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Fanfiction

Nach dem großen Krieg (H/G) - Aus Kindesaugen

von Jessica21

Ich weiß, ich habe euch Ewigkeiten schmoren lassen, es tut mir auch wirklich leid, die lange Wartezeit war natürlich nicht beabsichtigt! Schuld war ein sehr langes und sehr hartnäckiges KreaTief, das ich nun zum Glück überwunden habe ...
@ginnygirl: Da gebe ich dir vollkommen Recht, ich verrate aber noch nicht, was ich mir für die beiden ausgedacht habe :)
@Ginevra Tonks: Ach, nun erzähl doch keinen Blödsinn! *ganz feste drück*

Also dann, viel Spaß mit dem neuen Kapitel!



Am nächsten Tag wurde Ginny von einem Pochen geweckt, dass aus der Küche kam.
„Das arme Fenster“, dachte sie, verkniff sich ein Grinsen, schob vorsichtig Harrys Arm beiseite, um ihn nicht zu wecken, erhob sich und lief zügig hinunter in die Küche, als der kleine Gnom aus Lunas Uhr hervorsprang, laut „Sieben Uhr, sieben Uhr, sieben Uhr, sieben Uhr, sieben Uhr, sieben Uhr, sieben Uhr!“ rief, sich dabei sieben mal um sich selbst drehte und wieder verschwand. Draußen vor dem Fenster saß Errol.
„Du Wahnsinniger“, lachte sie und ging zum Fenster. „Hast dich ja wenigstens beeilt. Na, komm schon rein.“ Errol flatterte träge durch den Raum und plumpste auf den Küchentisch. Grinsend schüttelte Ginny den Kopf, band den Brief von seinem Bein los, faltete ihn auf und las:

Hallo ihr beiden,
ich würde mich natürlich sehr freuen, wenn ihr mal vorbei kämt, und Teddy sicherlich auch. Wir sind heute Nachmittag zu Hause, also dürft ihr kommen, wann ihr wollt.
Wie geht es euch denn in Godric's Hollow? (Molly hat's mir erzählt.)
Liebe Grüße,
Andromeda und Teddy


„Morgen“, sagte eine verschlafene Stimme. Ginny hob den Kopf und sah Harry auf sie zu kommen. Sofort breitete sich ein Glücksgefühl in ihr aus und sie lächelte noch breiter. Wie wunderbar allein es war, ihn zu sehen …
„Wie lange bist du denn schon wach?“, fragte er und unterdrückte ein Gähnen.
„Bin auch grade erst aufgewacht. Errol hat mich geweckt. Ich wollte dich eigentlich schlafen lassen.“
„Macht nichts. Hat er Andromedas Brief gebracht?“ Er warf einen Blick auf den sich schwach regenden Federhaufen, der Errol war, und seufzte. „Soll ich Errol mal zu Elfe setzen? Der tut ein bisschen Gesellschaft sicher gut. Ich hab sie schon gefüttert, sie ist schon ein bisschen aufgeschlossener als gestern, aber …“ Er zuckte die Achseln.
„Gute Idee. Andromeda schreibt, unser Besuch geht klar.“ Sie lächelte ihn an. „Ich freu mich auf Teddy, hab ihn ewig nicht mehr gesehen …“
„Ich mich auch. Hoffentlich geht’s ihm gut. Was denkst du, welche Haarfarbe er hat?“
„Keine Ahnung. Grasgrün vielleicht?“ Sie grinste.

Während des verbleibenden Vormittags diskutierten sie überwiegend, welche Farbe Teddys Haare schlussendlich haben würde, wenn sie ihn besuchten, was dazu führte, dass sie beim Mittagessen bereits Wetten abschlossen.
„Ich setze auf käsegelb“, sagte Ginny zuversichtlich und schob sich eine Gabel Spaghetti von derselben Farbe in den Mund. Harry hielt dagegen.
„Allertiefstes dunkelmitternachtstiefblau, jede Wette.“
„Jede Wette?“
„Fast jede“, räumte er schnell ein. „Sagen wir, einen Monat Unkraut jäten im Garten?“
„Einspruch! Was steht auf Betrugsversuche?“
„Hey, wieso Betrugsversuch?“
„Wir haben einen Anti-Unkraut-Zauber angebracht, bevor wir eingezogen sind.“
„Schade“, erwiderte er verschmitzt.
„Das wusstest du, oder?“
„Sicher“, sagte er sehr leise und duckte unwillkürlich den Kopf, als Ginny mit gespielt empörter Miene die Hände in die Seiten stemmte.
Zum Glück für Harry nahm ihr die Gnomen-Uhr in diesem Moment die Möglichkeit einer Erwiderung ab, als sie „Beeilung!“ quiekte. Ginny beließ es daraufhin bei einem bösen Blick in seine Richtung, der seine Wirkung jedoch weit verfehlte, da sie immer noch grinste.
„Unsere Uhr hat wieder einmal vollkommen Recht“, sagte Ginny, als sie den Tisch abgeräumt hatten, „wir müssen los.“
„Na dann, auf geht's“, stimmte Harry ihr zu; sie griff nach seiner ausgestreckten Hand und die Küche versank im Schwarz.


„Hallo, da seid ihr ja“, begrüßte Andromeda sie, als sie ankamen. „Schön, dass ihr da seid.“
Teddy, die auf ihrem Arm saß, streckte lachend die kleinen Hände nach ihnen aus. Andromeda, der das nicht entgangen war, legte ihn Harry in die Arme.
Harry sah sich unauffällig um. Er hatte das Haus noch vom letzten Jahr in Erinnerung, als er mit Hagrid hierher geflogen war, auf der Flucht vor den Todessern. Es sah noch fast genauso aus, doch der Gedanke an die Menschen, die Andromeda verloren hatte, versetzte ihm einen schmerzhaften Stich.
„Harry, ich glaube, wir haben beide verloren.“
Harry wandte sich um, rang die düsteren Gedanken nieder und grinste, als Ginny – überflüssigerweise – auf Teddys leuchtend tiefrote Locken deutete.

„Also dann, erzählt mal. Ihr holt doch sich euer letztes Hogwartsjahr nach, nicht?“
Insgeheim hatte Harry gehofft, Andromeda würde diese Frage nicht stellen.
„Ähm – “, begann Ginny und warf ihm einen hilfesuchenden Blick zu, „also, offen gesagt – hatten wir das eigentlich … nicht vor.“
Andromeda sah schockiert aus. „Ihr seid nicht daran interessiert, euren Abschluss zu machen?“
„Weißt du“, setzte Ginny wieder an, „jetzt, wo wir das Haus haben, dachten wir, ergibt es doch nicht viel Sinn – “
„Das war jedenfalls nicht besonders gut von euch durchdacht“, sagte Andromeda und runzelte die Stirn. „Ihr findet ohne Ausbildung keinen nennenswerten Job, was denkt ihr denn, wie lange euer Erspartes hinreicht?“
„Also – “, Harry zögerte und sah kurz zu Ginny hinüber, „ehrlich gesagt haben wir uns wirklich nicht besonders viele Gedanken um Hogwarts gemacht, als wir das Haus nahmen.“
„Ihr habt also wirklich nicht vor, zurück zu gehen?“
„Wir haben das schon diskutiert“, sagte Ginny. „Aber eigentlich ist es uns nicht so wichtig.“
Andromeda schnaubte.
„Das wird euch jetzt sicher gar nicht in den Kram passen“, sagte sie, „aber tut mir den Gefallen und überlegt euch das noch mal. Ihr macht euch damit mehr kaputt, als ihr euch vorstellen könnt.“
Harry find erneut Ginnys Blick auf; sie sah etwas ratlos aus, nickte aber.
„Versprochen“, sagte sie ernst und es bestand kein Zweifel, dass sie es auch so meinte.
Andromeda musterte die beiden einen Moment. „Genug geschimpft“, sagte sie schließlich. „Ihr müsst selbst wissen, was gut für euch ist.“
Teddy, der während der ganzen Unterhaltung auf Andromedas Schoß gesessen hatte, begann zu lachen, als ein winziges Besenmodell an seinem Gesicht vorbeisurrte; vergeblich versuchte er, es mit seinen winzigen speckigen Händen zu haschen. Seine Haare färbten sich strahlend blond.
„Er ist verrückt nach den Dingern“, schmunzelte Andromeda und streichelte Teddy über den Blondschopf. „Wir müssen schon an die zwanzig Stück haben.“
Harry stupste Ginny sachte in die Seite und nickte zu seinem Patensohn hinüber. „Jetzt hast du doch gewonnen“, flüsterte er er lächelnd ins Ohr. Sie nickte und betrachtete Teddy mit einem gedankenverlorenen, nachdenklichen Lächeln, das er noch nie bei ihr gesehen hatte.

