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Fanfiction

"Das Licht des Lebens" - 34. Kapitel

von Jane-Do

Huhuu,

so langsam geht es auf das Ende zu und gestern habe ich begonnen, den Epilog zu schreiben.
Es werden jetzt noch zwei Kapitel, plus einem Epilog folgen.

@eule20: Hm ja, es wird jetzt spannend und es geht, wie ich schon sagte, in die Endrunde. Wirst ja sehen, es kommt alles anders, vielleicht doch nicht so spektakulär, wie du es vielleicht gedacht hast.

@Grüne Viper: Bitte bitte, gern geschehen. Habe es ja leider ein paar Mal vergessen. *rotwerd*
Snape muss noch kleinere Hürden bestehen, aber dabei kommt er seinem Ziel immer näher.

@Snapes_Wife: Lach, ja ein wenig Indiana Jonesflair kommt dabei schon rüber, ist mir auch aufgefallen, als ich das Kapitel fertig hatte. Aber dann wollte ich es auch nciht mehr ändern. Was es mit diesem Bild auf sich hat, wirst du im Epilog erfahren.

@katie: Diese Sicht zwischen den Beiden, wollte ich unbedingt darstellen, denn ich dneke, beide sind verzweifelt, und jeder hat mit diversen Dingen zu kämpfen. Also, was sie in der Welt erwartet, hm, dazu sag ich jetzt mal nix, ich möchte dich doch nicht noch mehr verwirren. :-)

Ich wünsche euch dann viel Spaß und würde mich freuen, wenn der ein oder andere Leser sich auch mit einem kleinen Feedback beteiligen würde.

LG, Jane

***********************************************************************
Ihre Hände fühlten sich taub an, ihre Arme schmerzten und ihr Mund war derart ausgetrocknet, dass ihr bereits die Lippen aufsprangen. Mit der Zunge strich sich Hermine vorsichtig darüber und zuckte unter den neuerlichen Schmerz, der ihr ein besonders tiefer Riss bescherte, zusammen. Ganze zwei Tage war sie nun hier, gefesselt an ihren Händen, ohne den Hauch einer Chance, sich aus ihrer misslichen Lage befreien zu können. Ihre Arme hingen an eisernen Ketten, die über ihrem Kopf durch einen Ring geführt wurden und straff in der Wand verankert waren. Ihr Kopf baumelte erschöpft zwischen ihren Schultern und inzwischen sehnte sie sich bereits Aufmerksamkeit herbei und sei sie noch so grausamer Natur. Nachdem sie von der Magd geholt worden war, hatte Malfoy sie diebisch angegrinst und gefragt, ob sie ihm nun dienen wolle, oder nun doch die harten Maßnahmen vorzog.

Ihre Antwort hatte ihm nicht gefallen, denn sie spuckte ihm verächtlich vor die Füße, worauf er ihr ins Gesicht schlug und ihre aufgeplatzte Lippe machte mit einem blutigen Spritzer den Anfang ihres nächsten Martyriums. Grobe Hände hatten sie danach gepackt und sie an den Haaren an die Wand gezerrt, wo sie seit dem hing. Mit leuchtenden Augen hatte Malfoy sie beobachtet. Seinen Zauberstab in der Hand, strich er damit wollüstig über ihre weiche Haut, eigentlich fast zärtlich, wäre da nicht die Tatsache gewesen, dass er ihr damit auch die Wunden zugefügt hatte, an denen inzwischen die verkrusteten Überreste ihres warmen Blutes klebten.

Hermines Ausdruck war gänzlich kalt, sie befand sich bereits wieder an einem anderen Ort, weit weg von Malfoys Spielchen, der ihr nur noch körperlich etwas anhaben konnte. Irgendwo ganz weit entfernt hörte sie Lucius´ hysterisches Schreien, weil sie nicht, wie für ihn gewohnt, seine Spielchen mitspielte und weder jammerte noch um Gnade flehte. Fast tat sie ihm ein wenig leid, aber wirklich nur fast. Zu schön was das Gefühl, nicht mitzubekommen, wie er ihr mit seiner feuchten Zunge über ihr Gesicht leckte und sie immer mal wieder in ihren Hals biss, bis kleine Blutstropfen an seinem Mundwinkeln herunter liefen. Wütend riss er ihr das Kleid vom Leib, sodass sie nun mit nichts weiter als einem knappen Slip bekleidet an der Wand hing. Ihre zuvor milchig weiße Haut, wies nun Schrammen und Schnitte auf, an denen er nun genüsslich leckte. Doch ihr Körper hing erschlafft an den Ketten und rührte sich nicht. Zischend fluchte Malfoy, denn das war so gar nicht nach seinem Geschmack, aber seinen Spaß würde er mit ihr dennoch haben. Er schob ihren Slip zur Seite und machte sich ans Werk. Wenn sie schon nicht mitmachte, dann wollte er wenigstens seinen Spaß mit ihr haben.

