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Fanfiction

In Ottery St. Catchpole und anderswo - Muggelkunde für Anfänger

von Lynette

Dieser Oneshot ist meiner lieben HauselfeLilian gewidmet, die ihn sich gewünscht hat. Ich hoffe sehr, dass es dir gefällt!
Officer Overton entstammt übrigens ihrer FF 1 Moment - 5 Orte, für die ich hier nochmals fleißig die Werbetrommel rühren will!


Zufrieden sah sich Molly Weasley in ihrer Küche um. Das Geschirr stand dort, wo es hingehörte, in der Spüle türmten sich keine dreckigen Teller, an den frisch geputzten Fenstern hingen neue Vorhänge und der Fußboden glänzte, als ob man sich in ihm spiegeln konnte.
Seit die Kinder aus dem Haus waren, gab es für sie nicht mehr viel zu tun im Haushalt. Endlich konnte sie sich wieder Dingen widmen, zu denen sie früher nie Zeit gehabt hatte.
Einen Moment lang überlegte sie, ob sie nicht mit Arthur einen Spaziergang unternehmen sollte, doch dann fiel ihr ein, dass ihr Mann ja heute Besuch hatte. Also machte sie es sich mit einer Tasse Tee und Gilderoy Lockharts Autobiographie auf dem Sofa gemütlich.
Sie bemerkte nichts davon, wie ihr Mann und seine Besucher hinüber zu dem Schuppen gingen, in dem Arthur seine Sammlung von Muggelgeräten aufbewahrte.

