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"Das Licht des Lebens" - 4. Kapitel

von Jane-Do

So, dann zu euren Kommis

@Muggelchen: Entspannend wird es aber hier nicht immer zugehen, nur soviel sei gesagt. Und auch in Sachen Kleidung ist Severus nicht sooo offen, wie es vielleicht den Anschein macht.

@Lyra18: Das Remus und Tonks nach all den Jahren endlich Frieden haben spornt sie halt zu höherem an.

@Snapes_Wife: Ob das nun wirklich die Ruhe vor dem Sturm ist? Hm, ich verrat doch nix, das weißt du doch. Aber es geschehen bald Dinge...*zwinker*

@eule20: Vielleicht liegst du mit deinen Überlegungen ja gar nicht so weit von der Wahrheit entfernt. Und das Remus und Tons heiraten, war ich ihnen irgendwie einfach schuldig. Hermine steckt in einem enormen Zwiespalt, einerseits wäre es für sie ein lechtes Malfoy aufzuhalten, aber anderer seits sieht sie auch hinter allem was sie mit ihrer Magie ausrichtet, einen Gegensatz zur möglichen Zukunft. Was auch gar nicht so abwegig ist.

@dracxi: Uiiieee, und ob ich was dagegen habe. *grins*
Der Sturm wird schon bald los gehen, und wer dort als erstes mit reingezogen wird, wirste ja bald sehen. Und Severus ist über die Hochzeit wirklich alles andere als angetan, und auch das wirst du bald hier lesen können.

@Katha83: Ja ruhig war es schon, aber der Sturm braut sich langsam zusammen. Und Hermine ist hier genauso, wie ich sie mir als Lehrerrin vorstelle. Sie hat einen Hang zum Perfektionismuss, und fodert das ebenso von ihren Schülern ein. Aber gerecht ist sie, keine Bange.

@Abalone: Na dann gratuliere ich dir jetzt erst einmal zu diesen Schritt, und heiße dich hier herzlich willkommen. Und ich garantiere dir, das Atmen erleichtert es ungemein, die nächsten Kapis zu lesen. Und es tut unheimlich gut, zu lesen, dass dir die erste FF von mir gefallen hat. Also büdde, nicht kolabieren vorm PC, und schön dran bleiben.

@Hermine Me: Also Hermine ist halt Hermine, sie verlangt nicht mehr und nicht weniger als sie von sich selbst. Zugegeben, ihr Angagement kann niemand überbieten.
Und keine Angst, so lange ihr mir hier Treu bleibt, wird es mir großen Spaß bereiten euch demnächst zu schocken, wo ich kann.

So, jetzt aber viel Spaß beim lesen, genug geschwafelt.

Hoffe es gefällt.

Jane

************************************************


Nachdem Severus sich erst einmal mit dem Gedanken abgefunden hatte, das er Hermine auf diese Hochzeit begleiten musste, machten sich beide auf in die Winkelgasse zu Madame Malkins um sich entsprechende Kleidung zu besorgen.

Severus hatte sich schon vor einer ganzen Weile für einen dunkelgrauen Anzug entschieden. Er wartete jetzt auf einem bequemen Ottomanen und besah sich ein Kleid nach dem anderen, welches Hermine ihm vorführte. Es gab hier alles was das Herz begehrte, für jeden Anlass.
Es waren bereits sechs Kleider die Hermine anprobiert hatte, aber so richtig wollten sie ihr nicht gefallen. Es sollte nicht zu sehr overdresst sein, aber auch nicht zu gewöhnlich.
Er hörte das schwatzen aus der Umkleide von Madame Malkin und Hermine, wie sie in das nächste Kleid geholfen wurde.

Unterdessen besah sich Severus die Kleider im Schaufenster. Neben normaler Alltagskleidung waren auch Hochzeitskleider dabei. Einen Moment länger als er eigentlich beabsichtigte, starrte er auf die Kleider, und stellte sich Hermine darin vor. Er verwarf den Gedanken, für sie beide war es bis jetzt nie Thema gewesen, ob sie an einer Ehe interessiert waren. Es hatte sich bis jetzt auch so alles gut entwickelt, ohne das sie Mann und Frau waren. Und trotzdem blieb der Gedanke tief in einer Ecke in ihm haften. Als Hermine aus der Umkleide auftauchte, hielt Severus leicht den Atem an.