Hermines Seele bekam davon nichts mit, sie war an einem Ort, an dem es bei weitem angenehmer war als bei diesem Scheusal Malfoy. Einem Ort, der frei von allen Bürden und Schmerzen war, aber leider auch ohne Severus und Samira.

Kein geringer Wermutstropfen.


~ ~ ~


Klettern stand noch nie an Severus erster Stelle, wenn es um seine Leidenschaften ging, aber erstaunlicherweise erging es Potter, obwohl etliche Jahre jünger, nicht viel besser. Gegenseitig feuerten sie sich an und gaben sich Hilfestellung.
„Verdammte Kletterpartie! Ah…, shit!“, rutschend sah er zu, wie sich Snape über ihn immer weiter entfernte, während er selbst abwärts rutschte. Von dem rauen Seil und die Kraftanstrengung schmerzten seine Hände, seinen Körper empor zu ziehen, war ungewohnt und Kräfte zehrend. Snape sah zu ihm runter und verengte seine Augen.
„Halten Sie sich an meinem Fuß fest!“, schrie Severus ihm zu und Potter schien diese Einladung erst gar nicht zu benötigen, denn keine zwei Sekunden später, ergriff er dessen Fuß und spürte augenblicklich den Ruck und dessen Gewicht an seinen Händen. Schmerzverzerrt biss er fest seine Zähne zusammen und umfasste das Seil mit beiden Händen, doch Potter faste schnell wieder Halt und kletterte nun wieder eigenständig am Seil empor.

Jede einzelne Faser seines Körpers schmerzte und er spürte Muskeln, an deren Stelle er schon lange keine mehr vermutet hatte, egal, er musste weiter. Die Kraft, die ihn anschob, war die Aussicht Hermine endlich zu finden. Irgendetwas musste doch dieses ganze Schauspiel hier mit Hermine zu tun haben, warum sonst sollte ihrer gemeinsames Bildnis in dieser Halle hängen? Vielleicht war das alles hier eine Probe, ob er sich würdig erwies, zum Ziel zu kommen. Er hoffte, er würde es sein.
Seine Hand tastete nach dem kühlen Gestein, an dessen Kante er sich nun mit aller Kraft, die er mobilisieren konnte, herauf zog. Ein Durchgang, also ging es weiter.

Er beugte sich zu Potter runter, anscheinend ebenso an seinen körperlichen Grenzen angelangt, schnaufte schwer, als er sich ebenfalls emporgezogen hatte und nun auf allen Vieren hockend schwer ausatmete.
„Meine Fresse! Das war knapp!“ Zur Bestätigung sah er noch einmal den Abgrund herunter und zog erschrocken scharf die Luft ein.
„So, abwärts geht es jetzt nur noch auf einen Weg.“, seufzte er resignierend und deutete Severus herunter zu sehen.
Kokelnd und zischend ging das Seil eben in Rauch auf und zündelnd zerfiel es vor ihrer beider Augen zu Asche, nachdem sich das Feuer satt gefressen hatte.
Inzwischen doch stark an ihren Grenzen erinnert, machten sie sich auf und hofften keine weiteren Strapazen dieser Art vor zu finden. Schmal war der Durchgang gewesen und ebenso aus rauem Fels bestehend, wie alles andere hier um sie herum.

Das gleißende Licht war fast unerträglich und so hielten sie sich ihre Hände vor Augen, um überhaupt etwas sehen zu können. Verwinkelte, endlose Gänge führten sie schließlich in einen kleineren Raum, aus dessen dieses grelle Licht scheinbar stammte, denn des inneren Kerns, bestand aus einem nebelartigen Gebilde, dass zentral über eine Art runden Sockel schwebte, es brannte förmlich in den Augen. Gleißend war eigentlich noch untertrieben, denn auch ihre geschlossenen Augen brachten keine Linderung und so hielten sie sich schützend mit ihren Händen die Augen zu.