Arthur Weasley war mächtig aufgeregt. Sein alter Kollege Perkins hatte ihn vor ein paar Jahren einmal scherzhaft darauf angesprochen, ob er nicht vielleicht einen Nachhilfekurs in Muggelkunde für Interessierte anbieten wolle. Zunächst hatte er bloß darüber gelacht, aber er war die Idee einfach nicht mehr losgeworden. Er hatte sich umgehört, ob jemand Interesse an so einem Kurs hatte. Doch dann war all das angesichts der Bedrohung durch Lord Voldemort in den Hintergrund getreten.
Nun waren die dunklen Zeiten endlich vorbei, Arthur Weasley war wieder in sein geliebtes Büro gegen den Missbrauch von Muggelartefakten zurückgekehrt, das sich nun allerdings in einem Raum befand, in dem man nicht automatisch Platzangst bekam. Kingsley Shacklebolt hatte ihm eine Beförderung angeboten, aber Arthur hatte abgelehnt. Molly war entsetzt gewesen, aber die saftige Gehaltserhöhung hatte sie besänftigt.
Und nun fand er tatsächlich statt – sein erster Nachhilfekurs in Muggelkunde.
Vor der Tür zu seinem Schuppen hielt Arthur an und wandte sich an seine neugierigen Kursteilnehmer. Sein alter Kollege Perkins war gekommen, trotz Gicht und Rheuma. Er hatte sich schon vor längerer Zeit zur Ruhe gesetzt, aber diesen einmaligen Kurs wollte er sich einfach nicht entgehen lassen. Bobby Selfridge aus der Flohnetzwerkaufsicht war mit seiner achtzehnjährigen Tochter Rhoda gekommen. Beide waren sie blond und rotwangig, allerdings von völlig unterschiedlicher Figur. Bobby war ein sehr großer, stattlicher Mann mit beachtlichem Bauchumfang, Rhoda war sehr klein und schmächtig, obwohl ihr rundes Gesicht andeutete, dass auch sie eines Tages aufgehen würde wie ein Hefekloß. Dann war da noch Mrs Tipman, eine hagere Hexe mittleren Alters mit einer Vorliebe für flatternde Umhänge und Tücher in leuchtenden Farben und einer Unmenge von goldenen Armbändern, Ketten und Ringen. Das einzig schmucklose an ihr waren ihre Ohren unter den wirren rötlichen krausen Haaren. Sie unterhielt sich angeregt mit Officer Overton, einem beeindruckend gut aussehenden jungen Mann von der Magischen Strafverfolgungspatrouille. Genauer gesagt, sprach sie auf ihn ein und er schwieg eisern. Rhoda betrachtete ihn bereits mit einigem Interesse.
„So, meine Lieben!“, rief Arthur und klatschte in die Hände. Mrs Tipman hörte auf zu plappern und sah ihn aufmerksam an. Arthur öffnete die Tür und bat seine Besucher herein. Neugierig drängten sie sich in den engen Schuppen und sahen sich um. Überall standen, lagen oder hingen Dinge, wie sie die Muggel verwendeten.
Arthur räusperte sich, dann begann er den Vortrag zu halten, an dem er die ganze Woche über gefeilt hatte.
„In diesem Schuppen“, dozierte er, „befinden sich meine gesammelten Muggelgerätschaften. Ich habe mich schon seit sehr langer Zeit mit den Dingen beschäftigt, mit denen sich die Muggel das Leben leichter machen. Da sie keine Magie haben, um verschiedene Dinge zu erledigen, haben sie einen Ersatz dafür gefunden – die Eckelzität. Diese Eckelzität, oder auch Strom genannt, kommt aus den Steckrosen.“ Er hielt ein recht kleines weißes Objekt hoch, das die Form eines abgerundeten Quadrats hatte, in dessen Mitte sich drei Löcher befanden.
„Was!“, rief Mrs Tipman erstaunt aus. „Aus so kleinen Dingern kommt diese Eckelizität?“
Arthur nickte bestätigend und erntete noch mehr bewundernde Ausrufe.
„Und wie funktioniert das?“, wollte Bobby wissen.
Arthur lächelte, er hatte gehofft, dass jemand diese Frage stellen würde. Er nahm einen seiner Stecker aus seiner Sammlung und zeigte ihn herum.
„Der Stecker wird in die Steckrose gesteckt und dann fließt die Ecklekzität durch die Schnur, die am Stecker befestigt ist“, erklärte er. „Ich habe hier noch viel mehr Stecker, wenn Sie sehen wollen…“
Interessiert betrachtete die Gesellschaft die verschiedenen Stecker. Perkins nickte mit Kennermiene und sagte mit pfeifender Stimme: „Sie haben Ihre Sammlung vergrößert, Arthur!“
„Was sind das denn für Dinger?“, unterbrach ihn Officer Overton und deutete auf Arthurs zweite große Sammlung von kleinen und großen, runden und quadratischen, schmalen, langen, dicken, kurzen –
„Batterien“, antwortete Arthur. „Auch darin wird die Ecklizität gespeichert. Dann braucht man keine Steckrose und keine Stecker, um die Muggelgerätschaften zu betreiben.“
Rhoda hatte etwas anderes entdeckt. Sie stieß einen entzückten Schrei aus und lief hinüber zur anderen Seite des Schuppens.
„Ist das etwa ein-“
„Ja, das ist ein Feleton“, sagte Arthur Weasley stolz. „Es funktioniert hier natürlich nicht, aber die Muggel können dadurch mit Menschen sprechen, die meilenweit entfernt sind! Man muss nur eine Nummer eintippen und schon kann man mit jemandem sprechen, der gerade in Kairo oder Paris ist!“
„Das ist wirklich unglaublich“, sagte Mrs Tipman beeindruckt. Ihre Armreifen klimperten, als sie probeweise den Hörer in die Hand nahm und falsch herum an ihr Ohr hielt.
Bobby Selfridge hatte einen großen weißen Kasten entdeckt, aus dessen Rückseite einige Schläuche heraushingen. Auf der Vorderseite befand sich ein rundes Glasfenster, das man öffnen konnte. Begeistert drückte Bobby auf ein paar Knöpfe, auch wenn nichts funktionierte.
