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Fanfiction

"Das Licht des Lebens" - 18. Kapitel

von Jane-Do

Huhuu

Ich habe mich tierisch darüber gefreut, dass das letzte Kapi euch gefallen hat, ich hatte da erst so meine Bedenken wegen der gewissen Szene. Aber da habe ich mich wohl getäuscht.

@StellaSnape: Ach Süße, ich wüsste gar nicht, was ich ohne deine Hilfe tun würde. Und zum Thema Spannung, da weißt du ja schon immer mehr als die anderen, und bald schon, wird es richtig Spannend. Heute ist schon mal ein kleiner Anfang gemacht.

@eule20: Ich habe so lachen müssen, über den Kommentar deines Freundes. Sag ihm einfach, wir alle sind Freaks, deswegen können wir es einfach nicht lassen. *lol*
Lucius kommt immer öfter demnächst auf den Plan, und bald wird er die Kapitel fast gänzlich beherrschen. Aber eine Weile dauert das noch.

@Fidelia: Ja das war der Grund, weswegen Hermine ihr Kind auf Avalon bekommen hat. Sie wollte auf keinen Fall, das ihr Kind ein Spielball von Malfoy werden könnte. Ein komplettes Happyend kann ich dir nicht versprechen, das Ende steht noch nicht ganz fest.

@Maren: Hey, schön das du es trotz Umzug und allem geschafft hast. Freut mich, das es dir gefallen hat. Ich hatte wegen dem letzten Kapitel echte Bedenken, weil das meine aller erste Lemonszene war, die ich hier veröffentlicht habe. Der Charakter Lucius Malfoy ist extrem ausbaufähig. Sein böser Charakter haftet ihm eigentlich immer an, was in meiner FF natürlich voll zur Geltung kommen wird. Wirst du bald hier lesen können.

@Snapes_Wife: Ich danke dir für deinen Kommi, habe mich gefreut, das es dir gefallen hat. Ja, viele Wege führen nach Rom, und auch für unser Pärchen wird sich sicher ein Weg finden lassen, aber erst einmal wird dieser Weg leider sehr holprig.

@Selena03: Ich freue mich ja so, eine neue Leserin. Willkommen in unserer Runde und vielen Dank für deinen lieben Kommi. Lucius hat wirklich fieses vor, aber eine Weile muss er sich noch gedulden.

@katha83: Wird bald in einem Kapitel erwähnt, was Lucius im Ministerium gesucht hat, aber ich denke, Hermine wird es gleichzeitig erfahren, was wiederum bedeutet, eine Weile wirst du leider noch warten müssen. Ein betrunkener Severus musste doch auch einmal sein. Er ist doch auch nur ein Mann/Mensch, der, auch ihm stecken die Ereignisse in den Knochen, da musste er sich einmal etwas Luft machen.

@dracxi: Die drei sollten wieder eine Einheit bilden, die brauchen sie nämlich sehr bald. Und der Malfoyspross ist wirklich ein fieser, er lässt sogar Draco dumm aussehen. Was Lucius vor hat, geschieht heute in diesem Kapitel nicht. Aber wenn es dich beruhigt, dann lass dir gesat sein, heute brauchst du eventuell ein paar Herztröpfchen. Wird etwas gruselig.

@kahey2804: Na ich hoffe, das du einen schönen Urlaub hattest. Die Szene zwischen Secreus und Hermine war schon eine neue Erfahrung für mich, war meine erste dieser Art.

@alan4ever: Ja, schön das dir die FF gefällt, und ich freue mich über dich als neue Leserin. Wenn die ersten Kapitel dir gefallen, dann bin ich gespannt, was du zu den noch folgenden sagen wirst.


Ich laber jetzt auchnicht mehr groß rum, ich wünsche euch viel Spaß mit dem neuen Kapi.
Stelle schon mal nen Feuerwhiskey hin, werdet ihr vielleicht heute gebrauchen.

