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Fanfiction

"Das Licht des Lebens" - Epilog

von Jane-Do

Huhuuu, *wink*

Heute ist es also soweit.
Das letzte Kapitel, oder besser, der Epilog, der einige Fragen beantwortet, beendet diese FF. Es hat mir riesigen Spaß gemacht, diese FF zu schreiben, ebenso, euch treue Leser dabei zu haben.
Mein Dank geht an meine [b]liebe Beta StellaSnape, die mir mit Rat und Tat zur Seite gestanden hat. *fettenknutscha*[/b]
@eule20: Ach Eulchen, dass passiert doch jedem. Ich danke dir für dein Lob und für deine wunderbaren Kommentare bei dieser FF.

@Snapes_Wife: Ich danke dir für deine lieben Kommentare. Ich hoffe, der Taschentuchalarm war nicht zu heftig und der Epilog gefällt dir.

@Sevina: Draco ist eigentlich ein ganz normaler Mensch, nur hat sein Vater ihn nach seinen Idealen geformt. Bis er herausgefunden hatte, dass seines Vaters Ideale nicht seine eigenen sind, verging so einiges an Zeit. Aber immerhin hat er noch den Absprung geschafft. Die Vereinigung der kleinen Familie, entsprang nicht nur meiner Fantasie, nein, ich denke, damit habe ich Severus und Hermine einen großen Traum erfüllt.

@katie: *sichtiefverneig* Ich danke dir für deinen Kommentar und ich freue mich, dass es dir so sehr gefallen hat. Wie es Severus Snape ergangen ist, war eine große Herausforderung für meine Muse und ich bin heil froh, dass es so herüber gekommen ist, wie ich es beabsichtigt habe. Ja, diese FF ist nach diesem Epilog beendet, aber in meinem Geist spinnen so viele Gedanken und Ideen herum, dass diese FF mit angrenzender Sicherheit nicht meine letzte sein wird. In diesem Sinne, lass dich drücken.


Viel Spaß beim Lesen.

Drück euch, Jane

*************************************************************************

„Ich habe nein gesagt, du komm sofort wieder her! Samira!“, fauchend wie ein Drache stand Hermine mit ihren Händen in den Hüften da und prustete laut, weil ihr die Luft ausging. Ihre Tochter verschwand gerade vorwitzig lächelnd hinter der nächsten Ecke und war nicht mehr zu sehen.
Wieder einmal war es dem kleinen Wirbelwind gelungen ihrer Mutter zu entwischen. Ihre kleinen Löckchen schwangen bei jedem Schritt mit und erinnerten fast an das Aussehen eines Engels, aber beim zweiten Blick, revidierte man sofort diese fälschliche Annahme. Neugierig und voller Entdeckungsdrang, erkundete Samira ohne Scheu jede Ecke, jedes Tier, auch wenn Hermines Kater, McBeth, fauchte und stark gegen diese Behandlung an seinem Schwanz protestierte, und alles, was sonst verboten war.
Hermine brauchte nicht lange überlegen, wo ihre Tochter zu finden war. In diesem Schloss kannte Samira sich aus, hier hatte sie ihre gesamte Kindheit verbracht. Aber ihr begehrtester Ort war der, an dem ihr Vater am Tag zu finden war. Im Kerker.
Wenn es Hermine nur möglich gewesen wäre, sich besser zu bewegen, hätte sie diesem kleinen Teufel schon längst gezeigt, wer am längeren Hebel saß, aber dieses Ding da, ihr Blick ruhte auf ihren inzwischen enorm angewachsenen Siebenmonatsbauch, machte es ihr fast unmöglich mitzuhalten. Resümierend schob sie ihren Einwand zur Seite, dass ihre Tochter wohl gerade ihr selbst zeigte, wo ihre mütterlichen Grenzen derweil abgesteckt waren und fluchte.
„Na warte, wenn ich dich in die Finger bekomme..., und das kann ich dir sagen meine Liebe, ich werde dich in die Finger bekommen.“ Noch immer leicht aus der Puste, machte sich Hermine auf dem Weg in die Kerker. Wie ein Mondkalb kam sie sich vor, oder einem aufgeblasenen Fesselballon kam es auch sehr nahe. Vor der Zaubertränkeklasse angekommen, hörte sie lautes Lachen. Das konnte unmöglich Severus Unterricht sein, lachen, und das in seinem Unterricht! Nein nein, sie wusste schon, sie war hier richtig. Severus würde auf seine Brustwarzen in seinem Unterricht kriechen, um zu unterrichten. Da musste schon etwas sehr gravierendes geschehen, damit er seinen Schülern diese Art von Wohltat vergönnte. Zaghaft klopfte sie an der dunklen Holztür und ein gedämpftes „Ja bitte“ erklang aus dem Inneren, worauf Hermine zögernd den Klassenraum betrat.
„Ah, Mrs. Snape. Was können wir für Sie tun?“ Ziemlich unspektakulär und auch wenig erfolgreich, verbarg er seine Tochter hinter seinem langen Umhang, den er heute trug und blinzelte seine Frau schmeichelnd an. Samira tat es ihm gleich und blinzelte frech hinter dem schwarzen Umhang hervor.
„Ihr habt nicht zufällig einen besonders schwierigen Fall von Snapeitis gesehen? Sie ist mir entwischt, noch ehe ich sie in die geheime Kunst des Schaumbades einweisen konnte“, antwortet Hermine und quittierte die vielen kichernden Schüler mit einem Lächeln und sah auch den Weasleyzwillingen ihren Schabernack nach, den sie wieder einmal ausheckten, weil sie sich von ihrem Lehrer unbeobachtet fühlten. Kopfschüttelnd und keine Miene verziehend, verneinte der Tränkelehrer ihre Frage und sah nun seine Schüler fragend an. Doch auch die spielten das Spiel mit, und schüttelten energisch ihre Köpfe.
„Hm ja, also dann. Da kann man wohl nichts machen. Ach Professor, wenn Ihnen der kleine Dreckspatz unter die Augen kommt, schicken Sie sie bitte postwendend zu ihrer nicht mehr ganz so schnellen Mutter, die nun ihre wenigen ruhigen Minuten ohne Anhängsel nutzen wird, um ihre Füße hoch zu legen.“ Grinsend verabschiedete sich Hermine von den Schülern, während Severus einen etwas verwirrten Ausdruck zum Besten gab. So war das nicht gedacht gewesen.
„Mrs. Snape?!“, rief er ihr nach, doch es war zu spät, die Tür war bereits wieder ins Schloss gefallen und nun stand er da mit seiner Tochter und eine Unmenge an Schülern, denen das Grinsen ins Gesicht eingebrannt zu sein schien.

Schwer ausatmend wandte er sich zu seiner Tochter, die ihn aus treuherzigen Mandelaugen ansah.
„Nun zu dir. Was machen wir jetzt bloß mit dir? Hm?“ Er hob sie hoch und setzte sie auf seinem Pult ab, damit er sie besser von Angesicht, zu Angesicht ansehen konnte.
Die kleine Samira öffnete ihren Mund einen Spalt weit und machte einen verzückten Ausdruck. Mit großen Augen bedachte sie die vielen Kessel der Schüler, in denen es verdächtig blubberte und deutete mit ihren kleinen Wurstfingern darauf.
„Sami auch rühre“, sprach ihre kindliche Stimme und sie rutschte dabei zunehmest unruhiger auf ihrem Po herum.
Seine Tochter hatte einen Narren am ihm und seine Leidenschaft dem Brauen gefunden, wohl nicht verwunderlich bei den Eltern. Er bedachte seine Tochter mit einem liebevollen Blick und strich ihr eine besonders vorwitzige Locke aus dem Gesicht. Ihre Wangen waren vor Aufregung gerötet, ihre Augen auf die vielen Kinder gerichtet, während sie ihren Vater abwechselnd anhimmelte und dabei ihre tödlichste Waffe einsetzte, ihre Kulleraugen.
„Was meint ihr, wird sie eine Stunde Slytherins und Griffindore in Zaubertränke überstehen?“, fragte er seine Schüler, die nun ein fettes Grinsen auf ihren Gesichter trugen, und auf ihren Tischen klopften, denn Samira war aller Liebling.
„Na gut, aber anschließend bringe ich dich wieder zu deiner Mum. Nicht, dass sie sich an die Ruhe gewöhnt.“ Wohl wissend, dass seine Tochter alles andere als ruhig und leicht zufrieden zu stellen war, verstand er Hermines Reaktion und musste schon schmunzeln, wie sie sich diesmal ihre wohl verdiente Ruhe erschlichen hatte.

