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Fanfiction

"Das Licht des Lebens" - 32. Kapitel

von Jane-Do

Hey alle zusammen.

Auch wenn im Augenblick offensichtlich ein Teil der Leserschaft keine Zeit zum lesen oder kommentieren hat, hier kommt das nächste Kapitel.

@katha83: Oh, wie lange gehts denn in den Urlaub? *dichbeneid*
Also, was Avalon betrifft, dass wirst du bald erfahren. Aber dazu nur soviel, sie wird nur eine untergeordnete Rolle spielen.

@eule20: Hm ja, die Magd hat halt sehr großen Respekt vor Lucius Malfoy, weshalb sie schon über ihren Schatten springen musste, um Hermine etwas zu essen zu zustecken. Hm ja, die Muggelwelt unterscheidet sich eben doch nicht so sehr von der Zaubererwelt, mit nur einem Unterschied, die Zaubererwelt ist in manchen Dingen doch wesentlich evektiver.


@Snapes_Wife: Malfoy wird noch eine Rolle spielen, aber da kann ich dir jetzt nichts genaueres zu sagen, außer, er gibt einen wichtigen Hinweis.

@katie: Hey, herzlich willkommen unter den aktiven Lesern meiner FF. Meine Güte, was für ein Kommentar. :-)
Also, es freut mich, dass dir die FF gut gefällt und dass in den letzten beiden Tagen das Leben so an dir vorbei gezogen ist. Dein Lob nehme ich gerne entgegen, und da weise ich mal wieder darauf hin, dass ich da auch meine Beta einiges verdanke. Hermine wird am Ende Hauptkarakter eines Happy Endes sein, das habe ich schon einmal hier in einem Kommentar preisgegeben. Aber mehr wird nicht verraten. :-)


So, nun viel Spaß beim lesen, bin gespannt, wie es euch gefällt.

Drück euch, Jane

*********************************************************************
Der Morgen erwachte mit den warmen Strahlen der Sonne, die scheinheilig durch die bunten Glasscheiben schimmerten und alles um Hermine herum in einem seltsamen grünlichen Ton tauchte. Hermine nahm das warme Licht, als spendendes Leben nur am Rande wahr, denn in ihrem Kopf tobte ein Gedanke schneller als der andere, ein wirres Reigen, was sich wohl Malfoy wieder für sie hat einfallen lassen. Sie brauchte dafür keine Vorahnungen oder irgendwelche Prophezeiungen, dass er etwas mit ihr vorhatte, nein, die brauchte sie bei Merlin nicht. Ihr ging es eher ums WAS!
Die seelischen Schmerzen, die er ihr bis jetzt auferlegt hatte, waren schon von grausamer Natur gewesen und auch die Vergewaltigung am ersten Morgen überstand sie nur, weil sie ihre Gedanken und ihre Seele selbst an einen anderen Ort manifestiert hatte, während er sie dabei zwang, ihm ins Gesicht zu sehen. Augenscheinlich war er danach auch alles andere als befriedigt gewesen, was aber nicht an seiner Manneskraft gelegen hatte, eher daran, wie Hermine sich dabei verhalten hatte. Nämlich völlig teilnahmslos. Zuerst hatte sie noch versucht sich aufzubäumen und versucht sich gegen ihn zu erwehren, aber das war ein undenkbares Unterfangen gewesen, weil er ihr kräftemäßig völlig überlegen war. Die schrecklich vielen blauen Flecke und ihr leicht lädiertes Gesicht zeugten von seiner Wut, weil es ihm nicht gelungen war, seelisch an sie heran zu kommen und sie zu brechen.
Irgendetwas sagte ihr, heute würde es anders sein. Wieso sollte sie diese Waschung vornehmen? Was verlangte er heute von ihr und würde es ihr wieder gelingen, sich gegen ihn zu behaupten und sei es auch nur auf geistiger Ebene? Sie würde es schon sehen und sie versuchte sich zu beruhigen, was ihr aber nicht gelang. Nervös knetete sie ihre Hände ineinander und schritt am Fenster auf und ab.
„Verdammt, ich kann nichts gegen ihn unternehmen! Wieso gelingt es mir nicht, meine Kräfte wieder zu erlangen und sei es auch nur ein Teil davon!“, fluchte sie leise vor sich hin und starte nun aus dem Fenster, wo es nichts außer dem weiten Meer mit seinen tosenden Wellen zu sehen gab. Meeresvögel ließen sich auf dem Wind gleiten und die Gischt schlug mit einem ohrenbetäubenden Lärm gegen die spitz aus dem Wasser ragenden Felsen. Eigentlich ein Ort, an dem sie sich durchaus hätte wohl fühlen können, aber nicht unter solchen Voraussetzungen. Es sah fast so aus, als stünde das Haus auf großen Stelzen, aber Hermine wusste, das konnte nicht sein und so kehrten ihre vorübergehenden Gedanken wieder zurück zum eigentlichen Problem.

