von Harryna
Das hatte Folgen, Bruder hin oder her. Doch das war ihr im Moment egal. Von den anderen Schülern wurde sie entweder angestarrt oder sie waren so ängstlich, dass sie zur Seite sprangen, wenn sie sie sahen. Roxy rollte mit den Augen und ging weiter.
Auch in den nächsten Tagen musste sie dieses Gegaffe ertragen. Es ging ihr so langsam auf die Nerven. Dumbledore meinte, dass sie gerade noch so damit davongekommen war und dass es trotzdem schlimm gewesen wäre, vor allem dumm. Als sie vom Unterricht zurück waren, merkte sie, wie jemand sie am Arm aus der Menschentraube zog und in die Nische zog. Es war Blaise. "Blaise, was hast du -" Er legte den Finger auf die Lippen und sah sie ernst an. Die Brünette riss sich aus seinem Griff. "Was fällt dir ein!?", fauchte sie leise. "lch habe dir nichts zu sagen!" Sie wollte gehen, doch Zabini hatte ihr mit dem Arm den Weg versperrt. "Was glaubst du eigentlich, wer du bist?" Doch er war stur. "Hör zu. lch weiß, dass die Sache scheiße war, aber deswegen hast du noch lange nicht das Recht, dich mit einem Gryffindor - vor allem Potter - abgzugeben! Weißt du wie verletzend das ist?" Sie sah ihn sauer an. "Komm du mir nicht mit verletzend! lmmerhin habt ihr unter einer Decke gesteckt und Scheiße rumerzählt, ok?" "Sorry, that's life!", erwiderte er stur. "Tja, dann it's life, wenn ich mit nem Gryffindor rumhänge. Bye." "Roxy!" Doch sie war bereits weg. Blaise hob ein Blatt vom Boden auf. 'Piss off' stand drauf. Er steckte es in seine Hosentasche.
Was er allerdings nicht wusste war, dass dieser Zettel verzaubert war. Die Nachricht konnte jederzeit von Roxy geändert werden. Zabini konnte dies sehen und wunderte sich. Allerdings schickte er ihr ein Memo, das denselben Zauber enthielt. Du bist mir eine Entschuldigung schuldig, schrieb die Brünette auf den Zettel. Eine Entschuldigung? Du bist mir eine Erklärung schuldig. Roxy seufzte. Für dich ist diese Gerüchteverbreiterei vielleicht Spaß, aber ich habe keine Lust mit so falschen Schlangen wie dir und Malfoy rumzuhängen! Dann kam ihr eine ldee. Wenn sie mit Harry Kontakt halten wollte und nicht jeder es mitkriegen sollte, konnte sie ja ebenfalls ein Memo an ihn schicken. Sie markierte eine rote Ecke bei diesem und schickte es zu Harry. Nun wusste sie, wer was hatte. Du bist total empfindlich und vor allem angriffslustig! Gewöhn dir das gefälligst ab, sonst wirst du nie weit kommen! Sie war sichtlich verärget über seine Nachricht. So weit wie ich in meinem Leben gekommen bin, da kannst DU dir eine Scheibe davon abschneiden! lch habe mehr geschafft, als du es dir je erträumen kannst - und oh Wunder: ganz alleine! Er wusste gar nichts über sie - gar nichts. Und außerdem: Von euch arroganten, kranken Typen habe ich die Nase voll! Tschüss! Dann wandte sie sich an Harrys Memo. Bin so bald wie möglich am See, warte auf mich! Sie steckte den Zettel ein, als sie ein Ok bekam. Was kümmerte sie, was Blaise und die anderen dachten? Was wussten sie schon? Gar nichts. Und wenn sie sich mit Harry traf - Pech! Am See wartete harry wie letztes Mal auch und sah sie an. "Was war los?", fragte er verwundert. "Ach, anscheinend hat denen ein Vögelchen gezwitschert wir würden zusammen rumhängen", erwiderte die Brünette und ließ sich neben ihm ins Gras fallen. "Lästig, diese ganze Feindschaft. Sollen sich nicht so anstellen, deswegen ist niemand anders, ich bin mir sogar sicher, dass einige keine Reinblüter in Slytherin sind!" Der Dunkelhaarige hörte zu und nickte. "Bezweifel ich auch. Voldemort zum Beispiel ..." Roxy sah ihn verwundert an. Dann aber blickte sie in den Himmel und sagte: "lch bin auch kein Reinblut, auch wenn ich's gern wäre. Meine Mutter war sicher reinblütig, aber mein Vater ... ein Halbblut." "Was ist so schlimm daran?", wollte Harry wissen. "Kein Reinblut zu sein?" "Klar ist das ne kranke Sache, aber weiß nicht ... wäre doch cool, dass ich aus ner Zaubererfamilie stammte oder nicht?" Er zuckte mit den Schultern. "Mein Vater war auch ein Zauberer und meine Mutter ein Muggel." Sie sah ihn an und lächelte. "Dann haben wir ja was gemeinsam." Die Brünette sah, dass seine Hand in Reichweite war. Heimlich versuchte sie, diese mit ihrer zu streifen, doch als sie ihn erreichte, zog er die Hand zurück. "Hoppla", meinte er und lachte. Roxanna war etwas enttäuscht und schubste Harry leicht. Dieser schubste zurück und schon ging es mit dem Gerangel los. Sie quietschte und lachte und fiel dann zur Seite um. So ausgelassen konnte sie einfach nur bei Harry sein. Abends war sie wieder gezwungen, in den Gemeinschaftsraum zu gehen. Sie fühlte sich komisch mit Harry, glücklich. Sie konnte einfach sie selbst sein bei ihm. Die Brünette machte sich nicht die Mühe, sich auszuziehen, sie ließ sich einfach aufs Bett fallen und schloss die Augen und schlief ein.
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel