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Fanfiction

"Das Licht des Lebens" - 31. Kapitel

von Jane-Do

Hi zusammen.

@eule20: Also, zu deinen Fragen sag ich nur so viel: Hermine ist eine ziemlich starke Frau und auch nach allem, was man ihr inzwischen schon angetan hat, wird sie kämpfen. Was Severus Taten angeht, und was noch auf ihm zukommt, dass wirst du bald erfahren.

@StellaSnape: Also gut gehen kann es einem normal fühlenden Menschen nach all dem eigentlich nicht, und da wird Hermine keine Ausnahme sein. Mal sehen, wo das alles hin führen wird.


Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen.

Jane

*********************************************************************
Severus Snape war ganz sicher alles andere als ein Vertrauensseeliger Mensch, aber irgendetwas an Potters Haltung sagte ihm, hier und jetzt würde es weiter gehen, endlich Antworten geben, die zufriedenstellend waren, Antworten, nach denen er gesucht hatte. Seite an Seite gingen sie im Ministerium Gänge entlang, die Severus nie zuvor gesehen hatte. Lange steinige Gänge, düster und Kerkergleich, dass er sich fast an seinem eigenen Heim erinnert fühlte. Feucht und kalt glitzerten die Backersteine, wenn das Licht der Fackeln an den Wänden ins Flackern geriet, dunkle Nischen die in einem Nichts endeten und etwas Ungewisses und Unheimliches mit sich brachten. Ihre Schritte hallten an den Wänden wider und zwischendurch knirschte es verräterisch unter ihren Füssen, aber Severus war nicht wirklich dafür interessiert, was genau sich da unter seinen Füßen befand. Die Gänge schienen endlos, verwinkelt und glichen einem Irrgarten, aber Potter schien sich hier bestens auszukennen, was Severus etwas beklommen machte. Was wäre, wenn Potter es sich plötzlich anders überlegte und es für besser hielt, ihn hier unten versauern zu lassen, was er zweifelsohne ohne mit der Wimper zu zucken getan hätte. Na ja, zumindest schien es ihm eine Versuchung zu sein, welches ihm schon einer Verlockung glich.
Abrupt hielt Potter an, ohne auch nur im Geringsten angedeutet zu haben, dass es hier etwas gäbe, wofür es hier lohnte zu halten. Er deutete nur an, Snape sollte sich still verhalten und legte seinen Zeigefinger auf seine geschlossenen Lippen. Severus deutete nur ein schwaches Nicken des Verstehens an.

Er wusste nicht, was auf ihm zukommen würde, aber er spürte instinktiv, etwas Entscheidendes würde in wenigen Momenten geschehen. Langsam schritt Potter vor der Mauer dreimal auf und ab und blieb mit einmal abrupt vor einer Tür stehen, die aus dem Nichts entstand.
„Nach Ihnen“, deutete Potter an und deutete dem Anderen zu, die Tür zu öffnen.
„Ich kann wohl durchaus von mir behaupten, dass ich inzwischen schon weit reichende Menschenkenntnis gesammelt habe, aber mir ist bei Weitem noch nie ein solch misstrauischer Mann wie Sie begegnet. Vertrauen Sie mir, nur dieses eine Mal.“ Das schwache Lächeln auf Potters Gesicht hätte durchaus eine Fratze sein können, wenn da nicht sein undurchdringliches Gefühl gewesen wäre, ihm diesmal Vertrauen entgegen bringen zu können und sei es auch nur deshalb, weil er sich endlich Antworten herbeisehnte.
„Sie haben nicht einmal ansatzweise Menschenkenntnis bewiesen, was meine Person betrifft, aber das sollte im Augenblick nicht unser Problem sein. Oder sollte es etwa doch?!“ Severus blickte sein Gegenüber forschend und gleichzeitig missgünstig an, sodass Potter zu schmunzeln anfing.
„Sie glauben gar nicht, wie Sie meine Vermutungen bestätigen, aber dazu haben wir sicher später noch reichlich Zeit. Wenn ich jetzt bitten dürfte…, nach Ihnen…“, versuchte Harry so freundlich, wie es ihm nur möglich war, zu sagen, aber das schien Snape noch vorsichtiger werden zu lassen, denn er beäugte ihn nun mit einer hochgezogenen Augenbraue und sah ihn schief von der Seite an.
„Die Freundlichkeit in Person“, zischte Harry leise, sodass nur er es hören konnte und sah zu, wie Snape die Tür vorsichtig öffnete und abrupt stehen blieb.