Nach einer Weile, hatten sich ihre Augen ein wenig daran gewöhnt und immerhin brauchten sie nun nicht mehr ihre Augen zu schließen und so sahen sie auch erst jetzt, was dieses Gebilde ausmachte. Ein transparenter Körper, gebildet aus gebündeltem Licht, zerfasert an seinen Enden, nicht an etwas menschlichen erinnernd, schwebte leicht wie eine Feder umher. Ratlos sahen sich die beiden Männer an und zuckten mit den Schultern.
Das schien es hier wohl zu sein, das Ziel. Doch was war es und warum war es hier regelrecht verbannt worden? Severus trat näher heran. Ihm schien dieses Wesen, sollte es denn eines sein, seltsam vertraut. Als würde ihm dieses Wesen schmeicheln, mit einer Vertrautheit streicheln, sodass er erschrocken zurück wich.

„Spüren Sie das auch?“ Seine Skepsis verlor sich zusehends gegen seine Zuversicht, dass dieses Wesen ihm nichts anhaben würde. Für ihn war es, als wenn er heimkehren würde, in Sicherheit gewogen.
Harry schüttelte seinen Kopf, musterte aber nun dieses Wesen ziemlich skeptisch. Seltsam, dachte er, vertraut kommt es mir vor, aber keinesfalls ungefährlich.
„Was ist es?“ Mit seiner Gefühlswelt im regen Konflikt, trat Harry nun doch näher und betrachtete Snape, der nun direkt in das Licht sah und verträumt vor sich hin starrte.

„Mann, kommen Sie zu sich!“ Fluchend zerrte Harry den scheinbar, verfallenem Snape an der Schulter, doch als der ihn ganz normal, sogar fast grinsend ansah, verstand Harry nichts mehr.
„Verstehen Sie es denn nicht? Sie ist es, Hermine!“ Mit gelöstem Gesicht deutete er auf den zentralen Punkt und ging einen weiteren Schritt darauf zu.
Fassungslos starrte Harry auf das Wesen, konnte es zwar kaum glauben, doch nur so machte es einen Sinn. Er hatte es schon zu Anfang gefühlt, dieses hingezogene, das Vertraute und auch, wie er am liebsten in das Licht getreten wäre, um es zu umarmen, aber sein Verstand hinderte ihn daran und mahnte ihn zur Vorsicht.

Nicht selten waren schwarzmagische Dinge auf diese Weise vorgegangen und hatten so ahnungslose Menschen, sowie auch Zauberer in ihren Bann gezogen und sie vernichtet. Aber hier war es wirklich anders. Alles fügte sich plötzlich zu einem Puzzle zusammen, bis auf ein einziges Teil, welches sie aber sicher auch noch hinzufügen würden.
In diesem Moment spürte er, wie etwas seinen Geist berührte, zuerst nur ganz schwach und seltsam vertraut, dann mit aller Macht an ihn zehrend und ergreifend.

„Ihr seid gekommen…, ist es also soweit? Oh mein geliebter Severus, wie habe ich auf dich gewartet und du, mein Freund Harry, der für uns alle soviel auf sich genommen hat…, seid nicht traurig… Mein Körper ist schwindend dem Tode nahe…“


Nicht darauf gefasst, sackte Severus in sich zusammen. Konnte es sein? War sie wirklich schon nicht mehr? Er wollte es nicht glauben, wollte es nicht wahr haben, dass konnte einfach nicht sein. Schmerzhaft zog sich sein Innerste zusammen und in sich gekrümmt blieb er dort hocken. Engelsgleich schwebte der Geist Hermines zu ihm, berührte ihn ganz sacht und hob seinen Kopf an um ihm ins Gesicht zu sehen. Eine verirrte Träne folge einer anderen und seine verzweifelten Versuche, es nicht glauben zu wollen, wurden von ihr mit einem leisen Hauch getröstet.

„Severus, du würdest mich niemals finden, aber es gibt noch einen Weg um mich zu retten. Meine Hülle lebt noch immer, aber wahrscheinlich wird sie den Tag nicht überstehen. Der, in dessen Gewalt ich mich befinde, hat mich an einen Ort gebracht, an dem meine Kräfte gefangen sind, durch uralte Magie. Sein eigen Fleisch und Blut kann euch helfen, aber ihr müsst euch beeilen. Ich kann euch nur einmal helfen, denn dann muss ich wieder in meine sterbende Hülle zurück. Aber eines muss ich euch noch sagen, wenn ich euch helfe, werdet ihr Schmerzen erleiden, seid ihr bereit?“


Mit pochenden Herzen nickten beide, worauf sich das Licht langsam um sie beide schloss und sich mit ihnen entmaterialisierte. Schmerzen waren nichts in dem Vergleich dessen, wovor sie sie gewarnt hatte. Ihre Körper fühlten sich entzweit an, zu ungleichen Teilen zerrissen wie auf einer Streckbank gedehnt. Dennoch spürten sie die Berührung Hermines, die sie tröstlich umarmte und gleichzeitig an diesen Schmerzen Schuld trug. Aber sie ertrugen sie gerne, denn es waren keine körperlichen Schmerzen, es war mehr, als zerfalle ihre Hülle in allen Einzelteilen, die nach kurzer Zeit mit einem dumpfen Schlag wieder auf den Boden der Tatsachen geholt wurden. Eine seltsame Art zu reisen und beide waren auf eine Wiederholung nicht sonderlich erpicht.

