich verwerflich egoistisch, was ich hier so alles denke, oder?
Du bist tot, und ich suche schon nach einem Wesen, das dich ersetzen kann – zum einen töricht, weil wohl nie wieder so ein einzigartiges weibliches Geschöpf das Licht dieser Welt erblicken wird, zum anderen, weil mir mein Egoismus ein weiteres Mal vor Augen führt, was ich jetzt noch verdient habe – den Tod.

Dein Schmerz in meinem Mund
Mein SchweiĂź in deinem Haar
Die Angst in deinem Blick
Endlich kennst du mich


Jetzt kennst du mich ganz genau, nicht wahr?
Ich bin nicht nur der zärtliche und nachdenkliche Lupin, nein, ich bin eine unkontrollierbare Bestie, die einfach so tötet.
Wieso habe ich mich bloß erweichen lassen, diesen gefährlichen und Pech bringenden Bund der Liebe mit dir einzugehen? Hätte ich nur meine Gefühle verweigert, wärest du noch am Leben – unglücklich vielleicht, aber immerhin wohl auf und lebendig.
Ein weiteres Mal wird mir mein verwerflicher Gedankengang bewusst, und so schäme ich mich vor meiner Selbst, als ich mir für einen kurzen Moment wünsche, mich nie in dich verliebt zu haben.
Zum x-ten Mal stelle ich mir selbst zwei Fragen:
Was mache ich hier eigentlich noch richtig? Genau – nichts!
Was gibt mir noch das Recht, am Leben zu sein? Genau – nichts!
Spätestens jetzt wird mir schmerzlich klar, dass ich dieses Leben nicht mehr verdient habe. Ich bin eine Bestie, eine Gefahr für jedermann, die dich tötete und bereits kurz danach in Selbstkummer vergeht. Ich versuche meine Liebe zu dir zu verleugnen und erfinde, wie es scheint, den Egoismus neu.
Was ist nur aus mir – und dir – geworden?
Langsam und bedächtig, aber dennoch entschlossen richte ich meinen Zauberstab an meine Schläfe, und spreche deutlich folgende zwei Worte, die mich wieder mit dir vereinen werden – falls du mich nach diesen schmutzigen Gedankengängen überhaupt noch zurück willst, meine Geliebte Tonks: „AVADA KEDAVRA!“
Kurz bevor auch aus mir das letzte Leben weicht, glaube ich für zu kurze Zeit, deine samtige Stimme ganz klar und deutlich zu hören:

„Hörst du die Engel singen?
SpĂĽrst du die sanften Schwingen?
Hat sich das Warten nicht gelohnt?
Spürst du die Wärme kommen?
Hast du den Berg erklommen?
Siehst du das weiĂźe Licht?
Hörst du die Engel singen?
Hörst du die Harfen klingen?
Hat sich das Leiden nicht gelohnt?
Spürst du die Wärme kommen?
Hast du den Berg erklommen?
Siehst du den Himmel nicht?“

---
So, das war's, hat's gefallen?
Kommi nicht vergessen ;)


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: The World of Ice & Fire: The Untold History of Westeros and the Game of Thrones
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Unerschöpflich detailversessen und zum Schreien komisch ist Joanne Rowlings Fantasie.
Mannheimer Morgen