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Fanfiction

A New Generation 1 – Albus Potter - – 3. Hilfe für einen Slytherin –

von (: Ginny

Hey!
Sorry, dass es so lang gedauert hat. Ich hatte leider viel zu tun. Naja, hier ist das neue Kapitel. Ich bin nicht ganz zufrieden damit, aber naja...

Keine Kommentare für das letzte Chap? :O War´s euch zu lang? Hat´s euch nicht gefallen? Oder hatte einfach keiner Zeit zum kommentieren?

Wie dem auch sei...viel Spaß mit dem folgenden Chap! :D
LG (: Ginny

****************************************

– 3. Hilfe für einen Slytherin –


An Familie Potter
Grimmauldplace 12
London

Samstag, 02.09.2017


Hallo Mum, Dad und Lily.
Ich hab´s geschafft! Ich bin in Gryffindor gelandet!! Aber der Hut hat ganz schön lange gebraucht. Er hat was von Hufflepuff gefaselt, bevor er sich für Gryffindor entschieden hat. Nichts mit Slytherin! James hat das allerdings nicht überrascht. Er hat gesagt, dass er sich sowieso nicht hat vorstellen können, dass ich in einem anderen Haus als Gryffindor landen könnte?! Gestern Morgen hat sich das ja noch ganz anders angehört...!
Rosie ist auch nach Gryffindor gekommen. Sie hat gesagt, dass der Sprechende Hut sich erst überlegt hat, sie nach Ravenclaw zu schicken – kein Wunder! Naja, jetzt ist sie ja auch in Gryffindor und Onkel Ron wird sie nicht enterben. ;)
Scorpius Malfoy ist (erwartungsgemäß?) nach Slytherin gekommen. Er hat gar nicht begeistert ausgesehen. Naja, mal sehen, ob er so schlimm ist, wie sein Dad (also laut euren Erzählungen natürlich, ich kenne Mr Malfoy ja gar nicht...).
Das Festessen war super! Ich glaube, so viel Essen auf einem Haufen hab ich noch nie gesehen...! Und das hat vielleicht gut geschmeckt! Nichts gegen deine Kochkünste, Mum, aber die Hauselfen (James hat zumindest gesagt, in der Küche gibt’s Hauselfen, die das Essen machen? Stimmt das?) haben da wohl mehr Übung drin... Und ich dachte immer, niemand könnte besser kochen, als Grandma Molly!
Die Jungen in meinem Schlafsaal sind eigentlich ganz nett. Sie heißen Daniel (Rivers), Jasper (MacMillian), Julian (Eagle) und William (Sloper). Julian ist Muggelstämmig, er hat also keine Ahnung, warum alle beim Namen ''Potter'' so komisch reagieren. Wir haben´s ihm dann gesagt, aber er meinte nur, er sei froh, dass du Dad, Voldemort besiegt hast. ''Na dann ist doch gut, dass Albus´ Dad den Typen plattgemacht hat. Aber warum drehen denn alle durch, wenn sie Albus oder seinen Bruder sehen? DIE haben diesen Voldi-irgendwas doch nicht besiegt?'' So was in der Art hat er gesagt. Die anderen sind zum Glück auch ganz normal. Die Eltern von Daniel und Jasper haben wohl auch an der Schlacht teilgenommen (und waren auch in dieser DA?) und William´s Dad hat wohl mal Quidditch gespielt, als Dad Gryffindor-Kapitän war.