„Feinwäsche“, las er neben einem der Schalter.
„Ja, das ist eine Maschine zum Wäschewaschen“, erklärte Arthur. „Molly meint immer, dass das das einzige Muggelgerät wäre, was sie sich anschaffen würde.“
„Arthur!“, rief Perkins mit pfeifender Stimme. Er hatte einen großen schwarzen Kasten entdeckt. „Sag bloß, ist das ein echter Feinseher?“
Alle kamen begeistert näher.
„Ah ja“, sagte Arthur und nickte mehrmals. „Das ist, wenn man so will, das Herzstück meiner Sammlung.“
„Ach, ist das so ein Apparat für die bewegten Bilder?“, fragte Mrs Tipman ganz aus dem Häuschen. „Wie funktioniert das denn eigentlich, Arthur?“
Alle hingen gespannt an seinen Lippen, nur Officer Overton schob sich scheinbar unbeeindruckt ein Zitronenbonbon in den Mund.
„Nun ja, ich muss zugeben, dass ich das auch nach Jahren des Forschens immer noch nicht ganz verstanden habe“, sagte Arthur und fuhr sich mit der Hand über den Kopf. „Jedenfalls müssen die bewegten Bilder irgendwie in den Kasten kommen. Ich habe den Feinseher schon auseinandergenommen und wieder zusammengesetzt, aber ich habe nirgends eine Spur von diesen Bildern gefunden. Vielleicht können sie nur einmal angesehen werden und verschwinden dann, und wenn alle Bilder angesehen worden sind, wird der Feinseher weggeworfen.“
„Was für eine Verschwendung“, murmelte Mrs Tipman und schüttelte missbilligend den Kopf.
„Eine andere Möglichkeit, wie die Bilder in den Feinseher hineinkommen, wäre, dass die Menschen und all die anderen Dinge, die dort zu sehen sind, in dem Kasten leben!“
Rhoda schlug die Hand vor den Mund.
„Das ist aber eine gruselige Vorstellung“, wisperte sie und trat ein paar Schritte zurück.
„Keine Sorge, jetzt ist jedenfalls nichts mehr drin“, beruhigte Arthur sie. „Nur noch Drähte und Kabel.“
„Was sind denn Kabbel?“, fragte Bobby verständnislos.
„Das sind solche Stricke, durch die die Eckelzität fließen kann“, erklärte Perkins.
Officer Overton betrachtete ein Gerät, das Mr Weasley als „Masenräher“ bezeichnete.
Rhoda beobachtete Officer Overton.
Bobby und Mr Perkins nahmen unter Arthurs fachkundiger Anleitung eine Fernbedienung auseinander.
Mrs Tipman stöberte in einem Karton auf einem der wackligen Regale. Sie nahm ein birnenförmiges Objekt aus Glas in die Hand und betrachtete es erstaunt. Im Inneren des Glaskörpers befanden sich dünne Drähte.
Arthur ging zu ihr hinüber.
„Das ist eine Blühbirne“, erklärte er. „Damit machen die Muggel Licht.“
„Faszinierend!“, antwortete Mrs Tipman und legte das Kunstwerk vorsichtig wieder zurück in die Kiste. „Warum heißt es Blühbirne?“
„Nun, weil es die Form einer Birne hat, nehme ich an“, erklärte Arthur Schultern zuckend.
„Gibt es denn auch Blühäpfel? Oder Blühpflaumen?“, hakte Mrs Tipman nach.
Arthur wollte gerade antworten, da schallte es vom Haus her:
„ARTHUR! AAAARTHUR! Wo steckst du denn?“
„Meine Frau“, murmelte Arthur verlegen und eilte hinaus. Die anderen hörten, wie er rief: „Ich komme schon, Mollyschatz!“
„Warst du etwa schon wieder die ganze Zeit in deinem Schuppen mit dem ganzen Muggelzeugs?“
Sie hörten, wie Arthur irgendetwas murmelte.
„Bei Merlins Bart, Arthur, ich habe dir schon hundertmal gesagt, dass du das Zeug endlich wegschmeißen sollst! Du hast selber ein Gesetz erlassen gegen den Missbrauch von Muggelartefakten! Und jetzt komm mir nicht wieder mit der Lücke im Gesetz!“
Bobby Selfridge trat unbehaglich von einem Fuß auf den andern und warf einen Blick auf die Uhr. Er stieß einen gespielt überraschten Schrei aus.
„Schon so spät! Rhoda, wir müssen gehen, ich habe ganz vergessen, dass wir ja noch bei Tante Daisy eingeladen sind!“
Er zog die widerstrebende Rhoda aus dem Schuppen.
„Wir sind überhaupt nicht bei Tante Daisy eingeladen“, maulte sie und sah sich bedauernd nach Officer Overton um, der mit gleichgültiger Miene seine Zitronenbonbons lutschte.
Einen Moment lang trat Stille ein, nur unterbrochen von Molly Weasley, die, beim Anblick von Bobby und Rhoda, die vor dem Gartentor zum Apparieren ansetzten, ihrem Mann entsetzt vorwarf, seine Gäste mit seinem merkwürdigen Hobby gelangweilt zu haben.
„Vielleicht sollten wir uns auch auf den Weg machen“, schlug Mr Perkins zaghaft vor. Mrs Tipman stimmte ihm wortgewaltig zu, Officer Overton begnügte sich mit einem kurzen Nicken.
Als sie aus dem Schuppen heraustraten, bot sich ihnen der merkwürdige Anblick ihres Kursleiters, der wie ein Schuljunge von seiner Frau abgekanzelt wurde.
Mr Perkins und Mrs Tipman grüßten nur rasch im Vorbeigehen und eilten auf das Gartentor zu, um zu apparieren. Officer Overton jedoch blieb stehen, wartete, bis Mrs Weasley eine Atempause machte, dann wandte er sich an Arthur und sagte: „Es war ein sehr unterhaltsamer und interessanter Tag, Arthur. Ich komme gern noch einmal vorbei, wenn es Ihnen und Ihrer Frau Recht ist.“
Mrs Weasley fehlten die Worte. Arthur lächelte voller Genugtuung.
„Siehst du, Molly“, sagte er mit Triumph in der Stimme, nachdem auch Officer Overton disappariert war, „es gibt außer mir noch andere Menschen, die die Errungenschaften der Muggel zu schätzen wissen!“


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