„Ich sagte bereits, Sie sollen mir vertrauen, gehen wir.“ Harry drängte den verwirrten Tränkemeister in den Raum hinein und schritt zielstrebig auf einen großen Tisch zu, an denen einige Auroren mit einer seltsamen Apparatur, ähnlich einer überdimensionale Lupe, Menschen wahlweise beobachten konnten und es auch taten. Severus erinnerte sich an das überdimensionale Feindglas, welches Mad Eye besaß, um seine Feinde im Auge zu behalten, wovon es auch einige gab, was wiederum das Feindglas nicht gerade unwichtig machte. Diese hier agierten wohl ähnlich, nur dass sie abrufbar Personen anwählen konnten, die unbewusst ihrer Tätigkeiten nachgingen und somit sich auch nicht der Tatsache bewusst waren, wenn sie verbotenes oder geheimes taten.
Potter sprach gerade mit einem Mann, als Severus auch schon angesprochen wurde.
„Mensch was machen Sie hier?“, fragte ein großer, kräftig gebauter Mann, der sich nun vor Severus aufbaute wie eine Mauer aus Muskeln und die dazu gehörige Portion Kraft.
Verwirrt ging Severus direkt auf Abwehr und seine Hand fuhr langsam in Richtung Zauberstab, als er auch schon Potter auftauchen sah.
„Nein nein, das ist schon in Ordnung McLennan. Das ist Professor Snape, Sie sollten ihn eigentlich kennen, denn sein Ruf eilt im meist voraus.“ Mit einem süffisanten Grinsen klopfte Potter ihm auf die Schulter und drückte einmal kurz zu.
In Severus kochte es kurz auf, begriff aber dass es Potter wohl gerade nicht um ihn persönlich ging, als dass er ihn nur aus der Gefahrenzone gezogen hatte, die es zu vermeiden galt, um den Kopf für wichtigere Dinge frei zu halten.

McLennan nickte einmal kurz und ging wieder an seine Arbeit, ohne sich noch länger um die Beiden zu kümmern.
„Kommen Sie, ich will Ihnen etwas zeigen.“ Harry Potter, der Auror, deutete Severus an, ihm zu folgen, was er auch ohne Hintergedanken tat.
Er würde einiges auf sich nehmen, wenn es darum ging Hermine wieder zu finden, da machte ihm Potter weit aus weniger Sorgen.
Potter beugte sich über eines der Gläser vor ihnen und deutete ihm an, dasselbe zu tun. Etwas unsicher, was ihn erwartete beugte sich Severus darüber und runzelte kurz die Stirn, als er fast Kopfüber in das Büro des Ministers fiel.

~ ~ ~

Der Morgen brachte für Hermine schmerzliche Wahrheiten zu Tage, die sie in der Nacht zu verdrängen versucht hatte. Ihr Körper war eine einzige seelische Wunde, was nicht zuletzt daran lag, dass Malfoy ihr Bilder von sterbenden Menschen suggerierte, die sie kannte und liebte. Sie wusste warum er das tat und sie wehrte sich auch dagegen, aber es war zwecklos, denn als sie die Bilder von Severus vor Augen gehalten bekommen hatte, wie er langsam vor ihren Augen ertrank und sie nichts, aber auch rein gar nichts dagegen unternehmen konnte, rann ihre sonst so beherrschte Kontrolle aus ihren Fingern, ohne dass sie es hätte verhindern hätte können. Die Bilder schienen wie festgeheftet und ließen sich nicht verbannen, so sehr sie sich auch anstrengte. Sie sah Severus´ panisch geweitete Augen vor sich, konnte seinen schnellen Atem auf ihrer Haut fühlen und sehen, wie es Malfoy Freude bereitete, sie zu quälen. Wenn sie doch nur fliehen konnte, fort von diesem paranoiden Menschen, der sich einen Teufel darum scherte, dass sie litt. Wie konnte ein Mensch nur zu solchen Taten fähig sein, wie konnte er es mit seinem Gewissen vereinbaren, welches sie ihm zusätzlich verabreicht hatte? Hatte denn dieser Mann zuvor kein Gewissen oder so etwas wie Skrupel besessen? Wahrscheinlich nicht, dachte sie. Eigentlich tat er ihr auch Leid, denn so ein Leben wünschte sie niemanden. Niemand sollte dazu verurteilt sein, ein Leben ohne Mitgefühl und Liebe zu verbringen. Aber wahrscheinlich war er an diesem Schicksal nicht minder schuld.
Ein trauriges Schicksal würde ihn bald ereilen, da war sie sich sicher, denn jeder musste irgendwann sterben und zu dem werden, was er einmal war. Jeder musste sich dann verantworten vor dem großen Ganzen und dann wurde abgerechnet, ohne Gnade und mit allen dazu verdingten Zinsen.