Sie strahlte regelrecht. Und damit meinte Severus jetzt nicht das Kleid. Sie strahlte von innen.
Er sprang auf, und nahm eine ihrer Hände.
„Das ist es, nicht wahr? Du siehst traumhaft aus.“ Er ließ ihre Hand los, und bestaunte sie von allen Seiten. An ihrem Rücken angekommen, blieb er kurz stehen, und schluckte schwer.
„Das kannst du unmöglich anziehen, du wirst dir den Tod holen.“
„Severus, tut mir leid, aber ich habe mich entschieden, ich nehme es. Und sei unbesorgt, es liegt ein Wärmezauber darauf.“

Sie wand sich ab und besah sich in einem Spiegel, der vom Boden bis zur Decke reichte.
Das Kleid bestand aus schwerem dunklen Bordeauxfarbenen Samtbrokat, vorne ging es bis zu den Knien und lief nach hinten länger aus. Der Ausschnitt verhüllte gerade ebenso ihren Busen, welcher das Perlencollier um ihren Hals, erst richtig zur Geltung kommen ließ. Am Rücken bot das Kleid einen recht tiefen Ausblick, er wurde von einem dünnen durchsichtigen mit kleinen Perlen bestickten Tüll verdeckt, welcher kurz vor dem Poansatz endete. Sie hatte ihre Haare magisch zu einer Hochsteckfrisur zusammengesteckt, wobei einige Locken an den Schläfen sanft in ihr Gesicht fielen. Perlenohringe ergänzten das Bild und passte hervorragend zum Collier.

„Du sollst aber der Braut nicht die Show stehlen. Und außerdem, wie soll ich da mit meinem Anzug mithalten?“ Er schloss sie von hinten in seine Arme, und sah sie durch den Spiegel an.
„Wie könnte ich der Braut die Show stehlen? Madame Malkins hat mir das Brautkleid von Tonks gezeigt, ich sag dir, es ist traumhaft. Und ich weiß gar nicht was du gegen deinen Anzug hast!? Du siehst fabelhaft darin aus.“
„Nicht so wie du. Du würdest in dem Brautkleid bestimmt besser aussehen als Tonks.“ Severus drehte sie zu sich um und hauchte seine warmen Lippen auf ihre, was sie nur zu gerne erwiderte, und nur weil Madame Malkins sich räusperte um Aufmerksamkeit zu erregen, ließen sie schließlich von einander ab.
„Packen Sie es ein, wir nehmen es. Sie können alles von meinem Konto abbuchen.“
„Severus, das geht doch nicht…“ Hermine hielt Severus an seiner Hand fest als er sich zu Madame Malkin wendet.

„Wieso geht das nicht? Dein Vater hat mich gefragt, ob ich dich ernähren kann und ob ich dir was bieten kann. Also bitte, ich kann und ich werde, punkt.“ Damit ließ er Hermine stehen und wand sich jetzt an Madame Malkin, die Severus eine Rechnung hinhielt, er tippte sie mit seinem Zauberstab kurz an, worauf die Rechnung kurz knisterte und schon war es getan.
„Du musst das nicht tun Severus.“ Sanft legte Hermine ihm ihre Hand auf seine Schulter, doch Severus blieb stur.
„Also bitte Hermine, wieso sollte ich dir nicht etwas kaufen, von dem ich weiß, das es dir gefällt? Und außerdem wird mich das nicht gleich an den Bettelstab bringen.“

Hermine gab klein bei, und einige Minuten später verließen sie den Laden, Severus um einige Galeonen leichter, aber sehr zufrieden mit sich.
„Jetzt brauchen wir nur noch ein Geschenk für Remus und Tonks, und ich brauche auch noch eins für meine Mutter, in zwei Wochen hat sie Geburtstag, da sind wir auch eingeladen.“ Sie schlenderten durch die Winkelgasse, Hermine hatte sich bei Severus eingehakt und besah sich die Schaufenster, deswegen bekam sie auch nicht Severus Begeisterungs-Ausbrüche mit, weil es wieder einmal zu Hermines Eltern ging.
Er war eigentlich noch vom letzten Besuch bedient, aber da musste er wohl durch.

Der Nachmittag war schnell vorbei, und sie hielten noch bei Fortescues Eissalon an um sich einen Kaffee zu gönnen. Hermine konnte es sich nicht erklären, aber sie hatte die ganze Zeit über, als sie draußen in der Sonne den Kaffee genossen, ein seltsames Gefühl. Sie fühlte sich beobachtet konnte aber niemanden ausmachen. Sie glaubte langsam Gespenster zu sehen, und schollt sich langsam paranoid zu werden, aber das Gefühl blieb dennoch.

„Ich möchte gerne noch nach Flourish und Blotts, ich möchte mich nach einem Buch erkundigen das ich vor längerer Zeit bestellt habe. Bei der Gelegenheit kann ich auch gleich nachfragen, wie sich mein Buch verkauft.“
Gesagt getan. Sie waren eben im Laden, als eine Stimme, Hermine sehr vertraut, sie von hinten herablassend ansprach.

„Ah, unsere Miss Granger, ach pardon. Professor Granger. Sie ist ja jetzt ebenso ein Professor wie unser geschätzter Muggelfreund Severus. Was verschafft uns denn die Ehre, das Sie sich unter das gewöhnliche Volk mischen?“
Unter tausenden hätten Hermine und Severus diese Stimme erkannt. Beide sahen sich kurz an, bevor sie sich umdrehten um in das aalglatte Gesicht von Lucius Malfoy zu blicken.
„Lucius, was verschafft uns denn die Ehre? Ah, und wieder einmal nicht ohne deine Schatten unterwegs. Mc Bannen, Frank.“ Severus nickte den Männern kurz zu um danach Malfoy mit einem seiner argwöhnischen Blicke zu mustern.

Wenn Hermine es genau betrachtete, sah Lucius eigentlich nur Sie an, er ignorierte Severus gänzlich. War es wohl ein Zufall, dass sie sich gerade hier trafen? Daran konnte Hermine irgendwie nicht so recht glauben, misstrauisch sah sie ihn an, ob der kleinsten Bewegung die sein Vorhaben verraten würde. Doch er verhielt sich ausgesprochen manierlich und lächelte Hermine dreist an.
„Was willst du Malfoy, ich habe nicht vor, mir den ganzen Tag deine schleimige Visage an zu sehen. Also sag was du willst, und verschwinde.“ In ihrem inneren kochte es, und gehörte Hermine zu einer bestimmten Gattung Tier, könnte man jetzt aus ihrer Nase nach Rauch Ausschau halten.

„Na na, wer wird denn gleich so unfreundlich sein?! Ich dachte so unter alten Bekannten, wäre ein wenig Konversation das mindeste, nicht wahr? Und was ich will, meine liebe, weißt du genau.“ Den letzten Satz zischte Lucius regelrecht hervor, doch Hermine hatte es sehr wohl verstanden, und blieb ganz gegen ihre Natur einigermaßen gelassen.
„Denk nicht einmal daran! Und erinnere dich an meine letzten Worte, mehr Warnungen erhältst du von mir nicht. Ach, nur eins noch Malfoy. Wenn du auch nur einen deiner schmierigen Finger an meine Eltern legst, dann gnade dir Gott, und jetzt geh mir aus meinem Blickwinkel, du machst mich krank.“ Etwas mehr erregt, als sie ursprünglich beabsichtigt hatte, nahm Hermine Severus Hand und zog ihn ins Geschäftsinnere.
Wütend sprach sie Mr. Blotts an, und erkundigte sich nach dem bestellten Buch. Der Verkäufer sah sie kurz leicht verdrießlich an und versprach nachzusehen.

~~~

Wütend verließ Lucius Malfoy das Geschäft mit seinem Gefolge. Wie konnte dieses dreckige Schlammblut es nur wagen, ihn so dermaßen kalt abzuservieren? Sie würde dafür bezahlen, für alles was sie bereits getan hatte, und ein diabolisches grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit. Bald schon, bald würde sie ihre Nase nicht mehr so hoch halten. Sie würde ihn anflehen, ihn auf Knien darum bitten sie endlich zu erlösen. Und dann könnte er ihr endlich noch einen Tritt versetzen, für all seine Schmach, die sie ihm zugedacht hatte. Eine Vorfreude machte sich in seinem inneren breit, aber er musste sich noch etwas gedulden, noch war nicht alles vorbereitet. Ein wichtiges Artefakt fehlte noch. Ohne dieses würde sein Versuch sie besitzen zu wollen, zum scheitern verurteilt sein. Er konnte warten.
Wenn es sich jemals gelohnt hatte auf etwas zu warten, das war es das, was er sich vorgenommen hatte. Doch das er sie heute hier in der Winkelgasse gesehen hatte, machte das Warten für ihn nicht unbedingt einfacher. Zumal er sich eingestehen musste, das ihre Wut ihn unheimlich erregte. Er liebte es, wenn sie sich wütend vor ihm aufbaute, oder ihre Überlegenheit ihn spüren ließ. Eigentlich war das gar nicht der Typ Frau, auf die er sonst abfuhr, aber ihre Macht hatte für ihn etwas Erotisches. Es zog ihn an, wie die Motten das Licht. Er würde mit ihr schon noch seinen Spaß haben, dafür wollte er sorgen.

