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Fanfiction

The Diary - Life of Julia Lupin - Kapitel 2: Mal wieder zu spät

von Julia_Lupin

Kapitel 2: Mal wieder zu spät

(Lilys Sicht; Sonntag, der 01. September 1976; King`s Cross Bahnhof; In der Nähe vom Gleis 9 ¾)

„Mum, ist ja gut, ich kann das alleine!“, murrte ich, während meine Mutter mir den Kragen richtete und den Staub, der nicht da war, von meinen Schultern strich ohne auf meine Proteste zu achten. „So ist´s gut.“, murmelte sie geistesabwesend und schob mich grob in Richtung Tor.
Sie selber konnte nicht hindurch, also hielten wir vor der Backsteinmauer noch ein letztes Mal an. Wie ein kleines Kind legte sie ihre Hände auf meine Schultern und sah mir in die Augen. „Bau bitte keinen Unfug dieses Jahr und denk noch einmal an deine guten Noten, mein Schatz.“ Ihre Augen zuckten zwischen den meinen leicht hin und her, bevor sie mir einen Kuss auf die Wange drückte und nach meinem entnervten Nicken zügig aus dem Bahnhof stöckelte. Ich schüttelte den Kopf über sie und ihren engen Terminplan und ging durch das Tor zu meinem Gleis.
Nach einer kurzen Suche wegen einem guten Abteil weit weg von dem, in dem die Rumtreiber sich wie jedes Jahr niederlassen würden, machte ich es mir am Fensterplatz bequem und las ein Buch.
Es dauerte nicht lange, bis die Abteiltür aufglitt und Alice hineintrat. Mit aufgeplusterten Backen und einem gestressten Gesichtsausdruck plumpste sie auf den Sitz mir gegenüber. „Du glaubst nicht wie froh ich bin, dass diese Ferien endlich vorbei sind!“, stöhnte sie und legte ihren Kopf in den Nacken. Ich gluckste und legte mein Buch kurz zur Seite. „So schlimm?“
Sie nickte gequält. „Meine Tanten haben mich gefoltert. Modeshow hier, Gala da und dann noch Abendessen mit dem Chef dort. Ich hab mich gefühlt, als wäre ich einer ihrer dämlichen Hunde oder so.“ Wir kicherten beide.
Wir lästerten noch ein wenig weiter und verstummten schließlich.
„Wie waren deine…?“ Alice führte den Satz aufgrund meines Gesichtsausdruckes nicht mehr zu Ende. Ich blickte aus dem Fenster und sah dort einige meiner Mitschüler mit ihren Familien. Tränenüberströmte Mütter, genervte Väter, quirlige kleine oder Witze reißende große Geschwister. Bei ihnen allen war es so anders wie bei mir. Mein Vater war jedes Mal so überfroh, wenn ich nach Hogwarts fuhr, als ob er mich nicht im Haus haben wollte. Meine Mutter wurde von Tag zu Tag oberflächlicher und abwesender, als ob sie nicht mehr in diesem Leben leben würde, sondern in einem, wo sie keinen Ehemann und keine Kinder hatte. Und sie wäre glücklich dort. Meine Schwester. Sie hasste mich dafür, dass ich hier war und sie nicht. Und sie konnte es auch niemanden von ihren Freunden erzählen, das hatte sie den einen oder anderen Streit gekostet.
Es war, als ob sich meine Familie von mir löste. Mehr und mehr, nur weil ich eine Hexe war. Sollte ich mich dafür hassen?
Ich schüttelte den Kopf und konzentrierte mich wieder auf Alice, die allerdings plötzlich nicht mehr mir gegenüber saß, sondern an der Tür stand und mit irgendwem zu reden schien.
Leise stand ich auf und stellte mich hinter sie.
Im Gang stand ein Junge, etwa in unserem Alter, mit braunen Haaren und braunen Augen.
„Ich wusste gar nicht, dass du in unserem Jahrgang bist.“, Alice kicherte so, wie sie es immer tat, wenn sie nicht wusste was sie sagen sollte.
