Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Von roten Rosen, gelben Nelken und vielen, vielen Narzissen - Das Märchen, das doch keines war

von summer_123

°°KAPITEL 22°°
Das Märchen, das doch keines war


„NEIN!“, brüllte jemand, doch er wurde von ihrem eigenen Schrei übertönt.
Und dann flog sie. Und für eine Millisekunde war es ein befreiendes Gefühl so losgelöst vom Boden zu schweben und alles hinter sich zu lassen. Dann wurde alles wieder klarer. Die Schreie der anderen waren wieder laut und deutlich zu hören, das Knallen, wenn Flüche auf die Wände trafen, die Schritte und das Keuchen der Kämpfenden.
Dann traf sie auf Stein.


* * *


15 Stunden und 36 Minuten früher.

Hermine spähte zum Slytherintisch, wo Pansy Parkinson Draco gerade einen leidenschaftlichen Kuss auf den Mund gab.
Sie selber war es gewesen, die darauf bestanden hatte, dass die beiden ein Paar blieben. So war die Wahrscheinlichkeit, dass Draco und sie auffliegen würden, geringer. Sie hatte kein Problem damit, wenn sich die beiden küssten, denn Hermine konnte selbst aus dieser Entfernung sehr gut erkennen, dass Draco sich nicht wohl fühlte. Nur die dumme Gans, die auf seinem Mund wie Kussechter Lippenstift klebte, bemerkte es mit ihrem Erbsengehirn nicht.

Nachdem sie, Harry und Ron fertig gefrühstückt hatten, packten sie ihre Sachen zusammen und machten sich auf den Weg zum Unterricht.

„Die Donnerstage sind immer extrem schlimm!“, jammerte Ron während sie sich mit ihren schweren Schultaschen durch die Korridore schleppten. „Erst ne Doppelstunde Verteidigung gegen die dunklen Künste mit Snape, danach McGonagall und später noch ne Doppelstunde Zaubertränke. Fies, streng und nervig.“

„Professor Slughorn wäre nicht ganz so nervig, wenn du dir ein bisschen mehr Mühe beim Zubereiten deiner Zaubertränke geben würdest.“, antwortete Hermine genervt während sie um die Ecke bogen.

„Oder wenn Harry mir auch mal das Buch des Prinzen geben würde.“, murmelte Ron. Hermine warf ihm einen tadelnden Blick zu und wandte sich dann an Harry.

„Hast du wirklich vor das Buch wieder aus dem Raum der Wünsche zurückzuholen?“, fragte sie mit einem bissigen Unterton. „Bald sind nämlich Prüfungen und da wird es dir nicht mehr viel bringen. Vielleicht solltest du anfangen an deinen wirklichen Fähigkeiten in diesem Fach zu arbeiten.“

„Hermine, fang nicht wieder davon an!“, meinte Harry genervt. „Nur weil du von der Ansicht besessen bist, dass der Prinz sich durchgehend mit schwarzer Magie beschäftigt hat, heißt das nicht, dass es wahr ist. Er war nicht böse!“

„Hast du den Sectumsempra vergessen.“, fauchte sie. „Falls du dich gerade nicht erinnerst, das war der Fluch mit dem du Malfoy aufgeschlitzt hast.“

Sie waren mittlerweile in dem Klassenraum angekommen und setzten sich auf ihre Plätze.

„Ist ja nicht so, als ob er das nicht verdient hätte.“, murmelte Ron finster.

Bevor Hermine auch nur überlegen konnte, was sie um Himmels Willen darauf antworten sollte, kam Snape herein und alle Gespräche verstummten schlagartig.

Hermine stellte sich vor, wie Ron und Harry reagieren würden, wenn sie ihnen die Wahrheit offenbarte. Wahrscheinlich würden sie alles für einen großen Witz halten.

Draco war nicht im Unterricht. Mal wieder. Er schwänzte schon seit Wochen, aber in den letzten Tagen war es extrem geworden. Meistens fehlte er jedoch in Verteidigung gegen die dunklen Künste.

Später in Verwandlung und Zaubertränke war er wieder anwesend.

Nach dem Unterricht machte Hermine sich auf den Weg in die Bibliothek.

Sie setzte sich an einen Tisch und fing an in Büchern zu blättern und sich Notizen zu machen. Vor Wochen, als sie Draco noch so sehr gehasst hatte, hatte sie sich geschworen die Gegenformel des Inurotius, der Zauber, der ihr den Löwen und die Schlange auf die Haut gebrannt hatte, zu finden. Wenn sie sie wirklich herausfinden würde, wusste sie, so könnte sie sich das Tattoo entfernen. Für immer. Aber wollte sie das?

Hermine arbeitete eine Stunde lang ohne ein wirkliches Ergebnis zu erzielen, packte dann ihre Sachen zusammen und verlies frustriert die Bibliothek.
Doch als sie gerade in den Gang treten wollte, stellte sich ihr jemand in den Weg.