~~~

Auch wenn Severus sie sehr gut verstehen konnte, versuchte er sie wieder zu beruhigen.
„Mr. Blotts kann nichts dafür, und ist sicher auch nicht im Geringsten an einer Auseinandersetzung mit dir interessiert. Du musst dich beherrschen, auch wenn es dir vielleicht schwer fällt, aber nicht jeder in deiner Umgebung möchte sich deinem Zorn freiwillig stellen, mich eingeschlossen.“
„Ich weiß, und es tut mir auch leid. Doch kannst du mir sagen, was dieser elendige Schleimbeutel damit bezwecken wollte? Oh er macht mich wahnsinnig.“ Ihre Augenbraunen zog sie u einem Strich zusammen und sie knabberte in Gedanken an ihrer Unterlippe herum.

„Dann hätte er ja gerade wohl das erreicht, was er wollte.“
Zerknirscht sah Hermine Severus an, Sie sah plötzlich sehr nachdenklich aus. Severus hatte Recht und das wusste sie. Wie hatte Malfoy sie nur so aus der Reserve locken können? Sie ärgerte sich dermaßen darüber, als ihr schmerzhaft bewusst wurde, dass sie sich so fest auf ihre Lippe gebissen hatte, das sie den eisenhaltigen Geschmack ihres Blutes kostete.
Resigniert seufzte sie auf, und bedachte Severus mit einem entschuldigenden Blick.

„Was geschieht bloß mit mir Severus? Wieso reagiere ich nur so über, ich sollte es doch eigentlich besser wissen.“
„Es geht gerade für dich um so viel, ich denke das ist nur menschlich. Vielleicht solltest du dich auch beim nächsten Treffen am Wochenende Albus anvertrauen. Er wird davon wissen wollen, und außerdem wird er dafür sorgen, dass deine Eltern sicher sind.“
„Darum habe ich mich schon gekümmert, aber trotzdem, du hast recht. Ich werde mit ihm reden.“

Mr. Blotts gesellte sich wieder zu ihnen und legte einen dicken Wälzer auf die Ladentheke.
„Es hat wohl etwas länger gedauert, aber immerhin, jetzt ist es ja da. Darf ich ihnen sonst noch etwas zeigen, oder war es das dann?“ Die Galeonen blitzten regelrecht in Mr. Blotts Augen, und sein Verkaufstalent war angestochert worden, ob der kaufwilligen Kunden vor ihm.

„Nein danke, das war alles Mr. Blotts.“ Hermine fieberte schon dem entgegen, was sie alles in diesem Buch erfahren konnte. Lange schon hatte sie es gesucht, und fast ebenso lange hatte es auch gedauert, bis Mr. Blotts es ihr hat besorgen können.
Der Verkäufer nannte ihr den Preis, den Hermine nach ein paar mal schlucken, wegen dem hohen Preis anstandslos bezahlte, als sie noch mal zurück gehalten wurde.

„Ach Miss Granger, da wäre noch etwas. Ich habe eine neue Bestellung ihres Buchs geordert. Es findet dermaßen Anklang das ich eine Zweitauflage für nicht unwahrscheinlich halte. Gratuliere, sie scheinen einen Glückstreffer gelandet zu haben.“ Freundlich reichte er ihr die Hand, die sie sprachlos entgegen nahm.
Sie musste zugeben, dass ihr diese Vorstellung gefiel, und sie sagte sich in Gedanken immer wieder, „Zweitauflage“…, und musste schmunzeln.