~ ~ ~

Wohlweislich, das diese Ruhe nur von kurzer Dauer war, stahl sich Hermine aus dem Schloss und spürte die wohltuenden warmen Sonnenstrahlen auf ihrem Gesicht, welche der Sommer in diesem Jahr im Überfluss spendete. Saftig grüne Wiesen lockten eine Vielzahl Schüler am Nachmittag ein, auf ihr zu verweilen und im Schatten zu lernen. Eben diesen suchte sie nun auch auf. Eine Trauerweide, deren lange, dürre Äste im Wasser mit den Wellen spielten, versprach eine angenehme kühlende Pause. Das warme Gras unter ihrem dünnen Kleid fühlte sich weich und verführerisch an, schmiegte sich zärtlich an ihre Haut.
Schilf bewegte sich im Wasser, als ein laues Lüftchen aufkam und raschelte an sich reibend sodass ein flüsterndes Lied daraus entstand.
„So lässt es sich aushalten Mrs Hermine Snape.“ Zögernd hielt sie ihre Füße in das kalte Wasser, nachdem sie sich von ihren Sandalen befreit hatte und seufzte tief vor Zufriedenheit auf. Angenehm kribbelte die Kälte an ihren Zehen, während sie mit dem kühlen Nass spielten.
Denjenigen, der sich gerade schmunzelnd und mit ungeheurer Freude an sie heranpirschte, bemerkte sie schon, als er Hogwarts Portal durchschritt, um sie zu verfolgen.
Seine Aura verriet ihn schon, als er den Gedanke gefasst hatte, sie zu überraschen. Unter Umständen auch keine sehr angenehme Gabe, fluchte sie gedanklich und erwartete ihren alten Freund.
Lautlos pirschte er sich an, wobei nicht einmal sein langes Gewand ein Geräusch machte.
„Schönes Wetter, nicht wahr?“, ertönte es mit einmal schadenfroh hinter dem Baum, als sich auch schon der lange, weiße Bart mit seinem Besitzer zeigte und sich für seinen kleinen Schabernack entschuldigte, als Hermine ihn grinsend ansah.
„Albus…“, sprach sie und deutete ihn, sich neben ihr zu setzten. „Muggel haben da so ein Sprichwort, kann sein, dass es dir geläufig ist. Je oller, je doller…, und ja, sehr schönes Wetter.“
Glucksend saß der alte Zauberer neben ihr und sah sie gespielt böse an.
„Also bitte, du willst doch nicht andeuten, dass ich doll bin“, witzelte er und tätschelte beschwichtigend ihre Hand.
„Meine Liebe, geht es dir gut?“ Seine Frage galt wohl ihrem Zustand, denn sein Blick ruhte kurz auf ihrem unförmigen Bauch.
„Ja danke, es geht mir hervorragend. Allerdings, wenn man davon absieht, ich schon seit Wochen meine Füße nicht gesehen habe…“, sagte sie lapidar und winkte dabei ab. „Nein nein, es geht mir gut Albus. Und ich denke, Severus ebenfalls. Dass war es doch, oder? Deine Frage meine ich.“ Ihr Blick war grade ausgerichtet, auf die vielen kühlen blaugrauen kleinen Wellen in denen sich der Riesenkraken gerade mit einem nicht ganz freiwilligen Spielgesellen beschäftigte.
Der Schulleiter nickte bedächtig und sah ebenfalls mit einem Grinsen in seinem alten Gesicht dem Kraken zu.
„Ich kann dir gar nicht sagen, wie mein altes Herz sich freut, ihn so glücklich und verwandelt zu sehen. Du und Samira, ihr habt ihn zu seinem Glück gefehlt und ich danke Merlin dafür, dass euer Glück bald erweitert wird. All die schweren Jahre der Ungewissheit und Entbehrungen, die er für uns alle auf sich genommen hat, haben ihn geprägt und es grenzt an ein Wunder, das er noch Willens war, am Leben teil zu nehmen.“ Bedächtig strich er sich durch seinen Bart und rückte seine Brille zurecht.
Wie zur Bestätigung, dass Severus am Leben teilnahm, drückte das Ungeborene gegen seine schützende Hülle, worauf Hermine ihre Hand zärtlich darüber gleiten ließ.
„Ich wünsche es ihm so sehr, eine ruhiges Leben, ihm und dir. Ihr Beide habt in eurem Leben schon so viel Leid erfahren, genügend für zwei weitere Leben.“ Er machte eine kurze Pause und seufzte.
„Deine Gabe, und der Grund, warum du sie besitzt, ist eine logische Folge des Erbgutes. Wahrscheinlich bist du darüber ebenso unglücklich, wie alle anderen aus deiner Linie zuvor, aber ohne sie, würde diese Welt in ein wohl sortiertes Chaos fallen und nicht mehr herausfinden. Du bist das Bindeglied zwischen Gut und Böse, dem Ying und dem Yang, keine so leichte Aufgabe. Manch einer würde sich darum reißend, aber wahrscheinlich nur die besonders Dummen unter ihnen“, endete er und sah sie aus seinen blauen Augen an In ihnen konnte Hermine das große Wissen und die nie endend wollende Güte sehen, die sie so an ihm schätzte.
Eine Weile lang sprach niemand von ihnen und sie genossen einfach die kühle Briese und das Rauschen der Weide über ihnen.
„Du hast dich lange mit Merlin und Nimue damals unterhalten, als sie Samira zurück brachten, nicht wahr?“ Eigentlich brauchte Hermine diese Frage nicht stellen, denn wer würde sich schon ein Gespräch mit dem wohl bekanntesten Zauberer der Geschichte entgehen lassen.
„Natürlich“ Seine redegewandte Art, passte so gar nicht zu seinem jetzigen Schweigen, aber Hermine konnte es ihm auch nicht verdenken.
„Ich bin nur froh, dass Lucius Malfoy damals auf Avalon durch seine unsinnigen Morde die Zeit nicht verändern konnte. Niemand kann die Zeit verändern, denn mit all ihren Geschichten und mit all ihrer Vielfalt, ist sie ein beschriebenes Blatt Papier, auf dem sich nichts löschen oder umändern lässt. Aber eines frag ich mich trotzdem, Albus“, abrupt blickte Albus sie an und wusste sofort, was in ihr vorging.
„Deine Linie wäre mit dir ausgestorben und das Bindeglied zwischen Gut und Böse würde ohne dich nicht mehr existieren. Und wenn die Menschheit wüsste, wie knapp sie dieser Katastrophe entgangen sind, würde eine panikartige Welle neue Gesetze hervorrufen, worauf sie einige Monate später in ihre alten Verhaltensmuster zurückfallen würden. Die Menschen sind ein seltsames Volk. Eine Frage habe ich an dich, Hermine.“ Seine ruhige Stimme lullte Hermine ein, während sie ihre Füße wieder aus dem Wasser zog und sie nun vom warmen Wind trocknen ließ.