Sie krallte sich mit ihren geschundenen Fingern fest an ihrem Kleid und versuchte zum wiederholten Male, das Vergangene ruhen zu lassen und den Hass, der in ihr wuchs, zu verdrängen, doch wurde ihr immer unerträglicher diesen Kloß des Ekels und der unglaublichen Pein, der sie sich ausgesetzt fühlte, herunter zu schlucken. Sie befürchtete, irgendwann daran zu ersticken, befürchtete, dass sie das alles irgendwann gänzlich aufzehren würde. In ihren Überlegungen vernahm sie plötzlich Schritte, die abrupt vor ihrer Tür verhallten. Wollte er sie etwas schon wieder mit seinen perversen Spielchen behelligen, wo sie sich doch noch nicht einmal ansatzweise von seinem letzten Spiel erholt hatte. Sie horchte auf, konnte aber nichts hören, außer ihrem eigenen Puls der sich fast überschlug und ihr wie ein Trommelschlag in den Ohren klang. Ihre Finger wurden feucht, vor Aufregung was nun kommen mochte und verzweifelt krallte sie sich noch fester in den knittrigen Stoff ihres Kleides fest. Ihr Atem klang für sie wie ein seltsam fremdes Geräusch, sie nahm nicht einmal wahr, dass es ihr eigener Atem war. Was im Augenblick zählte, war nur, die Tür. Würde sie sich öffnen, um einem weiteren grauenvollen Erlebnis platz zu machen, oder würde sie diesmal verschont? Wohl kaum, denn die Türklinke öffnete sich langsam, knirschend und unheilvoll.

~ ~ ~

Dieses seltsame Ding, welches es den Auroren ermöglichte, andere Menschen zu bespitzeln, war ein Zwischending aus Feindglas und Denkarium. Man fühlte sich, als würde man tatsächlich mitten im Geschehen sein, wobei man nicht sichtbar an Momenten teilhaben konnte. Er lugte von oben von der Decke herab, wobei er nicht einmal den Minister anstarrte, sondern die Person, die sich vor ihm in dem bequemen Sessel befand. Lange schon hatte er den jungen Mann nicht mehr gesehen und er hatte auch nicht gedacht, ihn unter diesen Umständen wieder zu finden. Sein damals schlaksiger Körper hatte sich zu einem stattlichen jungen Mann geformt, nur seine abgenutzte Kleidung verriet, dass er nicht mehr zu der obigen Gesellschaft gehörte. Das blonde Haar zu einem Zopf zusammen gebunden, saß er etwas verärgert am Rand des Sessels und sah den Minister scharf an.

„Ich sagte Ihnen bereits was ich weiß. Ich habe keinen Kontakt mehr zu meinem Vater, also was wollen Sie nun genau von mir?“ Die tiefe Stimme passte so gar nicht zu dem Jungen, den er von damals kannte, was aber nicht verwunderlich war, denn zuletzt hatte Severus den Mann als Teenager gesehen.
Der Minister stand am Fenster und sah dem Blonden stirnrunzelnd an, nickte kurz darauf aber und lenkte ein.
„Also gut Mr. Malfoy, Sie können gehen.“ Mit einem Wink seiner Hand deutete der Minister dem bulligen Klotz in Gestalt eines Mannes, der an der Tür Wache schob an, das er fertig sei. Der Kerl zog Malfoys Sessel kurz entschlossen zur Seite und so dem schlankeren vor sich zu verstehen gab, dass diese Runde nun aufgelöst sei.
Genervt schnappte sich Malfoy Junior seinen Mantel und verabschiedete sich formlos mit einem Nicken.
„Ach einen Moment noch Mr. Malfoy!“, rief Scrimgeour ihm hinterher und stellte sich neben dem Schreibtisch auf.