Drück euch alle
Jane

*******************************************************************

Die höllischen Schmerzen in seinem Kopf fühlten sich grausam an und er wünschte, die kleinen Geister darin, die unablässig mit kleinen Hämmerchen auf sein Hirn einschlugen, würden endlich ein Einsehen mit ihm haben.
Severus hörte seinen Namen, jemand rief ihn aus weiter Ferne. Sachte tastete er auf seinem Bett umher, und fand Hermine direkt neben ihm liegend. Doch dann hörte er wieder diese Stimme, wie aus einem dichten Nebel.
„Severus…“
Es war noch dunkel im Zimmer, also keinesfalls spät oder gar früh. Wer auch immer es wagte ihn jetzt zu wecken, ohne triftigen Grund, würde seines Lebens nicht mehr froh werden.
Mit einem Ruck setzte er sich aufrecht hin, was er jedoch sofort bereute. Die kleinen Hämmerchen, der abertausenden kleinen Plagegeister in seinem Kopf, schlugen erneut Alarm, und es schien ihnen Spaß zu machen, denn es war kein Ende ab zu sehen.
Seine Stimme klang rau, als er denjenigen verfluchte und ihm sagte, er solle verschwinden.

„Severus…, Hermine…, bitte, es ist fürchterlich dringend.“ Das Feuer im Kamin knisterte und die grünlichen Flammen umwaberten Albus Dumbledores gehetztes Gesicht, welches darin schwebte.
Jetzt setzte sich auch Hermine auf und rieb sich müde die Augen.
„Was´n los?“, brachte sie gerade noch hervor, bevor sie erschrocken Albus registrierte.

„Albus? Was ist passiert?“ Geistesgegenwärtig erfasste sie, dass der Schulleiter sie wohl um diese Zeit nicht ohne triftigen Grund aufsuchen würde, und war im Nu hell wach.
Sie rüttelte an Severus, der sich seines Zeichens immer noch benebelt vom vielen Scotch wieder auf die Seite gelegt hatte und weiter schlief.
„Und das will einmal ein Spion gewesen sein...“ Sie rümpfte ihre Nase, und lauschte gespannt, was Albus zu erzählen hatte.
„Bitte, kommt unverzüglich in die große Halle, ein Angriff auf die Winkelgasse. Es sind etliche Hilferufe eingegangen von Bürgern, die Werwölfe in der Winkelgasse gesehen haben wollen. Bis jetzt gab es noch keinen Übergriff, keine Verletzte. Wir müssen umgehend einschreiten.“
„Oh mein Gott!“, stammelte Hermine und war bereits dabei, sich in ihre Hosen zu stülpen.
„Wir kommen sofort Albus, fünf Minuten.“
„Ist gut, bis gleich.“, hörte sie noch, ehe Albus mit einem leisen Plopp aus den grünen Flammen verschwand.
Wenn sie so Severus mit ihrem kritischen Blick betrachtete, dachte sie bei sich, na gut, sieben Minuten.

Und wahrlich, sieben Minuten später, standen beide in der großen Halle. Severus kniff seine Augen zu, und verzog bei jedem lauten Geräusch das Gesicht zu einer Grimasse. Doch niemand achtete sonderlich darauf. Bei den aktuellen Ereignissen, war höchste Eile sowie auch Vorsicht geboten. Es standen bereits Charlie Weasley, Frank Simon, Minerva und Albus in der großen Halle, als Hermine und Severus dazu kamen.
„Ah, da seit ihr ja“, sprach Albus, er wollte gerade etwas erläutern, als er sich seinen Tränkemeister genau ansah und dennoch schmunzelte.
„Wie dem auch sei, die aktuellen Nachrichten besagen, Werwölfe treiben in der Winkelgasse ihr Unwesen, zwei Dementoren sind auch gesichtet worden. Es ist also äußerste Vorsicht geboten, denn um wie viele, oder gar welche Kreaturen uns dort erwarten, können wir nicht mit Bestimmtheit sagen. Niemand geht allein. Minerva, du gehst mit Charlie, Hermine mit Severus und ich mit Frank. Ich ahne, etwas stimmt nicht hier nicht, doch lasst uns vor Ort ein Bild der Lage machen. Also dann, lasst uns gehen. Auf zum Apparierpunkt.“