„Die Sage, ich weiß was du sagen möchtest. Entschuldige, ebenfalls eine Eigenart, die mir leider wie einige andere Dinge nicht erspart bleibt.“ Ihr Gesicht nahm eine angespannte Haltung an und reserviert sprach sie weiter.
„Dieser Ort ist denen gewidmet, die ohne Hülle das Ausmaß allen Bösen widersagen. Ihnen einzig allein ist es zu verdanken, das die Welt ohne eine lebendige Hüterin nicht in Sodom und Gomorra geendet ist. Jede Hüterin wird dort erwartet, wenn sie das Zeitliche ereilt hat. Es glich einer uralten Prophezeiung, meine Familie. Ich habe die Halle schon betreten wie du weißt und ich kann dir sagen, es fiel mir unsagbar schwer, den Ort wieder zu verlassen. Nur Severus und meine Liebe für ihn war ausschlaggebend, mein Entschluss, wieder in dieses Leben zurück zukehren. Weißt du Albus…“ Ihr Blick ruhte plötzlich verträumt auf ihrem Bauch, während sie anmutig darüber streichelte. „ein Mensch kann vieles überstehen, denn er ist ein Gewohnheitstier, aber es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die es lohnenswert machen zu leben, aber manchmal, wird es einem nicht schwer gemacht, ein Ende herbei zu sehnen.“
Wissend nickte Albus und sah Hermine von der Seite her an. Immer schon, war ihm bewusst gewesen, dass Hermine etwas Besonderes war, aber das es SO besonders war, hatte selbst ihn überrascht. So lange sie am Leben war, würde es kein erneutes Chaos auf dieser Welt geben, und wenn die Erbfolge gesichert war, was doch sehr den Anschein machte, so würde es auch eine lange Zeit unbedenklich für die Menschen auf Erden so sein. Wie nah sie am Abgrund gestanden hatte, war ihm nur all zu bewusst und er dankte Merlin dafür, weil es anders gekommen war. Eine friedliche Zeit würde jetzt für alle anbrechen. Ihm war es mehr als Recht.
„Du hast richtig entschieden Hermine. Ihr Beiden habt eine wunderbare Tochter und du kannst sie auf ihre Aufgabe vorbereiten, was dir leider nicht vergönnt gewesen war. Dein und Severus Leben, beginnt hier erneut und niemand wird euch euer Glück nehmen können. Manchmal meint das Schicksal es gut mit einem und bekommt eine zweite Chance, nutze sie. Nutzt sie beide.“ Mit seinem treuherzigen Augen zwinkerte er sie einmal kurz an, bevor er sich erhob und mit seinem wallenden Gewandt über die Wiesen Hogwarts verschwand.
In Gedanken sah Hermine dem alten Schulleiter nach und musste schmunzeln.
„Du bist ein liebevoller alter Mann und ich bin froh, dich zu meinen Freunden zählen zu können.“
Verzückte Ausrufe, als sich ihre Tochter tollend über das Gelände fortbewegte, erklangen bis zu ihr herüber und resigniert schnaufte sie geräuschvoll aus.
„Soviel zum Thema wunderbar. Ich fürchte, niemand verrät werdenden Müttern, wie kostbar ihre Zeit ist, ein Wunder, dass die Population noch immer so rapide zunimmt.“ Ihr Gesicht strafte sie Lügen, denn auch, wenn sie ihren kleinen Ausflug hier genossen hatte, so sehr genoss sie das Familienleben.
Schallendes Gelächter brach aus, als Samira ihre Mutter fast umrannte und sie mit ihr rücklings ins Gras fiel.
Strahlend sah Samira ihre Mutter an und versuchte ihr zu erzählen, was sie heute erlebt hatte, doch nur abgehackte Wortfetzen kamen aus ihrer Kehle, zu aufgeregt war sie.
Mit einem schmachtenden Blick auf die Beiden, gesellte sich Severus zu seinen Frauen, wobei es in seinen Augen vor Glück aufblitzte.
„Ich fühle mich genötigt, dir zu erzählen, dass deine Tochter heute beim Brauen eines Zaubertrankes geholfen hat und sie nahezu perfekt mit den Weasleyzwillingen harmoniert.“ Langsam krempelte Severus sein schwarzes Hemd hoch und atmete erleichtert die frische Luft ein.