~ ~ ~

Nachdem Severus wieder zurück aus dem Audiographen, so nannte sich die Apparatur, gezogen wurde, versetzte ihm Potter einen leichten Hieb mit dem Ellenbogen und sofort wurde seine Aufmerksamkeit auf Draco Malfoy gelenkt, der durch einen weiteren Audiographen beobachtet wurde, wie er zügig das Ministerium verließ.
„Ist die Apparierebene 12 ausgerichtet?“, fragte er einen weiteren Auroren und sah ihn konzentriert an.
„Ja Sir. Das Zielobjekt befindet sich allerdings noch im Gebäude.“ Der schlanke angesprochene Mann in seinem dunkelgrünen Anzug, deutete auf einen Punkt, der auf einer großen Karte aufleuchtete, die ganz präzise London wiedergab.
Auf dieser Karte befanden sich eine Reihe leuchtender Punkte, gelbe, weiße, grüne und rote. Einige bewegten sich, andere wiederum standen reglos still.
„Er bewegt sich auf die Kamine zu Sir, wünsche Sie, dass wir den Kamin verfolgen?“
„Ja, tun Sie das. Ich weiß zwar noch nicht, ob es wichtig ist, aber schaden kann es keinesfalls“, gab er dem Mann nickend zu verstehen, bevor er sich wieder an Snape wandte.
„Es tut mir Leid, ich dachte, er hätte irgendwas mit seinem Vater zu schaffen. Und dass der Minister es hat, wissen wir ganz genau, aber er hat sich bis jetzt noch keinen nachweisbaren Fehltritt erlaubt“, endete Potter, wobei er Severus zu einer weiteren Apparatur herüber lenkte, welcher Bedeutung er sich hundertprozentig sicher war. Hier befand sich eines der größten Feindgläser, die Severus je gesehen hatte und es schwirrten seltsame sich bewegende Nebelfelder darin herum.
„Der Minister höchstpersönlich?! Als würde mich das nun schocken. Ich ahnte irgend so etwas bereits, nur war ich mir nicht sicher was es ist. In wie weit hat er sich denn mit Malfoy eingelassen? Haben Sie irgendeinen Hinweis auf den Aufenthaltsort Hermines?“ Seine Augen fixierten Potter, skeptisch kam seine Zornesfalte zum Vorschein, Severus war wild entschlossen hier und jetzt etwas in Erfahrung zu bringen und er war bei Merlin nicht gewillt, etwas anderes als positive Antworten zu akzeptieren. Wenn es ihm nicht bald gelang, etwas Handfestes gegen Malfoy zu tun, würde er noch wahnsinnig werden, da war er sich ganz sicher. An Schlaf war in den letzten Tagen nicht unbedingt zu denken gewesen und die innerliche Ruhe, die er sich nach dem großen Endkampf gegen Voldemort so hart hatte erkämpfen müssen, war nur noch verschwindend gering.
„Hm also was den Minister betrifft, so hat er durchaus einige seltsame Besuche in den letzten drei Tagen gehabt, welche nicht unbedingt von freundlicher Natur waren. Anscheinend ist es dem Minister wohl nicht Recht gewesen, dass Hermine entführt worden ist, weil es wohl ein schlechtes Licht auf seine Laufbahn als Minister werfen könnte.“ Abwertend verzog Severus sein Gesicht und Harry konnte ihn nur zu gut verstehen.
„Dieser Mann hat soviel Dreck am Stecken, dass es ihm wohl unmöglich sein wird, dass er nicht bald über des gleichen fällt.“ Er faltete seine Arme ineinander und sah seinen Kontrahenten auffordernd an.
„Was das betrifft, werden wir dem wohl bald ein Ende setzen können, denn der Minister hat sich inzwischen so weit aus dem Fenster gelehnt, was aufs extremste ungesund für ihn ist. Aber das ist im Moment nicht unser Augenmerk. Folgen Sie mir bitte.“