„Ich hab' etwas für dich.“, sagte Draco.
„Du was für mich?“, fragte sie lächelnd. „Bist du jetzt doch schon so alt, dass du an Alzheimer leidest? Heute wirst du volljährig. Und deshalb habe ich etwas für dich.“

Hermine wühlte in ihrer Tasche und holte ein Buch heraus. Sie strecke es ihm entgegen.

„Ein Buch?“, fragte er. „Wundert mich nicht.“
Hermine warf ihm nur einen warnenden Blick zu, sagte aber nichts.

Da er ja in seinem Zimmer kaum ein Bild von ihr aufstellen konnte und sie bezweifelte, dass er auf Fotocollagen stand, hatte sie nach etwas Verstecktem gesucht.

Und wo konnten Geheimnisse besser aufbewahrt werden als in Büchern?

Draco drehte das Buch und sah sich den Buchrücken an.
„Die sechs Diener?“

„Das ist ein Märchen.“, klärte sie ihn auf. „Von Muggeln geschrieben. Eigentlich gehört es sowieso schon dir, weil es deinem Vorfahren gehört hat, aber ich dachte bevor ich dieses Buch wieder in die Heulende Hütte bringe, wo es wahrscheinlich Jahr für Jahr mehr verschimmeln wird-“

„Danke.“, unterbrach er sie und fuhr mit seinen Fingern über den Bucheinband. „Wie ich schon gesagt habe: Der Spruch erzählt unsere Geschichte. Das Buch erzählt unsere Geschichte.“

Er öffnete den Deckel und sah verblüfft auf die erste Seite. Unter den Worten, die Arcturus Black auf die Seiten geschrieben hatte, standen noch ein paar weitere in einer engen Handschrift.

So viel Unglück und doch ein Märchen. So schwer und doch so einfach. So anders und doch so gleich. Alltäglich aber dennoch Einzigartig.
H.G. 1997


Doch was Dracos Blick auf sich gezogen hatte, war die silberne Kette. Seine Kette. Er nahm sie hoch und betrachtete das Kreuz. Auf den ersten Blick sah es unverändert aus. Doch auf der Rückseite, sodass man es kaum sehen konnte, war eindeutig in Hermines Handschrift das Wort Einzigartig verewigt.

„Ich hab nicht gemerkt, dass du sie gestohlen hast.“, sagte er, während er das Buch und die Kette in seine Schultasche gleiten lies und ihr daraufhin einen Kuss gab.

„Geliehen.“, antwortete sie schließlich. „Ich habe sie geliehen. Und es ist unglaublich leicht, dir etwas wegzunehmen, wenn man dich küsst. Du solltest besser aufpassen.“, fügte sie schließlich mit einem Augenzwinkern hinzu.

Draco drückte ihre Hand und wandte sich dann wieder seiner Schultasche zu. Hermine sah, wie er ein paar Bücher zur Seite schob und aus einer Seitentasche etwas zum Vorschein brachte.

Und dann drückte er ihr eine kleine Rose in die Hand. Ihr Stiel war weit oben abgeknipst, sonst hätte sie auch nicht in das kleine Seitenfach gepasst. Hermine griff vorsichtig zwischen die Dornen um sich nicht wehzutun.
Nach Außen hin war die Blume geöffnet, aber ihr Inneres schloss sich wie zu einem Kern. Sie hatte etwas Offenes und trug dennoch ein Geheimnis in sich.

Hermine blicke ihn überrascht an. Aber er zuckte nur mit den Schultern.
„Jeder sollte seinem Mädchen einmal eine rote Rose geschenkt haben.“


* * *


Nachdem sie die Rose mit einem Feuchtigkeitszauber versorgt hatte, suchte Hermine Ginny auf. Sie fand sie, als diese gerade den Gemeinschaftsraum verlassen wollte.

„Ich muss ein Buch in der Bücherei ausleihen.“, erklärte sie. „Willst du mitkommen?“
Hermine nickte dankbar und die beiden verließen den Gemeinschaftsraum der Gryffindors.

Eine paar Minuten bahnten sie sich schweigend ihren Weg durch die Schülermengen, aber als sie einen verlassenen Korridor betraten, begann Ginny zu sprechen.

„Kathleen ist mit Evelyn nach Hause gereist. Es ist nicht sicher, ob sie nächstes Jahr wieder kommen wird.“

Hermine wirkte etwas bestürzt. Kathleen war nie über den Tod ihrer Mutter hinweg gekommen. Das konnte auch keiner von ihr verlangen. Aber anstatt sich Mühe zu geben wieder zurück ins Leben zu finden, war sie umso tiefer in die Dunkelheit gerutscht und war zu einem hinterhältigem und unvorhersehbarem Mädchen mit psychischen Schwierigkeiten geworden.