Der Rest der Schule war aber erst mal ganz komisch, als Professor Finch-Fletchley (das ist der Hauslehrer von Hufflepuff und außerdem Lehrer für Muggelkunde) meinen Namen bei der Auswahlzeremonie aufgerufen hat. Alle haben angefangen zu tuscheln, aber James hat gesagt, dass das bei ihm noch schlimmer war und ich mich dran gewöhnen werde. Ausnahmsweise glaube ich ihm mal. ;)
Im Zug hat sich ein Mädchen zu uns (Rose und mir) gesetzt. Sie heißt Jenny und ist auch in Gryffindor. Ihre Eltern sind Muggel, was sie ganz schön zu verunsichern scheint. Naja, eigentlich ist sie ganz nett, aber sie nervt ein bisschen, weil sie uns (Rose hat sie zum Frühstück mitgeschleppt...) ständig mit Fragen über die Zaubererwelt bombardiert. Ich hoffe, dass gibt sich noch, denn Rose und sie haben bis jetzt den ganzen Tag zusammen verbracht und sind auf dem besten Weg, beste Freundinnen zu werden...und wenn ich diese Fragerei jeden Tag bis zum Ende des Schuljahres ertragen muss, dreh ich durch!!!
Naja, jetzt haben wir erst mal Wochenende. Aber irgendwie freue ich mich auch schon total auf den Unterricht... Das ist komisch, weil ich den in der Muggelschule nie mochte. Aber vielleicht liegt´s ja daran, dass ich jetzt endlich mal Zaubern lerne und nicht mehr Mathe machen muss. Tja Lily, du musst dich noch zwei Jahre damit rumquälen. ;) Ich freue mich auch schon auf den Flugunterricht, auch wenn James (ich glaube, ich sollte mal mit anderen Leuten reden, ich habe meine ganzen Infos ja nur von ihm?!) meint, der sei langweilig. Schade, dass sich Erstklässler nicht für Mannschaft bewerben können...
Victoire (sie ist ja Vertrauensschülerin) hat uns gestern das Schloss gezeigt. Das ist ganz schön groß und weitläufig! Und die komischen Treppen bewegen sich und die Leute in den Gemälden können auch nicht einfach mal da bleiben, wo sie sind, sondern müssen sich ja gegenseitig besuchen!! Jedenfalls haben Rose, Jenny und ich uns heute Morgen erst mal verlaufen und sind erst nach zwanzig Minuten Suche in der Großen Halle angekommen. Der Rückweg war dann ungefähr dreimal so lang.
Jetzt sitze ich grade hier im Gemeinschaftsraum der Gryffindors und schreibe eben diesen Brief. Aber ich glaube, ich muss gleich aufhören. Victoire hat Rose nämlich von der Bibliothek erzählt, und die will sie jetzt suchen gehen. Und ich soll ihr dabei helfen. Jenny natürlich auch...
Also auf geht’s mit zwei schnatternden Mädchen zu ´nem Haufen blöder Bücher :P
Liebe Grüße
Albus


„Albus? Kommst du jetzt endlich? Wir wollten doch in die Bibliothek!“
„DU wolltest in die Bibliothek...“
„AL! Kannst du mir nicht einmal einen Gefallen tun und Jenny und mir helfen, die Bibliothek zu finden?“
Albus sah zu Jenny. Die sah allerdings nicht danach aus, als wollte sie so unbedingt durchs Schloss streifen, nur um sich dann hinzusetzen und massenweise Bücher zu verschlingen.
„Na schön“, seufzte Albus. „Dann schick ich den Brief eben später ab.“ Er faltete das Stück Pergament zusammen und schob es in seine Tasche. Dann erhob er sich und folgte seiner Cousine und Jenny durch das Portraitloch nach draußen.
„Und jetzt?“, fragte er und verschränkte die Arme vor der Brust. „Wo ist die Bibliothek?“
„Victoire hat gesagt, wir müssen in den vierten Stock“, sagte Rose und machte sich sogleich auf den Weg.
Wozu mach ich das eigentlich? Die beiden könnten doch auch alleine suchen gehen. Dazu brauchen sie mich doch wirklich nicht. Oder sie hätten gleich Victoire fragen können, ob sie ihnen den Weg zeigt..., dachte Albus missgelaunt.

Sie liefen eine Weile schweigend durch die leeren Gänge. Das Wetter war ziemlich schlecht, sodass sich kaum einer auf den Ländereien aufhielt. Dennoch war das Schloss wie ausgestorben. Albus hing seinen Gedanken nach, während er den beiden Mädchen, die sich leise unterhielten, hinterher lief.
Was wohl Sue gerade machte? Saß sie in ihrem Gemeinschaftsraum im Ravenclaw-Turm und unterhielt sich mit ihren Mitschülern aus Ravenclaw? Oder schrieb sie vielleicht gerade einen Brief an ihre Familie? Oder – und Albus Herz begann bei diesem Gedanken schneller zu schlagen – war sie vielleicht ebenfalls auf dem Weg zur Bibliothek? Die Ravenclaws waren doch alle so belesen. Das wäre doch eine gute Möglichkeit sie wieder zu seh- Moment! Wieso wollte Albus sie denn überhaupt wieder sehen? Schön und gut, sie sah nicht gerade schlecht aus und war ihm auch echt sympathisch gewesen, aber er kannte sie doch gar nicht? Er war ja noch keine vierundzwanzig Stunden hier und gesehen hatte er sie nur mal kurz für fünf Minuten im Boot und sann später bei der Auswahlzeremonie. Heute Morgen beim Frühstuck war er zu beschäftigt damit gewesen, dass köstliche Essen zu verspeisen und sich mit William, einem Jungen aus seinem Schlafsaal, zu unterhalten, als dass er darauf geachtet hatte, ob sie vielleicht irgendwo am Ravenclaw-Tisch saß und – doch ein lauter Schrei riss Albus aus seinen Gedanken.
„Was wollt ihr von mir? Ich hab euch doch gar nichts getan!“
„Sei still!“, zischte eine andere Stimme.
Albus starrte Jenny und Rose an. Die beiden Mädchen starrten zurück.
„Was-was sollen wir jetzt tun?“, wisperte Rose bestürzt.
„Was wohl? Ihm helfen natürlich!“
Jenny zog ihren Zauberstab und lief los. Albus zögerte nur eine Sekunde, dann zog er ebenfalls seinen Zauberstab und rannte Jenny hinterher. Ein Blick über die Schulter zeigte ihm, dass Rose ihnen keuchend folgte. Sie hielt ebenfalls ihren Zauberstab in der Hand und blickte wütend.
„Albus!“
Doch er hörte ihr nicht zu, sondern sprang nur mit Jenny um die Ecke. Was er sah ließ ihn erstarren. Sie befanden sich mitten in einem Gang ohne Gemälde, Wandbehänge und der gleichen. Nur wenige Meter von ihnen entfernt stand ein kleiner Junge mit weißblonden Haaren und vor Angst geweiteten grauen Augen. Um den Jungen herum standen drei ältere Schüler, ein Mädchen und zwei Jungen, die ihnen allesamt mit dem Rücken zu Albus standen. Sie alle hatten ihre Zauberstäbe auf den Erstklässler gerichtet.
„Nun spuck´s schon aus, Malfoy! Wo hast du´s hin?“, fragte einer von ihnen bedrohlich.
