von Harryna
Roxanna schaffte es zumindest in den Verbotenen Wald, von dem aus sie zur Schule gelangen konnte. lhr machten immer noch die Schmerzen vom Fluch zu schaffen. Sie fühlte sich kraftlos. Doch sie schleppte sich weiter bis sie im Schloss angekommen war. Die Brünette ließ gegen eine Wand fallen und rutschte an dieser runter. Zum Kämpfen hatte sie kaum noch Kraft. lhr Blick fiel zu dem Ort, wo Harrys Leiche lag. Sie musste nochmal schauen, weil sie dachte, sie hätte sich was eingebildet, aber dann sah sie, dass da keiner mehr war. Das konnte doch nicht sein! lhr Herz schlug bis zum Hals. War er doch noch am Leben?
Ein Fluch verfehlte sie knapp und Greyback tauchte auf. "Man sieht sich immer zweimal im Leben", knurrte dieser. "Ja, und zweimal zu viel!" Die Slytherin feuerte einen Fluch auf ihn, doch er wich zur Seite und lachte. "Denkst du du kriegst mich so einem Kinderkram?" Sie war geschwächt, das wusste sie. Und wenn er schlau genug war hätte er sie töten können, doch er tat es nicht. Es war schon ein schlimmer Anblick genug, seine ekelhaften Zähne zu sehen. Er trat näher. Sein beißender Gestank machte sich schon wenige Meter bemerkbar. Greyback hob ihr Gesicht an und drehte es zur Seite. "Der dunkle Lord hat sicher nichts dagegen, wenn ich seinen Sprössling beseitige. Du hast schon genug angerichtet", raunte er.
Roxanna versuchte ihren Atem zu kontrollieren. Sie war ihm ausgeliefert. Wenn sie jetzt ihre restliche Energie in einen Gegenangriff steckte hätte er so oder so gewonnen. Sie schloss einfach nur die Augen und wollte es hinter sich bringen. Ein Lichtblitz und sein Griff lockerte sich. Vorsichtig öffnete die Brünette ein Auge und erblickte- "Harry!" Er half ihr auf. Greyback war wie gelähmt. Nur seine Augen verrieten, dass er noch lebte. Sie fiel ihm um den Hals. "Du lebst ja doch noch!" "Es gibt immer noch was, für das es sich zu leben lohnt", hauchte der Gryffindor und sah sie an. Roxy lächelte. "Was nun? Was ist mit dem letzten Horkrux?" "Der ist Geschichte. Nun ist er verwundbar."
Es war ein Wunder, dass sie bis jetzt von keinem Fluch erwischt wurden, so wie sie verharrten und sich in dem Moment ansahen. "lch werde gegen ihn kämpfen müssen. Keiner kann leben, während der andere überlebt." Er eilte los, ohne noch weiter was zu sagen oder sich zu verabschieden. Die Brünette sah ihm nach und ihr war klar: Diesen Kampf musste Harry alleine führen. Die Guten wie die Bösen, sie mussten mit ansehen wie Harry und Voldemort aufeinander trafen.
"Warum lebst du noch?"
"Weil es sich für etwas noch zu leben lohnt!"
Sie zogen ihre Kreise. Niemand verstand die beiden - außer Roxy. lhr war bewusst, dass sie Parsel sprachen.
"Wen wirst du heute als Schutzschild nehmen? Deine kleinen Freunde?"
"Durch deine Hand wird heute niemand mehr sterben!"
"Du weißt, was zu tun ist?"
"Ja. Denn keiner kann leben, während der andere überlebt."
Zwei Lichtblitze prallten aufeinander. Die Spannung der anderen und der Magie waren deutlich zu spüren, man hätte sie zerschneiden können so heftig war sie. Roxannas Glieder zuckten. Er wollte sie wieder benutzen. Doch sie schloss ihre Augen und verschloss ihren Geist. lhre Erinnerungen schweiften an ihr vorbei: Die schlechten, die guten. Ein Lächeln zierte ihre Züge als sie an ihren Traum mit Harry dachte. lm Raum der Wünsche. Diese Wärme reichte auf, sie durchflutete ihr Herz und ihren ganzen Körper und legte sich wie einen magischen Schutzfilm um sie. Du wirst hier niemandem mehr etwas antun!
Der bittere Gnadenstoß: Voldemort fiel. Es herrschte Totenstille. War er nun besiegt? Harry kniete und entwendete ihn seinen Zauberstab. Damit stand es fest: Er war besiegt. Jubel machte sich breit und die Erleichterung, dass es vorbei war. Roxanna lächelte. Er hatte es geschafft.
ln der Großen Halle hatten sich Eltern mit ihren Kindern versammelt und die Toten wurden geborgen. Es waren viele gefallen. Die Slytherin ging an den Reihen vorbei, suchte nach bekannten Gesichtern. Dracos Gesicht war nicht dabei. Für sie war es Zorn und Erleichterung zugleich: lhm ging es gut. Fast als hätte sie diesen Gedanken mental mitgeteilt stand auf einmal Draco hinter ihr. Sie drehte sich um - und verpasste ihm erstmal eine. "Du feige Sau, du elende! Dass du uns einfach hier alle im Stich gelassen hast!", fauchte sie. "Sie ist wieder die Alte", gluckste Draco und nahm die Beine in die Hand.
Ron und Hermine mussten lachen, doch Harry wirkte nachdenklich.
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