Weitere fünf Minuten später, standen sie im tropfenden Kessel. In der Gaststätte selbst herrschte Totenstille, niemand schien wach zu sein. Außer der Wirt Tom, der stand schon hinter seinem Tresen und polierte mit einem Tuch Gläser. Als er die vermeintlichen Gäste eintreten sah, erhellte sich sein Gesicht. So früh hatte er mit noch keinem Gast gerechnet.
„Ahhh, die Herrschaften…, wünschen Sie etwas zu trinken, oder soll ich Ihnen ein Frühstück bereiten?“ Das sie weder zum Trinken, noch zum Essen gekommen waren, verstand der Wirt sehr schnell.
„Aha, nur auf der Durchreise also. Na dann.“ Und schon widmete er sich erneut seiner Arbeit und beachtete den Besuch nicht weiter. Die Gruppe schritt umgehend Richtung Hinterhof und sahen einander noch einmal kurz an. Ein einvernehmliches Nicken kam von allen, und so zückten sie ihre Zauberstäbe und hielten sich bereit.

Auf das, was nun folgen würde, war niemand von ihnen gefasst. Als sich die verzauberten Steine zu einer Öffnung zur Seite schoben, sahen sie bereits etliche Auroren und Ministeriumsangestellte, die sich im Flüsterton aufteilten. Die Mitglieder des Ordens waren auch schon vor Ort, so wie Albus es mit ihnen vereinbart hatte.
Mit Bedacht und aufs äußerste angespannt, schlichen sie jetzt mindestens in Zweiergruppen durch die Winkelgasse, ihren Zauberstab vor sich haltend und auf alles gefasst. Alles in allem, sah es für sie gar nicht mal so schlecht aus, denn gegen eine solche Übermacht konnten Werwölfe nichts ausrichten. So hofften sie zumindest, denn leider wusste auch niemand, um welche Anzahl Werwölfe es sich hier handelte.
Die Gasse lag noch in tiefer Dunkelheit, was das Sehen erheblich beeinträchtigte. Ganz besonders an den Ecken, an denen sich eine Nische verbarg, konnte man rein gar nichts erkennen, und man befürchtete, direkt daraus angesprungen zu werden.
Die trügerische Ruhe machte alle ungeheuer nervös, und so geschah es nicht selten, das man sich einer verschreckten Katze mit einem Expelliarmus entgegen stellte und sie kreischend das Weite suchte.

Angespannt suchte Hermine die direkte Nähe zu Severus und war immer darauf bedacht wenigstens seinen Arm an ihrem zu spüren.
Der Himmel war bewölkt und es wurde erst heller, als der Mond mit seiner vollen Scheibe, sich hinter den Regenwolken hervor schob und man konnte die feuchten Nebel erkennen die man beim Atmen ausdünstete.
Gerade strömten etliche Zauberer in die abzweigenden Gassen, als ein schauriger Ruf eines Werwolfes die Stille durchbrach. Dieser wurde von einem anderen Ruf beantwortet und so geschah es weitere Male.
Hermines Atem ging schneller und unbewusst hatte sie sich an Severus Jackenärmel festgehalten.
„Bei Merlin, wie viele mögen es wohl sein?“, flüsterte sie ihm leise zu und sah sich immer wieder um, als fürchtete sie von hinten einen Angriff.
„Wir werden es erfahren Hermine, versuch zu entspannen.“

Diese Aussage war für Hermine nicht gerade tröstlich, geschweige denn konnte sie entspannen und so krallte sie sich noch fester in Severus´ Ärmel.
„Wenn ich nicht halb nackt kämpfen soll, dann solltest du meinen Ärmel ganz lassen, Schatz.“
„Oh, bitte entschuldige“, stammelte sie nur und ließ erschrocken seine Jacke los.
„Sei nicht albern, das war ein Scherz.“
„Hm…, der rechte Ort, um Scherze abzuhalten“, maulte Hermine und drehte sich wieder ängstlich um.