Es war spät am Abend, als sie sich schließlich aufrafften, zu gehen. Sie hatten den ganzen Nachmittag damit verbracht, über dieses und jenes zu diskutieren, und als sie endlich im Flur standen und die Jacken vom Haken nahmen, stand die Sonne, die sich fast zur Gänze hinter dünnen, grauen Wolken versteckt hatte, schon tief am Himmel.
„Bis bald, Teddy“, sagte Harry leise und sah in das friedliche Gesicht seines Patensohnes, der auf dem Arm seiner Großmutter schlief. „Andromeda –“
„Komm her“, sagte sie und schloss ihn zum Abschied in die Arme. „Lasst von euch hören.“
„Natürlich!“, sagte Ginny und umarmte Andromeda ebenfalls. „Bis bald.“
„Passt auf euch auf, alle beide.“
„Machen wir. Auf Wiedersehen.“
Andromeda schloss leise die Tür hinter ihnen. Ginnys Hand schob sich in Harrys, er drehte sich auf der Stelle, und einen Moment später standen sie im Wohnzimmer von Nummer 7.
„Weißt du, wie spät es ist?“, fragte Ginny ihn.
Harry hob seinen Arm, um auf seine Armbanduhr zu sehen, aber die hatte er am Mittag liegen gelassen. „Keine Ahnung, aber bestimmt schon nach sieben.“
„Hast du Hunger?“, fragte sie.
„Weiß ich nicht so genau, wie steht's bei dir?“
„Nicht wirklich, nein“, murmelte sie.
„Alles okay?“, fragte er und musterte sie besorgt.
„Ja“, antwortete sie leise. „Das heißt … doch, ich denke schon.“
„Also nein.“
Sie hob unschlüssig die Schultern.
Harry setzte sich auf die Couch und zog sie auf seinen Schoß. „Erzählst du's mir?“
Ginny seufzte leise. „Teddy … Teddy kam mir heute so glücklich vor, weißt du, als wäre überhaupt nichts passiert, dabei – dabei hat sich so viel verändert. Besonders für ihn.“
Sie kurz in seine Richtung, dann heftete sie den Blick wieder auf ihre Knie. Die langen roten Haare fielen sanft über ihre Schultern und verdeckten ihr Gesicht. „Ich weiß, er ist noch so klein und alles; ich freu' mich ja auch, dass es ihm so gut geht, aber nach allem, was in letzter Zeit so passiert ist … kam es mir einfach seltsam vor.“
Sie hob den Kopf, strich sich die Haare aus dem Gesicht und lächelte ihn an. „Ich liebe dich.“
Er erwiderte das Lächeln und nahm ihre Hände in seine. „Ich dich auch.“


Zutiefst erschrocken riss sie die Augen auf und schoss so plötzlich hoch, dass sie es selbst kaum mitbekam. Ihre schweißnassen Hände klammerten sich unwillkürlich in die Bettdecke, als ihr klar wurde, dass sie nur geträumt haben konnte.
Mit heftig pochendem Herzen drehte sie sich zu Harry um, der tiefschlafend neben ihr lag und offensichtlich nicht bemerkt hatte, dass sie aufgewacht war. Insgeheim war sie froh darüber.
Ein Blick aus dem Fenster sagte ihr, dass es mitten in der Nacht sein musste. Der Mond hing wie ein farbloser Lampion inmitten all dem Schwarz des Himmels, sein silbriges Licht sickerte durch das Fenster und verlieh ihrem erbleichten Gesicht eine unnatürliche, weiße Farbe.
Wie lange sie jetzt schon auf ein und die selbe Stelle starrte, wusste sie nicht. Genau genommen wusste sie nicht einmal, wohin sie starrte. Jede dunkle Zimmerecke kam ihr viel erschreckender und schwärzer vor als sonst, nahezu drohend, ganz so, als würden die darin lauernden Kreaturen nur darauf warten, dass sie sich wieder hinlegte, um dann erneut aus ihren Verstecken zu kriechen und ihr den Schlaf zu rauben.
An der Tür zeichnete sich eine dunkle, verzerrte Fläche gegen das trübe Mondlicht ab. Sie brauchte lange, um zu erkennen, dass es ihr eigener Schatten war.


***
Ich hoffe doch sehr, es hat euch gefallen und ich kann auf ein paar Kommis zählen ... *kekse hinstell*


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