„Ich-ich weiß nicht, wovon du redest“, wimmerte Scorpius.
„So?“, sagte das Mädchen gefährlich leise. „Du weißt nicht, wovon wir reden? Dann werden wir dich wohl daran erinnern müssen. Cruc-“
„Hey! Ihr da!“
Die drei Slytherins wirbelten herum.
„Albus! Bist du wahnsinnig?“, hauchte Rose entsetzt.
„Ach sie mal einer an, Potter. Und du bist eine Weasley stimmt´s? Und wen haben wir denn da?“ Er warf einen Blick zu Jenny.
„Ein widerwärtiges Schlammblut!“, sagte das Mädchen angeekelt.
„Was ist ein -“, setzte Jenny an, wurde aber von dem zweiten Jungen unterbrochen.
„Was wollt ihr hier?“, knurrte er.
Albus hob seinen Zauberstab, wohl wissend, dass er keinen einzigen Zauber beherrschte. Das schienen auch die Slytherins zu wissen, denn das Mädchen grinste spöttisch.
„Potter, was willst du denn mit dem Ding? Du hattest noch nicht eine einzige Unterrichtsstunde, du kannst noch zaubern!“
„Stimmt doch gar nicht! Ich...also...ähm, ich bin schon in der zweite Klasse! Und ich habe letztes Jahr das duellieren gelernt“, bluffte Albus.
Auch die beiden Junge grinsten jetzt. „Schlecht, Potter. Wir sind ja nicht blöd. Du und Weasley und das Schlammblut wart gestern bei der Auswahlzeremonie. Der verdammte Hut hat euch alle nach Gryffindor gesteckt. Was sagt man dazu?“
Mist! Das hatte Albus nicht bedacht. Die Slytherins grinsten nur blöd und wandten sich wieder Scorpius zu, der vor Angst zitterte.
Da zischte Rose plötzlich leise: „Macht was ich sage! Jenny, du läufst sofort los und suchst Hilfe.“
„Aber -“
„Tu es einfach!“
Jenny nickte nur, drehte sich auf dem Absatz um und verschwand. Albus wusste nicht, was Rose vorhatte. Wollte sie die älteren Schüler solange hinhalten, bis Jenny mit einem Lehrer zurück kam? Da sah er wie seine Cousine langsam ihren Zauberstab hob. Ihre Hand zitterte. Die richtete den Zauberstab auf das dunkelhaarige Slytherin-Mädchen, das nun wieder angefangen hatte, Scorpius mit Zaubern zu traktieren.
„Expelliarmus“, sagte Rose. Dem Mädchen flog der Zauberstab aus der Hand, geradewegs auf Albus und Rose zu, wo Albus ihn etwas überrascht aber mit sicherem Griff auffing. Wieder drehten sich die Slytherins um.
„Oh, Potter kann ja doch zaubern. Hat dein Vater dir den Zauber beigebracht? Ist ja bekanntlich sein Markenzeichen“, spöttelte einer der Jungen. „Und wo ist überhaupt das Schlammblut hin? Hat sie Schiss bekommen? Tja, die magische Welt ist eben nicht für jeden was...dreckiges Schlamm-“
„Higgs! Sowas will ich nicht nochmal hören! Und überhaupt, was macht ihr hier?“
Albus wirbelte herum. Da stand Victoire mit verschränkten Armen und funkelte die Slytherins wütend an. Automatisch machte Albus einen Schritt zurück. Sie hatte den typischen Molly-Weasley-Blick aufgesetzt, den irgendwie alle Weasley-Mädchen beherrschten. Zusammen mit der unglaublichen Schönheit einer Achtel-Veela strahlte Victoire große Autorität aus. Das schienen auch die Slytherins zu denken.
„Weasley! Ich-wir...also...“
„Dreißig Punkt Abzug für Slytherin! Seid froh, dass es nicht noch mehr ist! Und jetzt verschwindet, bevor ich doch noch einen Lehrer hole! Man bedroht keine Erstklässler!“
„J-ja...wir-wir gehen ja sch-schon...“, sagte der Slytherin namens Higgs und drehte sich um. Seine Freunde taten es ihm nach, nicht, ohne Scorpius noch einen bösen Blick zuzuwerfen.
„Das wirst du noch büßen, Malfoy!“, zischte das Mädchen aus dem Mundwinkel, bevor sie ihren Klassenkameraden den Gang entlang folgte.
Kaum, dass die Slytherins weg waren, lösten sich die Erstklässler aus ihrer Starre.
„D-danke e-euch allen“, sagte Scorpius leise und starrte Victoire ängstlich an. Doch die konnte – eben wie ihre Großmutter – auch sehr freundlich sein.