Potter machte ein indigniertes Gesicht, welches Severus zunehmest weniger gefiel. Er folgte ihm wiederum durch viele Gänge, kleinere Tunnel und grottenartige Gewölbe. Die Feuchtigkeit in der Luft klebte bereits an ihrer Kleidung, ebenso wie an den sehr alt aussehenden rauen Steinwänden. Geräusche hallten seltsam wider und ab und an, vernahmen sie auch Wasser, welches geruhsam von der Decke tropfte.
Keiner von ihnen sprach aus, was er gerade dachte, oder womit er gerade beschäftigt war, denn es gab genügend Spekulationen, wie weit der Minister in dieser Sache verstrickt war. Ihre Wanderung fand ein abruptes Ende, Severus glaubte bereits, er folge Potter unterirdisch durch halb London, als sie vor einem kleinem Tor standen, dass in der Gewölbewelt in der sie sich befanden, durchaus weltlichen Ursprungs zu zuschreiben war. Seltsame Intarsien waren auf den Türen geschnitzt und ebenso seltsame Anagramme. Severus kannte diese Sage um das eine Wesen, welches Gut und Böse in der Waagschale halten würde, welches Bildnis hier dargestellt wurde und schauderte, als er es erkannte. Was um Merlins Namen wollten sie denn ausgerechnet hier? Was soll das Ganze denn mit Hermine zu tun haben?