Ich stellte mich leicht neben sie. „Ich bin Lily. Und du?“
Eine Stimme hinter mir meinte laut: „Ich bin der Mann deiner Träume Lilymäuschen! Komm her und lass dich küssen.“ Ich schloss genervt die Augen.
„Kannst du mich nicht mal ein Schuljahr in Ruhe lassen, Potter?!“ Ich drehte mich ruckartig um und funkelte ihn an.
Er hatte offenbar eine neue Brille und war beim Friseur gewesen. Nun sah seine dämliche Frisur wenigstens nach irgendetwas aus.
Zu meinem Verwundern war er allein, wo er doch ansonsten immer mit Konsorten Black und Pettigrew Unruhe stiftete. Manchmal war auch der arme Remus bei ihnen.
„Wo sind denn deine Anhängsel? Sind sie etwa doch schreiend vor deinem Mundgeruch weggelaufen?“, lächelte ich spöttisch. Einen Arm in die Hüfte gestemmt und eine Augenbraue hochziehend wartete ich noch kurz auf seine Antwort.
„Tatze ist noch nicht da und Wurmschwanz ist im Ausland, weil er…“ Bei seinen Worten machte er ein paar Schritte nach vorne und stolperte schließlich über seine eigenen Füße, da er seine Schuhe nicht richtig zugebunden hatte.
„Du solltest dir von deiner Mami noch mal beibringen lassen, wie man sich die Schuhe zubindet, Potterleinchen. Falls das nicht zu überfordernd für dich ist.“, spöttelte ich weiter zu dem am Boden liegenden Potter.
Alice am Arm mitziehend ging ich wieder in unser Abteil und riegelte die Tür sorgfältig mit einem Zauber ab. Im Augenwinkel nahm ich dabei war, wie sie dem Jungen, der immer noch auf dem Gang stand und dessen Name ich immer noch nicht wusste, anlächelte und winkte.
Als wir uns wieder gegenübersaßen, musste ich erstmal den Kopf schütteln.
„Der erste Tag wird ja schon wieder dämlich.“ Alice gluckste aufgrund von meinen Worten.
„Wäre ja nichts Neues für uns.“ Wir lachten kurz.
„Wieso nennen die vier sich eigentlich immer so komisch?“ Alice sah mich fragend an.
„Welche vier?“ Ich wusste eigentlich, wen sie meinte, aber es interessierte mich auch nicht.
„Ja, Remus, Potter, Black und Pettigrew. Die nennen sich immer voll komisch. Tatze, Wurmschwanz… und so halt.“
„Ich glaube Remus ist Moony. Warum auch immer…“ Und Potter war Krone. Wahrscheinlich weil er so selbstverliebt war und sich für den König hielt.
Draußen war ein Pfeifen zu hören. Der Zug würde jede Minute losfahren und Julia war immer noch nicht in Sicht.
„Nicht, dass sie den Zug verpasst.“, murmelte Alice und sah aus dem Fenster. Ich folgte ihrem Blick und suchte ebenfalls nach dem Lockenkopf.
„Oha, das wird knapp. Guck da hinten beim Tor.“, Alice war leicht süffisant.
Am Tor sah man wie Julia, Remus und ihre Eltern in Windeseile versuchten sich durch die Menschenmenge zum Zug durchzudrängeln. Remus war mit drei dicken Koffern bepackt, von denen sicherlich mindestens zwei Julia gehörten. Sie erreichten grade noch so den ersten Wagon und schmissen förmlich erstmal ihr Gepäck samt Vögeln und Kater in den Zug. Remus war schon halb eingestiegen, als Julia hielt und mir direkt in die Augen blickte. Sie hatte uns gesehen und war dabei zu unserem Wagon zu gehen, doch Remus packte sie am Kragen und zog sie in den Zug. Gerade noch rechtzeitig, denn in derselben Sekunde schlossen sich auch schon die Türen und der Zug rollte an.
„Lils, du hattest etwas Unrecht. Das Schuljahr fängt irgendwie lustig an.“
Wir sahen uns an und mussten gleichzeitig lachen. Über den schüchternen Jungen auf dem Gang. Über den fallenden Potter. Und über unsere verrückte Julia.