Sie spürte die Gefahr regelrecht auf sich zukommen, konnte aber nicht mit Bestimmtheit sagen, woher sie kam. Aber sie konnte die Präsenz spüren, alle ihre Sinne waren aufs äußerste gespannt und die Gefahr lag zum Greifen nahe. Ihre Nackenhärchen standen aufrecht und sie fing an zu frieren. Dann dämmerte es ihr…, Dementoren!
„Spürst du das auch?“, fragte sie ihn, und drehte sich gerade um, als sie schon einen Schatten auf sich zu fliegen sah.
„Vorsicht!“, schrie sie und stieß den überraschten Severus zur Seite. Der taumelte kurz und fing sich aber sogleich wieder und schaute zu.
„Expecto Patronum!“, schrie Hermine aus vollem Halse. Worauf aus ihrem Zauberstab ein weißer Gase ähnlicher Schutzschild erschien und den Dementor erfolgreich vertrieb.
Sofort stand Severus wieder neben ihr und sah sie von der Seite an.
„Das nächste Mal, warne mich bitte vorher, und nicht erst, wenn ich schon am Boden liege“, maulte er säuerlich, was er aber nicht wirklich ernst meinte, Hermine aber auch so verstand.

„Beim nächsten Mal Severus…“ Und ihr Grinsen wurde von den grau schwarzen Schatten um sie herum geschluckt, der gespielt provokante Unterton nicht und Severus schmunzelte ebenfalls.
Sie gingen weiter, vorbei an Eyelops und Madame Malkins, aber nichts deutete auf weitere Gestalten hin die sich hier herum drückten.
„Findest du es nicht auch sehr komisch, das sie sich nicht zeigen?“, fragte Hermine nach und erhielt zur Antwort ein weiteres Geheul eines Werwolfes. Es ging ihr durch und durch, dieses Geheul schlich sich in ihr tiefstes Inneres und holte ihre natürlich angeborene Angst hervor.
„Soviel dazu…“, sagte Severus sarkastisch und spitzte seine Ohren, weil er glaubte etwas gehört zu haben.

Als sie gerade vor Olivanders Laden für Zauberstäbe standen, bemerkten sie die zerborstene Glasscheibe. Die am Boden liegenden Scherben glitzerten wie funkelnde Sterne im Mondlicht.
„Warte, hier stimmt was nicht“, raunte Severus ihr leise zu, wobei er das eigentlich gar nicht musste, weil Hermine es schon längst bemerkt hatte.
„Jemand ist dort drin, ich kann seine Gedanken spüren. Bei Merlin, es sind mehrere Werwölfe da drin.“ Hermine wurde zuerst nervös, dann geschah das, womit Severus eigentlich schon gerechnet hatte, seit dem sie hier waren.
Sie steckte ihren Zauberstab weg, schloss ihre Augen und konzentrierte sich auf ihre Fähigkeiten. Das irisierende Flimmern, welches sich um ihre schmale Statur legte, verschwand so schnell wie es gekommen war.
Severus sah es mit gemischten Gefühlen und trat einen Schritt beiseite. Geheuer war ihm Hermine dann immer nicht, was aber nicht daran lag, dass er ihr nicht vertraute. Eher lag es an dieser Macht die er nicht traute, denn schon zwei Mal hatte diese Macht schon versucht, sich Hermines Körper an zu eignen.

„Das Spiel kann beginnen…“, sprach Hermine kurz und schon sprang sie mit einem riesigen Satz, den Severus ihr niemals zugetraut hatte, durch die zerbrochene Scheibe. Erschrocken wie er war, sah er einen Moment auf den dunklen Fleck in dem Hermine gerade verschwunden war und seufzte kurz als er sich ihr anschloss.
Es war Stockfinster hier drin und Hermine sah er auch nicht. Wo war sie nur? Tastend schritt er durch das Geschäft. Als er sich zum dritten Mal sein Schienbein stieß, schalt er sich einen Narren und erleuchtete das Geschäft mit seinem Zauberstab.
Im Ladeninnern hatte scheinbar ein Hurrikan gewütet. Das Holz, aus dem der Laden hauptsächlich bestand, lag in kleinste Splitter verteilt über all herum. Kleine Schachteln lagen auf dem Boden, in denen zum Teil gebrochene Zauberstäbe lagen. Andere wiederum lagen dort, als warteten sie auf einen Besitzer.
Keine Spur von Hermine.