„Es wir ihr gut tun.“

„Ja, kann sein.“, antwortete Ginny.

Dieses Gespräch führte zu nichts. Es war einfach zu nah an dem Thema, das keiner von beiden ansprechen wollte.

„Es ist gut so.“, brachte Ginny schließlich hervor. „Dass ihr euch nicht mehr seht.“

Hermine überlegte einen Moment, ob sie wirklich noch von Kathleen sprachen.

„Es hätte doch zu nichts geführt.“, fuhr Ginny fort. „Er hätte irgendetwas getan. Und dann wärst du furchtbar verletzt gewesen.“

„Ginny, ich-“

„Hermine, ich hab's schon verstanden.“, unterbrach Ginny sie. „Du warst glücklich mit ihm. Und ich habe keine Ahnung was da genau zwischen euch abgelaufen ist. Ich kann nur beurteilen was ich sehe. Du bist eine Person, die an das Gute in jedem glaubt. Du würdest jedem eine Chance geben, egal was für ein Arsch er ist. Aber das ist Malfoy. Er ist unglaublich gemein, eigennützig, hinterhältig und feige. Es tut mir leid, aber mir wollen beim besten Willen keine positiven Wörter für ihn einfallen.“

Die beiden betraten die Bibliothek. Ginny ging direkt auf ein Regal links in der zweiten Reihe zu und zog ein Buch über die Riesenkriege und Hexenverbrennungen hervor.

„Das ist nur was ich sehe.“, fuhr sie an Hermine gewandt fort. „Du könnest mir so viel du willst über ihn erzählen und ich würde ihn immer noch gleich sehen. Weil er einfach so ist, Hermine.“

Hermine suchte nicht einmal nach Worten, die ihn vielleicht beschützen würden.

„Ich werde Harry und Ron nichts sagen.“, versprach Ginny. „Aber du wirst dich nicht wohl fühlen, bis du ihnen davon erzählt hast. Es ist deine Entscheidungen. Wir lassen es einfach darauf beruhen, okay? Das bleibt hier. In dem Schloss, in dem Schuljahr.“

Während die beiden die Bücherei wieder verließen und Ginny begann, ihr von Lavenders lächerlichem Auftritt zu erzählen, sicherlich mit der Absicht Hermine wieder auf die Richtige Spur, in diesem Fall die Ron- Spur, zu bringen, wurde Hermine mit einem schlechten Gewissen bewusst, dass auch Ginny von ihrer Schwangerschaft erfahren würde. Und sie wusste nicht, ob diese ihr noch ein weiteres Mal verzeihen könnte.



* * *


Nach Zaubertränke ließen sich Ginny, Ron, Harry und Hermine in ihrem Gemeinschaftsraum nieder. Es war so angenehm normal mit ihren Freunden reden zu können. Ohne irgendwelche Hemmungen, ohne irgendwelchen Feindseligkeiten.

Ihre Gespräche wurden von Jimmy Peakes unterbrochen, der Harry eine Pergamentrolle überreichte, die von Dumbledore stammte und ihn so schnell wie möglich in sein Büro beorderte. Harry machte sich sofort auf den Weg.
Hermine aber, griff nach ihren Stricksachen. Und während sie einen Elfenhut nach dem Anderen strickte und eine verrückten Geschichte nach der anderen von Ginny anhörte, verflog die Zeit wie im Fluge.

So erschrak sie fürchterlich, als plötzlich Harry wieder in den Gemeinschaftsraum gestürzt kam. Er rannte an ihnen vorbei in seinen Schlafsaal und kam nur Sekunden später wieder die Treppe hinuntergeschlittert, in der einen Hand die Karte des Rumtreibers, in der anderen die Socken, in denen der Felix Felicis eingewickelt war. Unter seinem Arm hatte er den Tarnumhang klemmen.

Hermine und Ron fingen an verwirrt auf ihn einzureden, was den los sei und wieso er so aufgewühlt war. Aber Harry faselte nur von Horkruxen und dass Dumbledore einen gefunden hatte und sie ihn suchen gingen.
Hermine zog die Luft ein.

Dumbledore hatte einen Horkrux gefunden. Dumbledore wollte ihn mit Harry zusammen zerstören gehen. Sie hatten einen Horkrux gefunden. Sie wollten ihn zerstören!
Harry drückte ihr die Karte der Rumtreiber und Ron den Felix Felicis in die Hand und befahl ihnen den Trank unter ihnen und Ginny aufzuteilen.
Mit keuchender Stimme erzählte er von Trewlany, die er betrunken auf den Weg zu Dumbledore getroffen hatte. Er erzählte wie sie ihm berichtet hatte, wie sie aus dem Raum der Wünsche rausgeschmissen worden war. Jemand hatte dort gefeiert.
Harry sprach so schnell, dass Hermine, um ihn verstehen zu können, all ihre Gedanken auf ihn konzentrieren musste.