(Julias Sicht; Im ersten Wagon des Hogwartsexpresses)

„Wieso musst du mich denn auch unbedingt so fest zurückziehen?!“, knurrte ich mit Tränen in den Augen.
Remus sah mich beunruhigt an. „Am besten du gehst noch kurz mit in unser Abteil, dann kann ich dich besser verarzten, als hier auf dem Gang.“, sagte er sanft.
„Ich gehe auf gar keinen Fall in dieses Abteil rein!“, platzte es aus mir heraus, doch Remus` Blick überzeugte mich dann doch.
„Gut.“, brummte ich missmutig.
Das würde Sprüche von Potter und Black geben.
Remus half mir vom Boden hoch und stützte mich, während wir die paar Schritte zu seinem Stammabteil gingen.
Die Tür glitt auf und heraus kam auch sofort Blacks Stimme. „Super Leistung, Moony, grade noch rechtzeitig eingestiegen…“ Er verstummte, als er mich sah.
Remus setzte mich auf einem Sitz ab und zog wieder ab. Von wegen verarzten, er will mich auf dem Silbertablett servieren.
„Julchen, was machst du denn bei uns?“, lächelte Potter mich freundlich an.
Mit Tränen in den Augen sah ich ihn an und sagte kein Wort. Meine Hand hatte ich immer noch an meinem Hinterkopf, auch wenn es dadurch noch mehr zu schmerzen schien.
Remus kam auch schon wieder und hatte ein kleines Köfferchen dabei. Neugierig beugte Black sich neben mir vor und beobachtete zusammen mit Potter wie Remus einen Verband und Desinfektionsmittel daraus hervorzog.
„Nimm mal kurz die Hand weg und dreh dich ein wenig bitte.“
Ich folgte seiner Bitte und murmelte dabei: „Ich hasse dich. Pass das nächste Mal doch einfach besser auf.“ Es hörte sich zwar sehr gewimmert an, aber das war mir in dem Moment egal.
Vorsichtig nahm ich die Hand weg und hörte, wie Black hinter mir die Luft scharf einzog.
„Das war keine Absicht, Kleine. Es tut mir leid.“ Kleine nannte er mich nur, wenn er sich ernsthaft entschuldigen wollte oder mir einen Rat gab. Ich lies ihn immer. Es gab ihm einfach ein gutes Gefühl als Bruder, mich so nennen zu dürfen.
Es brannte sehr, als Remus das Desinfektionsmittel auf die fette Platzwunde drückte.
Ich betrachtete meine blutverschmierte Hand, um nicht den Blicken von Potter und Black in der Spiegelung des Fensters in der Tür ausgesetzt zu sein.
„Jungs, könnt ihr bitte unser Gepäck holen? Es steht direkt hier im Gang bei der Tür.“, fragte Remus, während er weiterhin meinen Hinterkopf abtupfte.
Potter und Black nickten und setzten sich in Bewegung.
Als sie schwer bepackt wiederkamen, war Remus gerade dabei mir den Verband anzulegen. „Nee, Remus kein Verband, das sieht doch dämlich aus.“, zeterte ich.
„Doch Julia, sonst blutest du zu viel und kippst irgendwann um!“ Remus war deutlich besorgt und deshalb gab ich meinen Protest auf.
Als er fertig war und wir vier uns irgendwie schweigend gegenübersaßen, kletterte ich auf den Sitz, um an die Gepäckablage zu kommen und holte meinen Kater Mourise aus seinem Käfig heraus und kuschelte mit ihm. Er schnurrte dabei vergnügt.
Ich warf einen prüfenden Blick in Richtung Remus, der gerade ein Gespräch mit Potter anfing und stand etwas wackelig auf. Ein kurzes Taumeln und ich hatte mal wieder die komplette Aufmerksamkeit des Abteils. Remus` Hand wegschlagend lies ich Mourise auf meine Schultern klettern, machte die Tür auf und schwang meinen Zauberstab, sodass meine Eule Nigel in meine Hand und meine beiden Koffer hinter mir herflogen.
„Tschau, Rem.“, brummte ich knapp und ging die Gänge entlang zu Lilys und Alice` Abteil.
Mit dem Verband würde es bestimmt ein toller Auftritt sein, bei dem Lily wie verrückt kreischen würde.
Ein leichtes Lächeln legte sich auf meine Lippen. Das Schuljahr fing ja schon mal gut an.


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