Als sie ihre Augen öffneten, war Hermines Geist, Seele, oder was es auch war, verschwunden, wahrscheinlich, so wie sie gesagt hatte, wieder in ihren Körper zurück gegangen. Sie waren wieder allein, na ja, allein kann man auch unter vielen tausend sein und hier traf es beinahe zu. Sie befanden sich in einem Stadtteil Londons, an den sich die Menschen zu hunderten in einer Gasse drängten, in Chinatown.

„Ich frage mich, wo sollen wir hier suchen? Malfoy Junior kann überall sein.“ Leicht resümierend sah sich Severus panisch um und wünschte sich, Hermine hätte gesagt, wo genau sie ihn finden konnten. Doch schon nach kurzer Zeit, sah er einen weißlich blonden Haarschopf, der ihm vage bekannt vorkam.
Er deutete mit ausgestrecktem Arm auf das Ziel und Harry folgte seinem Blick. Er nickte und gemeinsam bahnten sie sich ihren Weg aus der kleinen dunklen Gasse, in das Getümmel.

Menschenaufläufe waren noch nie sonderlich an Severus Begeisterungsausbrüchen beteiligt gewesen, sollten sie ihn einmal ereilt haben, so auch hier. Er mochte sich zwar in all den Jahren geändert haben, aber das gehörte definitiv nicht zu den Sachen, die sich bei ihm geändert hatten. Naserümpfend schob er sich durch die Menschen, drängte sich an Warefeilschenden Menschen vorbei, die mit zum Teil schmackhaften, sowie ekelerregenden Dingen bestückt waren und verzog sein Gesicht zu einer Fratze. Beide mussten einen leicht verwahrlosten Eindruck machen, denn eine Frau steckte ihnen eine gebackene Heuschrecke zu, wobei sie einen mitleidigen Blick aufsetzte.

Einige Meter weiter, noch immer den Blondschopf verfolgend, sahen die Beiden sich skeptisch das Ding in ihrer Hand an und verzogen angeekelt ihr Gesicht. Kurzer Hand ließen sie das seltsame Menü fallen und drängten sich weiter durch die Massen. Immer mal wieder verschwand ihr Ziel vor ihren Augen, um einen Moment später wieder unter den zig schwarzen Haaren zum Vorschein zu kommen und es ihnen auch erst ermöglichte, es so genau im Auge zu behalten. Es trennten sie nur noch wenige Meter, fünf Meter, vier, drei, fast…, dann auf einmal war ihr Ziel vor ihren Augen verschwunden und entgeistert blickten sei sich um.

„Wo zum Teufel ist er hin?!“, fluchte Harry laut, wobei sich einige vorbeigehende verdutzt nach ihm umsahen, aber dennoch weiter gingen.
„Keine Ahnung, weit kann er nicht sein. Vielleicht ist er in eines der Häuser verschwunden.“, warf Severus ein und sofort drängelten sie sich zu einer der Hauseingänge durch. Interessiert verzog Severus eine Augenbraue hoch. „Interessant“, dachte er sich, wusste gar nicht, dass Muggel eine derartige Auswahl an getrockneten Reptilien vor zu weisen haben. Er wollte gerade abdrehen, als dieser blonde Schopf hinter eines der Regale auftauchte, und mit einem Korb bewaffnet einige Utensilien einkaufte. Aber etwas war dennoch anders.

Es war nicht Malfoy Junior, es war Narzissa Malfoy, ehemals Frau von Lucius Malfoy. Ihr Aussehen hatte sich beträchtlich geändert, denn sie trug nicht mehr die feine Kleidung von einst. Nicht, dass ihre Kleidung schäbig wirkte, nein, sie schien sauber, aber allem Anschein nach, ging es ihr ohne ihrem finanziellen Gönner nicht mehr so gut. Die Männer sahen sich kurz an und trafen eine unausgesprochene Übereinkunft. Entschlossen traten sie ein und als Narzissa nichts ahnend aufblickte, sahen sie ihre Gesichtszüge entgleiten, von einer harmlosen Einkaufenden, zu einer skeptisch drein blickenden mutieren. Ihre Augen verzogen sich zu Schlitzen und ihre Hand krallte sich fest an ihrem Einkaufkorb fest. Sie ahnte bereits, dass das Auftauchen dieser beider Männer nichts Gutes bedeuten konnte, und schon gar nicht, in dieser Konstellation.