Ungläubig sah sie ihren Mann an, was er mit einem wissenden Lächeln beantwortete. Samira löste sich von ihrer Mutter und spielte mit dem Matsch im Wasser, während Hermine sich an Severus warme Brust lehnte und ihm eine Hand auf dem Bauch legte. Geschickt fingerte sie an einem Knopf seines Hemdes herum und verschwand mit ihrer Hand darin, um mit ihren Fingern auf seinem Bauch Kreise zu ziehen. Sein leiser Bariton knurrte leise, er genoss ihre Nähe. Ihre Tochter beobachtend, lehnten sie nun unter der schattenspendenden Weide.
„Glaubst du, es wird jetzt immer so sein?“ Ihre Stimme klang fragend, aber auch gelöst und unwahrscheinlich dankbar.
Lange hatte sie sich nach einem Leben, wie diesem gesehnt und jetzt, wo sie sich mitten drin befand, musste sie Gewissheit haben.
Langsam streichelte er über ihren Bauch, worauf sich ein kleiner Fuß im Innern durch eine kleine Wölbung bemerkbar machte.
„Ich hoffe doch sehr. Unsere Tochter und unser Sohn, haben unser Glück komplett gemacht und ich bin nicht bereit, darauf zu verzichten.“ Seine tiefe Stimme vibrierte in ihrem Brustkorb wieder und Hermine kuschelte sich noch näher an ihn heran. Er war es, der ihr nach der Entführung Wärme und Zuneigung entgegenbrachte und seine Liebe ihr gegenüber, täglich bewies. Am Anfang war sie noch sehr ängstlich gewesen, zu tief war sie getroffen, aber schon bald war sie wie aus einem schlechten Film erwacht und wusste Severus an ihrer Seite.
„Severus…?“
„Hm?“ Seine Augenlieder hatte er geschlossen, weil er die Sonne, die durch die vielen Äste der Weide hindurch blinzelte, zu meiden versuchte.
„Glaubst du, wir sind jetzt sicher? Ich meine, wird es einen neuen Lucius Malfoy geben?“
Ihre Frage hallte in seinem Kopf nach und abrupt schlug er seine Augen wieder auf. Der Moment der stillen Idylle schien dahin und er konnte es ihr nicht einmal verdenken, überhaupt solche Gedanken zu haben.
Fürsorglich zog er sie zu sich herüber, sodass sie nun vor ihm war, schloss seine langen Arme um sie herum und schmiegte seinen Kopf an ihren.
„Niemand kann dass mit Gewissheit sagen, ich denke, wir werden unser Leben auf uns zukommen lassen müssen. Mach dir keine Gedanken, niemand wird es noch vagen, dir zu nahe kommen zu wollen. Schau demjenigen dann so böse an, wie mich heute morgen, dass wird dann schon genügen.“ Sich dem Ernst ihrer Frage durchaus bewusst, lenkte er absichtlich dieses Thema auf ein anderes und hatte damit auch durchschlagenden Erfolg.
Sie wandte sich zu ihm um und funkelte ihn an, aber der Glanz in ihren Augen und der nervöse Mundwinkel, strafte sie Lügen.
„Wie denn, etwa sooo…“ einen Augenblick lang, funkelte sie ihn böse an, aber schon kurz darauf lachte sie herzlich und boxte ihn, worauf er theatralisch seine Schulter hielt, um sie einen kleinen Moment darauf fest an sich zu ziehen und sie innig küsste.
„Ich liebe dich Hermine…“, flüsterte er an ihrem Ohr und knabberte sanft daran. Hermine schmolz regelrecht dahin und ließ sich nur zu gerne auf ihre Wolke aus Sinnlichkeit und warmen Gefühlen dahin gleiten.
„Ich liebe dich auch Severus und dazu noch deine Tochter, die mir den letzten Nerv raubt.“ Kichernd suchte sie das Weite, aber er hielt sie an ihrem Fußknöchel fest.
„Du meinst in etwa so, wie du mich als Schülerin, hm?“
„Das war nicht fair Severus und das weißt du…“, hörte man von weitem und wenn man genau hinsah, konnte man eine kleine Familie unter der grünen Weide herum albern sehen und herzliches Lachen schwebte über den Wellen, die so friedlich an ihren Ufern schwappten.