** „Ich weiß, dass es Malfoy war, der im Raum der Wünsche gefeiert hat. Ihr müsst ihn überwachen, und Snape auch. Spannt sämtliche Leute von der DA ein, die ihr auftreiben könnt. Hermine, diese Galleonen, die alle benachrichtigen, funktionieren doch immer noch, oder? Dumbledore sagt, er hat die Schule mit zusätzlichem Schutz versehen, aber wenn er das mit Snape abgesprochen hat, weiß Snape, worin Dumbledores Schutz besteht und wie er ihn umgehen kann - aber dass ihr auf dem Posten sein, wird er nicht erwarten, stimmt's?“ **

Hermine und Ron nickten verwirrt. Das war alles worauf Harry gewartet hatte und ohne einen letzten Blick auf sie, verschwand er hastig aus dem Gemeinschaftsraum. Hermine blickte verwirrt auf die Karte in ihrer Hand. Ihr Kopf schwirrte.
Draco hatte gefeiert? Draco war mit, was immer er auch seit Wochen im Raum der Wünsche getrieben hatte, erfolgreich gewesen?

Nur eins war Hermine klar. Was für ihn vielleicht ein Grund zur großen Freude war, hieß für sie unglaubliches Unglück. Sie hatte den Gedanken an seinen „Auftrag“ vermieden. Sie hatte es versucht als eine von Harrys vielen verrückten Theorien abzutun. Aber sie konnte das nicht mehr ignorieren. Jetzt war es auch für sie wichtig.

Aufgewühlt blickte sie auf die Karte. Sie musste nicht lange nach seinem Namen suchen. Die Wörter Draco Malfoy tauchten wie aus dem Nichts auf, woraus Hermine schließen konnte, dass Draco den Raum der Wünsche verließ. Dann bog er nach rechts ab. Durcheinander und mit zitternden Händen drückte sie Ron die Karte in die Hand und rannte zum Portraitloch.

„Hermine!“, rief Ron ihr hinterher. „Wohin gehst du? Du brauchst etwas von dem Felix!“

„Ich komm wieder!“, rief Hermine über die Schulter. „Ich bin gleich wieder da.“

So schnell sie konnte rannte sie durch die Korridore. Sie drückte sich an Schülern vorbei, rempelte manche unabsichtlich zur Seite und stolperte über ihre eigenen Füße. Sie musste ihn finden.

Sie hatte auf der Karte gesehen, dass er nach rechts in einen Korridor abgebogen war, der in ihre Richtung führte. Aber gab es mehr als einen Weg vom Raum der Wünsche zum Gemeinschaftraum der Gryffindors. Hermine keuchte vor Anstrengung während sie verloren durch die Gänge stolperte. Doch als sie beim Raum der Wünsche ankam, sah sie niemanden. Alles war verlassen.
Verloren drehte sie sich.

Wohin auch immer er gegangen war, sie hatte ihn verpasst. Hermine war kurz unentschlossen, beschleunigte dann ihre Schritte wieder und hetzte nach rechts, in die Richtung, aus der sie gekommen war.

Sie nahm einen anderen Weg wie zuvor. Aber auch hier konnte sie ihn nicht finden. Hätte sie doch bloß die Karte des Rumtreibers nicht Ron gegeben. Hätte sie sie doch bloß behalten. Zurück konnte sie nicht mehr. Ron würde sie nicht noch einmal gehen lassen.

Hermine irrte sicherlich eine dreiviertel Stunde durchs Schloss. Tränen nahmen ihr die Sicht und von manchen Nachzüglern auf den Gängen wurde sie seltsam angesehen aber trotzdem taumelte sie weiter. Sie hatte mittlerweile keine Ahnung mehr wo sie war.

Alles drehte sich um sie. Schluchzend lehnte sie sich an die Steinwand und sank langsam an ihr runter. Zusammengekauert blieb sie dort sitzen, beide Hände auf ihren Unterleib gedrückt.
Harry war irgendwo in Lebensgefahr und Draco würde Harrys Meinung nach diese Nacht irgendetwas Schlimmes tun.

Sie hörte nichts und war umso überraschter als plötzlich schwarze Schuhe in ihrem Blickfeld auftauchten.

In anderen Umständen hätte sie vor Erleichterung aufgeschrieen, als sie Draco erkannte, aber es waren nicht andere Umstände und sie hatte ihn nicht aufgesucht, weil sie mit ihm einen schönen Abend verbringen wollte.

„Ich habe dich gesucht.“, meinte er erleichtert und packte sie unter den Armen um sie vorsichtig auf die Füße zu stellen.
Draco wollte wieder einen Schritt zurück treten, doch Hermines Hände krallten sich hart in seine Schultern.