„Kein Problem.“ Sie schenkte dem jungen Slytherin ein warmes Lächeln. „Sag Bescheid, wenn sie nochmal Probleme machen sollten.“
Scorpius nickte und Victoire lächelte nochmal und verschwand dann. Jetzt erst bemerkte Albus Jenny, die sich die ganze Zeit im Hintergrund gehalten hatte. Zögernd trat das Mädchen näher.
„Victoire war die einzige, die ich auf die Schnelle finden konnte. Sie war nur wenige Gänge von hier entfernt...“
„Danke, Jenny. Das war echt Rettung in letzter Sekunden“, sagte Rose. Dann wandte sie sich an Scorpius. „Warum haben die dich eigentlich bedroht?“
Scorpius zuckte zusammen. „Ähm...ich weiß es auch nicht. Keine Ahnung. Ich war eigentlich auf dem Weg zur Eulerei, um einen Brief an meine Eltern zu verschicken, und dann haben sie mich hier abgefangen und mich gefragt, wo ich hin wolle...naja, und dann haben sie mich gefragt, wo ich „es“ versteckt habe. Ich weiß aber gar nicht, was sie meinten! Und dann seid ihr gekommen und habt mir geholfen. Danke nochmal.“ Er wurde rot. „Ich weiß nicht, was ich ohne euch gemacht hätte. Ihr habt mir vermutlich das Leben gerettet.“
Albus sah peinlich berührt zu Boden. Das Leben gerettet fand er doch etwas überzogen...
„Keine Ursache. Das ist doch selbstverständlich. Ich meine -“
„Nein“, unterbrach Scorpius Rose.
„Was?“, fragte sie irritiert.
„Nein, es ist nicht selbstverständlich, jemandem zu helfen, wenn er Hilfe braucht. Das musste ich elf Jahre lang miterleben...naja, danke jedenfalls.“
Jenny lächelte. „Gern geschehen. Wozu hat man denn Freunde?“
Scorpius stockte der Atem. „Freunde?“
„Ja, klar. Freunde. Du weißt schon...“
„Natürlich weiß ich, was Freunde sind. Ich hatte nur noch nie welche...“ Wieder wurde er rot.
„Dann wird’s aber höchste Zeit. Also – Freunde?“, fragte Jenny ihn lächelnd und streckte die Hand aus. Scorpius zögerte dann nahm er sie.
„Freunde. Aber ich kenn euch ja noch nicht mal?“
„Stimmt ja. Also ich bin Jennifer – kurz Jenny – White. Und das sind Rose Weasley und Albus Potter.“
„Für meine Freunde auch Al.“ Albus grinste und schüttelte Scorpius ebenfalls die Hand.
„Ich heiße Scorpius. Scorpius Malfoy. Aber mir bedeutet mein Name nichts.“
„Hm...wie wär´s dann mit 'Scorp'?“ Auch Rose nahm Scorpius´ Hand.
„Okay“, Scorpius grinste.
„Ach sag mal. Du wolltest doch in die Eulerei? Ich muss da nämlich auch hin...“, meinte Albus plötzlich.
„Ja. Gehen wir zusammen?“
„Klar!“
Rose verdrehte die Augen. „So drückt man sich erfolgreich davor, die Bibliothek zu suchen.“
„Ihr wollt in die Bibliothek? Das ist nicht weit. Gleich dahinten.“ Scorpius wies über die Schulter.
„Echt? Danke!“, rief Rose begeistert und fiel Scorpius um den Hals.
„K-kein P-Problem“, sagte Scorpius verblüfft. Rose löste sich wieder von ihm und packte Jenny am Ärmel.
„Komm. Auf geht’s zu den Büchern!“
Jenny warf den Jungen einen gequälten Blick zu, dann folgte sie Rose den Gang hinunter.
„Ähm...wollen wir dann auch mal?“, fragte Scorpius.
Albus nickte und die beiden Jungen liefen los.
„Sag mal....Albus?“
„Hm?“
„Wo ist die Eulerei?“
Albus blieb ruckartig stehen, sodass Scorpius fast in ihn hinein lief.
„Gute Frage...ich hab keine Ahnung!
„Dann müssen wir wohl jemanden fragen.“
„Und wen bitte? Hier ist niemand. Nur ´n Haufen Gemälde.“
„Vielleicht -“
Doch just in diesem Moment schwang vor ihnen ein Wandteppich zur Seite und ein dunkelhaariger Junge betrat den Korridor.
„James!“
Der Junge drehte sich um.
„Oh hallo, Albus. Wer ist denn – ach, Malfoy...“ James verzog das Gesicht.
Al warf seinem älteren Bruder einen missbilligenden Blick, dann sagte er: „Das ist Scorpius. Ähm...James, kannst du uns sagen, wo die Eulerei ist?“