Nachdem die beiden das Geschäft wieder verlassen hatten, hielt Severus kurz inne und betrachtete Hermine von der Seite.
„Es ist schön dich mal wieder fröhlich zu sehen, und ich wünschte, dass ich der Auslöser wäre, der dir dieses Lächeln aufs Gesicht gezaubert hat.“
Auch Hermine war stehen geblieben, und sah Severus verwundert an.
„Komm schon Severus, du bringst mich auch zum lachen, aber ehrlich gesagt ist mir im Moment nicht sehr nach lachen zu mute. Aber damit du beruhigt bist, für mich bist du mein Glückstreffer.“ Sie ergriff seine Hand und gemeinsam schlenderten sie durch die Winkelgasse, und deutlich konnte man auf Severus Gesicht Erleichterung und Freude erkennen.
Die restliche Woche gestaltete sich als sehr angenehm, weil Hermine mit ihrem geplanten Unterrichtsstoff gut vorankam. Die Schüler die nicht klar kamen, nahmen ihr Angebot der Nachhilfe gerne entgegen. Aber was noch viel wichtiger war, sie hatte keine Eule mehr von Malfoy erhalten, ob das nun ein gute Zeichen war oder nicht, wusste sie nicht zu sagen.

~~~

Am Wochenende kamen dann die Ordensmitglieder bei einem Treffen zusammen, wobei Neuigkeiten und weitere Strategien besprochen wurden. Das Treffen fand wie immer am Grimmauldplace statt, welches mit einiger Mühe durch Molly Weasley und Tonks zu einem Buffet ausartete. Molly wäre wohl um einiges schneller gewesen, wäre Tonks nicht eines ihrer ständigen Missgeschicke passiert. Doch Molly beschwerte sich nicht, und nahm es gelassen hin, selbst als Tonks selbstverständlich ganz aus versehen, den Topf mit der köstlichen Suppe, den sie mit dem Schwebezauber auf den Tisch platzieren wollte, gezielt daneben fallen ließ und der Inhalt sich munter in jede verfügbare Ritze im Boden verteilte.

Mit einem gezielten Ratzeputz war alles wieder beseitigt und Molly stellte mit einem gequälten Lächeln einige ihrer berühmten Pfannkuchen her, dazu gab es einige andere Leckereien die sie bereits vorher „ohne“ Tonks Hilfe zubereitet hatte.
Der Aufwand den Molly betrieben hatte, war innerhalb einer halben Stunde vertilgt, und nun saßen alle entweder mit Tee oder Kaffe am Tisch und besprachen die jüngsten Ereignisse.
„Arthur wenn du den Anfang machen würdest, wie läuft es im Ministerium?“ Albus hatte diese Frage gestellt und alle am Tisch sahen jetzt interessiert zu Arthur Weasley.

„Also irgendetwas ist da in Gange Albus. Lucius ist in letzter Zeit sehr häufig im Ministerium anzutreffen, und scheint wieder sehr spendierfreudig gewesen zu sein. Zumindest kann ich mir nicht erklären, woher August St. Jones aus der Muggelabteilung plötzlich seinem Sohn einen nagelneuen „Superflesh – Division“ kaufen konnte. Dieser Rennbesen ist mit seinen zweitausend Galeonen, eindeutig zu teuer für seine Gehaltsklasse. Er trifft sich mit dem Minister und er hat auch einige Gesuche auf Freilassung für Insassen in Askaban gestellt.“
„Danke Arthur, sehr interessante Neuigkeiten. Weißt du genau für welche Gefangenen er Gesuche gestellt hat?“ Albus Augen blitzten neugierig auf, und fixierte dabei genau Arthur Weasley.

„Nein, es darf nicht eingesehen werden. Und die Behörden in Askaban sind nicht gerade begeistert, wenn wir aus dem Ministerium derlei Anfragen stellen, und reagieren dementsprechend gereizt.“ Arthur sah zu Harry rüber, der ihm mit einem wissenden Blick versicherte, das er da auch schon seine Erfahrungen gemacht hatte.

„Nun, wie mir Kingsley versichert hat, ist es um Malfoy Manor sehr ruhig, fast schon zu ruhig für meinen Geschmack. Er hat wahrscheinlich einen anderen Ort gewählt für seine Treffen. Wir sollten konzentriert daran arbeiten, diesen Ort ausfindig zu machen, dann können wir weiter sehen.“ Der Schulleiter grübelte und strich sich dabei durch seinen Bart.
„Die Auroren halten Lucius auch schon seit geraumer Zeit im Auge. Doch auch wir haben nichts über seinem Schlupfwinkel herausfinden können.“ Sprach Harry und fuhr sich zum wiederholten Male durch seine schwarzen strubbeligen Haare, alte Gewohnheiten konnte man halt nicht widerstehen.