“Oh Merlin…, sag, dass das nicht sein kann…, nicht Hermine…, das darf einfach nicht sein!“, entfuhr es ihm in Gedanken, doch anscheinend hatte er es doch laut ausgesprochen, ohne, dass er es bemerkte, denn Potter sah ihn darauf hin mitleidig an und öffnete vorsichtig die Pforte. Ohrenbetäubendes Knirschen, gefolgt von dem Quietschen eingerosteter Scharniere, zerrten an ihrem Gehör und ließ ihrer beide Gesichter seltsame Fratzen ziehen.
„Kommen Sie, Sie werden es kaum glauben…“, sagte Potter nebulös und schnappte sich eine der Fackeln von einer Halterung am Eingang und entzündete sie mit einem Schlenker seines Zauberstabes.
Severus folgte ihm in einiger Entfernung, wohl bedacht, schnell entschlossen zu handeln und war dennoch in Gedanken in einer Sage gefesselt, die es augenscheinlich wohl nicht nur eine Sage war, oder jemand erlaubte sich hier einen sehr makaberen und unangebrachten Scherz. Es war so ziemlich dunkel und beide orientierten sich ausschließlich an den Schein der Fackel. Die Schatten huschten an ihnen vorbei, ungeachtet dessen, sie auf jede Kleinigkeit sensibel mit einem hastigen Blick reagierten, wobei sie sich auch immer mal wieder umdrehten. Rascheln und leise Stimmen waren zu vernehmen, schlurfende Geräusche, die an den rohen Felswänden widerhallten, laute hoch klingende Tropfgeräusche hallten ebenfalls verwirrend für ihre feinen Sinne an den Decken und Wänden nieder, was sie unbewusst weiter zusammengehen ließ. Gemeinsam waren sie besser geschützt und auch wenn es keiner von Beiden zugeben wollte, so waren sie doch froh, den anderen neben sich zu wissen.
„Was ist das hier? Ist es das, wofür ich es halte?“, flüsterte Severus leise, wohl darauf bedacht, keine all zu lauten Geräusche zu machen.
Potter nahm die Fackel in die andere Hand und Ruß schwelte über der orangegelben Flamme Richtung Dunkelheit davon.
„Kennen Sie die Sage um „Das Kind der Erde“?“, fragte Potter ebenso leise und duckte sich gerade eben unter einer kleinen Felsformation, um sich nicht den Kopf zu stoßen. Seine Stimme klang ehrfürchtig und angespannt.
Er hatte es zwar nicht wahr haben wollen, aber der erste Gedanke, bei den Bildnissen an der Pforte, war Severus direkt gekommen, nur hatte er es wohl nicht wahr haben wollen, dass es ausgerechnet mit Hermine zu tun haben sollte.
„Sicher ist es mir bekannt, worauf wollen Sie hinaus? Waren Sie schon einmal hier unten?“, wollte Severus wissen und lauschte aufmerksam. Seine Nerven waren zum Zerrreißen gespannt und inzwischen wurde dieser Gang für ihn beängstigend eng.
Potter blieb stehen und Severus wäre beinahe gegen ihn gelaufen, doch im letzten Moment blieb auch er stehen und sah an ihm vorbei.
Was er sah, ließ ihn beinahe an seinem eigenen Menschenverstand zweifeln und hilflos öffnete er den Mund, schloss ihn wieder, öffnete ihn, ohne auch nur etwas Zusammenhängendes erwidern zu können.
„Ja, so ähnlich erging es mir beim ersten Mal auch, ob ich dabei auch so seltsam ausgesehen habe?“, erwiderte Harry treffend und sah Snape belustigt an.
Ganz sicher hatte Severus schon vieles gesehen, aber niemals solche Pracht. Alabasterfarben erleuchteten die riesigen Säulen, die eine ebenso riesige Statue einrahmten, die ein Bündel mütterlich vor sich im Arm hielt. Das weiße Haar, lag in wirren Wellen um ihren Kopf herum und einige Tiere lagen ihnen ergeben zu Füßen. Ein langer mit Intarsien versehener Sarkophag stand inmitten des riesigen Platzes. Auf seltsamer Weise wurde er von einem seltsamen Licht, dass von überall her zu kommen schien bestrahlt und erleuchtete alles auf gespenstischer Weise in weißgraues Licht. Kleine glitzernde Steine blinkten, als Harry vor dem Sarkophag vorbei ging und Severus musterte das kalte Gestein skeptisch.
Diamanten!
„Das kann unmöglich wahr sein. Diese Halle, warum hat sie bis jetzt niemand entdeckt?“, entfuhr es Severus plötzlich und er ahnte bereits, dass es wohl nur privilegierten Personen, wenn nicht sie gar die Einzigen seit hunderten von Jahren waren, die dieses Monument zu Gesicht bekamen.
„Es hat etwas mit dem Blut zu tun. Ebenso hat es damit zu tun, wer wir oder unsere Kinder in Zukunft sein werden. Das Portal wählt die oder denjenigen, der eintreten darf. Nur welche, die des Glaubens fähig sind und für die Erfüllung der Sage von Bedeutung sind, dürfen die heiligen Hallen der Dreifaltigkeit betreten. So steht es geschrieben in einem alten Buch, welches ich von meinem Vater geerbt habe.“ Müde und abwesend setzte sich Harry zu den Stufen des Sarkophags und stierte abwesend auf die Flamme der Fackel. Er hatte sehr lange nicht an seinen Vater denken müssen und bei dem Gedanke an ihm, schnürte es ihm die Kehle zu.
„Also haben wir etwas mit dieser Sage zu tun. Was kann es sein?“, aufgeregt ging Severus an einem Bildnis entlang und blieb abrupt und mit einem stummen Aufschrei stehen und starte gebannt auf das, was seine Aufmerksamkeit gänzlich vereinnahmte. Dieses Bildnis war eine farbenfrohe, lebensecht wirkende Zeichnung einer Familie, die wohl vereint auf einer Art Thron saß, während zwei Kinder zu beiden Seiten stand und glücklich wirkten. Löwen und andere Tiere standen im Hintergrund, sie wirkten wie aus einer anderen Epoche.
„Das kann unmöglich sein…, Hermine…, Samira…, ich und wer ist dann das?“, er legte seine Hand auf Hermines Gesicht und sah die beiden Kinder an, während er sein Bildnis nach kurzem stur ignorierte.
„Wer ist Samira, Snape?“, fragte Harry, der knapp hinter ihm wie aus dem Nichts aufgetaucht war. Seine Ausstrahlung war eines Raubtiers gleich und seine Anwesenheit vermittelte Severus dennoch etwas Vertrautes.
Schwer atmete er aus und strich nun über das kleine Gesichtchen seiner Tochter, welche er noch nicht einmal kennen gelernt hatte.
„Sie ist unsere Tochter. Samira, Samira ist ihr Name, Samira Snape. Aber wer dieses kleine Bürschchen ist, kann ich Ihnen leider nicht sagen. Aber etwas sagt mir, wenn diese Sage wirklich einer Prophezeiung gleicht, dann werde ich Hermine wieder bekommen und einen kleinen Stammhalter noch dazu. Wieso sonst, sollte dieses Bild zu Stande gekommen sein? Oh bei Merlin, was hat das alles zu bedeuten, es kann unmöglich Samira sein, um die es hier geht, ich hoffe es nicht.“ Seine Schultern ließ er hängen und ein tiefer nie gekannter Schmerz durchfuhr ihn. Der Schmerz, der Eltern widerfuhr, wenn sie um ihre Kinder weinten und bangten, war wirklich grausam, doch Severus nahm ihn gerne auf sich, spürte er sich doch lebendig, wie lange nicht mehr.