James grinste. „Ja klar. Ihr müsst in den zweiten Stock. Es kann sein, dass unter der Tür Wasser durch kommt...das ist...wegen der Eulen. Zwecks Sicherheit und so.“
Albus runzelte die Stirn. „Wieso brauchen Eulen Wasser?“
„Zum Trinken.“
„Und wieso kommt das dann unter der Tür durch?“
„Ist halt so.“ James zuckte die Schultern. „Ach so. Es kann sein, dass ziemlich komische Laute aus dem Raum kommen. Dann ist sie...also ähm, dann, dann sind die Eulen grade...ähm...traurig...“
Scorpius zog die Augenbrauen hoch. „Dann sind die Eulen traurig?“
„Ja“, sagte James schlicht. „Und jetzt entschuldigt mich bitte, ich muss los!“
Mit diesen Worten drehte er sich um und lief den Gang entlang.
Unentschlossen sahen Albus und Scorpius einander an.
„Und was jetzt? Sollen wir hingehen? Ich meine, das klang nicht gerade nach der Eulerei?“
„Hm...also es sähe James – er ist mein Bruder – ähnlich, wenn er uns in die Irre führen würde. Aber andererseits; einen anderen Anhaltspunkt haben wir nicht und hinter dieser Tür wird schon nichts Gefährliches sein.“
Scorpius nickte nicht überzeugt und wieder gingen die beiden Jungen los. Schnell fanden sie eine Treppe, die nach unten zu führen schien. Doch leider mussten sie am Fuß der Treppe feststellen, dass sämtliche anderen Treppen sie wieder nach oben führen.
„Na toll. Und was jetzt?“, fragte Albus.
In diesem Moment ertönte ein leises Knacken. Die beiden Jungen fuhren herum. Was sie sahen war nicht gerade beruhigend. Zwei der drei angrenzenden Treppen bewegen sich weg von ihnen. Und auch die dritte schien nicht an ihrem Platz bleiben zu wollen. Doch bevor die beiden Erstklässler Panik bekommen konnten, bewegte sich auch schon die nächste Treppe auf sie zu. Und diese Treppe führte geradewegs nach unten.
„Komm!“, sagte Scorpius. „Die nehmen wir.“
Schnell hasteten die beiden Schüler die Treppe hinunter und gleich weiter in den angrenzenden Gang.
„Oh man, wie ich diese Treppen hasse!“, stöhnte Albus und lehnte sich keuchend gegen die Wand. Doch es war gar keine Wand. Kaum, dass Albus sich mit seinem vollen Gewicht angelehnt hatte, klappte die wand plötzlich weg und Albus fiel nach hinten.
„Autsch!“ Er setzte sich wieder auf und rieb sich den Hinterkopf.
„Oh Gott, Albus! Alles okay?“, fragte Scorp besorgt.
„Ich-ja, es geht schon..“ Er ließ sich von dem blonden Slytherin aufhelfen. „Ich glaube, ich fasse hier gar nichts mehr an. Das ist ja gemein gefährlich in Hogwarts!“
Scorpius grinste schief und fragte: „Können wir weiter?“
Albus nickte. „Ich glaube, da vorne ist es. Der ganze Boden ist überschwemmt.“
Scorpius verzog das Gesicht und sie gingen langsam auf die Tür zu, unter der das ganze Wasser hervorquoll.
„Ähm, Albus? Das ist ein Mädchen-Klo“, stellte Scorpius fest.
„Na toll“, meinte Albus. „Da hat James ja wieder mal gute Arbeit geleistet. Jetzt wissen wir gar nicht mehr, wo wir sind.“
Da drang plötzlich ein lautes Heulen aus dem Raum vor ihnen. Die Jungen sahen sich an.
„Wer...was-was war das?“, fragte Scorpius.
Albus zögerte, dann griff er nach dem Messingtürknopf und zog daran.
„Albus! Bist du wahnsinnig? Das ist ein Mädchen-Klo! Wenn man uns da erwischt...“, wisperte Scorpius.
Doch Albus wies nur auf ein großes Schild an der Tür. „Das Klo ist defekt“, meinte er.


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Luna ist auch eine Person, in die ich mich von Anfang an verliebt habe. Sie gibt der Handlung einen wichtigen, neuen Anstrich und sie lässt Harry Dinge anders betrachten. Ich war ihr wirklich von Anfang an verfallen.
Michael Goldenberg