„Narzissa…“, sprach Severus sie an und erst jetzt schien sie zu realisieren, welche Erscheinung die Männer machten. Ihr Blick blieb an deren Kleidung hängen, die schmutzig und zum Teil eingerissen war.
„Severus…, was führt dich…, euch her?“, fragte sie leicht flapsig und bedachte Harry mit einem seltsamen Blick, der wohl bedeuten sollte, was sie von ihm hielt.
„Wir müssen augenblicklich mit dir sprechen, es ist sehr wichtig.“
„Und ich dachte, das tust du bereits“, gab sie ihm lapidar zur Antwort, was wiederum seine Zornesfalte zum Erscheinen brachte.
„Keine von deinen Spielchen Narzissa, ich sagte bereits, es ist wichtig. Wo ist dein missratener Sohn?“
Hätte Harry nicht mitbekommen, dass sich dieser Mann seit der Schulzeit verändert hatte, so hätte er geglaubt, er wäre einer kurzfristigen Gehirnwäsche unterzogen und war gerade wieder zum Leben erwacht, als alter miesepetriger Zaubertränkelehrer, der er einmal gewesen war.

Sie schien das ebenfalls zu spüren und legte ihren Kopf schief. Gelangweilt kramte sie zwischen den Utensilien herum, die sich in ihrem Korb befanden und bedachte die Beiden mit keinem Blick.
„Woher soll ich das wissen?! Er ist erwachsen und meldet sich nicht mehr bei seiner alten Mutter ab, weißt du?!“ Scheinbar trumpfte sie gerade herrlich auf, so ganz wie in alten Zeiten. Ihr süffisantes selbstgefälliges Grinsen brachte Harry fast um den Verstand.
„Ich verspreche Ihnen jetzt etwas und seien Sie sich dessen bewusst, dieses Versprechen wird mir nicht sonderlich schwer fallen. Wenn Sie nicht augenblicklich kooperieren, dann werden Sie spüren, in wie weit das Ministerium Einfluss auf die geheime Aurorenvereinigung hat. Es wird mir eine persönliche Freude sein, Ihren Sohn zu inhaftieren. Irgendeinen Grund werde ich ihm schon andichten, was es mir ermöglicht, ihn für lange Zeit weg zu sperren.“ Bedrohlich bedrängte Harry nun die Frau vor sich, wobei sie ihn aus Eisblauen Augen ansah, als wäre er eine Erscheinung.

„ Na na na, Mister Potter…, lassen Sie Mrs Malfoy doch erst einmal ausreden, Sie wird jetzt sicher kooperieren. Nun, Narzissa, wo finden wir deinen Sohn? Keine Angst, wir werden ihm nichts tun, er soll uns nur behilflich sein.“ Beschwichtigend hielt Severus Harry an dessen Schulter fest und schob ihn etwas zur Seite, wobei er ihn gutmütig ansah.
Ganz so, als wäre es Harry überhaupt nicht recht, dass ihm hier die Gelegenheit dazu verwehrt wurde, sie vor aller Augen fertig zu machen, schnaubte er verächtlich auf, stellte sich aber nun etwas abseits um Snape machen zu lassen.
„Also, wo ist er?“, fragte Severus sachlich und hoffte, seine gespielte Gelassenheit möge noch etwas andauern.
„Also gut, du versprichst mir, es wird ihm nichts geschehen, ja?“ Misstrauisch sah sie ihren alten Bekannten an, der sogar einmal zu ihren Freunden gezählt hatte und Severus nickte.
„Du kannst mir vertrauen Narzissa, ihm wird kein Leid geschehen.“

Ihr Misstrauen legte sich größten Teils, aber dennoch blickte sie den Goldjungen an, und fragte sich, was Severus mit ihm zu schaffen hatte.
„Gut, folgt mir, ich bringe euch zu ihn.“
Aufatmend folgten beide der Blonden und hofften, sie vergeudeten hier nicht ihre Zeit. Denn so wie Hermine angedeutet hatte, hatten sie davon nicht mehr viel. Hoffentlich war es noch nicht zu spät.


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