Severus schritt durch einen schmalen Gang in dem sonst säuberlich die kleinen Schachteln in Regalen mit ihren Zauberstäben gelagert waren. Nichts, bis auf das wohl sortierte Chaos, gab es hier nichts, was Severus Aufmerksamkeit bedurfte.
Langsam schritt er auf eine dahinter befindliche Treppe zu und horchte. Kein Wort war zu hören. „Beinahe gespenstisch“, dachte er.
Hermine musste hier irgendwo sein, und so schritt er die Stufen empor, in der Hoffnung, sie heil vorzufinden.
Oben angekommen, erschien ein weiterer Gang vor ihm, mit weiteren Türen, er machte sich Vorwürfe, sie allein gehen gelassen zu haben.
Ein Geräusch nahm er wahr, und so schritt er auf eine Tür zu, die nur angelehnt war. Kein Licht gab es hier, nur den Schein seines Zauberstabes, der wie ein Störfaktor das Dunkle durchbrach.
Aber das tiefe Grollen einer Wolfskehle schwang im Raum, sodass er sich abrupt dem entgegen drehte. Severus sah entsetzt auf das herab, was sich ihm für lange Zeit in sein Gedächtnis einbrennen würde.

Es war das Schlafzimmer von Mr. Olivander. Er lag in seinem Himmelbett und die Vorhänge zu beiden Seiten hingen zerfetzt herunter.
Rechts vom Bett stand Hermine und weinte. Sie hatte gerade den Werwolf dabei überrascht, wie er den armen Mr. Olivander regelrecht in Stücke riss. Das Bett, vormals wahrscheinlich in gelben Laken gehüllt, leuchtete in dem sattesten Rot, das Severus je gesehen hatte. Überall schien der Werwolf die Überbleibsel des Mannes verteilt zu haben. Jetzt lag die zottige Gestalt auf dem Bett, gebettet in einer seltsam fluoreszierenden Blase, die ihn komplett einschloss. Bewegen konnte er sich darin wohl nicht, und so stierte er aus seinen gelben Augen gierig auf den näher kommenden Mann, der jetzt die Frau in seine Arme nahm.
„Um Himmels Willen…, Hermine komm, du musst hier raus.“ Und schon zog er sie an einem Arm aus dem Zimmer, Richtung Treppe.
„Nein, warte. Wir sind hier noch nicht fertig“, flüsterte sie und drehte sich um.
„Colloportus…Flagrate“, sprach sie und aus ihrer Hand schoss ein heller Strahl, der sich als ein rotes „X“ auf die eben geschlossene Tür einbrannte.
Ein erneutes Grollen erklang und Severus konnte gerade noch Hermine zur Seite reißen und seinen Zauberstab auf das Tier richten.
„Impedimenta!“, schrie er, und augenblicklich bewegte sich der Werwolf in Zeitlupe.

Hermine betrachtete die Kreatur und musste ihre erneuten Tränen zurückdrängen. Der Anblick von Mr. Olivander hatte ihr doch sehr zugesetzt. Die nackte Wut packte sie, machte sich in ihr breit und sie ließ sie gegen das Tier frei. Das Tier ging in blauen Flammen auf und jaulte fürchterlich verzerrt auf, was wohl an den Lähmfluch lag. Doch Hermine fühlte in sich im Moment einfach nur Kälte und so kompensierte sie das eben geschehene.
„So, jetzt können wir gehen. Hier gibt es für uns nichts mehr zu tun, lass uns weiter gehen“, murmelte sie, ging die Treppe runter, ohne das Jaulen weiter zu beachten.

Die bedrückende Stimmung war fast greifbar, Hermine fühlte sich kraftlos und unnütz. Sie dachte, wenn sie solch ein Leid nicht verhindern konnte, warum um Merlins Willen, besaß sie diese Macht? Niedergeschlagen machten sich Beide auf. Als sie vor dem Geschäft standen, zauberte Hermine mehrere Runen herbei und legte so einen wirksamen Zauber auf das Gebäude.
„Hier wird kein Werwolf mehr herein kommen. Lass uns weiter gehen.“
Sie schritten weiter. Entlang der dunklen Gasse, vorbei an etlichen einsamen Schaufenstern. Hermine ging jetzt nicht mehr ängstlich neben Severus her, auch suchte sie jetzt nicht seine direkte Nähe. Sie ging einen Meter neben ihm und ihre feinen Sinne ertasteten die Gegend.
Gelegentlich bedachte Severus sie mit einem Seitenblick und fühlte mit ihr. Es tat ihm weh, dass sie das eben erleben musste.
Und wiederholt fragte er sich, warum das hier alles geschah.
Wieso kamen jetzt auf einmal Werwölfe aus ihren Tiefen? Das taten sie sonst nicht, was ihn wieder zu der Überzeugung brachte, etwas anderes musste dahinter stecken.