Draco Malfoy blieb abrupt stehen und sah den Mann vor sich abschätzig an.
„Haben Sie Kontakt zu Ihrer Mutter Mr. Malfoy?“ Sein hämisches Grinsen hätte ihm Malfoy wohl sehr gerne aus dem Gesicht geschlagen, doch dass sah Scrimgeours Bewacher ebenso wie der Minister selbst und so ließ er seinen Zauberstab unüberhörbar auf seiner Hand niederklatschen und Draco überlegte es sich kurzer Hand anders.
„Ich wüsste nicht, was Ihnen das angeht! Lassen Sie meine Mutter aus dem Spiel!“, knurrte der Blonde gefährlich leise und knirschte dabei mit seinen Zähnen. Seine ganze Haltung war zur Abwehr ausgerichtet, aber der Minister ließ sich davon nicht beirren. Genüsslich griff er sich die kleine Teetasse von seinem Schreibtisch, nippte einmal kurz daran und sah seinem Gegenüber provozierend an.
„Für den Augenblick können Sie gehen Mr. Malfoy, aber halten Sie und Ihre Mutter sich zu meiner Verfügung bereit.“
Das Gespräch schien nun wirklich beendet, denn Scrimgeour zog sich zurück zum Fenster uns sah in die Ferne, an seiner Tasse nippend. Malfoy Junior kam das sehr gelegen und verschwand so schnell es ging.

~ ~ ~

Die Gestalt die durch den Türspalt spähte, war niemand geringeres als die Magd höchst persönlich. Hermine fiel ein Stein vom Herzen. Für dieses eine Mal schien ihr Pein und Qual erspart zu sein und sie hoffte, sie würde etwas zu Essen bekommen, ihr Magen knurrte fürchterlich. Hermine richtete sich auf und sah die Magd erwartungsvoll an. Entweder Hermine verließ ihre Menschenkenntnis, oder diese Frau war hin und her gerissen, was sie tun, oder lieber hätte bleiben lassen sollen. Doch ihre Vernunft siegte, oder zumindest das, was sie für Nächstenliebe hielt, denn die in ihrem Rockschoß versteckten Brote, die sie hervorzauberte, waren alles andere als eine bloße Erscheinung.
„Hier, essen Sie. Sofort! Nichts darf davon übrig bleiben, er darf nicht erfahren, dass ich Ihnen etwas gebracht habe“, sagte sie flüsternd, wobei sie aussah wie ein verschrecktes Reh, welches den Schuss noch vor dem Jäger kommen sah.
Die ihr gereichten Brote aß Hermine gierig und sie leckte sich anschließend sogar ihre Finger ab, um nur ja nichts zu vergeuden. Einige Tage ohne Essen, da fühlte man sich durchaus geneigt, einige Scheiben Brot mit Corned Beef als Delikatesse anzusehen. Die Karaffe, die die Magd ihr auf eine Anrichte stellte, füllte sie ebenfalls mit frischem Wasser auf, wobei sie auch die Waschschüssel bedachte.

„Sie sollen sich waschen, der Herr wünscht, dass sie ihm morgen sauber und rein zur Verfügung stehen“, sagte sie mit gebeugtem Kopf, wobei sie die ganze Zeit über vermied, Hermine anzusehen.
„Ich danke Ihnen“, sagte Hermine leise und noch ehe sie weiter mit ihr ins Gespräch kommen konnte, verschwand die Frau mit einem Knicks. Zurück ließ sie eine Frau, die sich wünschte, sich einfach in Luft auflösen zu können, weil sie schon wieder fürchterliches für den kommenden Tag auf sich zukommen sah.
Und wenn sie gewusst hätte, wie recht sie damit gehabt hatte, hätten ihr auch die schlimmen Träume, die sie in der kommenden Nacht verfolgten, nichts ausgemacht. Sie kamen ihr dagegen im Nachhinein wie ein Spaziergang vor.


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