„Draco.“ Sie sah ihn flehend an. „Draco, Harry und Ron sagen die ganze Zeit so seltsame Dinge über dich, das ganze Jahr schon.“ Hermine schluchzte. Sie sprach einfach weiter ohne zu bemerken, wie abweisend Dracos Blick geworden war.

„Sie reden von einem Auftrag…und…und sie reden von dem dunklen Mal.“ Hermine sah ihn an. „Sag mir einfach nur, dass sie nicht Recht haben, dass sie Unsinn reden und ich werde dir glauben, das verspreche ich dir.“

Draco schluckte und wich ihrem Blick aus. Hermine spürte wie ihre Hände wieder anfingen zu zittern. Er brauchte nichts mehr zu sagen. Jetzt nicht mehr.

Draco löste sich von ihr und trat ein paar Schritte zurück.

„Du musst hier weg.“, sagte er mit leiser Stimme. „Versteck dich in deinem Schlafsaal oder in deinem Gemeinschaftsraum. Du darfst jetzt nicht auf den Gängen sein.“

Hermines Tränen waren versiegt. Sie spürte noch die Alten auf ihrer Wange kleben. Langsam trat sie ein paar Schritte von ihm weg.

„Was hast du getan?“, fragte sie. „Was hast du verdammt noch mal getan?“

„Bitte!“, flehte er. Und mit einer viel leiseren und noch viel flehenderen Stimme fügte er hinzu. „Die Todesser sind schon auf dem Weg.“

Hermine blieb beinahe das Herz stehen, als er diese Worte sprach. Sie hätte schwören können, dass es für einen Moment aufgehört hatte zu schlagen, nur um seinen Dienst noch viel stärker und pochender weiterzuführen.

Mit einem verständnislosen Blick blickte sie ihn an.

„Ich habe einen Weg gefunden sie reinzulassen, ich habe-“

„Wie konntest du nur?“, schrie Hermine. „Wie konntest du nur? Hier sind deine Freunde, deine Lehrer. Hier ist dein Zuhause.“
Und mit einem Flüstern fügte sie noch hinzu. „Hier bin ich.“

„Versuch nicht mir Reue einzureden.“, sagte er mit finsterer Stimme.

Sie sah ihn mit einem verabscheuenden Blick an.
„Wer bist du?“ Ihr Blick war so unglaublich verletzt. „Was ist nur aus dir geworden?“

„Ich bin der, der ich schon immer war.“, meinte er schroff. „Du hast nur immer versucht mich zu ändern. Geh einfach irgendwohin, wo du sicher bist.“

Mit diesen Worten wollte er sich umdrehen, doch er erstarrte.

Hermine hatte ihren Zauberstab gezogen und auf ihn gerichtet.

„Willst du zu ihnen?“, fragte sie und lachte hysterisch auf. „Willst du ihnen helfen. Ob du's glaubst oder nicht, ich lass dich nicht.“

Draco zog eine Augenbraue hoch. Er machte einen Schritt auf sie zu, blieb jedoch stehen, als sie gleichzeitig vor ihm zurückwich.

„Wieso glaubst du, du könntest mich aufhalten?“, fragte er und musste schon beinahe lachen.

„Weil ich dir was bedeute.“, sagte Hermine ohne ihren Zauberstab zu senken. Bei dem Anblick seines Gesichtausdruckes war ihre Stimme am Ende des Satzes wie bei einer Frage hochgegangen. „Oder?“, fügte sie schwach hinzu.

„Ich hatte bedeutendere Entscheidungen zu treffen.“, meinte er abfällig.

Und ohne, dass Hermine es hätte verhindern können, ohne dass sie es hätte ahnen können, war auch sein Zauberstab plötzlich auf sie gedeutet.

Sie schluckte, senkte den ihren jedoch nicht.

Und so standen sie da. Vor nur etwa 36 Stunden hatten sie Arm in Arm am großen See gelegen und nun standen sie sich gegenüber und bedrohten sich mit ihren Zauberstäben und keiner von beiden wusste, wie ernst es wirklich war. Würde Hermine ihn verfluchen? Könnte sie es?

Das war der Moment, in dem Hermine realisierte, dass sie ihn noch immer hasste. Sie hatte ihn einmal, vor nicht all zu langer Zeit, verabscheut. Oh ja, sie hätte sofort einen Fluch auf ihn abgeschossen.

Dieser Hass war nie ganz verschwunden. Das war der Hass, von dem sich jeder Streit, jede Meinungsverschiedenheit, jede Gemeinheit genährt hatte.

Vielleicht waren diese paar Monate nichts gegen die restlichen fünfeinhalb Jahre, in denen sie ihn leidenschaftlich gehasst hatte. Sie wusste es einfach nicht. Ihr Kopf sagte ihr, dass sie ihm nicht mehr trauen konnte. Und ihr Herz, das war in diesem Moment zu verwirrt, als dass es irgendetwas Eindeutiges fühlen könnte.