Als sie auf dem Platz ankamen, wo sonst eigentlich immer die Tische von Fortescues Eissalon standen, schlichen sich gleich mehrere Werwölfe herum. Sie kesselten eine kleinere Gruppe von Ministeriumsangestellten ein, die sich eng aneinander gedrückt gegenseitig Schutz gaben. Worauf die Kreaturen warteten wusste Severus nicht zu sagen. Es war sonderbar. Wenn er sich nicht arg täuschte, dann sannen sie auf Zeit.
Urplötzlich schossen gleich mehrere Zauber auf sie ein und jaulend sprangen die Tiere zur Seite. Jetzt war das grauenvolle Schauspiel zum Leben erwacht. Mit einem Satz griffen die Werwölfe scheinbar wahllos Zauberer an und holten mit ihren gefährlichen Tatzen aus. Erwischten sie einen Zauberer, verbissen sie sich in den wehrlos geschockten Körper, das die Knochen nur so krachten. In ihrem Blutrausch, wurden sie blitzschnell und waren unberechenbar. Soweit man bei diesen Geschöpfen von Berechnung sprechen konnte.
Severus und Hermine brachen aus ihrer anfänglichen Starre und schritten energisch auf das Kampfgeschehen zu.
Mehrere Flüche flogen über den Platz und trafen sogar gelegentlich einen zottigen Körper eines Werwolfs. Aber so recht schienen die Flüche ihnen nichts anhaben zu können. Entweder die Flüche trafen sie nicht, oder streiften sie nur.

Das Kampfgeschehen drohte auszuarten, und so machte sich Hermine auf, um sich ihnen auf ihre Art und Weise zu nähern. Sie griff sie gedanklich an, drang in ihre tierischen Gedanken ein, wobei sie anfänglich erst zurückschreckte, deren gigantischen Gier nach Blutes wegen.
Doch dann, als sie ihren Ekel beiseite geschoben hatte, drang sie in allen Gehirnen gleichzeitig ein. Die Wucht die sie darauf traf, ließ sie anfänglich taumeln und Severus der immer noch neben ihr stand, griff ihr geistesgegenwärtig unter.
Er spürte, etwas unternahm sie, auch wenn man auf dem ersten Blick nichts sah. Doch er kannte das bereits, kannte ihre Art, mit so etwas umzugehen.

Wenn die Werwölfe gerade eben noch wahllos die Menschen anfielen, so erstarrten sie, wegen der plötzlichen Stimme in ihren Köpfen. So etwas war völlig neu für sie, und erschreckte sie anfänglich. Doch bald schon, als sie den Herd der unheimlichen Stimme ausmachten, ließen sie von ihren anderen Opfern ab, und kamen jetzt gefährlich nah auf sie zu.
Hermine hatte zwar die Augen geschlossen, bemerkte aber, dass sie so nichts gegen sie ausrichten konnte, das Gegenteil war anscheinend der Fall.
So langsam wurde Severus unruhig, und so widerstand er nur schwer der Versuchung seinen Zauberstab zu schwingen und einzugreifen. Er wollte nicht, dass Hermine eventuell dabei zu Schaden kam.

Von den umstehenden Zauberern, die vom Angriff Hermines nichts mitbekommen hatten, kümmerten sich augenblicklich um die Verletzten. Wobei bei einigen jegliche Hilfe zu spät kam.

Zähne fletschend kamen die blutrünstigen Bestien auf die Beiden zu und Severus benetzte sich nervös seine Lippen.
Schleichend kamen sie näher, nicht auf direktem Wege, sondern wie das Raubtier seine Beute, tückisch, schleichend, abschätzend, um dann gnadenlos zu zuschlagen.
„Hermine, wenn du irgendetwas tun willst, dann tu es jetzt“, raunzte er ihr zu, doch sie reagierte nicht.

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Ich weiß, der Cliff war fies, aber es geht ja bald weiter...
Nun was meint ihr, was wird passieren?


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