Harry stand da, konnte es aber dennoch nicht glauben. Seine Liebe, in die er alles gesetzt hatte, was ihn in den letzten Tagen aufrecht gehalten hatte, zerbröselte gerade vor ihm, wie eine altersschwache Freske. Aber was hatte er sich auch vorgemacht, er wusste, sie hatte bereits gewählt, was nutzten da Vorwürfe und fadenscheinige Ausreden. Sie gehörten zusammen und das war schon vor Tausenden von Jahren bestimmt worden. Schließlich hatte er diese Bild auch entdeckt und hatte sich über dessen Bedeutung Gedanken gemacht.
„Ich gratuliere Ihnen, sie scheint den Besseren bereits gewählt zu haben.“
Abrupt wandte sich Severus zu dem Mann um, den er wohl nicht ohne Grund in den letzten Monaten für einen Konkurrenten gehalten hatte.
„Wo lebt Samira, könnte ihr Gefahr drohen?“ Harry Stimme klang alarmierend, doch Snapes Lächeln entschärfte es und augenblicklich entstand eine fast greifbare Ruhe zwischen ihnen, die mit der erdrückenden Atmosphäre einer Gruft hätte mithalten können.
„Ihr geht es gut, sie ist so sicher, wie in einem Hochsicherheitstrakt für Zauberer. Ihr geht es gut.“, versuchte er sich selbst zu beruhigen und angeschlagen fuhr er sich müde durch sein Gesicht.