Keiner von beiden senkte seinen Zauberstab und es verging ein paar Sekunden, in denen keiner ein Wort sagte und sie sich beide nur verbissen fixierten.

Dann trat er zögernd einen Schritt nach hinten und als er sich sicher war, dass sie keinen Fluch auf ihn abfeuern würde, wich er noch weiter zurück. Bis er nach drei oder vier Schritten zu der nächsten Ecke kam.

„Bitte bring dich einfach in Sicherheit.“, sagte er noch ein letztes Mal eindringlich. Dann verschwand er um die Ecke.

Als Hermine endlich aus ihrer Starre erwachte und ihm hinterher hastete, war er schon verschwunden.
Panisch und furchtbar zornig blickte sie sich um. Nichts als verlassene Korridore und unbekannte Gänge, die sie noch nicht einmal durchquert hatte.
Wütend schrie sie auf. Er hatte sie verraten. Er hatte sie alle verraten.
Mit schnellen Schritten und etwas unentschlossen begann sie in eine Richtung zu rennen. Sie lief so schnell sie konnte und hielt Ausschau nach irgendetwas was ihr bekannt vorkam.

Egal was mit ihr und Draco passiert war, ihre oberste Priorität war jetzt Ron und die anderen zu finden und sie zu warnen.

Hermine lief, wie es ihr vorkam, eine Unendlichkeit, durch die Gänge, bis sie endlich auf die Idee kam die Bewohner eines Porträts zu fragen, die zu unzähligen an den steinernen Wänden hingen.

Eine Frau mit einem langen prächtigen Kleid und kunstvoll hochgesteckten Haaren, sah sie misstrauisch an, als Hermine ihr die Frage stellte, wie man zu dem Gryffindorturm kommen konnte. Aber sie weigerte sich zu antworten und Hermine war schier am verzweifeln, bis sich ein Mann mit verstrubbelten Haaren und einer Krone sich endlich dazu erbarmte ihr zu helfen. Hermine war überrascht, wie nah sie dem Gemeinschaftsraum der Gryffindors die ganze Zeit gewesen war. Sie musste in ihrer Angst und Verzweiflung die ganze Zeit im Kreis gelaufen sein.

Ron würde sicher nicht mehr im Gemeinschaftsraum sein. Aber jetzt, wo Hermine wusste wo sie war, lief sie so schnell sie konnte durch die bekannten Korridore und lauschte nach Geräuschen.

Wenn Draco Todesser in Hogwarts eingeschleust hatte, würde es zweifellos zu einem Kampf kommen.

Die Geräusche ließen nicht lange auf sich warten und entsetzt folgte Hermine ihnen bis in einen halb zusammengestürzten Korridor, wo ein Kampf in vollem Gange war.

Sie wurde von einem Fluch willkommen geheißen, ohne, dass sie überhaupt die Chance gehabt hätte, die Szenerie vor sich richtig wahrzunehmen. Hermine warf sich auf den Boden und rollte sich hinter ein großes Trümmerstück, das stark nach einem Stück Dach mit zerbrochenen Dachziegeln aussah.

Während sie sich wieder aufrappelte und hinter Trümmerhaufen gebückt zu einem Ort schlich, von dem sie einen kleinen Überblick bekommen konnte, kramte sie in ihren Taschen hektisch nach ihrem Zauberstab.
Als sie ihn gefunden hatte drückte sie sich mit dem Rücken gegen eine halb zur Seite gestürzte Säule und spähte um die Ecke in den von Rauch und Staub vernebelten Gang.

Sie hörte Kampfgeschrei, Explosionen und vereinzeltes Wimmern.
In diesem Getümmel von Kämpfenden Silhouetten, war es beinahe unmöglich einzelne Personen auszumachen, doch Hermine glaubte durch das viele Grau hindurch auf der anderen Seite einen roten langen Haarschopf tanzen zu sehen und nicht weit von ihr entfernt kämpften Professor Lupin und Professor McGonagall jeder mit einem Todesser.

Hermine kämpfte sich weiter vor, bis sie die Trümmer gänzlich hinter sich gelassen hatte und nur noch hier und da ein paar Steine und eine Menge Staub auf dem Boden ausgebreitet waren. Sie wollte bis zu Ginny durchkommen und mit ihr Seite an Seite kämpfen. In so einer Situation war es klüger sich einen Verbündeten zu suchen, denn sie übten keine Flüche in Klassenzimmern. Sie kämpften mit geübten und vollständig ausgebildeten Todessern.

Sie kämpften in einer Situation, wo ein falscher Schritt nach rechts den Tod bedeuten konnte. Kurz vor Hermines Gesicht schoss ein grüner Lichtstrahl vorbei und Hermine blieb wankend auf der Stelle stehen und sah sich um.

