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Fanfiction

Fantastische Tierwesen und was aus ihnen werden kann... - Die große Wut

von Laurien87

Kapitel 7

„Severus!“, Professor Sprout hielt den Zaubertrankmeister am Ärmel fest, um ihn am Gehen zu hindern, eine Geste, die Snape hasste. Wütend drehte er sich um. Die kleine Professorin lächelte und hielt ihm einen Korb entgegen.
„Hier sind die Kräuter, die du bei mir bestellt hattest“, sagte sie und drückte ihm den Korb in die Hand. Severus nickte ihr zu, drehte sich um und verschwand. Er wusste, dass er Professor Sprout und sich selbst damit wohl einen größeren Gefallen tat, als wenn er eine Unterhaltung weitergeführt hätte.
Minas Herz raste. Sie hatte nicht zu hoffen gewagt, dass ihr Plan bis hierher funktionieren würde, aber alles schien aufzugehen. Sie saß ganz unten zwischen Zwergenwurz und Sonnendorn, versteckt unter einer großen Pilzknolle auf dem Boden des Korbes und linste an den Lamellen vorbei, um einen Blick auf den Tränkemeister zu erhaschen. Er schien sich nicht weiter mit dem Inhalt zu beschäftigen, sondern schritt zügig die dunklen Gänge der Kerker entlang in Richtung seines Labors. Endlich blieb er stehen, murmelte einige Passworte und Mina zuckte zusammen, als er nach dem Eintreten die Tür ins Schloss fallen ließ. Grob stellte er den Korb auf dem Tisch ab. Mina musste sich beeilen. Wenn sie das Überraschungsmoment auf ihrer Seite haben wollte, durfte sie nicht zuerst von ihm entdeckt werden und er begann bereits einige Kräuter aus dem Korb zu nehmen und auf dem Tisch auszubreiten. Sie beschloss in die Offensive zu gehen, trat aus dem Schatten des Pilzes und flog empor. Ehe sie jedoch auch nur Luft holen konnte, um Snape anzusprechen, hatte der bereits seinen Zauberstab gezückt.
„Stupor!“, war das letzte, was sie hörte, bevor ihr Körper hart auf der Tischplatte aufkam. Jetzt erst schien Snape sich damit zu befassen, wem er soeben den Fluch auf den Hals gehetzt hatte. Sein Gesicht erschien in ihrem Blickfeld. Kalte, dunkle Augen musterten sie und ein kurzes, höhnisches Lächeln trat auf sein Gesicht.
„Sie an“, sagte er kühl, „Ungeziefer in Professor Sprouts Gewächshäusern. Ich werde ihr dringend Bescheid geben müssen, dass sie sich darum kümmern muss.“
Mina wurde rot vor Wut. Er wusste genau, wie er sie verletzen konnte und sie fühlte sich nun, zur Stummheit verdammt und vollkommen bewegungsunfähig noch erniedrigter von ihm als sonst. Sie funkelte ihn böse durch ihre grünen Augen an, doch er dachte nicht daran, aufzuhören oder sie sogar zu erlösen.