„Ich habe noch immer nicht herausgefunden, wofür das alles hier steht. Haben Sie dafür eine Erklärung?“ Die Frage kam nicht unberechtigt und Severus hatte sie sich auch schon durch den Kopf gehen lassen und er kam nur auf einen brauchbaren Gedanken.
„Verstehen Sie denn nicht? Das alles scheint mir eine monumentale Prophezeiung. Aber sollte es Wirklichkeit sein, dass ausgerechnet wir mit dieser Sage etwas zu tun haben? Das würde auch Hermines Macht erklären, alles Leben zu beeinflussen. Natürlich, alles untersteht dem Ying und Yang. Ein Gleichgewicht schützt alles Leben, ohne ihn gerät alles ins Chaos. Und wie ich dass so sehe, gerät die Welt immer weiter aus den Fugen, wobei wir Zauberer auch unser Schäffelchen zu tragen haben.“
Harrys Blick auf das riesige Bildnis von Hermines und Snapes Familie, oder derer, die es einmal werden würde, sprach Bände und so schluckte er seine nagenden Zweifel herunter.
In seinem Herz breitete sich bei dem Gedanken an einem heilen Familienleben mit Hermine ein wohliges Gefühl aus, welches er wahrnahm, wenn er auch nur an Hermine dachte. Sie war für ihn wesentlich mehr als nur eine Freundin geworden, leider hatte er es zu spät bemerkt, hatte zu viel Zeit ins Land gehen lassen, bis sie wieder in sein Leben getreten war. Zu spät war es ihm aufgefallen, dass sie zum Mittelpunkt seines Lebens geworden war.
Die heftige Reaktion Snapes, bemerkte er zuerst gar nicht, doch als er sich zu ihm wandte, verstand er dessen Reaktion. Das Bildnis, welches Familie Snape zeigte, begann zu verschwimmen und an ihrem Rand, schimmerte es seltsam hell.
Snape, der noch immer davor stand, setzte einen Schritt zurück und stand mit offenem Mund da, schloss und öffnete immer wieder seine Hand und besah sie sich dann.
„Was haben Sie getan?“, fragte Harry interessiert und tauchte wie aus dem Nichts neben Severus auf. Er besah sich die leicht wabernde Fläche genauer an und stutzte kurz, bevor er auch schon seine Hand ausstreckte, um die seltsame Oberfläche ebenfalls zu berühren.
„Was tun Sie da, haben Sie eine Ahnung, was das ist?“ Ruckartig griff Severus ihm an der Schulter und sah gebannt zu, wie sie die Fläche unter Harry Hand auflöste und die Hand mit ihr. Gespenstisch lugt ein Handstumpf aus dem seltsamen Etwas und Unbehagen mit Neugier vermischt, machten Potter mutiger.
„So etwas wäre mir in meinen kühnsten Träumen nicht eingefallen. Fühlen Sie, es ist, als greife man in eine andere Welt.“
Skeptisch sah Severus zu, was geschah, hakte es aber nach längerem Zögern als unbedenklich ab und streckte ebenfalls seine Hand aus.
Er glaubte, er müsste eigentlich wenigstens irgendetwas fühlen, aber da war einfach nichts. Zögernd sahen sich die beiden Männer an, bevor sie sich mit einem Nicken zu verstehen gaben, was sie keine drei Sekunden später in die Tat umsetzten.
Sie schritten durch die Wand, verschmolzen mit ihr, als bestünde sie aus einem bunten Nebelschleier, wobei es sich anfühlte, als berührten sie ganz bekannte Seelen, fühlten sich aufgenommen, wie in einer warmherzigen Familie, die nur auf ihr Eintreten gewartet hatten.


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Die Entschlüsselung der Namen ist gut und schön, aber manchmal habe ich den Eindruck, dass dem zuviel Bedeutung beigemessen wird. Überspitzt gesagt, könnte Malfoy auch Müller-Lüdenscheid heißen, er würde aber dieselbe finstere Figur bleiben.
Klaus Fritz