Ein weiterer Fluch wurde auf sie abgefeuert und Hermine konnte gerade noch Protego schreien um sich zu schützen.
Ein erwachsener Mann mit schwarzem Haar, Dreitagebart und einer hässlichen Narbe, die quer durch sein ganzes Gesicht verlief stand keine fünf Meter von ihr entfernt und hatte seinen Zauberstab auf sie gerichtet.

Er feuerte einen nächsten Fluch an, den Hermine so notbedürftig wie auch den Ersten abwehrte.
Sie konzentrierte sich auf den Mann vor ihr, nur auf den Mann, und trieb ihren Kopf zum Denken an.

Sie wollte schon einen Gegenangriff starten, da spürte sie etwas in ihrem Unterleib. Ein Gefühl. Eine Bewegung. Es hatte Angst. Es spürte die Unruhe.
Hermine senkte den Kopf. Konnte sie kämpfen? Konnte sie so kämpfen?
Es ging nicht nur um ihr Leben.

Schwach schleuderte sie einen Fluch in die Richtung des Mannes, doch sie verfehlte ihn um einen halben Meter. Mit schnellen Schritten kam er auf sie zu um sie in die Enge zu treiben.
In diesem Moment schob sich Lupin vor sie und eröffnete mit wilden Zauberstabgefuchtel den Kampf.

Der Todesser versuchte Flüche an Lupin vorbei auf sie abzufeuern, doch verfehlte er Hermine, da er beinahe seine ganze Konzentration auf Lupin richten musste.

Hermine konnte sich keine Sekunde länger auf den Beinen halten.
Zitternd glitt sie hinter einem Steinhaufen in Deckung.
Dort schloss sie die Augen. Ihre Atemzüge wurden immer schwerer, von dem vielen Rennen, von der Angst und von dem Chaos. Sie war nicht mehr fähig zu kämpfen.
Sie hatte keine Kraft mehr.

So sehr sie es auch versuchte, aber sie konnte die Geräusche nicht ausblenden. Sie konnte es
nicht überhören, wenn ein Mann aufschrie, weil ein Zauber ihn Mitten in die Brust getroffen hatte. Sie konnte es nicht ignorieren, wenn jemand durch die Luft geschleudert wurde und zwischen den Steinen hart aufkam. Überall waren Lichtblitze. Überall war Krachen und Donnern und Geschrei und Kampfeslärm.

Ein Hindernis würde sie sein, wie ein Baum, der auf einer Baustelle steht und ohne mit der Wimper zu zucken und zu bemerken, was man hinterlässt, ausgerissen wird. Das Loch wird mit Erde aufgeschüttet, der Baum zerhackt und wegtransportiert. Doch seine Blätter werden abfallen und er wird nie wieder blühen.

Aber sie musste nicht nur auf sich selber aufpassen. Sie konnte keine heldenhaften oder selbstlosen Entscheidungen treffen, genau so wenig wie sie ein Kind als Schutzmauer hätte benutzen können. Nicht irgendein Kind. Ihr Kind.

Wäre es nicht gewesen, hätte sie sich ohne mit der Wimper zu zucken wieder in die Schlacht geworfen um für das Gute und gegen das Schlechte zu kämpfen, aber als Mutter musste sie sich hier verstecken und hoffen, dass andere ihr Kind schützen konnten.

Hermine spürte, wie sich irgendeine harte Ecke des Steines hart in ihren Rücken bohrte. Doch eigentlich bemerkte sie nur das Ziehen und Drücken in ihrem Unterleib. Obwohl sie in so einer aussichtslosen Lage schien, lächelte Hermine glücklich und während sie ihre Hand auf das kleine Leben in ihr hielt, flossen ihr Tränen ihre Wangen hinunter.

Dann hörte sie wie ein Körper hinter ihr zusammensackte und dumpf auf dem Boden aufkam und Schritte um die Trümmer auf sie zukamen.
Wer war dort nur ein paar Meter von ihr zusammengebrochen? War es Lupin oder war es der Todesser, der es, aus welchem Grund auch immer, auf sie abgesehen hatte.
Würde sie weiterkämpfen müssen?

Langsam öffnete sie die Augen, umfasst ihren Zauberstab etwas fester und rappelte sich auf. Gewappnet für was auch immer um die Ecke kommen sollte, stand sie auf.

Und sie war es die den ersten Fluch abfeuerte. Sie war es die auf den Todesser losstürzte und sie blieb nicht als jämmerliches Häufchen Elend zurück.

Stupor, dachte sie.
Abgewehrt.

Levicorpus, dachte sie noch angestrengter.
Wieder abgewehrt.

Expelliarmus, Impedimenta, Bombada.

Doch mit keinem der Flüche konnte sie den Todesser besiegen. Jeden einzelnen lenkte er mit einem Schlenker seines Zauberstabes ab, einfach so aus dem Handgelenk.