„Wissen Sie, MISS Summer“, er sprach ihre Anrede verächtlich aus, als bezweifele er, dass man ein Tierwesen mit einer menschlichen Anrede ansprechen sollte, „Sie können wirklich froh sein, dass Sie nur ein Stupor getroffen hat. Es ist ziemlich waghalsig sich auf diese impertinente Weise in meine Räume einzuschleusen. Glauben Sie mir, ich habe schon schlimmere Flüche ausgesprochen.“ Sein Blick taxierte sie abschätzig. Minas Augen brannten. Ihr Herz hämmerte in ihrer Brust. Er würde ihr nichts tun. Das könnte er niemals vor Dumbledore rechtfertigen. Aber was, wenn er sie einfach verschwinden ließ. Feen waren nicht gerade für ihre Sesshaftigkeit bekannt. Vielleicht würde man einfach denken, sie sei wieder in die Wälder verschwunden. Mina wurde schlecht. Was für eine verdammt dumme Idee von ihr, seine Aufmerksamkeit zu erzwingen. Aber sie hatte keine andere Möglichkeit gesehen, ihn endlich zur Rede zu stellen. Immerhin hatten sie eine Abmachung.
„Wissen Sie, Miss Summer, diese neue Ruhe, die Sie ausstrahlen, steht Ihnen gut. Sie sehen ganz dekorativ aus. Vielleicht sollte ich Professor Flitwick vorschlagen den nächsten Weihnachtsbaum in der großen Halle mit Ihnen an der Spitze zu dekorieren.“
Jetzt reichte es Mina. Ein völlig neues Gefühl der Erniedrigung durchfuhr sie. Es war nicht mehr nur bloße Wut auf ihn und seine Worte. Sie fühlte sich ihm auf eine so ohnmächtige Weise ausgeliefert, dass sie sich nichts sehnlicher wünschte, als endlich wieder groß zu werden. Dass sie ihm in Diskussionen ab und an unterlegen war, damit konnte sie leben. Dass er sie nun mit einem Fluch belegt hatte, daran war sie wohlmöglich selbst Schuld. Aber, dass sie von ihm nicht einmal als gleichwertiges Wesen gesehen wurde, machte ihr am allermeisten zu schaffen. Wenn sie jemals wieder in der Lage sein würde, diesen kleinen Körper zu verlassen und sich ihm in ihrer menschlichen Gestalt zeigen könnte, würde sie ihm ein für alle Mal beweisen, dass er sie ernst zu nehmen hatte.
„Ich werde Sie jetzt erlösen, Miss“, sagte er gefährlich leise und war mit seinem Gesicht ziemlich nah über ihr, „Aber ich warne Sie: eine von Ihren vorlauten Äußerungen und sie liegen schneller wieder auf dieser Tischplatte als Sie ‚Feenstaub‘ sagen können.“ Sie starrte in seine dunklen Augen und wusste doch, dass sie dieses Risiko eingehen würde. Wenn er glaubte, nach dieser Behandlung, würde sie knicksen und stillschweigend sein Labor verlassen, hatte er sich getäuscht. Er richtete seinen Zauberstab auf sie und murmelte etwas. Sobald der Fluch sich gelöst hatte, schoss Mina empor. Die Wut der letzten Minuten brach aus ihr hervor und leuchtender Staub zog sich wie ein Schweif aus roten Blitzen hinter ihr durch die Luft.
Ehe sie etwas sagen konnte, war er ihr zuvor gekommen:
„Ich warne Sie, Miss Summer, Sie wissen, dass Sie jedem Muggel mit einer Fliegenklatsche unterlegen wären.“
Jetzt reichte es ihr. Mit einem wütenden Schrei, schoss sie auf den Zaubertranklehrer zu. Doch bevor sie ihn erreichte, wurde ihr schwarz vor Augen.