Jedes Martyrium hat irgendwann ein Ende, und manchmal auch ein Gutes…



Am Rande noch erwähnt:

Ginny und Draco sind einem Jahr Paar, nachdem sie fast zwei Jahre lang umeinander geschlichen sind und haben im letzten Monat geheiratet.

Ron und Lavender sind noch immer glücklich mit der Horde Kinder, die sie bereits haben.

Mrs Schottenrock hat einer jüngeren Generation platz gemacht und Hermine hat ihren Posten als Hauslehrerin übernommen.

Harry hat ebenfalls seit kurzem eine Frau an seiner Seite, die er durch Severus kennen gelernt hat. Zufall?!

The next Generation Weasleyzwillinge hat erfolgreich ihren Abschluss gemacht, ganz gegen die Zwillingtradition ihrer Onkel.

Devon Malfoy unterstand nach genaueren Untersuchungen, einem Gedächtniszauber und lebt nun wieder bei seiner Mutter.

Lucius Malfoy wurde den Dementoren vorgestellt, die sich bei seinem Anblick gierig um den besten Platz stritten.

Der Minister kam wieder mit heiler Haut davon, aber auf ihm lastete ein ständiges Auge der Verdammnis.




„Meinst du nicht Albus, du solltest dich langsam zur Ruhe setzen?“, fragte Minerva mit brüchiger Stimme, denn sie wusste bereits von vorn herein seine Antwort, aber einen Versuch, so dachte sie, war es Wert.
Freundlich blickte der weise, alte Zauberer über seine Halbmondbrille und lächelte sie liebevoll und schelmisch an.
„Und wen, meine Liebe, soll ich dann demnächst so herrlich auf dem Wecker fallen, wenn nicht dem Minister?“ Kichernd gluckste er über seine Teetasse und verschluckte sich dabei.

Minerva schüttelte belustigt ihren Kopf und klopfte ihm auf den Rücken.



Diese FF hat eine Länge von 167 Seiten und hat insgesamt 91.760 Wörter.
09.02.2007


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Wir haben immer schon gespürt, dass sich zwischen Ron und Hermine etwas entwickelt, obwohl ich und Emma uns dessen nicht bewusst waren. Doch in diesem Film gestehen beide sich das ein. Als Hermine mit Viktor Krum auf dem Weihnachtsball erscheint, kapiert Ron endlich, dass er etwas für sie empfindet.
Rupert Grint