Und Hermine wurde bewusst, dass er, während sie hier ihr Bestes gab, nur mit ihr spielte.
Mittlerweile hatte er die Führung übernommen. Hermine stolperte rückwärts vor ihm davon. Sie sah sich verzweifelt um. Wo waren sie denn alle? Die Auroren, die Lehrer. Doch keiner schien zu bemerken, in welcher hilflosen Lage Hermine steckte. Jeder war mit seinem eigenen Kampf beschäftigt und darauf bedacht am Leben zu bleiben. Lupin lag immer noch reglos an der gleichen Stelle, an der er zusammengebrochen war.

Lass ihn nicht tot sein, flehte Hermine verzweifelt. Lass ihn noch da sein!

Ein neuerlicher Angriff lies sie zusammenzucken und während sie schwankend immer wieder einen neuen Schutzzauber vor sich errichtete, kam der Todesser immer näher und schien eher an Kraft zu gewinnen, anstatt zu ermüden.

Verzweifelt sah sie sich weiter um. Ginny kämpfte mit einem Todesser und es schien ihr nicht besser zu ergehen als ihr selber. Auch Ron kämpfte. Aber um sie musste Hermine sich keine Sorgen machen. Sie hatten ihre Portion Felix Felicis bekommen. Mit dem Glückstrank konnte ihnen so gut wie nichts passieren. Aber man sollte sein Leben niemals nur einem Zaubertrank anvertrauen.
Ihr Blick glitt weiter. Professor McGonagall, ebenfalls kämpfend, Kingsley und Tonks die Seite an Seite kämpften.

Und dann war da ein Junge mit weißblondem Haar. Ein paar Schritte hinter ihm Snape.

Draco rannte den Gang durch den Raum, Panik lag in seinem Blick als er an den kämpfenden Gestalten vorbei kam. Sein Blick streifte den ihren und er blieb ruckartig stehen, etwa zehn Meter von ihr entfernt.

Sie öffnete den Mund, wollte etwas sagen.

Am liebsten hätte sie sich für ihre Unachtsamkeit geohrfeigt.
Sie sah wie auch Snape stehen blieb und nach Draco rief, ihm zurief, wieso zum Teufel er nicht kam. Schon war Snape zurück und zog Draco am Arm mit sich, doch dieser hatte sich von ihm losgerissen und kam in Hermines Richtung. Snape brüllte ihm hinterher.
Plötzlich schob sich ein Körper in ihre Sicht und sie konnte Draco nicht mehr sehen. Ein Körper mit einer erhobener Hand und einen auf Hermine gerichteten Zauberstab.

„NEIN!“, brüllte jemand, doch er wurde von ihrem eigenen Schrei übertönt.
Und dann flog sie. Und für eine Millisekunde war es ein befreiendes Gefühl so losgelöst vom Boden zu schweben und alles hinter sich zu lassen. Dann wurde alles wieder klarer. Die Schreie der anderen waren wieder laut und deutlich zu hören, das Knallen, wenn Flüche auf die Wände trafen, die Schritte und das Keuchen der Kämpfenden.
Dann traf sie auf Stein.


* * *

Ihr Schrei hallte durch die Halle. Dann ein dumpfer Knall und sie befand sich auf dem Boden. Kurz dachte Draco es wäre vorbei und sie wäre tot. Doch sie bewegte sich. Sie krümmte sich und die rote Blutlache die sich unter ihr bildete sah man sogar auf zehn unendlichlange Meter Entfernung.
Dann schloss Snape seinen Hand wieder um Dracos Arm und kurz bevor er um die Ecke geschleift wurde, sah er noch wie drei Schockzauber aus verschiedenen Richtungen den Todesser trafen und dieser zusammenbrach.

* * *



Augenblicklich blieb ihr die Luft weg.
Sie keuchte auf und spürte wie sie an einer Mauer herunter und auf Steintrümmer fiel.
Und dann war alles nur noch Schmerz.
Von ihren Füßen, über ihre Beine, in ihren Rippen bis zu ihrem Kopf.
Am bewussten war sich Hermine jedoch nur einem Schmerz. Dem stechenden und krampfartigen Schmerz in ihrem Unterleib. Ihrem Unterleib, der ein noch lebensunfähiges Baby in der sechzehnten Schwangerschaftswoche beherbergte.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: Der Heckenritter von Westeros: Das Urteil der Sieben
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Im Buch wird sie als hässliche Kröte beschrieben. Als man mir dann sagte: ,Du wärst toll in der Rolle‘, antwortete ich: ,Herzlichen Dank!‘ Aber natürlich habe ich mich gefreut, als man mich darum bat, denn die Rolle ist ein echtes Juwel, es ist einfach traumhaft, in dieser Welt mitmischen zu dürfen … ganz abgesehen davon, dass ich in der Achtung meiner zwölfjährigen Tochter deutlich gestiegen bin.
Imelda Staunton