„Hm, also Mad Eye. Wie sieht es aus, siehst du eine Möglichkeit wie du dafür einige Auroren abstellen kannst, ohne das sie Verdacht schöpfen?“ Fragte Albus interessiert.
Mad Eye sah Albus mit seinem normalen Augen an, wobei sich sein rotierendes Auge fast überschlug, als es herum wirbelte, weil er ein Geräusch hinter der Tür vernommen hatte.
„In meinem Team sind einige fähige Auroren, und sie stehen mir ebenso loyal gegenüber, wie ich dir. Wir werden zunächst einmal die Apparationsbehörde unter Obacht halten, irgendwohin muss er sich verkriechen, und ich will verdammt sein, wenn wir das nicht herausfinden.“ Wieder surrte sein Auge ins Kopfinnere und rotierte schnell zurück zur Runde.
„Gut, für heute war es das. Unser nächstes Treffen findet wie gewohnt durch den üblichen Verbindungsweg statt.“ Albus erhob sich, und bedankte sich für das Treffen.

Die Versammlung löste sich im Handumdrehen auf, und als Kingsley Shaklebold die Tür öffnete, fiel ihm ein Junge fast in die Arme entgegen, der sich stolpernd gerade noch fing um nicht hinzufallen.
„Was zum Henker…“ Fluchte Kingsley.
Der Junge stand betreten vor der Tür und sah neugierig in die Küche, doch zu seiner Endtäuschung war der große Tisch bereits leer und die Versammlung aufgelöst.
„Das gibt’s doch nicht. Ich dachte, dass ich seit Fred und George diese Probleme nicht mehr habe. Aber dieser Bengel setzt alles da gewesene in den Schatten. Kannst du mir sagen, was du dir dabei gedacht hast? Du kannst froh sein, dass ich nur deine Oma bin, sonst hättest du dich auf was gefasst machen können.“ Wütend war Molly Weasley zur Tür gerauscht und hielt ihren Enkel fest am Arm.

„Mir war so langweilig Gran, was ist denn schon dabei?“ Brian, der jüngste Sohn von Ron sah seine Oma reumütig an, wobei seine Augen deutlich etwas anderes sagten.
„Mein lieber Brian, du gehst auf der Stelle wieder zurück in dein Zimmer, …“ Und einiges andere sagte sie ihm noch im scharfen Ton, als sie bereits mit ihm im Schlepptau durch den Flur die Treppe rauf ging, doch das konnte oder wollte keiner der Anwesenden mehr mitbekommen.

Auch Hermine hatte das ganze beobachtet, und musste innerlich schmunzeln. Sie kannte das nur zu genau aus erster Hand. Damals als sie hier am Grimmauldplace mit Harry und den anderen Weasley einige Zeit verbrachten, taten die Zwillinge alles, um etwas von den geheimen Treffen mitzubekommen.
„Was gibt es denn da zu grinsen? Das ist nicht komisch Hermine.“ Severus hatte sie angestupst und sah sie entrüstet an.
„Ich weiß, aber da kamen mir gerade so einige Erinnerungen hoch. Egal.“ Sie wand sich an Harry, der Severus und Hermine bei ihrem Gespräch zugehört hatte.
„Wieso hat Brian hier ein Zimmer?“ Fragte Hermine interessiert.

„Ich bin sein Pate, also besucht er mich öfters und bleibt dann auch über Nacht.“ Eigentlich hatte Harry mit Hermine gesprochen, aber er beäugte Severus und wie Hermine überrascht feststellte, tat Severus es bei Harry.

Wieso konnten sich diese beiden nicht wie erwachsene Männer benehmen? Sie beschloss das die beiden ihren imaginären Kampf für sich allein ausmachen konnten, und verließ die Arena um mit Albus zu sprechen.

Eine ganze Weile hatte sie es schon vor sich her geschoben, und war auch erst durch Severus davon überzeugt worden, das Albus wirklich darüber bescheid wissen sollte.
Kurz darauf hatte Hermine mit Albus alles besprochen, und wie sie bereits erwartet hatte, war er nicht gerade begeistert das Hermine es so lange für sich behalten hatte und noch weniger, dass sie bereits selbst die Initiative ergriffen hatte.

Er musste sich eingestehen, das es so nicht weiter gehen konnte, und das wohl oder übel jemand weiteres eingeweiht werden musste, jemand der Hermine nah genug stand und mit derben Neuigkeiten umgehen konnte ohne gleich hinten rüber zu fallen.


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