Als Mina nach kurzer Zeit wieder zu sich kam, dachte sie im ersten Moment, Snape hätte sie wieder mit einem Fluch belegt. Mit geschlossenen Augen blieb sie noch einige Atemzüge lang liegen, dann blinzelte sie vorsichtig. Sie konnte ihre Arme und Beine bewegen und lag ganz offensichtlich auf dem Boden. Doch sobald sie die Augen etwas öffnete, schien sich alles zu drehen. Vorsichtig stütze sie sich auf dem Boden ab und setzen sich. Dann probierte sie es noch einmal und öffne ihre Augen zu schmalen Schlitzen. Der Schwindel schien etwas nachzulassen, dennoch: irgendetwas stimmte nicht. Sie öffnete die Augen nun ganz und rieb sich ihren Kopf. Anscheinend hatte sie sich bei ihrem Sturz ziemlich gestoßen, denn ihre Stirn schmerzte höllisch. Jetzt erst sah sie sich noch einmal um. Das erste, was sie erblickte, war Snape. Und sie sah ihn, wie sie sich niemals vorgestellt hatte, ihn zu sehen: sprachlos. Severus Snape stand noch immer neben seinem Labortisch und schaute auf sie herunter. Sein Blick war zwar unergründlich, aber seine Augenbrauen ragten weit empor.
„Was ist passiert?“, fragte Mina irritiert und noch etwas benommen. Wortlos erhob Snape seinen Zauberstab und beschwor einen großen Spiegel hervor. Sie sah hinein, öffnete ihren Mund, als wollte sie etwas sagen, schloss ihn wieder, stand auf, um etwas näher an den Spiegel zu treten, legte ihren Kopf schief, wie um zu überprüfen, ob es wirklich ihr Spiegelbild war, das sie sah. Dann strahlte sie. Innerhalb von Sekunden war ihre Wut vergessen. Sie hob einen Arm, drehte sich im Kreis, machte einen Sprung und lachte auf.
„Professor Snape“, sie sah ihn glücklich an, „das ist ja… erstaunlich!“
In diesem Punkt musste Snape ihr Recht geben. Es war allerdings erstaunlich. Er hatte sich öfter Gedanken darüber gemacht, wie sie wohl aussehen würde, wenn sie menschliche Gestalt annehmen würde, aber sie nun so vor sich zu sehen, beeindruckte ihn weit mehr als gedacht hätte, wie er sich selbst zähneknirschend eingestehen musste. Sie trug dasselbe hellgrüne Kleid, das sie auch in ihrer Feengestalt angehabt hatte, nur dass jetzt keine hellroten Flügel auf ihrem Rücken zu sehen waren. Ihre braunen langen Locken fielen sanft über ihre Schultern. Und noch etwas war ihm aufgefallen: ihr Blick. Ihre Augen glänzten und er wusste nicht, ob es ihm bisher auf Grund ihrer Größe nicht aufgefallen oder ob dieses Funkeln neu war. Große grüne Augen, die noch immer gebannt in den Spiegel sahen als betrachteten sie ein lang vermisstes Kunstwerk. Ihr schlanker Körper, die helle Haut und die nackten Füße auf dem groben Kerkerboden ließen sie übernatürlich und unwirklich erscheinen. Obwohl sie nun auf den ersten Blick von einem Menschen nicht mehr zu unterscheiden war, hatte sie etwas Seltsames an sich. Eine merkwürdig magische Aura umgab sie, die nicht vergleichbar war mit derer gewöhnlicher Hexen und Zauberer. Erst jetzt bemerkte Snape, dass er die hübsche Fee noch immer fasziniert musterte und bemühte sich seinen Blick abzuwenden.
„Na, jetzt werde ich Sie wohl ein zweites Mal wiegen müssen, Miss Summer. Meine Messungen scheinen einer Überarbeitung zu bedürfen“, sagte er und schaute sie herablassend an. Mina löste sich nun von ihrem Spiegelbild und trat einige Schritte auf den Zaubertranklehrer zu. Zu seiner Überraschung ließ sie sich zum ersten Mal seit er sie kannte, nicht provozieren. Stattdessen lächelte sie ihn beinahe schüchtern an: „Es ist nur fair, Professor Snape, dass ich Ihrer Forschung bedingungslos zur Verfügung stehe.“ Ihre Augen flackerten kurz. Dann trat sie noch einen weiteren Schritt auf ihn zu, sodass er zwangsläufig ihren Duft nach Jasmin und warmen Sommerregen bemerkte. Alleine diese Feststellung zu machen, ärgerte Snape außerordentlich. Mit leiser Stimme fügte sie hinzu: „Ich weiß zwar nicht, wie Sie das angestellt haben, Sir, aber… Danke!“
„Wie kommen Sie darauf, dass ich etwas damit zu tun habe, Miss Summer?“, seine Stimme war nicht mehr als ein dunkles Grollen.
Mina sah ihm mit leuchtendem Blick direkt in seine schwarzen, unergründlichen Augen. „Ich wäre nicht zurückgekehrt, Sir, wenn ich nicht von Ihren Fähigkeiten und Professor Dumbledores Einschätzung überzeugt gewesen wäre. Glauben Sie mir, Professor Snape, ich hätte beinahe alles für eine Alternative getan.“ Forderte sie nun ihrerseits ihn heraus? Es kam ihm beinahe so vor und er musste sich eingestehen, dass es ihm beinahe imponierte.
„Miss Summer“, seine Stimme klang ölig und sarkastisch, „ich bin stets der Erste, der sich um ein verwirrtes, kleines Tierwesen kümmert, das meine Hilfe benötigt.“ Seine Lippen kräuselten sich zu einem herablassenden Lächeln. Minas Blick flackerte, als sie sich auf die Zehenspitzen ihrer nackten Füße stellte. Sie war nah. Näher als er es normaler Weise zugelassen hätte. Aber ihr dezenter Duft nach Jasmin und Sommerregen und der leichte Hauch ihres Atems an seinem Hals ließen ihn verharren. Als ihr Gesicht an seinem Ohr war, flüsterte sie: „Da habe ich ja wirklich großes Glück gehabt, an einen so tierlieben und begabten Magier zu geraten.“


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